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Hintergrund war der Wunsch nicht nur bei A3 zu sammeln, sondern auch endlich mal A3 zu fliegen. Da bot sich die Strecke IST-HER-DUS an. Das geht in der Nacht von Samstag auf Sonntag zu interessanten Zeiten (04:55-06:30 und 08:00-10:45) und IST ist ja eh immer eine Reise wert. Hin geht es zwar auch mit TK direkt, für mich jedoch lieber mit der Flughansa am frühen Samstag morgen über MUC. Und das war die Tour:
Samstag morgen ging es um 06:50 von CGN nach DUS. Boarding um 06:30 ist recht früh, aber was soll's. Wenn man quasi die Nacht durchmachen will ist es doch genau richtig oder? Vorher blieb sogar noch Zeit für eine Tasse Kaffee in der SEN-Lounge.
Irgendwie war wohl noch etwas Frühnebel in der ansonsten menschenleeren Lounge
In München angekommen gab es dann statt 40 Minuten Connect eine kleine Verspätung, dafür aber ein zweites Frühstück
Weiter ging es dann über den Balkan nach IST, das wir mit nur 10 Minuten Verspätung erreichten. Der Flug nur zur Hälfte gebucht überzeugte mit gutem Service in der eco (warmes Omlette und drei Getränkerunden). In IST angekommen ging es dann mit Metro und Straßenbahn runter zum Hafen. Leider war es für die Anbieter der langen Bosporus-Rundfahrten schon zu spät, daher ging es zuerst mit der Fähre nach Üsküdar und von dort auf den Bosporus Richtung Norden.
Da ich mir in den Kopf gesetzt hatte das schwarze Meer zu sehen stimmte die Richtung. Allerdings hatte ich eine Nonstop-Rundfahrt erwischt, und deshalb landete ich nach rund einer Stunde dort wo ich abgefahren war. Also ein Boot gewählt, dass auch unterwegs anhält. So kam ich dann wenigstens bis hinter die zweite Bosporus Brücke nach Emirgan.
Von hier sind es aber immer noch ca. 25 Kilometer bis ans schwarze Meer. Also weiter mit dem Bus. Wobei dass garnicht so einfach war, da ich nicht wußte wie der erste Ort am schwarzen Meer heißt, und mit Black Sea konnte irgendwie keiner was anfangen. Also Plan B, mit dem Dolmus so weit fahren wie die Richtung richtig erscheint. Auf diese Art landete ich Sariyer. Hier fand sich zum Glück jemand der Black Sea mit Kilyos übersetzte und mir den nächsten Dolmus zeigte. Inzwischen ging es auf 18:00 Uhr und langsam wurde es Zeit.
Also ging es allein unter vielen Türken hupend von Örtchen zu Örtchen. Immer wieder winkten Menschen an der Straße um zuzusteigen oder wir hielten weil jemand aussteigen wollte. Für umgerechnet ca. 0,75 Euro ein ziemlicher Spaß. Irgenwann zeigte der Fahrer auf mich und sagte Kilyos. Vom Meer war zwar nichts zu sehen, aber ich stieg aus und ging durch die einzige nennenswerte Straße des Ortes. Und da war es dann auch.
Für ein schwarzes Meer ganz schön blau
Zeit mich für einen Moment an der untergehenden Sonne zu erfreuen.
Dann ging aber auch schon das Telefon und vermeldete, dass zwei Forumsbrüder in IST gelandet sind und sich auf den Weg in die Stadt machten. Also ließ ich den Sonnenuntergang Sonnenuntergang sein und machte mich auf zurück zur Bushaltestelle. Hier wartete bereits ein Dolmus auf Kunden und so ging es direkt erst zurück nach Sariyer und von dort mit dem nächsten Dolmus zurück in die Stadt. Genauer gesagt nach Besiktas. Von dort weiter mit dem Linienbus nach Kabatas, und vorbei an einer langen Reihe Polizeibussen und wartenden Wasserwerfern. Ab Kabatas ging es dann mit der Straßenbahn weiter, über das goldene Horn bis zur blauen Moschee. Unterhalb der Moschee und der Hagia Sophia auf dem Dach des Seven Hills warteten schon die Forumsbrüder. Erst gab es noch ein Bier und dann ging es weiter in die Köfte-Straße. Gegen Mitternacht beschlossen wir dann in die CIP-Lounge umzuziehen. Allerdings mangels ÖPNV mit dem Taxi.
Zuerst wollte der Fahrer 60 Lira haben, einigte sich mit uns dann aber auf 50 Lira, wenn es ok wäre, dass er auch seinen Bruder mitnimmt. Ok, sagten wir und stiegen zu dritt hinten ein, vorne nahmen dann auf dem Beifahrer Sitz zwei Herren platz, da der Fahrer offensichtlich zwei Brüder hat. Diese fuhren bis kurz vor dem Flughafen mit, um dann an einer Kreuzung auszusteigen und zu warten bis wir abgesetzt wurden. Offensichtlich wollte man nicht mit sechs Personen von der Polizei am Flughafen angehalten werden. Dort angekommen hätte sich der Fahrer vielleicht Verstärkung gewünscht, denn er versuchte einen in Istanbul gängigen Trickbetrug: Man reicht dem Fahrer die vereinbarten 50 Lira in einem Schein, und binnen 10tel-Sekunden tauscht dieser den Schein in einen 5 Lira-Schein, zeigt ihn und sagt: Sorry, fifty not five. Wenn man dann nicht sicher ist, nimmt man den 5er, denkt man hätte sich vertan und zahlt nochmal 50 (mir selbst letztes Jahr so passiert). Diesmal jedoch intervenierten wir und verließen einfach das Fahrzeug. Gefolgt ist er uns nicht.
Die CIP-Lounge war zwar geöffnet jedoch waren fast alle Stationen geschlossen. Lediglich etwas Brot, Salat und Käse wurde geboten, dazu jede Art von Getränken.
Gegen 5:20 ging es dann zu Boarding und dann war es endlich soweit Fliege mit Aegean. Eigenartigerweie wurden wir weder namentlich begrüßt noch gab es sonst eine Würdigung des TopTier - schade. Dafür gab es eine Auslastung von ca 20%, ein Sandwisch und einen ruhigen Flug nach Heraklion, den ich fast komplett verschlafen habe.
In Heraklion ging zur Landung die Sonne auf und eröffnete den Blick auf einen Flughafen, der den Preis schönster Airport der Welt mit Sciherheit nicht erhalten wird.
Nach einem 90 Minütigen Aufenthalt in einem trostlosen Flughafen mit ohne Lounge ging es dann mit der gleichen Maschine nach DUS.
Die Maschine zu ca 80 % gebucht. Zum Frühstück gab es warme Pastete mit Fleischfüllung und zwei oder vieleicht auch drei Getränkerunden. Der Flug nach DUS drei ereignislose Stunden.
Fazit, A3 ist auch nicht schlechter oder besser als andere Airlines, und Istanbul ist immer eine Reise wert.
Ich hoffe der Bericht hat dem Einen oder der Anderen gefallen.
Samstag morgen ging es um 06:50 von CGN nach DUS. Boarding um 06:30 ist recht früh, aber was soll's. Wenn man quasi die Nacht durchmachen will ist es doch genau richtig oder? Vorher blieb sogar noch Zeit für eine Tasse Kaffee in der SEN-Lounge.
Irgendwie war wohl noch etwas Frühnebel in der ansonsten menschenleeren Lounge
In München angekommen gab es dann statt 40 Minuten Connect eine kleine Verspätung, dafür aber ein zweites Frühstück
Weiter ging es dann über den Balkan nach IST, das wir mit nur 10 Minuten Verspätung erreichten. Der Flug nur zur Hälfte gebucht überzeugte mit gutem Service in der eco (warmes Omlette und drei Getränkerunden). In IST angekommen ging es dann mit Metro und Straßenbahn runter zum Hafen. Leider war es für die Anbieter der langen Bosporus-Rundfahrten schon zu spät, daher ging es zuerst mit der Fähre nach Üsküdar und von dort auf den Bosporus Richtung Norden.
Da ich mir in den Kopf gesetzt hatte das schwarze Meer zu sehen stimmte die Richtung. Allerdings hatte ich eine Nonstop-Rundfahrt erwischt, und deshalb landete ich nach rund einer Stunde dort wo ich abgefahren war. Also ein Boot gewählt, dass auch unterwegs anhält. So kam ich dann wenigstens bis hinter die zweite Bosporus Brücke nach Emirgan.
Von hier sind es aber immer noch ca. 25 Kilometer bis ans schwarze Meer. Also weiter mit dem Bus. Wobei dass garnicht so einfach war, da ich nicht wußte wie der erste Ort am schwarzen Meer heißt, und mit Black Sea konnte irgendwie keiner was anfangen. Also Plan B, mit dem Dolmus so weit fahren wie die Richtung richtig erscheint. Auf diese Art landete ich Sariyer. Hier fand sich zum Glück jemand der Black Sea mit Kilyos übersetzte und mir den nächsten Dolmus zeigte. Inzwischen ging es auf 18:00 Uhr und langsam wurde es Zeit.
Also ging es allein unter vielen Türken hupend von Örtchen zu Örtchen. Immer wieder winkten Menschen an der Straße um zuzusteigen oder wir hielten weil jemand aussteigen wollte. Für umgerechnet ca. 0,75 Euro ein ziemlicher Spaß. Irgenwann zeigte der Fahrer auf mich und sagte Kilyos. Vom Meer war zwar nichts zu sehen, aber ich stieg aus und ging durch die einzige nennenswerte Straße des Ortes. Und da war es dann auch.
Für ein schwarzes Meer ganz schön blau
Zeit mich für einen Moment an der untergehenden Sonne zu erfreuen.
Dann ging aber auch schon das Telefon und vermeldete, dass zwei Forumsbrüder in IST gelandet sind und sich auf den Weg in die Stadt machten. Also ließ ich den Sonnenuntergang Sonnenuntergang sein und machte mich auf zurück zur Bushaltestelle. Hier wartete bereits ein Dolmus auf Kunden und so ging es direkt erst zurück nach Sariyer und von dort mit dem nächsten Dolmus zurück in die Stadt. Genauer gesagt nach Besiktas. Von dort weiter mit dem Linienbus nach Kabatas, und vorbei an einer langen Reihe Polizeibussen und wartenden Wasserwerfern. Ab Kabatas ging es dann mit der Straßenbahn weiter, über das goldene Horn bis zur blauen Moschee. Unterhalb der Moschee und der Hagia Sophia auf dem Dach des Seven Hills warteten schon die Forumsbrüder. Erst gab es noch ein Bier und dann ging es weiter in die Köfte-Straße. Gegen Mitternacht beschlossen wir dann in die CIP-Lounge umzuziehen. Allerdings mangels ÖPNV mit dem Taxi.
Zuerst wollte der Fahrer 60 Lira haben, einigte sich mit uns dann aber auf 50 Lira, wenn es ok wäre, dass er auch seinen Bruder mitnimmt. Ok, sagten wir und stiegen zu dritt hinten ein, vorne nahmen dann auf dem Beifahrer Sitz zwei Herren platz, da der Fahrer offensichtlich zwei Brüder hat. Diese fuhren bis kurz vor dem Flughafen mit, um dann an einer Kreuzung auszusteigen und zu warten bis wir abgesetzt wurden. Offensichtlich wollte man nicht mit sechs Personen von der Polizei am Flughafen angehalten werden. Dort angekommen hätte sich der Fahrer vielleicht Verstärkung gewünscht, denn er versuchte einen in Istanbul gängigen Trickbetrug: Man reicht dem Fahrer die vereinbarten 50 Lira in einem Schein, und binnen 10tel-Sekunden tauscht dieser den Schein in einen 5 Lira-Schein, zeigt ihn und sagt: Sorry, fifty not five. Wenn man dann nicht sicher ist, nimmt man den 5er, denkt man hätte sich vertan und zahlt nochmal 50 (mir selbst letztes Jahr so passiert). Diesmal jedoch intervenierten wir und verließen einfach das Fahrzeug. Gefolgt ist er uns nicht.
Die CIP-Lounge war zwar geöffnet jedoch waren fast alle Stationen geschlossen. Lediglich etwas Brot, Salat und Käse wurde geboten, dazu jede Art von Getränken.
Gegen 5:20 ging es dann zu Boarding und dann war es endlich soweit Fliege mit Aegean. Eigenartigerweie wurden wir weder namentlich begrüßt noch gab es sonst eine Würdigung des TopTier - schade. Dafür gab es eine Auslastung von ca 20%, ein Sandwisch und einen ruhigen Flug nach Heraklion, den ich fast komplett verschlafen habe.
In Heraklion ging zur Landung die Sonne auf und eröffnete den Blick auf einen Flughafen, der den Preis schönster Airport der Welt mit Sciherheit nicht erhalten wird.
Nach einem 90 Minütigen Aufenthalt in einem trostlosen Flughafen mit ohne Lounge ging es dann mit der gleichen Maschine nach DUS.
Die Maschine zu ca 80 % gebucht. Zum Frühstück gab es warme Pastete mit Fleischfüllung und zwei oder vieleicht auch drei Getränkerunden. Der Flug nach DUS drei ereignislose Stunden.
Fazit, A3 ist auch nicht schlechter oder besser als andere Airlines, und Istanbul ist immer eine Reise wert.
Ich hoffe der Bericht hat dem Einen oder der Anderen gefallen.
