Umsteigen in SVO

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ryanairfan

Aktives Mitglied
14.07.2011
220
3
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Ich plane einen Trip nach Charkow in die Ukraine - Pegasus Airlines via Istanbul ist nun wirklich nicht so prikelnd, bleibt also noch Aeroflot via Sheremetyevo.

Bin nun etwas überrascht - sowohl die deutschsprachige Seite der Aeroflot als auch die engliches Website von Sheremetyevo schreiben, dass sich Umsteigepassagiere zuerst zum Transitschalter begen sollen (warum das eigentlich?) und dann durch die Passkontrolle. Stimmt dass mit der Paskontrolle? Immerhin habe ich kein Visum für Russland. Würde mich freuen, wenn Ihr beschreibt, wie das wirklich abläuft.

Merci

Ryanairfan
 
Zuletzt bearbeitet:

ryanairfan

Aktives Mitglied
14.07.2011
220
3
Sind keine Alternativen, da Aeroflot preislich unschlagbar - UA kostet das doppelte.
 

AF14

Erfahrenes Mitglied
04.06.2016
474
108
CDG
Gehe ich richtig in der Annahme, dass ich kein Transitvisum brauche, wenn ich um 15:40 (Terminal E) aus CDG ankomme und um 18:00 (Terminal E) wieder nach AMS abfliege? Einreisen muss ich ja nicht und der Aufenthalt im Flughafen ist ja bedeutend kürzer als 24h :D
 

ETOPS

Erfahrenes Mitglied
25.12.2013
2.898
456
airside
Natürlich braucht man auch in SVO für einen I-I airside transit kein Visum.

@OP das beschriebene Prozedere ist in der Tat so notwendig. Transitschalter brauchst du, um den physischen BP in Empfang zu nehmen, auch wenn SU einen MBP beim OCI ausstellt. Der reicht den Beamten an der nachfolgenden Pass- und BP-Kontrolle allerdings nicht. Solltest du schon beim CI deines ersten Fluges am Schalter beide BPs drucken lassen, ist der Gang zum Transitschalter in SVO natürlich obsolet.
 

mariomue

Erfahrenes Mitglied
23.10.2014
3.099
684
Sachsen
am Mittwoch zurück und 2x völlig verschiedene Szenarien erlebt.

Wegen schlechten Wetter bin ich leider mit 12h Verspätung von ARN Richtung SVO gestartet. Ursprünglich wäre ich schon am frühen Morgen in SVO gelandet.

Nun war ich erst am späten Nachmittag von ARN kommend an Terminal D gelandet. Endlose Schlangen an der Passkontrolle und wenige Meter dahinter kam es an der (Transit-)Security zur Rudelbildung weil sich die Schlangen von der Passkonrolle dort unkontrolliert vereinigten.

Danach zu Terminal E gewetzt weil nur 45min Zeit zum umsteigen waren. Dann ging es ab nach Dubai.

Auf dem Rückflug das genaue Gegenteil. Der Flug aus Dubai landete früh um 7Uhr an Terminal E.

An der folgenden, völlig verwaisten, Passkontrolle war ich gleich der Erste. Es war auch nur 1 Schalter besetzt. 5m weiter wurde dann gleich der BP kontrolliert und das Handgepäck und nach weniger als 5min betrat ich in Terminal E in der Nähe der Sirius Lounge.

Dann gleich in die Galaxy Lounge und 3h später ging es von Terminal D nach ARN.
 
Zuletzt bearbeitet:

mariomue

Erfahrenes Mitglied
23.10.2014
3.099
684
Sachsen
nach meinen letzten Erfahrungen hängt es wohl stark davon ab um welche Uhrzeit und welches Terminal. Am frühen Morgen geht es möglichweise relativ schnell.
 

AF14

Erfahrenes Mitglied
04.06.2016
474
108
CDG
Gehe ich richtig in der Annahme, dass ich kein Transitvisum brauche, wenn ich um 15:40 (Terminal E) aus CDG ankomme und um 18:00 (Terminal E) wieder nach AMS abfliege? Einreisen muss ich ja nicht und der Aufenthalt im Flughafen ist ja bedeutend kürzer als 24h :D

Kurzes Update hierzu: Da uns der Wodka ausgegangen war, wagte ich die Stippvisite in Moskau ;)
Angekommen mit AF1044 (15:40) im Terminal E, dann die Rolltreppe hoch, kurze Passkontrolle, gleich danach kontrollierte eine Dame meine Bordkarte. Da bei AF/KLM jeweils alle Flüge des gleichen Tages auch auf die gleiche Bordkarte gedruckt werden, wurden die Augenbrauen mal kurz hochgezogen. Aber ich bekam ohne jeglichen Wortwechsel den Stempel drauf und musste noch kurz durch eine Transfer-SiKo. Alles in allem dauerte dieser dreiteilige Prozess kaum fünf Minuten und alle Mitarbeitenden strahlten Gleichgültigkeit aus. Was mich sehr überraschte, ist dass dort keiner auch nur eine Silbe Englisch sprechen konnte/wollte. Wir reden ja hier vom internationalen Teil vom grössten Flughafen in Russland.. Am Loungeempfang hingegen wird fliessend Englisch gesprochen. Auch in den Duty Free-Stores konnte ich mich bestens verständigen.
Zurück ging's dann mit KL904 (18:00) nach Amsterdam.

Zeitlich gesehen wäre auch der Direct-Turnaround nach Paris möglich gewesen (aber nicht buchbar). Ich wage mal zu behaupten, dass auch das bei der Bordkartenkontrolle gutgeheissen worden wäre, trotzdem dass es kein eigentlicher TWOV-Fall wäre.
 

west-crushing

Erfahrenes Mitglied
03.08.2010
8.032
3.291
CGN
Zeitlich gesehen wäre auch der Direct-Turnaround nach Paris möglich gewesen (aber nicht buchbar). Ich wage mal zu behaupten, dass auch das bei der Bordkartenkontrolle gutgeheissen worden wäre, trotzdem dass es kein eigentlicher TWOV-Fall wäre.

Das ist nicht das Problem. Das Problem ist, ob man euch mit einem direct return überhaupt in CDG in den Flieger gelassen hätte.
 

AF14

Erfahrenes Mitglied
04.06.2016
474
108
CDG
Das ist nicht das Problem. Das Problem ist, ob man euch mit einem direct return überhaupt in CDG in den Flieger gelassen hätte.

Das ist eine sehr berechtigte Frage!
Wer macht eigentlich diese Pass- und Visa-Kontrollen am Gate für solche Russland-Flüge? Der Kontrolleur, der meinen Pass in Paris untersuchte, schien mir kein Russe zu sein. Womöglich einfach jemand, der für ADP die Pässe von Passagieren mit Visa-pflichtigen Destinationen überprüft?

Die Frage interessiert mich insofern, als dass die Regeln eines TWOV in Russland ja die folgenden sind:
- Aufenthalt bis Weiterflug airside
- Weiterreise innert 24 Stunden
- Gültiges Ticket für Weiterreise in einen Drittstaat

Nun würde mich interessieren, wie dies im Falle eines Direct-Turnarounds gehandhabt würde. Bei der Transit-Kontrolle in Russland wird meines Wissens einfach die Gültigkeit des Passes sowie der Bordkarte für den Weiterflug überprüft; nicht aber die Herkunft. Ein Direct-Turnaround würde dieser Theorie zufolge also daran scheitern, dass man beim Abflug gar nicht erst in den Flieger gelassen würde, sofern auch auf den "Drittstaat" geschaut wird.

Derzeit fliegt S7 ja zweimal täglich MUC-DME. Unter "Schengen-Umständen" würde ich mir den Tagestrip einfach mal buchen, zumal zwischen Hin- und Rückflug über 3 Stunden liegen. Aber wahrscheinlich gäbe es dann ein "denied boarding", denn Freistaat ist nicht Drittstaat ;)
 
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west-crushing

Erfahrenes Mitglied
03.08.2010
8.032
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CGN
Das ist eine sehr berechtigte Frage!
Wer macht eigentlich diese Pass- und Visa-Kontrollen am Gate für solche Russland-Flüge? Der Kontrolleur, der meinen Pass in Paris untersuchte, schien mir kein Russe zu sein. Womöglich einfach jemand, der für ADP die Pässe von Passagieren mit Visa-pflichtigen Destinationen überprüft?

Die Frage interessiert mich insofern, als dass die Regeln eines TWOV in Russland ja die folgenden sind:
- Aufenthalt bis Weiterflug airside
- Weiterreise innert 24 Stunden
- Gültiges Ticket für Weiterreise in einen Drittstaat

Nun würde mich interessieren, wie dies im Falle eines Direct-Turnarounds gehandhabt würde. Bei der Transit-Kontrolle in Russland wird meines Wissens einfach die Gültigkeit des Passes sowie der Bordkarte für den Weiterflug überprüft; nicht aber die Herkunft. Ein Direct-Turnaround würde dieser Theorie zufolge also daran scheitern, dass man beim Abflug gar nicht erst in den Flieger gelassen würde, sofern auch auf den "Drittstaat" geschaut wird.

Derzeit fliegt S7 ja zweimal täglich MUC-DME. Unter "Schengen-Umständen" würde ich mir den Tagestrip einfach mal buchen, zumal zwischen Hin- und Rückflug über 3 Stunden liegen. Aber wahrscheinlich gäbe es dann ein "denied boarding", denn Freistaat ist nicht Drittstaat ;)

Die Kontrolle führt die Airline bzw. ihr Dienstleister/Grund-Handling Agent am Abflugort durch. Und die halten sich gerade bei "komischen/unsinnigen" Dingen eher streng an die in timatic hinterlegten Vorgaben, unter anderem auch, weil die Airline erhebliche Geldbußen riskierst, wenn das in DME doch auffällt.

BA hat wohl bei LHR-DME-LHR direct returns (wegen der 140 TPs interessant für einen BAEC tier-point run) ohne Visum konsequent das Boarding verweigert.