Umfrage zum Thema des Meilenverfalls in Vielfliegerprogrammen

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nycbased

Erfahrenes Mitglied
18.10.2013
1.082
0
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Oftmals ist die Qualität bzw. Ihre wissenschaftliche Eigenleistung der MAs nicht ausreichend. Mittlerweile kann jeder seine BA/MA veröffentlichen lassen, da gibt es spezielle Agenturen, die aktiv nach Autoren suchen und sich nicht um die Qualität scheren.
Zitieren aus: peer-reviewed published articles in A,B,C journals, books, und dann mit Luecke non-peer reviewed und in Ausnahmefaellen (!) Zeitungsartikel.

Alles andere ist aus akademischer Sicht dann eher 'Gelaber' und sollte nicht in einer wissenschaftlichen Arbeit zitiert werden.
 

YoungMario

Erfahrenes Mitglied
07.12.2010
1.599
536
KLU/GRZ
Guttenplag-Gefahr? Wieso sind Masterarbeiten nicht zitierfähig? Ängstigt man sich um die Qualität / den Ruf der Uni?
Der Ethernet-Standard wurde ursprünglich im Rahmen einer Master-Thesis ersonnen - hat den Ruf, die meistzitierteste Master-Thesis der Welt zu sein (ob das aber der Wahrheit entsprich, kann ich jetzt nicht mit Quelle belegen).

Aber in der Tat sind viele Unis zum Glück mittlerweile strikter, was das Zitieren in wissenschaftlichen Arbeiten betrifft. Mir wird immer ganz übel, wenn in so einer Arbeit dann auch noch Quellen aus dem Internet zitiert werden. Leider werden die Unterschiede zwischen den Universitäten immer grösser ...
 

itchyfeet

Erfahrenes Mitglied
05.07.2012
471
0
197travelstamps.com
Mir wird immer ganz übel, wenn in so einer Arbeit dann auch noch Quellen aus dem Internet zitiert werden. Leider werden die Unterschiede zwischen den Universitäten immer grösser ...

Naja, so pauschal kann man das jetzt auch nicht verwerfen. Angenommen der OP schreibt in seine Arbeit etwas über ein spezifisches Programm, wie etwa dem Meilenverfall bei einer gewissen Airline, da wird ihm wohl nichts anderes übrig bleiben als den Webauftritt dieser Airline zu zitieren, da die Airline wohl kaum einen wissenschaftliche Artikel über ihre Benefits rausbringen wird.
Wenn dann natürlich angefangen wird, aus bild.de zu zitieren, dann stimme ich dir vollkommen zu :D
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.267
433
Ditto. Wobei mir beim Beantworten der Fragen immer wieder durch den Kopf ging, dass ich wegen 20.000 lumpiger Meilen einen solchen Aufriss nicht machen würde. Das ist ja fast nichts, auch nach den Tabellen in der Umfrage.
 

nycbased

Erfahrenes Mitglied
18.10.2013
1.082
0
Naja, so pauschal kann man das jetzt auch nicht verwerfen. Angenommen der OP schreibt in seine Arbeit etwas über ein spezifisches Programm, wie etwa dem Meilenverfall bei einer gewissen Airline, da wird ihm wohl nichts anderes übrig bleiben als den Webauftritt dieser Airline zu zitieren, da die Airline wohl kaum einen wissenschaftliche Artikel über ihre Benefits rausbringen wird.
Wenn dann natürlich angefangen wird, aus bild.de zu zitieren, dann stimme ich dir vollkommen zu :D

Das zaehlt dann aber nicht als akademische Theorie bzw. Hintergrund sondern Datenerhebung bzw. Quelle zum Beschreiben der Fakten (Airline-Programm Selbstbeschreibung, quali levels usw).

Hier wuerde man dann idealerweise mit Marktforschung von bestimmten Instituten oder so und akademischen Forschungsartikeln das ganze unterfuettern.
 

YoungMario

Erfahrenes Mitglied
07.12.2010
1.599
536
KLU/GRZ
Naja, so pauschal kann man das jetzt auch nicht verwerfen. Angenommen der OP schreibt in seine Arbeit etwas über ein spezifisches Programm, wie etwa dem Meilenverfall bei einer gewissen Airline, da wird ihm wohl nichts anderes übrig bleiben als den Webauftritt dieser Airline zu zitieren, da die Airline wohl kaum einen wissenschaftliche Artikel über ihre Benefits rausbringen wird.
Wenn dann natürlich angefangen wird, aus bild.de zu zitieren, dann stimme ich dir vollkommen zu :D
Dann muss sich der OP nun halt mal bemühen, die Information über eine andere Quelle zu belegen - denn nichts ist kurzlebegier als ein URL im Internet, und es ist nun mal nicht sehr wissenschaftlich, wenn man den URL aus einer Arbeit aufruft, man einen 404-Fehler bekommt oder aber die Seite offenstlich nicht mehr den ursprünglichen Inhalt enthält.

Es gibt nun mal Standards, an die man bei sich wissenschaftlicher Arbeit halten muss, und dazu gehört das korrekte Zitieren. Tut man das nicht, kann der Inhalt der Arbeit weiterhin gut sein, aber gewisse *wissenschaftliche* Mindeststandards werden nicht erfüllt, und im universitären Bereich (!!!) muss auch darauf geachtet werden.
 

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
56
Nordpfalz
Dann muss sich der OP nun halt mal bemühen, die Information über eine andere Quelle zu belegen - denn nichts ist kurzlebegier als ein URL im Internet, und es ist nun mal nicht sehr wissenschaftlich, wenn man den URL aus einer Arbeit aufruft, man einen 404-Fehler bekommt oder aber die Seite offenstlich nicht mehr den ursprünglichen Inhalt enthält.

Es gibt nun mal Standards, an die man bei sich wissenschaftlicher Arbeit halten muss, und dazu gehört das korrekte Zitieren. Tut man das nicht, kann der Inhalt der Arbeit weiterhin gut sein, aber gewisse *wissenschaftliche* Mindeststandards werden nicht erfüllt, und im universitären Bereich (!!!) muss auch darauf geachtet werden.

Wir sind OT, aber so gilt doch (wenigstens für empirische Arbeiten):

- Zeitungszitate sind okay - sie sind ja als solche vermerkt und jederzeit wieder auffindbar,
- spätere Auffindbarkeit gilt für URLs nicht unbedingt, man gibt sie mit dem Datum des Aufrufs an.

Siehe bspw. die Monographien von Holm Sundhausen, emeritierter Prof. des Osteuropa-Instituts der FU Berlin, "Geschichte Serbiens", Wien-Köln-Weimar 2007 oder ders., "Jugoslawien und seine Nachfolgestaaten 1943-2001", Wien-Köln-Weimar 2012.
 

Camba

Erfahrenes Mitglied
08.05.2010
484
13
Wir sind OT, aber so gilt doch (wenigstens für empirische Arbeiten):

- Zeitungszitate sind okay - sie sind ja als solche vermerkt und jederzeit wieder auffindbar,
- spätere Auffindbarkeit gilt für URLs nicht unbedingt, man gibt sie mit dem Datum des Aufrufs an.

Siehe bspw. die Monographien von Holm Sundhausen, emeritierter Prof. des Osteuropa-Instituts der FU Berlin, "Geschichte Serbiens", Wien-Köln-Weimar 2007 oder ders., "Jugoslawien und seine Nachfolgestaaten 1943-2001", Wien-Köln-Weimar 2012.

Bei uns ist der Artikel der Internetseite gedruckt dem Anhang beizufügen. Insofern als kein Problem für den Korrektor. Allerdings nichts a la Wikipedia etc.
 
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Camba

Erfahrenes Mitglied
08.05.2010
484
13
OT: Da hier ja einige Unimitarbeiter im Thread zu sein scheinen. Was haltet ihr eigentlich von solchen Umfragen?
 

Chamaelion

Erfahrenes Mitglied
23.06.2009
1.589
2
ZRH
OT: Da hier ja einige Unimitarbeiter im Thread zu sein scheinen. Was haltet ihr eigentlich von solchen Umfragen?

Absolut gar nichts...

Man schaue kurz in ein Statistikbuch und überschlage die Aussagekraft von 50-100 Bögen bei Beachtung der möglichen Fehler und man kommt zum Schluss, man hätte auch würfeln können :)

Grüße
 

itchyfeet

Erfahrenes Mitglied
05.07.2012
471
0
197travelstamps.com
Absolut gar nichts...

Man schaue kurz in ein Statistikbuch und überschlage die Aussagekraft von 50-100 Bögen bei Beachtung der möglichen Fehler und man kommt zum Schluss, man hätte auch würfeln können :)

Grüße

Da möcht ich dir auf keinen Fall widersprechen - allerdings ist es halt so, dass man als Student eine Bachelorarbeit und Masterarbeit schreiben muss, auch wenn man nicht den Anspruch erhebt, einen riesigen Mehrwert für die Wissenschaft zu liefern. Da sind solche Umfragen halt recht bequem. Recht wenig Aufwand, mann kann irgendwelche Ergebnisse rausphantasieren und kann recht schnell ein paar Seiten mit umfangreicher Analyse füllen.
 

Camba

Erfahrenes Mitglied
08.05.2010
484
13
Da möcht ich dir auf keinen Fall widersprechen - allerdings ist es halt so, dass man als Student eine Bachelorarbeit und Masterarbeit schreiben muss, auch wenn man nicht den Anspruch erhebt, einen riesigen Mehrwert für die Wissenschaft zu liefern. Da sind solche Umfragen halt recht bequem. Recht wenig Aufwand, mann kann irgendwelche Ergebnisse rausphantasieren und kann recht schnell ein paar Seiten mit umfangreicher Analyse füllen.

Würde ich die Einstellung haben,hätte ich gar nicht studiert. Natürlich ist es schwer einen riesigen Mehrwert für die Wissenschaft zu generieren, allerdings sollte man schon gewisse Ansprüche an die Qualität seiner Abschlussarbeit haben. Zeitdruck ist dabei auch keine Entschuldigung, da man schon vor Anmeldung des Themas genug Zeit hat die Literaturrecherche zu betreiben und ein tragfähiges Konzept für die MA zu erarbeiten.
 
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Chamaelion

Erfahrenes Mitglied
23.06.2009
1.589
2
ZRH
Da möcht ich dir auf keinen Fall widersprechen - allerdings ist es halt so, dass man als Student eine Bachelorarbeit und Masterarbeit schreiben muss, auch wenn man nicht den Anspruch erhebt, einen riesigen Mehrwert für die Wissenschaft zu liefern. Da sind solche Umfragen halt recht bequem. Recht wenig Aufwand, mann kann irgendwelche Ergebnisse rausphantasieren und kann recht schnell ein paar Seiten mit umfangreicher Analyse füllen.

Das ist der Kern des Problems. Der Glaube eine Umfrage wäre bequem, wenig Aufand, viel Analyse und tolle Schlussfolgerungen garantiert. Irrglaube.

Grüße
 

YoungMario

Erfahrenes Mitglied
07.12.2010
1.599
536
KLU/GRZ
OT: Da hier ja einige Unimitarbeiter im Thread zu sein scheinen. Was haltet ihr eigentlich von solchen Umfragen?
Wenn wir schon OT sind: Ex-Uni-Mitarbeiter ;-) ... aber immer noch in wissenschaftlichen Kontakt.

IHMO ist hier mal das Problem, das die Stichprobe zu klein ist und zum zweiten auch die Zielgruppe nicht repräsentativ, stelle mal die gleichen Fragen am Flughafen (bsp. den Pax vorm Boarding am Gate) und das Ergebnis wird ein komplett anderes sein.

Und jetzt ganz OT: Früher (im Klassischen Diplomstudium) fertigte man for der Dipolomarbeit eine Projektarbeit an. Hier ging es nicht darum, wissenschaftlich zu arbeiten, sondern dies einmal zu lernen. Dem Bologna-Prozess "zum Dank" sollen die Studenten im dritten Jahr gleich eine Bachelor-Arbeit schreiben ... das nun mal wissenschaftliche Schnitzer passieren, ist doch vorprogrammiert.
 

Camba

Erfahrenes Mitglied
08.05.2010
484
13
Wenn wir schon OT sind: Ex-Uni-Mitarbeiter ;-) ... aber immer noch in wissenschaftlichen Kontakt.

IHMO ist hier mal das Problem, das die Stichprobe zu klein ist und zum zweiten auch die Zielgruppe nicht repräsentativ, stelle mal die gleichen Fragen am Flughafen (bsp. den Pax vorm Boarding am Gate) und das Ergebnis wird ein komplett anderes sein.

Und jetzt ganz OT: Früher (im Klassischen Diplomstudium) fertigte man for der Dipolomarbeit eine Projektarbeit an. Hier ging es nicht darum, wissenschaftlich zu arbeiten, sondern dies einmal zu lernen. Dem Bologna-Prozess "zum Dank" sollen die Studenten im dritten Jahr gleich eine Bachelor-Arbeit schreiben ... das nun mal wissenschaftliche Schnitzer passieren, ist doch vorprogrammiert.

Genau in der fehlenden Übung liegt das Problem. Vor meiner BA hatte ich genau eine Seminararbeit geschrieben, manche Kommilitonen gar keine. Zum Glück hatte ich eine sehr gute Betreuerin und habe einen guten Teil meiner Zeit in die Technik des wissenschaftlichen Arbeitens investiert. Bei der MA sieht es mittlerweile ganz anders aus. Nun liegt das Problem eher in der Beschränkung des Volumens der Arbeit, die einen auch zum Weglassen von gewissen Aspekten des Themas zwingt. Der Vorteil des Bologna-Prozess ist der, dass man seine Spezialisierung viel weiter voran treiben kann, als im Diplom.