LX: Swiss und Kulanz, Golfsack statt Koffer?

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aurum

Erfahrenes Mitglied
13.01.2016
1.429
154
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ach, ich könnte also auch ein 5m-Seekajak mit 20kg einchecken? (mal davon abgesehn, daß das empfindliche Carbon/Kevlarteilchen nach dem Verladen wohl eher Sperrmüll ist)

das will ich sehn, was die Swiss dazu sagt
von wegen, ist ganz einfach: Sportgepäck bis zur Gewichtsgrenze
 
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Reaktionen: SleepOverGreenland
B

Boeing736

Guest
Korrekt, du könntest auch ein Kayak mitnehmen wenn es gewichtsmässig innerhalb der FBA liegt.
Das kommt auch vor, allerdings nicht sonderlich oft.
 

aurum

Erfahrenes Mitglied
13.01.2016
1.429
154
soweit zur Theorie
die Praxis sieht aber so aus, daß von so mancher Fluggesellschaft gerne behauptet wird, das Kontigent für große Gepäckstücke wäre ausgeschöpft

ich sprach mal mit ner Pilotin, die gar nicht wußte, daß das immer so ein K(r)ampf ist, 250cm langes Windsurfgepäck mitzubekommen, weil z.B Tui, AB und EW nur 3 dieser Stücke pro Flugzeug mitnehmen (die kürzeren Golf, Kite, Fahrrad usw sind nicht so stark begrenzt)
sie war der Ansicht, daß der Laderaum mehr hergäbe
d.h.: nur bei rechtzeitiger/langfristiger Buchung ist man der frühe Vogel, der den Wurm....
und bei 5m (Seekayak) dürfte es wohl wirklich an die Grenzen der Container stoßen und die Bereitschaft, das ohne Zuzahlung zu befördern, sehr gering
 

Timberwolf

Erfahrenes Mitglied
08.06.2009
2.454
162
AMS/RTM
Naja, beim einem Container-Flieger (Fracht/Gepäck im Container, nicht lose geladen), bleibt im hintersten Laderaum nicht mehr so viel Platz übrig für Sportgeräte.
Wenn der Flieger voll ist, dazu vllt. noch einiges an Fracht (die der Airline gutes Geld bringt), dann ist man schnell fertig mit dem Platz.
 

ptvie

Erfahrenes Mitglied
23.11.2013
802
23
VIE/NYC/FLR
Das Sportgepäck dürfte auch anders Kategorisiert werden. Mir ist es einmal passiert, dass nur mein Golfgepäck eingeladen wurde und sonst kein einziger Koffer, da der Wind in FLR zu stark war.
 
B

Boeing736

Guest
soweit zur Theorie
die Praxis sieht aber so aus, daß von so mancher Fluggesellschaft gerne behauptet wird, das Kontigent für große Gepäckstücke wäre ausgeschöpft

Das betrifft aber nur Gepäck das vorher mit SSR (Special Service request) angefragt warden muss. Z.B. Hochsprungstangen. Da kann man dann pro Flug im Inventory feste Werte definieren, die nicht überschritten warden dürfen. Auch möglich sind bestimmte Beschränkungen pro Flugzeugtyp (C-Series hat z.B. recht kleine Frachtraumluken)

ich sprach mal mit ner Pilotin, die gar nicht wußte, daß das immer so ein K(r)ampf ist, 250cm langes Windsurfgepäck mitzubekommen, weil z.B Tui, AB und EW nur 3 dieser Stücke pro Flugzeug mitnehmen (die kürzeren Golf, Kite, Fahrrad usw sind nicht so stark begrenzt) sie war der Ansicht, daß der Laderaum mehr hergäbe

Windsurfequipment ist dann bei diesen Fluggesellschaften beschränkt und SSR-pflichtig. Bei SWISS ist dies nicht der Fall.
Dadurch kann es natürlich passieren, dass das Gepäck aus operationellen stehen bleibt und auf einem anderen Flug mitgeht.

d.h.: nur bei rechtzeitiger/langfristiger Buchung ist man der frühe Vogel, der den Wurm....
und bei 5m (Seekayak) dürfte es wohl wirklich an die Grenzen der Container stoßen und die Bereitschaft, das ohne Zuzahlung zu befördern, sehr gering

Kayaks kommen wirklich extreme selten vor, von einem Fall dass ein 5m Kayak transportiert werden sollte und nicht konnte, habe ich aber zumindest bei meinem Arbeitgeber noch nicht gehört.
 

aurum

Erfahrenes Mitglied
13.01.2016
1.429
154
diese Regelungen bei deiner Fluggesellschaft nutzen mir und anderen Wassersportlern nur nichts, wenn die Fluggesellschaften, die unsere Ziele mit Direktflügen bedienen, so restriktiv wie beschrieben sind
wobei es bei uns normalerweise eh um zusätzliche 2,50m-Gepäckstücke geht, weil für Windsurfer 23kg gar nicht und 32kg nur für die großen teile reichen.
dazu braucht man dann noch eine 20kg Tasche für die Kleinteile (für Anziehsachen komme ich regelmäßig mit dem handgepäck aus)

aber wir kommen vom Thema ab: z.b. bei Swiss (und Lufthansa?) geht zumindest Golfgepäck im Rahmen der Freikilos und Freigepäckstückzahl mit
 

Bumps

Erfahrenes Mitglied
17.06.2015
371
49
ach, ich könnte also auch ein 5m-Seekajak mit 20kg einchecken? (mal davon abgesehn, daß das empfindliche Carbon/Kevlarteilchen nach dem Verladen wohl eher Sperrmüll ist)

das will ich sehn, was die Swiss dazu sagt
von wegen, ist ganz einfach: Sportgepäck bis zur Gewichtsgrenze

Das erinnert mich an den Künster an einem UA Check in in USA, der auf die formellen Gepäckregeln gepocht hat, welche ihm tatsächlichh erlaubt hätten, sein wichtiges, einzigartiges Kunstwerk mitzunehmen, der aber par tout nicht glauben wollte, dass das Ding weder durch die Fluggast Tür noch in den Gepäckraum des Regional Jet passt, auf den er gebucht war. :eek:
Beide, durchaus konstruktiven Vorschläge, Luftfracht oder spätere Maschine weil grösserer Vogel, waren für den Herrn inakzeptabel... :eek:
haben die Diskussion dann nicht zu Ende verfolgen können, haben dringend eine diskrete Ecke zum lachen gebraucht :D

Zum Thema:
Swiss (um die es hier geht) akzeptiert Golfgepäck (und anderes Sportgepäck der entsprechenden Liste) anstelle eines Koffers unabhängig von der Grösse, solange die Anzahl Gepäckstücke und das Gewichtslimit pro Stück entsprechend des gebuchten Tickets eingehalten wird.
D.h. im einfachen Fall eines Eco Basic Tickets ein Koffer ODER ein Golfsack mit max 23 Kg ist OK.
Ein FTL mit diesem Ticket (= +1 Stück) kann einen Koffer und einen Golfsack je bis 23Kg mitnehmen, ein Koffer mit 20Kg und ein Golfsack mit 25Kg wäre theoretisch nicht OK.
Dies gilt für Flüge, durchgeführt mit LX, kommt ne andere Airline in's Spiel gelten deren Regeln, welche ggf. weniger tolerant sein können.

Erleichternd kommt hinzu, dass Swiss Mitarbeiter (zumindest in der Heimat) einen grossen Ermessensspielraum haben und nicht zwingend an starre Regeln gebunden sind bzw. pragmatische Entscheidungen nicht von starren IT-Systemen verhindert werden. So könnte im Bsp. des FTL mit 20+25Kg der Swiss Mitarbeiter durchaus umpacken von 2Kg Golfbällen aus dem Golfsack in den Koffer vermeiden und das "zu schwere" Teil durchwinken. Bei anderen Airlines, z.B. in den USA schaut das anders aus, wie man an den unzähligen offenen Koffern in den CI-Schlangen erkennen kann :-(

Wir 5pax mit 3x Golf reisen z.B. ex ZRH regelmässig mit 6-7 Stück und 120 - 160Kg, welche vom Swiss CI der Einfachheit halber auf eine Person zugeordnet werden, der ersten auf der Liste.
Bei Umsteigeverbiindungen in den USA führt das regelmässig zu Unverständnis bis Unfähigkeit, den Fall zu bearbeiten, wenn 1pax mit 7 Stück à 20Kg und 4pax ohne Gepäck nach dem Zoll versuchen, ihr Hab und Gut in's nächste Flugzeug zu bekommen =;
 
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aurum

Erfahrenes Mitglied
13.01.2016
1.429
154
ein Koffer mit 20Kg und ein Golfsack mit 25Kg wäre theoretisch nicht OK.
da wäre ich davon ausgegangen, daß es eigentlich normal ist, daß die insgesamt 46kg auf die 2 Stücke so verteilbar sind, daß das eine wenigstens nicht schwerer als die arbeitsschutzrechtlichen 32 kg ist
in USA muß dann umgepackt werden? ist ja kleinlich
 

rcs

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Das ist der Unterschied zwischen Gewichtskonzept und Stückkonzept bei der Freigepäckmenge...
 

aurum

Erfahrenes Mitglied
13.01.2016
1.429
154
ich dachte, Stückkonzept: 2 Stück mit den zulässigen Gesamtkilos irgendwie aufgeteilt
(und auch: 2 reisende, Gesamtkkilos der beiden können so aufgeteilt sein, daß der eine mehr und der andere weniger als die erlaubten kg hat)
vs. Gesamtkilos auf beliebige Anzahl Stücke aufgeteilt
 
B

Boeing736

Guest
Was du meinst ist Baggage Pooling. Das gehört aber nicht in die Definition des Piece Concepts und es bleibt den Airlines überlassen, wie sie es handhaben.
 

aurum

Erfahrenes Mitglied
13.01.2016
1.429
154
gut zu wissen, daß das nicht selbstverständlich ist, danke