Thailand extra hot oder Expedition Nr. 26

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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
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Tag 22 - Märkte

Wir hatten gut geschlafen und uns wieder auf das Frühstück im Hauptrestaurant des Le Méridien gefreut. Diesmal wählten wir auch ein Glas des kostenlosen Sektes, den es ab Bonvoy Platinum kostenlos gab.

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Nachdem wir es heute sehr ruhig hatten angehen lassen, machten wir uns gegen Mittag mit der U-Bahn auf zum Chatuchak / Jatujak Wochenendmarkt, einem Markt, den ich seit meiner ersten Thailand-Reise regelmäßig besuche, wenn mein Bangkok-Aufenthalt auf ein Wochenende fällt. Auf dem riesigen Markt werden günstige Kleidungsstücke, Dekorationsartikel, Touristennippes und eigentlich fast Alles verkauft. Während Corona war der Markt ziemlich eingeschlafen und auch bis heute schien er sich nicht komplett erholt zu haben, wenngleich dennoch viel los war.

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Da es doch wieder ziemlich heiß war, suchten wir irgendwann eine Gelegenheit, uns mit Eiskaffee zu erfrischen.

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Etwas abgekühlt spazierten wir noch länger auf dem Markt umher, kauften jedoch nichts. Irgendwann sollten wir den Markt am Südende verlassen. Da sich langsam etwas Hunger bei uns breit machte, suchten wir ein Restaurant. Dort sollte es eine Portion "Pad Horapa Gai" (Hähnchenhackfleisch mit Thai-Basilikum, nicht dem "heiligen Basilikum" Krapao) für mich sein, die sehr gut schmeckte.

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+1 erzählte beim Essen, dass es in der Nachbarschaft den "Or Tor Kor Markt" gäbe, einen Markt für sehr hochwertiges Obst und Frischeprodukte, also so eine Art Viktualienmarkt auf Thailändisch. Neugierig wie ich bin, erkundeten wir diesen dann wenig später.

Ein Stand mit Premium-Durian, also hochwertigen Exemplaren der Stinkefrucht, fand +1s besonderes Interesse. Hier sollten Durianstück, die Alle noch einen großen Kern beinhalteten, je nach Sorte zwischen 12.000 und 20.000 THB (also ca. 300 bis 500 Euro) pro Kilo kosten. Ich war irritiert ob dieser äußerst ambitionierten Preise, aber wäre die Qualität wohl äußerst gut. +1 konnte glücklicherweise widerstehen.

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Auch sonst bot der Markt eher teurere Produkte an, die aber auch gut aussahen.

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Wir spazierten noch eine ganze Weile umher, bevor wir irgendwann in Richtung der BTS-Haltestelle Saphan Kwai liefen. Vor der Rückfahrt zum Hotel sollte es aber noch eine Stärkung sein. An einer Garküche, deren Spezialität Rindfleischnudelsuppe war, sollte es dann eine solche für uns sein.

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Nachdem uns die Suppe sehr gut geschmeckt hatte, wählten wir hier auch noch ein Dessert. Das Kokosnusseis mit Kokosnussgelee und Erdnüssen gefiel uns nicht weniger als die Suppe.

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Anschließend nahmen wir die BTS zurück zum Hotel, wozu wir in Siam umsteigen mussten. Zur Happy Hour konnten wir ein wenig später Plätze mit guter Aussicht ergattern, von wo aus wir nach und nach den Sonnenuntergang verfolgen konnten.

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abundzu

Erfahrenes Mitglied
24.10.2016
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FRA
Insofern werden wir die 120kg Freigepäck für uns Beide diesmal wohl nicht ausnutzen, denn die sechs Besucher sind hier erst vor einer guten Woche mit zahllosen Mitbringseln in ihre Heimat Thailand abgereist. Der Vorrat an dm-Kosmetik und europäischen Süßigkeiten sollte dort noch nicht aufgebraucht sein.

:ROFLMAO: Aber so ganz sicher ist das bestimmt nicht.
 
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Nitus

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04.04.2013
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MUC
Tag 23 - Etwas Bangkok zu Fuß 1/2

Nach dem Frühstück verabschiedete ich +1, der noch eine Weile länger Thailand genießen durfte und erstmal für ein paar Tage nach Koh Samed aufbrechen wollte. Ich hingegen suchte bei Google Maps, was ich mit dem Tag anfangen könnte. Ich entschied mich für das "Bangkokian Museum", das gute 20 Fußminuten vom Le Méridien entfernt lag.

Bei erneut knapp 40°C und viel Sonnenschein war ich ziemlich verschwitzt, als ich an dem Museum eintraf. Der Eintritt war frei. Man musste sich lediglich unter Angabe von Namen, Nationalität und Handynummer in eine Besucherliste eintragen und konnte anschließend die traditionellen Häuser besuchen, die eine gebürtige Bangkokerin nach ihrem Ableben der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hatte.

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Beim Eintreffen am ersten Gebäude wurde ich freundlichst von einer Mitarbeiterin begrüßt, die mir eine Fülle von Informationen zu dem Museum und den Ausstellungen erzählte. Da mir weiterhin der Schweiß an den Schläfen hinunter lief, empfahl sie mir, Haus 3 zu besuchen, da dieses als einziges Gebäude über eine Klimaanlage verfügen würde. Ich hingegen schaute mich erst einmal im ersten Gebäude um.

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Schließlich wechselte ich in das Gebäude Nr. 3, wo der Schweiß weniger wurde und ich die Klimatisierung sehr genoss.

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Im nicht klimatisierten Nachbargebäude waren dann auch einige Informationen und persönliche Bilder der Museumsgründerin ausgestellt.

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Auch befand sich hier wohl früher die Arztpraxis ihres ersten Ehemannes.

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Noch während ich am Museum etwas Wasser trank, kündigte sich bereits ein Gewitter an. Während ich vom Museum in Richtung des Bangkoker Hauptbahnhofes spazierte, setzte dann auch ein stärkerer Regen ein. Ich stellte mich für eine Weile unter. Ein thailändischer Junge, der mit seiner Familie an mir vorbei spazierte, bot mir einen Regenschirm an, was ich jedoch ausschlug. Ich wartete noch eine Weile und spazierte dann durch den nachlassenden Regen.

Schräg gegenüber des Bangkoker Hauptbahnhofes "Hua Lamphong" kühlte ich mich in einem klimatisierten Café mit einem Eiskaffee ab.

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Dabei konnte ich beobachten, wie vor dem Café Motorradtaxifahrer ihr Werbeschild umgestalteten. Dafür hatten sie überraschenderweise u.a. ein Dieselaggregat dabei, an das sie über eine Mehrfachsteckdose eine Flex angeschlossen hatten. Mit dieser wurde ohne jeden Körper- oder Augenschutz an Metallprofilen geflext. Mir war das nicht geheuer, sodass ich einen großen Bogen um sie machte.

Schließlich stand ich das erste Mal in meinem Leben vor dem Bangkoker Hauptbahnhof, den ich tatsächlich bei meinen bisherigen Thailandreisen noch nie besucht hatte.

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Nachdem der Bahnverkehr in Thailand keine große Rolle spielt, gab es in der Bahnhofshalle wenig Betrieb.

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So konnte ich mich in Ruhe umsehen und einige historische Lokomotiven bewundern, die hier ausgestellt waren.

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Neben den historischen Loks war die gerade durchgeführte Reinigung eines Zuges durchaus auch interessant zu verfolgen.

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Ferner entdeckte ich das Gleis, von welchem wenig später ein Zug nach Nakhon Sawan, das ich ja erst zwei Tage zuvor mit dem Mietwagen besucht hatte, abfahren sollte.

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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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Tag 23 - Etwas Bangkok zu Fuß 2/2

Vom Bahnhof machte ich mich zu Fuß auf den Weg nach Chinatown. Dabei passierte ich einen Tempel, der recht beliebt schien. Da man hier jedoch einerseits Eintritt kassierte und ich andererseits schon ein wenig fußmüde war, beließ ich es bei einigen Fotos.

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Ein Stück weiter entdeckte ich dann das Tor zu Chinatown.

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Ich spazierte anschließend die Yaowarat-Straße entlang weiter zum Zentrum Chinatowns.

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Von hier sind besonders die engen Seitenstraßen interessant.

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Da mir wieder sehr heiß war und mir der Schweiß am Körper hinunter lief, entschied ich, mit der U-Bahn zurück nach Sam Yan zu fahren. In einem Einkaufszentrum in U-Bahn-Nähe wollte ich vor der Rückkehr zum Hotel noch etwas essen. Ich entschied mich für eine Filiale des japanischen Kettenrestaurants "CoCo Ichiban". Bei "CoCo Ichiban" hatte ich das erste Mal auf meiner ersten Taiwan-Reise in Taipeh gegessen und war von dem sehr leckeren mir bis dato unbekannten japanischen Curry begeistert gewesen.

Ich wählte wie damals das Curry mit einem japanischen Schweineschnitzel (Tonkatsu) und Käse. Als Schärfegrad wählte ich scharf und als Reisportion die normale Portion, von der ich jedoch viel zurück gehen ließ.

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Tatsächlich schmeckte es mir, aber war es einerseits zu viel und andererseits ärgerte ich mich, dass ich dieses uniformierte und nicht günstige Kettenrestaurantessen statt etwas Authentischem in Chinatown gewählt hatte.

Zurück am Hotel begab ich mich das erste mal an und in den Pool, den ich zeitweise für mich alleine hatte.

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Pünktlich zur Happy Hour traf ich dann in der Lounge des Le Méridien ein. Den großen Raum hatte ich auch zeitweise für mich alleine.

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Ich genoss erneut die Aussicht, bei der ich heute u.a. das Royal Orchid Sheraton und das Hilton Millenium am Fluss erkennen konnte.

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Weniger schön war die Aussicht auf die direkte Nachbarschaft.

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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
Tag 24 - Letzter Tag in Thailand oder Horrorfahrt zum Flughafen

Den letzten Morgen in Bangkok bzw. Thailand lies ich sehr entspannt angehen. Ich frühstückte recht spät und faulenzte etwas auf dem Zimmer, bevor ich anfing, einen Großteil meiner Sachen zu packen. Gegen Mittag machte ich mich für ein paar Erledigungen auf, wobei ich nochmal den Ausblick von der BTS-Haltestelle "Sala Daeng" über der Silom-Straße festhalten musste.

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Mein Mittagessen fand ich in einem Foodcourt eines BigC-Supermarktes.

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Nachdem ich bereits beim Check-in einen Late-Check-Out bis 18 Uhr zugesagt bekommen hatte, machte ich mich gegen 15 Uhr noch auf zum Hotelpool. Insbesondere die Massagedüsen sorgten für Entspannung.

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Um kurz vor 18 Uhr hatte ich mich dann geduscht und meine Sachen gepackt. Ich beglich an der Rezeption die Hotelrechnung und deponierte meinen Koffer. Nachdem ich meine Zimmerkarte gegen eine Zugangskarte für die Lounge getauscht hatte, begab ich mich ein letztes Mal auf die 24. Etage, um die Happy Hour zu genießen. Auch heute sollte ich den Nebenraum neben dem Büffet zu Beginn für mich alleine haben.

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Die Aussicht war leider wolkenverhangen.

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Dafür war die Speisenauswahl heute sehr erfreulich.

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Sowohl die Hähnchenstücke mit Tamarindensauce als auch der sauer-scharfe Salat mit Hähnchenhackfleisch sowie vor allem die fermentierten Reisnudeln mit grünem Curry waren allesamt ziemlich lecker.

Und so langsam ging dann auch die Sonne unter, sodass die Aussicht schöner wirkte.

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Dazu bediente ich mich heute auch ein erstes Mal an der sehr guten Dessertauswahl.

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Ein wenig musste ich den Abend über das Lounge-Personal, vor allem Jommy und Bamby einbremsen, mir nachzuschenken, denn hatte ich ja noch die Heimreise vor mir und wollte am Flughafen gerne halbwegs nüchtern eintreffen. Gegen 20 Uhr begab ich mich dann zurück zur Rezeption, bat um meinen Koffer und ein Taxi. Nachdem gerade ein SUV-Taxi einen Gast am Hotel abgesetzt hatte, hielt man dieses auf und fragte den Fahrer, ob er zum Flughafen Bangkok-Suvarnabhumi fahren würde. Dies bestätigte er, ebenso wie, dass er keinen Festpreis verlangen sondern nach Taxameter fahren würde. So lud das Hotelpersonal meinen Koffer ein und ich stieg zu.

Laut Google Maps wäre der mir bekannte Weg rechts die Surawongse-Straße hinunter zur Mautstraße und dann über diese auf direktem Wege zum Flughafen der schnellste Weg. So stutzte ich bereits, dass der Fahrer links abbog. Auch der weitere Verlauf kam mir komisch vor, da der Fahrer sich aber selbstbewusst und durchaus humorvoll und redseelig gab, machte ich mir noch keine Gedanken.

Als er dann jedoch wissen wollte, wie viele thailändische Freundinnen ich hätte, und selbst erzählte, dass er in fünf Provinzen Ehefrauen hätte, stutzte ich schon etwas, zumal er ein sehr unsympathisches dreckiges Lachen an den Tag legen sollte. Irgendwann erkannte ich, dass er definitiv nicht den direkten Weg zum Flughafen einschlug, sondern Richtung Süden fuhr. Ich fragte nach, ob er zum Flughafen Bangkok-Suvarnabhumi unterwegs sei. Er wirkte beleidigt und erklärte, dass er Airport-Fahrer sei und den Weg kennen würde. Die Schnellstraße Richtung Pattaya südlich der eigentlichen Flughafenstrecke wäre seiner Meinung nach der bessere Weg. Tatsächlich bedeutete dies jedoch einen Umweg von 10-20 Minuten, den ich gerne vermieden hätte.

Nachdem der Fahrer dann auch ungewöhnlich schnell und riskant fuhr, überlegte ich, ob ich den Fahrer bitten sollte, anzuhalten. Aber wo ich jetzt von der Schnellstraße ein neues Taxi zum Flughafen bekommen sollte, war mir nicht ganz klar. Dazu hielt meine Hoffnung, dass wir schon irgendwann sicher ankommen würden.

Ich erklärte daher sehr deutlich, dass ich nun keinen weiteren Umweg akzeptieren würde und bitte auf schnellstem Wege zum Flughafen wollte. Der Fahrer wirkte nun sogar etwas unsicher. Er folgte jedoch der Beschilderung (und der auf meinem Handy angezeigten Wegeführung von Google Maps) zum Flughafen, sodass ich mich etwas beruhigte, wenngleich mir sein Fahrstil nicht wirklich behagte. Auf einmal hielt er jedoch auf dem Seitenstreifen und erklärte in thailändischer Umgangssprache, die ich erst nicht richtig verstand, dass er pinkeln müsse. Er stieg aus, ging hinter das Heck und pinkelte gegen die seitlichen Betonbegrenzungen.

Die weitere Fahrt fuhr er mir weiterhin zu schnell und wechselte erratisch die Spuren. Dazu nahm er immer wieder seine Hände vom Steuer, hielt diese wie zwei Pistolen nach vorne und zielte vermeintliche auf andere Autos und machte Geräusche, wie dass er Pistolen abfeuern würde. Ich fühlte mich immer unwohler, war dennoch über den Fakt erfreut, dass wir uns dem Flughafen immer weiter annäherten.

Als er mich schließlich an der Flughafenvorfahrt absetzte, machte er keine Anstalten, einen Fahrpreis aufzurufen. Er hatte drei Mal Mautgebühren bezahlt und das Taxameter stand bei weit über 400 THB, was viel zu viel für eine Fahrt vom Stadtzentrum Bangkoks zum BKK war. Ich gab ihm einen 500-THB-Schein, was bei dem Taxameterstand und den Mautgebühren zu wenig war. Er bedankte sich und fuhr davon. Spätestens hier war mir klar, dass er auf Drogen und/oder alkoholisiert war. Ein thailändischer Taxifahrer würde sich nicht mit zu wenig Geld zufrieden geben. Im Nachhinein ärgerte ich mich dennoch, ihn nicht mit den üblichen 350 THB für die Fahrt abgespeist zu haben. Aber bei mir überwog die Freude, unversehrt am BKK angekommen zu sein.

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Ich fühlte mich noch ein wenig wie in Trance nach dieser verstörenden Taxifahrt, aber fand dennoch schnell den Business-Class-Check-in von Thai Airways, der am Nordende (nach dem Betreten links) des Terminals lag. Nach einer kurzen Wartezeit konnte ich zu einer extrem freundlichen Check-in-Mitarbeiterin gelangen und mich dazu für den Check-in-Prozess hinsetzen. Nach der Frage, ob München mein Reiseziel sei, nahm sie meinen Koffer entgegen und stellte die Bordkarte aus.

Direkt neben dem Check-in lag dann auch der Zugang zum nördlichen Fast-Track. Hier konnte ich sowohl die Sicherheits- als auch die Passkontrolle ohne jede Wartezeit passieren. Ich hatte nach den Medienberichten zum Umbau der Pass- und Sicherheitskontrollen Schlimmeres befürchtet, aber diese betrafen wohl nur die regulären Kontrollen und nicht den Fast-Track. So dürften es nur ca. zehn Minuten Zeit nach dem Betreten des Terminalgebäudes gewesen sein, als ich statt dem Zugang zum allgemeinen Sicherheitsbereich des Flughafens die Rolltreppe hinter dem Fast-Track hinunter zu den Thai-Airways-Lounges nahm. Nach dem Scannen meiner Bordkarte durfte ich nach rechts in die Thai Airways Privilege Lounge.

Ich inspizierte die verschiedenen Speiseoptionen und hatte noch überlegt, aufgrund des in meinen Augen deutlich besseren Speiseangebotes in die Singapore Airlines Lounge zu wechseln, allerdings hatte ich sowohl aufgrund der Lounge-Maximierung im Le Méridien als auch der leicht traumatisierenden Taxifahrt keinen wirklichen Hunger mehr.

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Ich entdeckte die Bar der Lounge, nahm einen Platz an dieser ein und bestellte einen der Signature Cocktails, welcher mir endlich ein wenig half, etwas runterzukommen.

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Mit einem zweiten mindestens ebenso leckeren Cocktail von dem äußerst freundlichen Barkeeper gemixt fühlte ich mich dann umso besser.

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So kam dann auch irgendwann der Appetit zurück, sodass ich mir eine frisch zubereitete Portion mit Thai-Basilikum gebratenes Hähnchenhackfleisch gönnte.

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Wenig später entdeckte ich dann auf einem Monitor, dass das Gate für meinen Heimflug TG924 nach München tatsächlich vom Satellitengebäude abgehen sollte. Dies hatte ich bereits vermutet, nachdem ich bei Flightradar24 verfolgt hatte, dass die Maschine, die für meinen Heimflug geplant war, aus Australien dort angekommen war.

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Nachdem ich einerseits unsicher war, wie viel Zeit ich für die Fahrt zum Satelliten benötigen würde, und andererseits auch nicht mehr hungrig war, brach ich sehr zeitig auf und folgte der Beschilderung zu den S-Gates. Die Wege waren tatsächlich etwas lang.

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Sowohl der Bahnsteig des People Movers als auch die fahrerlose Pendelbahn selbst erinnerten mich an das vergleichbare Vehikel am Flughafen München.

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Auch die langen Rolltreppen erinnerten mich an meinen Heimatflughafen. Die Flugbegleiterin oben links auf diesem Foto sollte sich übrigens an Bord sehr gut um mich kümmern.

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Das Satellitenterminal wirkte modern und nicht so voll.

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Ich schaute kurm am angegebenen Gate vorbei, das laut Anzeige "open" (Wofür bei einem ohnehin offenen und nicht abgegrenzten Gate?) war.

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Nachdem der A350-900 am Gate aber noch nicht durch Fluggastbrücken mit dem Terminalgebäude verbunden war, konnte das Boarding so schnell noch nicht beginnen.

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Ich suchte daher die einzige Lounge des Satellitengebäudes auf, eine Miracle Lounge, zu der ich mit dem Amex Platinum Priority Pass Zugang erhalten sollte, wenngleich ich gefühlte Ewigkeiten warten musste, bis die asiatischen Passagiere vor mir mit UOB und Citibank Karten und diversen zusätzlichen Nachweisen Zugang zu dieser Lounge erhalten hatten.

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Ich bediente mich am Bier-Kühlschrank und dem nicht fotografierten Büffet warmer Speisen.

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Nachdem es in der gesamten Lounge nicht einen einzigen Bildschirm mit aktuellen Abfluginformationen gab, genoss ich noch kurz die Aussicht, entdeckte eine Live-Cooking-Station, bei der man sich das gewünschte Gericht anhand einer Plastikattrappe aussuchen konnte, und machte mich gegen Mitternacht auf den Weg zurück zum Gate.

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cas_de

Erfahrenes Mitglied
Mittlerweile machte sich etwas Hunger breit, sodass ich ein im Vorfeld bereits bei Google Maps markiertes Dim-Sum-Restaurant ansteuerte, das nur fünf Fußminuten vom Tempel entfernt lag.

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Lieber @Nitus - bitte nicht vergessen den Inhalt dieses Beitrags im Teigtaschen-Faden entsprechend zu verlinken! Merci!
 

TorstenMUC

Erfahrenes Mitglied
02.02.2011
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MUC
Schließlich stand ich das erste Mal in meinem Leben vor dem Bangkoker Hauptbahnhof, den ich tatsächlich bei meinen bisherigen Thailandreisen noch nie besucht hatte.
Hallo Nitus,

da hast du aber Glück gehabt, das der alte Hbf so leer war, wahrscheinlich ist der neue Hbf "Bang Sue" so langsam in Betrieb.
Bei meinen letzten Besuch 2022 war der alte Hbf noch voll in Betrieb und am neuen Hbf nur Probebetrieb.

Danke auch für die Dampflok-Bilder, habe 2025 wieder einen Grund dorthin zu gehen. Auch das "Bangkokian Museum" ist auf meiner Liste :)
 
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Fee44

Erfahrenes Mitglied
22.04.2022
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Auch ich bin mal vom alten Bahnhof abgefahren und habe ihn als ziemlich wuselig in Erinnerung ... Außerdem wurde um 18 Uhr(?) die Nationalhymne gespielt und für den Moment standen alle auf und alles still :)
 
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jaykayham

Erfahrenes Mitglied
14.08.2012
1.026
760
Aber wo ich jetzt von der Schnellstraße ein neues Taxi zum Flughafen bekommen sollte, war mir nicht ganz klar.
Scheint in Bangkok aber normal zu sein! Mich hat auch schon ein Taxifahrer mitten auf der Schnellstraße "rausgeschmissen". nachdem ich mich nicht habe
abzocken lassen.=;
 
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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
Tag 25 - Heimreise

Nachdem es in der Miracle-Lounge im Satelliten-Gebäude keine einzige Anzeige der Abflüge gab, machte ich mich bereits kurz vor der auf der Bordkarte angegebenen Boarding-Zeit zurück auf den Weg zum Abflug-Gate, an welchem mittlerweile auch Fluggastbrücken den A350-900 mit dem Terminalgebäude verbanden.

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Tatsächlich startete das Boarding auch erstaunlich pünktlich.

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So traf ich eine Viertelstunde nach dem Verlassen der Lounge an meinem Sitzplatz ein.

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Wie ich vormittags schon recherchiert hatte, war für meinen Heimflug eine A350 mit der originalen Thai-Airways-Kabine geplant. Mit 15A hatte ich sowohl auf dem Hin- als auch nun auf dem Rückflug einen Fensterplatz nahe am Fenster gewählt. Auf dem Hinflug wäre es in dem Ex-Hainan-A350 aber ohnehin eine Reverse-Herringbone-Bestuhlung gewesen, wenngleich wir ja unabhängig davon aufgrund defekter Sitze umgesetzt wurden. Hier konnte ich nun den Sitz erleben, den ich eigentlich auf beiden Flügen erwartet hatte.

Wieder wurden nur Softdrinks als Begrüßungsgetränke angeboten. Aber meine Frage nach einem Glas Champagner wurde äußerst freundlich mit der Bitte um einen Moment Geduld beantwortet. Tatsächlich wirkte die Crew auf diesem Flug dem ersten Eindruck nach deutlich freundlicher und besser organisiert.

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Wenig später wurden bereits die Speisekarten verteilt, die man anders als auf dem Hinflug auch behalten durfte.

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Überraschend pünktlich erfolgte der Pushback. Damit hatte ich nicht gerechnet, denn eigentlich hatte TG924 die Tage zuvor regelmäßig deutliche Verspätung.

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Wenige Minuten nach der geplanten Abflugzeit waren wir dann auch tatsächlich bereits in der Luft und ich konnte auf die Schnellstraße Richtung Pattaya blicken, deren Stück westlich des Flughafens mein verrückter Taxifahrer genommen hatte.

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Die freundliche Flugbegleiterin hatte bereits am Boden begonnen, die Essensbestellungen aufzunehmen, kam jedoch aufgrund des pünktlichen Aufbruchs da noch nicht bis zu meiner Sitzreihe. Nun war ich dran und wählte die Glasnudeln mit Garnelen und Jakobsmuscheln als Hauptgang des Abendessens sowie den fetten Reis mit Hähnchen zum Frühstück, wobei ich auf die jeweiligen Gerichte auf der thailändischsprachigen Seite der Speisekarte zeigte und auf thailändisch vorlas, was wunschgemäß dazu führte, dass ich auf dem restlichen Flug fast nur noch auf thailändisch angesprochen wurde, was mir sehr gefiel, um mich noch möglichst lange in Thailand zu fühlen.

Bereits eine halbe Stunde nach dem Start wurde dann das Amuse Bouche serviert. Die Jakobsmuschel mit veganem Kaviar schmeckte mir eindeutig zu fischig, wohingegen das Stück Entenbrust sehr lecker war.

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Die eigentliche Vorspeise war dann so gar nicht meins. Quinoa gefällt mir einfach nicht. Und wie wahrscheinlich schon mehrfach erwähnt, esse ich kein Krebsfleisch. Nicht, weil es mir nicht schmecken würde, sondern weil ich diese Tiere einfach unappetitlich finde. Ein Stück Krebsfleisch habe ich probiert und es (wahrscheinlich eher aufgrund des Gedanken) nicht meins. So ging die Vorspeise fast vollumfänglich zurück.

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Der Hauptgang gefiel mir dafür sehr gut, denn waren die Glasnudeln gut gewürzt und lecker gebraten.

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Die Käseplatte sollte auch zur Hälfte zurück gehen, aber weniger weil es nicht geschmeckt hätte, sondern eher weil mir nicht so richtig nach Käse war und ich mich auch langsam satt fühlte.

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Zum Nachtisch hatte ich dann die Wahl zwischen Eiscreme oder Kokosnuss-Panna-Cotta mit Tab Tim Krob, wobei ich wie aus der Pistole geschossen "Tab Tim Krob" (Wasserkastanienstücke mit Granatapfelsirup und Tapiokamehl gekocht) antwortete. Die Flugbegleiterin lachte und sagte anerkennend, dass ich wirklich einen thailändischen Geschmack hätte.

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Ich trank nach dem Essen noch meinen Wein aus, zog die Schlafunterlage über meinen Sitz, fuhr diesen in die Waagerechte und schloss die Augen. Tatsächlich konnte ich ein wenig schlafen, wachte jedoch leicht verstört nach kurzer Zeit auf. Ich war aus für mich nicht ganz nachvollziehbaren Gründen einer Panikattacke nahe, wie ich sie schon einmal auf einem Langstreckenflug in einer emotional schwierigen Situation erlebt hatte. Diesmal war es weniger erklärbar, aber vermute ich im Nachhinein, dass das Erlebnis mit dem verrückten Taxifahrer noch nachhallte und sich mit meiner allgemeinen Traurigkeit, Thailand wieder verlassen zu müssen, in ein leicht beklemmendes Gefühl mischte. Dazu vermisste ich in so einer Situation +1 und der Alkohol tat als Katalysator im negativen Sinne auch noch seins dazu. Ich bekam schwer Luft und merkte, wie sich eine Panik in mir aufbaute, in der ich auf einmal die Anwesenheit in einem Flugzeug nicht als unterhaltsam und entspannend sondern eher als Bedrohung empfand. Ich schaute auf die Flight Map. Wir waren irgendwo zwischen Varanasi und Delhi. Der Fakt, dass noch weit über die Hälfte des Fluges zu überstehen war, behagte mir nicht.

Ich versuchte, klare Gedanken zu fassen. Am liebsten wollte ich irgendwie raus aus dem Flugzeug, aber war mir schon klar, dass es dazu wenig Optionen gab, die mich dazu nicht wirklich zufriedener und beruhigter gemacht hätten. Irgendwie verrante sich etwas in meinem Gehirn, sodass ich weder Schlaf oder entspanntes Filme-Gucken als Option empfand. Ich stand auf, ging auf eine Bordtoilette und nahm mir Zeit. Ich wusch mir durch's Gesicht, putzte die Zähne und sprühte etwas von dem sehr angenehm riechenden Thai-Airways-Eau-de-Toilette auf meinen Hals. Anschließend bat ich in der Galley um eine Wasserflasche und nahm mehrere tiefe Schlucke.

Zurück auf meinem Platz fühlte ich mich tatsächlich etwas besser. Ich wählte auf meinem Handy meine Lieblinsmusik (Musik der französischen Elektro-Band Air, vor allem mit meinem Lieblingstitel "Le soleil est près de moi"), schloss erneut die Augen und ließ den Urlaub gedanklich Revue passieren. Tatsächlich konnte ich so trotz dieses merkwürdigen Hickups schnell eingeschlafen.

Erfreulicherweise wurde ich auch erst wieder wach, als ca. 1,5 Stunden vor der Landung kurz vor Bukarest die Kabinenbeleuchtung eingeschaltet wurde.

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Wenig später wurde dann auch das vorbestellte Frühstück serviert. Aus dem Brotkorb konnte man dann nicht nur aus verschiedenen Brötchen und Backwaren wählen, sondern gab es auch thailändische Pa Thong Go, dieses leckere frittierte Hefegebäck, zu dem sogar authentisch wahlweise süße Kondensmilch oder Pandanpudding serviert wurde.

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Es dauerte dann aber noch fast eine Stunde, bis ich den Chiemsee erkennen konnte.

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Wenig später wurden eine Rechts- und eine scharfe Linkskurve geflogen, um somit direkten Kurs auf die Nordbahn des Münchner Flughafens nehmen zu können.

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Der Blick auf die Alpen war leider wolkenverhangen.

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Dafür konnte man die Landung über eine Flugzeugkamera mitverfolgen.

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Die Ankunft erfolgte erfreulicherweise an einem zentralen Gate am Hauptgebäude des Terminal 2. Im Terminalgebäude herrschte an der Einreisekontrolle glücklicherweise gähnende Leere, sodass ich ohne Wartezeit über ein eGate einreisen konnte und wenige Minuten nach Öffnung der Flugzeugtüren bereits am Gepäckband auf meinen Koffer wartete. Hier sollte mich jedoch die Anzeige "verzögert" etwas ernüchtern.

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Überraschenderweise sollte die Bereitstellung des Gepäcks von TG924 dennoch wenig später starten. Und es wurde auch tatsächlich mit dem Priority-Gepäck begonnen, sodass ich meinen Koffer zeitnah vom Band nehmen konnte. Nachdem der Zoll kein Interesse an mir hatte, saß ich dann auch wenig später schon in der S1, die zwei Minuten nach meinem Eintreffen pünktlich abfahren sollte.

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Ca. 40 Minuten später meldete ich mich im Home-Office auf der Arbeit zurück, denn der Alltag hatte mich direkt wieder zurück.
 

mainz2013

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
3.657
615
Vielen Dank, dass Du uns wieder virtuell mitgenommen hast. Deine Art zu schreiben und zu fotografieren gefällt mir. Das ist, als ob man mit vor Ort mit einem Reiseführer unterwegs ist. :) Wann geht es wieder nach Thailand? Im Herbst?
 

Reyhan

Erfahrenes Mitglied
30.09.2017
658
657
FMO
Ich war aus für mich nicht ganz nachvollziehbaren Gründen einer Panikattacke nahe,

Ich fühle mit Dir. Im Gegensatz zu früher gibts für mich vor und während des Fluges nicht einen Tropfen Alkohol.
Hilft bei der Kontrolle. Meine ich jedenfalls.

Schön, dass Du da heraus gekommen bist.
 
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Reaktionen: Nitus

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.344
23.686
MUC
Fazit

In den letzten Jahren hatte ich mich mit jeweils einer Thailandreise pro Jahr zufrieden gegeben. Diese Reise kam ja zustande, da ich nach dem letzten Thailandaufenthalt im November/Dezember 2023 nicht wieder ein Jahr warten wollte, um nach Thailand zurück kehren zu können. Ein klein wenig war ich unsicher, inwiefern das Wetter im Mai mir hold sein bzw. mir gefallen würde. Aber mitunter geht man da mal auf Risiko.

Tatsächlich war das Wetter während dieses Aufenthaltes schon sehr heiß. Sowohl im Norden als auch in Bangkok und Hua Hin waren es fast täglich Temperaturen zwischen 34 und 40 °C. Da dabei die Luftfeuchte jedoch glücklicherweise meist sehr niedrig blieb, kam ich mit der Hitze dennoch besser klar als erwartet. Im Süden in Khao Lak war es erfreulicherweise sogar ein paar Grad kühler. Dennoch schwitzte ich, abhängig von meiner Aktivität, mehr als sonst. Frische Kleidung war daher irgendwann Mangelware, aber es gibt in Thailand ja überall erschwingliche Wäschereien.

Mit den gewählten Zielen war ich sehr zufrieden. Pranburi bot Strandurlaub abseits der breiten ausgetretenen touristischen Pfade und auch der Aufenthalt in Khao Lak ermöglichte es uns, Zeit abseits der Massen verbringen zu können, wenngleich das gewählte JW Marriott Khao Lak schon gut gebucht war und man sich insbesondere beim Frühstück weniger im traditionellen Thailand als mehr in einem Pauschaltourismushotel fühlte, was es wahrscheinlich mehrheitlich auch war.

Chiang Mai war wie immer eine Reise wert und der historische Park in Sukhothai war ein absolutes Highlight, welches mir bestimmt noch lange in Erinnerung bleiben wird, insbesondere da man den wundervollen Park fast für sich alleine hatte. Phitsanulok bot zwar weniger Highlights aber dafür authentisches Thai-Flair abseits touristischer Pfade.

Und die drei Aufenthalte in Bangkok taten ihr Übriges, um meine Sehnsucht nach Thailand zu stillen.

An den eher touristischen Orten fiel jedoch diesmal sehr auf, dass die chinesischen Touristen in großem Stil zurück sind. Sowohl im Le Méridien Bangkok als auch im Chiang Mai Marriott stellten diese offenbar den größten Gästeanteil, sodass man sich beim Frühstück oder in der Lounge auf etwas rustikalere Umgangsformen und Tischetikette einstellen musste. Aber auch am z.B. Jing Jai Farmers Markt in Chiang Mai oder dem Jatujak Wochenendmarkt in Bangkok ging es lauter und etwas rücksichtsloser zu, als ich das aus Thailand gewohnt war.

Hotelseitig war ich dennoch sehr über die Upgrades im Sheraton Hua Hin Pranburi Villas, JW Marriott Khao Lak und im Chiang Mai Marriott erfreut. Dass das The Athenee mal wieder für einen Stammgast und Titanium freiwillig kein Upgrade rausrücken wollte, wird in Zukunft nicht mehr vorkommen, da ich dieses Haus nicht mehr buchen werde, wenngleich +1 (und eigentlich ich auch) es so gerne mögen. Das Le Méridien Bangkok war aber auch eine gute Wahl, insbesondere aufgrund der hervorragenden Lounge und des dort sehr bemühten Personals mit vor allem Jommy und Bamby. Das Shinnabhura Historic Boutique Hotel in Phitsanulok war dazu eine absolute Überraschung, denn es war einfach so liebevoll schön gestaltet, dass man sich wohl fühlen musste.

Was die Flüge angeht, so war ich von Thai Airways sowohl enttäuscht als auch positiv überrascht. Den Hinflug fand ich echt schwierig, denn das Essen war unterdurchschnittlich und die Crew wirklich chaotisch. Dass ich trotz dreimaliger Bestellung bzw. Nachfrage auf ein einfaches Glas Rotwein ungelogen eine halbe Stunde warten musste, finde ich weiterhin irritierend. Und das mit dem Umsetzen von unseren Fensterplätzen auf Mittelplätze war auch doof, zumal +1 direkt neben dem Lavatory sitzen musste.

Auf dem Rückflug war ich dann doch sehr zufrieden, denn das Essen war sehr gut und auch der Service diesmal wirklich sehr freundlich, herzlich und bemüht. Dafür nervte der Abflug vom Satellitenterminal in Bangkok, da zwischen Lounge und Gate somit ein für mich noch nicht kalkulierbarer Weg lag. Dass man es als Thai Airways am eigenen Hub dazu nicht schafft, mit der Eröffnung des Satellitengebäudes dort auch eine Lounge anzubieten, ist für mich unverständlich.

Unabhängig vom Service fand ich es jedoch sehr angenehm, MUC-BKK und BKK-MUC als Direktflüge zu fliegen. Spart einfach Zeit und ist wirklich nett, nach einer Langstrecke direkt am Ziel zu sein. Der Preis war dafür natürlich der Abflug gegen Nachmittag ex MUC und Ankunft in Thailand kurz nach Mitternacht gemäß innerer Uhr. Aber hier half ja das Le Méridien mit dem very early Check-in.

Nachdem die Frage bereits aufkam: Die nächste Thailandreise ist bereits für das Jahresende geplant. Von Mitte Dezember bis Mitte Januar hoffen wir aber auf etwas kühleres Wetter als auf dieser Reise. Und es werden wieder Direktflüge sein, diesmal jedoch mit LH, gebucht als M&M-Prämientickets fast ein Jahr im voraus. Nachdem nun die erste Flugzeitenänderung gekommen ist, werden wir wohl noch die konkreten Reisedaten optimieren. Und dann kann so langsam die Detailplanung beginnen, wenngleich der gemeinsame Jahreswechsel auf Koh Mak mit @skyfly und seinem +1 bereits bestätigt ist.

Wird natürlich wieder einen ausführlichen Bericht geben, wenngleich sich vorher vielleicht doch noch die ein oder andere Kurzreise ergeben dürfte.

Aber erstmal freue ich mich auf die Rückkehr von +1, dessen Thailandreise nun auch in Kürze enden wird, und den ich mittlerweile sehnlich erwarte.