Thailand extra voll oder Expedition Nr. 27

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chrini1

Erfahrenes Mitglied
26.03.2013
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HAM
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Ja, das hat bei uns alles immer sehr schnell funktioniert. Sowohl beim Ausländeramt für die Verpflichtungserklärungen bei Besuchen, Aufenthaltstiteln, Einbürgerung usw., als auch beim Standesamt für die Hochzeit und eine nachträgliche Nachnamensänderung bei meiner Frau hat alles (zumindest auf der deutschen Seite) sehr gut und auch ziemlich schnell funktioniert. Da haben wir im Netz von deutlich schlechteren Erfahrungen gelesen.

Und wie kommt sie mit dem Winterwetter klar? LOL
 

Tomminho7

Reguläres Mitglied
02.03.2017
42
31
Und wie kommt sie mit dem Winterwetter klar? LOL
Sagen wir es mal so, es ist nicht gerade ihre liebste Jahreszeit...

Vorher hieß es immer, dass das kalte Wetter in DE doch besser als die Hitze in THA sei, aber das sieht sie jetzt nicht mehr so.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Nein. Es ist eine Sie (#150)
Stimmt, bei mir ist es eine sie. Bei Nitus ist es ein er. Da wir jetzt beide mehrfach etwas geschrieben haben kann man da aber natürlich durcheinanderkommen.
 
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Tomminho7

Reguläres Mitglied
02.03.2017
42
31
Der Punkt ist bei uns noch offen, nachdem die Homoehe in Thailand ja erst seit wenigen Wochen in Thailand praktisch geschlossen werden kann. Ganz klar ist mir der Vorteil einer möglichen Anerkennung unserer Ehe dort noch nicht, aber freue ich mich sehr, dass Thailand nach Taiwan das zweite Land Asiens ist, das gleichgeschlechtlichen Paare die Eheschließung ermöglicht.
Ich habe mich mit dem Thema auch nicht im Detail beschäftigt, aber ich meine mal gelesen zu haben, dass man es in Thailand eigentlich spätestens nach drei Monaten entsprechend eintragen lassen muss. Das hat bei uns aber keinen interessiert, dass es erst nach zwei Jahren gemacht wurde. Aufgrund von Corona waren wir davor nicht mehr in Thailand und man sollte schon selbst vor Ort sein, solange man das nicht von einer Agentur machen lassen möchte.

Uns ging es dabei hauptsächlich um die Nachnamensänderung meiner Frau, damit das auch auf thailändischen Dokumenten passt. Für die Zukunft könnte es natürlich auch noch zu einer leichteren Visaerteilung für mich führen, wenn wir evtl. mal nach Thailand ziehen. Da das aber sicherlich noch mindestens 20 Jahre dauern wird und Thailand die Regeln ständig ändert befasse ich mich damit noch nicht im Detail. Wir werden sehen, was die Zukunft diesbezüglich bringt...

Mich freut es auch, dass die Eheschließung in Thailand für gleichgeschlechtliche Paare möglich ist. Zumindest nach meinem Empfinden geht man damit in Thailand im Alltag ja ziemlich offen und mit großer Akzeptanz um (ich hoffe, dass das so stimmt). Schön, dass es dann auch offiziell so anerkannt wird.
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
Ich habe mich mit dem Thema auch nicht im Detail beschäftigt, aber ich meine mal gelesen zu haben, dass man es in Thailand eigentlich spätestens nach drei Monaten entsprechend eintragen lassen muss. Das hat bei uns aber keinen interessiert, dass es erst nach zwei Jahren gemacht wurde. Aufgrund von Corona waren wir davor nicht mehr in Thailand und man sollte schon selbst vor Ort sein, solange man das nicht von einer Agentur machen lassen möchte.

Tatsächlich haben wir uns mit dem Eintragen bzw. der Anerkennung der deutschen Ehe in Thailand noch nicht beschäftigt. Ist ja auch erst kürzlich relevant geworden. Muss mich dann mal schlau machen, ob und wie das geht, denn dann erledigen wir das vielleicht direkt im anstehenden Thailand-Urlaub im April.

Uns ging es dabei hauptsächlich um die Nachnamensänderung meiner Frau, damit das auch auf thailändischen Dokumenten passt.

Wir hatten uns bei unserer Eheschließung in Deutschland gegen einen gemeinsamen Familiennamen entschieden, da +1 diesen hätte ja in Thailand nicht ändern lassen können, weil eben eine Homo-Ehe dort nicht anerkannt wurde. Somit hätte er in Europa einen anderen Namen gehabt als in Thailand, womit wir Komplikationen erwartet hätten.

Und auch ich hatte wenig Lust, überall meinen Namen ändern zu müssen, wenngleich das Führen von +1s Nachnamen als gemeinsamen Familiennamen problemloser gewesen wäre.

Für die Zukunft könnte es natürlich auch noch zu einer leichteren Visaerteilung für mich führen, wenn wir evtl. mal nach Thailand ziehen.

Genau dafür käme mir das auch recht. :)

Mich freut es auch, dass die Eheschließung in Thailand für gleichgeschlechtliche Paare möglich ist. Zumindest nach meinem Empfinden geht man damit in Thailand im Alltag ja ziemlich offen und mit großer Akzeptanz um (ich hoffe, dass das so stimmt). Schön, dass es dann auch offiziell so anerkannt wird.

Die Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Paare in Thailand ist mittlerweile halbwegs gegeben, wenngleich es da sicher regionale Unterschiede gibt. +1 hat es mir aber mal so erklärt: Homosexualität ist für Thailänder generell kein Problem, außer es betrifft die eigene Familie.

Tatsächlich ist die Sexualmoral in Thailand abseits der touristischen Rotlichtviertel relativ konservativ. Über Homosexualität spricht man daher nicht, insbesondere nicht in der eigenen Familie. Da wird meinem Eindruck nach häufiger ein Doppelleben geführt als bei uns.

Zwar tragen die Medien und vor allem einige sehr beliebte Soap-Operas im thailändischen Fernsehen dazu bei, Homosexualität in das Bewusstsein der Zuschauer zu rücken, aber dennoch ist es eher ungewöhnlich, dass sich ein homosexueller Thailänder gegenüber Arbeitskollegen oder im Alltag selbst als homosexuell zu erkennen gibt. Insofern irritiere ich mit meiner offenen Art da wohl, sodass ich beschlossen habe, bei dem Thema im Alltag in Thailand zurückhaltender zu sein.

Zur Erläuterung eine Anekdote von Tag 13 der Reise:

Beim Zahlen im "Som Tam Jay So" fragte mich die Inhaberin offenbar aufgrund meiner Thailändischkenntnisse ja danach, ob ich in Thailand leben würde und einen thailändischen Schatz hätte. Ich hatte erklärt, dass ich seit 19 Jahren immer wieder nach Thailand reisen würde und einen thailändischen Schatz hätte.

Tatsächlich ist das thailändische Wort "fähn" für Schatz bzw. Partner geschlechtsneutral und drückt nicht aus, ob ich mit einer Frau oder einem Mann zusammen bin, was ich sehr schätze, um mich nicht mit einer wahrheitsgemäßen Antwort automatisch selbst outen zu müssen.

Sie fragte allerdings, ob wir Kinder hätten. Ich antwortete, dass wir keine Kinder hätten, und fügte erklärend hinzu, dass mein Schatz männlich sei. Sie antwortete, dass ihr das leid tun würde. Ich war irritiert und bin mir bis jetzt nicht sicher, ob sich dies auf das Nichtvorhandensein von Kindern oder den Fakt, dass ich homosexuell bin, bezog.

Im Endeffekt hatte ich aber das Gefühl, dass sie irritiert war, dass ich in dieser Offenheit zugab, homosexuell zu sein.

Nichtsdestotrotz bin ich aber äußerst froh, dass die Homoehe mit Thailand nun nach Taiwan in einem zweiten asiatischen Land möglich ist.

können auch 2 gleichgeschlechtliche Nichtthailänder heiraten ?

Gute Frage! Ich bin mir nichtmal sicher, ob ein heterosexuelles ausländisches Paar in Thailand heiraten kann.
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
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der Ewigkeit
Beim Zahlen im "Som Tam Jay So" fragte mich die Inhaberin offenbar aufgrund meiner Thailändischkenntnisse ja danach, ob ich in Thailand leben würde und einen thailändischen Schatz hätte.

Mach Dir keinen Kopf, Nitus.
Vielleicht fand sich Dich einfach als Mann/Typ attraktiv und wollte nur mal kurz & direkt checken,
wie so ihre Chancen stehen.
Motto: Nicht die Anzahl der Chancen ist entscheidend, sondern die Anzahl der Chancen, die man nutzt!

Sie antwortete, dass ihr das leid tun würde.

Eben....
Ggf. leid für sie, s.o.
 

Tomminho7

Reguläres Mitglied
02.03.2017
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Die Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Paare in Thailand ist mittlerweile halbwegs gegeben, wenngleich es da sicher regionale Unterschiede gibt. +1 hat es mir aber mal so erklärt: Homosexualität ist für Thailänder generell kein Problem, außer es betrifft die eigene Familie.
Ok. Wenn ich so darüber nachdenke kann ich mir auch gut vorstellen, dass es regionale Unterschiede gibt. In Deutschland wird die Akzeptanz in Großstädten vermutlich auch noch größer sein, als in ländlicheren Regionen.

Meine Frau kommt aus Pathum Thani und hat immer in BKK gearbeitet. Der Freundeskreis und auch die Arbeitskollegen waren diesbezüglich, zumindest meiner Wahrnehmung nach, immer sehr offen. Einige von den Freunden/Arbeitskollegen waren z.B. lesbisch und transsexuell. Das war aber überhaupt kein Problem. Wie es in der Familie meiner Frau aussieht kann ich ehrlich gesagt nicht einschätzen. Da ich kein Thai spreche und kaum einer Englisch spricht, kann ich mit denen leider nur sehr eingeschränkt kommunizieren.

Es ist aber schön zu hören, dass bei der Akzeptanz etwas in Bewegung ist. Das hat in Deutschland ja auch viel zu lange gedauert bzw. ist immer noch nicht so wie es, zumindest aus meiner Sicht, sein sollte.

Gute Frage! Ich bin mir nichtmal sicher, ob ein heterosexuelles ausländisches Paar in Thailand heiraten kann.
Nach meinem Kenntnisstand ist das bei heterosexuellen, ausländischen Paaren möglich. Diese Hochzeiten am Strand werden von vielen Hotels relativ offensiv beworben. Es ist aber ein ziemlicher Akt das alles richtig vorzubereiten. Dazu sind diverse Nachweise inkl. Übersetzungen und Beglaubigungen von verschiedenen Instanzen nötig, wobei das bei unserer Eheschließung in Deutschland und der anschließenden Eintragung in Thailand auch nötig war. Nur um im Urlaub zu heiraten würde ich mir das aber definitiv nicht antun.

Wenn die gleichgeschlechtlichen Ehen in Thailand jetzt möglich sind würde ich daher davon ausgehen, dass das auch für ausländische Paare möglich sein sollte. Wirklich wissen tue ich das aber nicht.
 
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xcirrusx

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16.10.2012
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KUL (bye bye HAM)
Die regionalen Unterschiede sind auf keinen Fall in SEA zu verachten. Ich hab im Buero in KL zwei Mitarbeiter die aus ihrer Homosexualitaet kein Geheimnis machen und ein homosexuelles Paar als Nachbarn, aber ich bin davon ueberzeugt das alle Drei nur in der Expat/International Company Bubble in von KL sich so frei bewegen koennen und irgendwo in Pahang deutlich Ablehnung erfahren.
 
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rainer1

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29.07.2010
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Die regionalen Unterschiede sind auf keinen Fall in SEA zu verachten. Ich hab im Buero in KL zwei Mitarbeiter die aus ihrer Homosexualitaet kein Geheimnis machen und ein homosexuelles Paar als Nachbarn, aber ich bin davon ueberzeugt das alle Drei nur in der Expat/International Company Bubble in von KL sich so frei bewegen koennen und irgendwo in Pahang deutlich Ablehnung erfahren.
Deutliche Ablehnung ist noch sehr vornehm formuliert. Malaysia ist ein muslemisches Land mit all seinen Konsequenzen.

""Malaysia: Haft und Peitschenhiebe für Schwule und Lesben""
 
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xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
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KUL (bye bye HAM)
Das die Hardliner und Idioten von der Jakim voellige Wahnsinnige sind steht ausser Frage. Aber es ging mehr um das taegliche Leben. Nenn es von mir aus "reasonable doubt" im Zweifelsfall. Wenn meine Nachbarn im Restaurant sitzen, wuerden in Europa 9 von 10 Befragten sagen, sie sind ein Paar. Hier sagen 9/10 das sind ja nur gute Freunde oder "flat mates", weil schwul duerften sie ja nicht sein. Selbstverstaendlich weiss jeder was Phase ist, aber es niemand wuerde das absichtlich in Frage stellen. Faehrst du an die Ostkueste (ich Fachkreisen Talibanland genannt), solltest du dich auf Nachfragen gefasst machen wenn du versuchst zu zweit ein Zimmer mit einem Kingbed zu beziehen. Aehnliche Unterschiede hast du auch in Thailand. Die Akzeptanz in im Grossraum Bangkok oder Phuket ist deutlich groesser als in Hat Yai, wobei letzteres de facto das Tijuana fuer Malaysier ist.