Solange wie Alitalia schon nahe am Abgrund ist, werden die wohl früher oder später einlenken. Ansonsten sollte man die Fluggesellschaft in Grund und Boden stampfen. Das einzige was die noch nicht begreifen ist doch, dass es denen mit LH doch viel besser gehen würde. Uns uns ja schliesslich auch.
Also ich glaube, das geht nur noch Tage. Schlussendlich entscheidet wahrscheinlich sogar noch die Regierung.
Damit das Monopol auch auf Italien ausgedehnt wird? Na toll. Schlussendlich hat uns also der zügellose Wettbewerb in der Flugbranche ein Monopol beschert. Höchste Zeit, mal darüber nachzudenken.
Warum soll es ein Alitalia-Angesteller besser finden, wenn er unter die Obhut der Lufthansa kommt? Seine Arbeitsbedingungen/Lohn werden mit Sicherheit schlechter, vielleicht wird er sogar entlassen. Da kämpft er lieber um den Status Quo.
Ich wiederhole nochmals. Es gibt die zwei Sichtweisen:
- Effizientes Unternehmen kommt dank Kosteneinsparungen und Effizienz auf die Beine. Mindert aber die Kaufkraft, was bei 12'000 Angestellten eine erhebliche Auswirkung auf den Binnenkonsum hat. Abgesehen davon, dass - Stand heute - die Hälfte davon nach Übernahme durch die LH der Arbeitslosenversicherung überführt wird. Aus Unternehmersicht macht das Sinn, aber aus Angestelltensicht kann ich daran nichts gut finden.
- Man stützt mit Steuergeldern, verhindert die Arbeitslosigkeit der Hälfte der Belegschaft und eine Minderung der Kaufkraft der anderen Hälfte der Belegschaft. Die kaufen ein, sind zufrieden, glücklich und nicht krank und leiden nicht unter Stress und zahlen Steuern.
-> Was kommt teurer?
Ich will mich damit gar nicht für die zweite Möglichkeit starkmachen. Ich appeliere nur dafür, dass man das ganze Drama nicht nur in einer rein monetärischen Sichtweise angeht, sondern eine ganzheitliche Sichtweise einnimmt. (Das alte Lied halt: Der Streit zwischen Kaufkraft/Löhne erhöhen (Verteilungsfrage) und voll auf den Export setzen (Standortattraktivität - also tiefe Steuern/Löhne).