Unterwegs im Süden vom Süden - eine Reise entlang der Southern Scenic Route

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Anonym38428

Guest
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Nach dem Reinfall am Vorabend hatte ich noch schnell was reserviert. Diesmal im Kepler Restaurant, Küche mit chilenischem Einfluss. Darauf erstmal nen Pisco!

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Dreierlei Ceviche (Lachs, Hummer, Weissfisch) als Vorspeise

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... und zum satt werden ein Surf & Turf. Service genauso perfekt wie das Essen und aufmerksam, just als ich ansetzte den Langustino zu zerlegen hatte ich auch schon ein Schälchen mit Zitronenwasser auf dem Tisch.

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Dazu ein Malbec ... man verzeihe mir den neuerlichen Frevel :p

Müste ich mich also nun zwischen dem Doubtful und dem Milford Sound entscheiden, so würde ich zweifelsfrei sofort gen Doubtful Sound tendieren. Aber ich mag die Menschenmassen nicht wirklich und zu einer beschaulichen Tour durch Neuseeland passt der Trubel am Milford Sound so gar nicht. War das eindeutig? ;)
 

Arus

Erfahrenes Mitglied
05.07.2015
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Ohja, Milford Sound war richtig schön. Schade, dass du nur die schnelle Variante gemacht hast. Wir waren über Nacht aufm Boot draußen und hatten viel Zeit und dabei Seelöwen, Delfine, Albatrosse und Pinguine gesehen.
Den Vogel oben, also dieser Papagei oder was das genau ist, die ziehen an den Autos die Dichtungsgummis raus - nicht ganz ohne. Beim Warten vor dem Tunnel hatte einer sich schon am Vordermann aufm Dach ausgetobt.
 
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Anonym38428

Guest
Ohja, Milford Sound war richtig schön. Schade, dass du nur die schnelle Variante gemacht hast. Wir waren über Nacht aufm Boot draußen und hatten viel Zeit und dabei Seelöwen, Delfine, Albatrosse und Pinguine gesehen.
Den Vogel oben, also dieser Papagei oder was das genau ist, die ziehen an den Autos die Dichtungsgummis raus - nicht ganz ohne. Beim Warten vor dem Tunnel hatte einer sich schon am Vordermann aufm Dach ausgetobt.

Ich glaube diese "langsame" Variante mache ich dann vielleicht nochmal als Rentner ... bis dahin gibts noch soviel zu sehen und das bei so wenig Zeit ...

Der Vogel könnte ein Kea https://de.wikipedia.org/wiki/Kea_(Vogelart) sein.

...und natürlich danke fürs Mitnehmen!

Jap, das ist in der Tat ein Kea :)

Erneut fabelhaft!

Bezüglich des Tunnels, Bilder habe ich davon auch nicht. Anfangs wurde der Tunnel von Hand gebaut. So sieht er auch aus :D
Falls es wen interessiert, hier ein Video der Durchfahrt auf YouTube.
https://www.youtube.com/watch?v=TZPxSEO0JIw

Cool, Danke! In der Tat, wenn man sich betrachtet wann, in welcher Einöde und mit welchem "Werkzeug" der Tunnel gebaut wurde, ist das Bauwerk umso imposanter.
 
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Seemann

Erfahrenes Mitglied
23.03.2010
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Cool, Danke! In der Tat, wenn man sich betrachtet wann, in welcher Einöde und mit welchem "Werkzeug" der Tunnel gebaut wurde, ist das Bauwerk umso imposanter.
Ist jetzt ja die Luxus-Version Wiki :

Der geradlinige Tunnel besaß ursprünglich nur einen einzigen Fahrstreifen und war mit Schotter befestigt. Die Tunnelwände sind unverkleideter Granit. Das Ostportal befindet sich in 945 m Höhe. Der Tunnel verläuft von hier über 1.270 m mit einem Gefälle von etwa 1:10 abwärts bis zum Westportal. Bevor der Tunnel vergrößert und die Straße befestigt wurde, war er der längste nur mit Schotter befestigte Tunnel der Welt.
 
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Anonym38428

Guest
Die Southern Scenic Route - Ab nach "Queenstown"

Ich hatte mir für diese Reise einige Dinge vorgenommen, unfreiwillig das ungeliebte Autofahren (was trotz Rechtslenker erstaunlich gut klappte) und auch weitestgehend mehr als eine Nacht an einem Ort zu verweilen. Entsprechend waren für Queenstown 2 Nächte eingeplant, einzig die Auffindbarkeit passabler Unterkünfte die noch in die Kategorie "bezahlbar" gefallen sind, war sagen wir mal etwas schwierig. Bis kurz vor der Abreise hatte ich 2 Nächte in einer Lodge außerhalb gebucht, eigentlich zu teuer und so richtig gut war das wohl auch nicht. Letztlich habe ich dann zumindest was Queenstown angeht mit dem Vorhaben gebrochen und 2 Einzelnächte gebucht - zunächst eine Nacht etwa 50km von Queenstown außerhalb des Örtchens Cromwell. Die 2. Nacht sollte dann eine Reward-Buchung im Doubletree Queenstown werden.

Tagesziel also: Die letzten Meter der Southen Scenic Route bis Queenstown und dann in Cromwell das Hotel beziehen.

Der Tag begann bei dem mageren Programm also ganz gemütlich, Koffer packen, auschecken, den roten Flitzer ein paar Meter in Richtung des Stadtkerns bewegen. Erst Futter für selbigen (auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, Diesel zu 60 Cent pro Liter ... ), dann ein Frühstück für den Fahrer. Nachdem die Tripadvisor-Bewertung des Italieners vor 2 Tagen ein Griff ins Klo war, war das bestens bewertete Miles Better Pies dann ein eindeutiger Volltreffer.

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Zum Frühstück eine süße Variante, für später hatte ich mir noch einen Fisch-Pie sowie einen Steak-Pie eingepackt. Schauen unscheinbar aus ...

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... waren aber richtig gut. Im Steak-Pie dicke, große, saftige Stücke Biff, im Fisch-Pie von Weissfisch über Muscheln hin zu Garnelen alles was das Herz begehrt. Wer also in Sydney meint das Cafe de Wheels besuchen zu müssen, sollte die letzten paar Meter bis Te Anau auch noch auf sich nehmen.

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Unterwegs gabs nicht mehr viel zu sehen, ein bisschen Wasser ...

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... und dann bereits hinter Queenstown bzw. Cromwell viele Rebstöcke. Hinter Cromwell? War das nicht mein Tagesziel? Was will ich hier?

Nun.

1. Hatte ich eh nichts besseres vor.

2. *shrugs*

3. Gibts am Lake Pukaki richtig tolles Lachs Sashimi. Richtig tolles? Das BESTE!

Vergesst also schnell wieder was ich über "maximal 250km Autofahren am Tag" und so gesagt habe :D

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Blick vom Lindis Pass Summit:

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Das Ziel einer langen Reise ... babyblaues Gewässer.

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Eigentlich hätte man da ein Unboxing-Video machen müssen :D

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Was kann es schöneres geben?

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Im Hintergrund Mount Cook, den hab ich mir dann dieses Mal gespart. Vielleicht beim nächsten Mal wieder?

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Die paar Meter zurück gen Cromwell waren nach dem tollen Snack leicht heruntergespult, auf der Strecke kam die Weite des Landes besonders eindrucksvoll zur Geltung. Über gut 100km hatte ich weder einen Wagen vor, noch hinter mir, selbst der Gegenverkehr beschränkte sich auf 2-3 Wagen. Auch wenn für uns die Chathams das Ende der Welt darstellen, hier war man selbigem schon sehr nah ...

Von Cromwell selbst habe ich nicht viel gesehen, praktischerweise direkt hinter dem Ortseingangsschild gabs einen Liquor Store. Mehr als einen Weißwein brauchte ich nicht mehr. Dazu noch die Pies vom Morgen - das "Hotel" in Cromwell, bzw. eher Resort, wie es sich nennt lieferte die perfekte Kulisse für den Tagesausklang.

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Ich brauche Bewegung und eine Idee was ich tun will. Ich kann nicht am Strand liegen und nichts tun. Hier, in diesem Moment, hatte ich das dringende Bedürfnis noch ein paar Verlängerungsnächte zu buchen und einfach nichts zu tun - leider war das Resort die nächsten Tage ausgebucht.

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Anonym38428

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Queenstown

Untertitel: Das ist so gar nicht meine Welt.

Aber zuerst zum Frühstück:

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Das Heritage Boutique Lake Resort in(bei) Cromwell verdient damit von Anfang bis Ende eine lupenreine Weiterempfehlung, das ganze bei niedlichen Preisen. I'll be back!

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Kurz vor Queenstown - AJ Hackett Bungy. Where it all began. Heute quasi langweilig, da nur 40 Meter Freier Fall.

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Im Anschluss den roten Flitzer ein letztes Mal getankt, beim Doubletree ins Parkhaus gestellt und versucht einzuchecken. Negativ, 13 Uhr ist etwas früh. Auch egal, mit dem nächsten Taxi-Boot in Richtung Downtown Queenstown. Folgendes Bild ist symbolisch zu sehen - Queenstown ist sowas wie das Disneyland Neuseelands. Es gibt ja genug Leute die das toll finden und allen möglichen Spökes über Speedboats, Wasser-Ski, Klamauk brauchen. Ich nicht. Das war mal wieder sehr deutlich. Umso besser, dass der Aufenthalt "unfreiwillig" aufgrund der Hotelsituation halbiert wurde. Hätte ich da tiefer in die Tasche gegriffen, um direkt in der Stadt zu wohnen - ich hätte mich richtig geärgert.

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Entsprechend kurz gestalte sich mein Aufenthalt in Queenstown. Einzig die TSS Earnslaw wollte ich mir nicht entgehen lassen. So richtig viele Dampfboote im Linienverkehr bekommt man nicht mehr zu sehen :)

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Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Es geht doch ;)

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Herrlich!

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Die TSS Earnslaw ist ein fahrendes Museum, mit kleiner Ausstellung inklusive.

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Kurz nach dem Ablegen - Rückfahrt.

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Einfahrt in Queenstown. Mit Blick aufs Crown Plaza.

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Tja, also irgendwie ... Queenstown brauche ich nicht nochmal ;) Damit war der Tag zeitig beendet, mit dem Taxi-Boot ging es ins Doubletree/Hilton, um über das Etablissement auch positives zu verlieren: Als Diamond gabs 2 Getränkevoucher, die auch für große Biere einlösbar waren. Dazu eine passable Auswahl mehrerer lokaler Biere am Hahn. Nicht so gut war so ziemlich alles andere. Ich erspare euch die Details.
 
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Anonym38428

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Queenstown - Christchurch - Wellington

Neben den 2 Freibieren konnte das Doubletree Queenstown doch noch mit dem Blick auf dem Weg zum Frühstück punkten.

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Frühstück wurde im angrenzenden Hilton serviert. Cappuchino kostet extra. Damit wäre das Frühstück auch hinreichend bewertet. Fast.

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Die Eier (Pardon, DAS Ei) war jetzt auch eher auf dem insgesamt bescheidenen Niveau des Etablissements.

Nach gut 1.500km hab ich den roten Flitzer bei Jucy vor die Garage gestellt. Es tut dann doch irgendwie weh, sich von einem treuen Weggefährten so kurz und plötzlich verabschieden zu müssen. NZ betreibt auch hier eine Regional Lounge, nix dolles, aber allemal besser als am Gate rumlungern. Wifi und ein Wasser aufs Haus.

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Mal wieder auf der richtigen Seite gesessen - ein letzter Blick auf das "tolle" Queenstown.

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Unterwegs. Mittlerweile kurz vor Christchurch.

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Hier kam ich gegen Mittag an und hab - da 2 getrennte Tickets - den Koffer erst aufgelesen und dann auch wieder aufs Band geworfen. Dank Self Service keine dummen Fragen, warum ich den schon 9 Stunden vor Abflug loswerden möchte. Erst hatte ich überlegt etwas länger in Christchurch zu bleiben, aber sowohl die Anzahl der Hotels wie auch in Folge dessen die Preisbildung sprach eindeutig dagegen. Mit dem Bummelbus ging es erstmal in die Stadt (respektive was davon übrig blieb).

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Mahlzeit!
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Durch den verbliebenen Stadtkern und die großen Baustellen fährt eine Tramlinie, praktisch nur für Touristen. Alte Wagen, urige Fahrer und Fahrkontrolleure und eine Fahrstrecke, die man problemlos auch laufen könnte. Aber das drumherum zählt.

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Folgendes Bild ist sinnbildlich für den Stadtkern zu sehen - entweder wird irgendwas neu gebaut oder ein kaputtes Gemäuer ist noch nicht gänzlich in sich zusammengefallen und wartet auf den Abriss. Ich fühlte mich ein wenig wie auf dem Balkan, mit dem Unterschied das hier Naturgewalten und nicht ein sinnloser Krieg eine Stadt in Schutt und Asche gelegt hat.

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Et Lissbeth war auch schon mit nachfolgender Tram unterwegs. Das will festgehalten werden.

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Weil ich soviel "Schutt" nicht ertrug, habe ich mich ein paar Stunden mit einem guten Buch in den botanischen Garten zurückgezogen.

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An der Freedom Bell niedergelegte Kränze - der 5. Jahrestag des Erdbebens war gerade erst wenige Tage vergangen.

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Kunstmuseum

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City Hall

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... und noch eine Runde in der Tram.

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Als kleinen Snack gönnte ich mir - eine erneut miese Tripadvisor-Bewertung - eine German-Style-Sausage. Bäh.

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Anonym38428

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Queenstown - Christchurch - Wellington (II)


In der Regional Lounge von NZ gönnte ich mir noch ein Bierchen, bevor dann die letzte Station in Neuseeland näher rückte. Ab nach Wellington! Es wartet: Der Lumpensammler.

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Flug bumsvoll, neben mir an den Exit auf 1B hatte man einen Chinesen gesetzt, der auf die Frage ob er englisch sprechen würde und sich bewusst sei am Exit zu sitzen, zwar durchgängig nickte, aber offensichtlich gar nichts verstand. Die Stewardess hatte entsprechend größere Schwierigkeiten einen neuen Sitznachbarn für mich zu finden, letztlich ging es dann dennoch pünktlich los. Diesmal mit einer ATR72-500 die frisch aus der Lackierung kam und mit neuem Gestühl wie die ATR72-600 ausgestattet war. Bequem.

Froinde, DAS sind die Momente am Fliegen die wir doch alle so sehr lieben - nicht wahr? :)

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Der Taxi-Mafia noch schnell den Mittelfinger gezeigt und für den halben Preis Uber gefahren. Nachdem eh alles halbwegs Zentrale hoffnungslos außerhalb des Budgets war, habe ich im IC ein paar Punkte eingelöst. Das brachte ein renoviertes Zimmer und das übliche Gemüse. Äußerst hübsch!

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Arus

Erfahrenes Mitglied
05.07.2015
2.293
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Hast du von der NZ ATR72 Innenfotos gemacht? Ich frage, weil ich die letzten Tage in dreien drin saß (ATR72-212 von WP/Island Air).

Fun Fact zum Thema Christchurch:
Vor zwei Jahren hatten wir zu viert ein Lokal fürs Abendessen mitten in der Stadt rausgesucht, Freitagabend, also machte ich Druck lieber pünktlich aus einem Vorort loszufahren, falls wir noch einen Parkplatz suchen müssen. Hm...die Stadt war leer, ich war überrascht und noch mehr über meine ausnahmsweise schlechte Reisevorbereitung zu Christchurch [emoji1]
 
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Anonym38428

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Wellington

... war für mich bekanntes Gebiet. Viel zu tun gab es nicht, viel Zeit allerdings trotz "2 Tagen" auch nicht. Ankunft um 22 Uhr, Abflug am übernächsten Tag um 6 Uhr. Ich nutzte den Tag erstmal ausgiebig auszuschlafen um dann etwas Frühstück jagen zu gehen.

Das Interconti hat eine neue Limo, Wunschkennzeichen Inklu. Ich war trotztdem zu Fuß unterwegs ...

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Ja wenns nach mir geht ...

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Frühstück in einem französischen Cafe ... Crepes mit ein bisschen was Seafood. Und Grünzeugs. Lecker.

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Die südlichsten O-Busse der Welt? Wer hält dagegen?

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Ja, kitschig. Aber irgendwie trotzdem ein "Muß".

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Der Rückweg über den botanischen Garten.

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Liquor Burger - wie auch immer man auf die Idee kommt, eine Burgerbude so zu nennen. Aber der Burger war verdammt geil. Hat für den Rest des Tages jedenfalls (fast) gereicht :D

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Am späten Nachmittag bin ich nochmal mit der Bahn raufgefahren, wollte noch ein paar schönere Fotos machen. Wurde aber nichts. Ich bin dann bei Mac's versackt, nachdem ich mir bei nem Foodcar am Wasser noch nen Pita geholt habe. Da war wieder das Problem mit dem Hunger, dem Essen und dem (fehlenden) Foto ;)
 
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Anonym38428

Guest
WLG-SYD-SIN-KUL

Für die 1. Etappe des Rückwegs hatte ich mir ein schönes Sandwhich gebucht. Jetstar, Qantas, Jetstar Asia und urplötzlich war der Spritzuschlag auch weg. Praktischerweise wurde das Ticket auf 080er-Stock ausgestellt, was später ganz hilfreich war. Die Buchung lief nativ in einem mir unbekannten GDS, Qantas nutzt Amadeus und die beiden Jetstars eigentlich ein Ticketless-LCC-Pseudo-GDS. Kurzum, genau die Traumkombination wenn was schief geht. Die Tatsache, dass die Buchung nicht nativ in Amadeus lief führte dazu, dass eine Streichung des Jetstar Flugs WLG-MEL nicht in Amadeus übernommen wurde - sprich auch Myflights mich nicht über eine Änderung informieren konnte. Irgendwann wunderte ich mich dann über einen Anruf aus Australien. Bitte auf der Mailbox, dass ich doch zurückrufen möge. Ja weshalb denn? Und wen genau? Nochmal die Buchung geprüft, fuck :p Aus dem 06:sonstwas WLG-MEL wurde ein Mittagsabflug WLG-OOL-MEL, der Anschluss nach SIN und KUL war damit tot. Mal bei Qantas in Frankfurt angerufen (wo man dann auch in incredible India oder so landet), wo man mir nach ungefähr 20 Minuten glaubte das der Jetstar Flug tatsächlich gestrichen sei. Für eine Alternative möge ich mein Reisebüro kontaktieren. Nochmal fuck :p Aus Gründen des Pricings (*hust*) hatte ich so einen dubiosen OTA gewählt, der es nach ungefähr 3 Wochen und mit "etwas" Unterstützung dann doch fertig brachte mich wunschgemäß umzubuchen. Damit war die Buchung in Amadeus dann sauber. Für Jetstar war ich immer noch von einer Flugstreichung betroffen und bei einem der nächsten Anrufe begang ich den Fehler das Gespräch anzunehmen ... nachdem mein Gegenüber nach etwa 15 Minuten und sehr deutlichen Worten meinerseits nicht in der Lage war zu erfassen, dass eine Umbuchung nicht mehr nötig sei, habe ich das Gespräch beendet. Normalerweise legen irgendwelche Callcenter-Agents wegen "schlechter Leitung" ja deutlich schneller auf, so rum war es für mich eine Premiere. Thanks for calling! :p Immerhin war dann Ruhe.

Nun war der große Tag gekommen, ich durfte um 06:50 ersatzweise den Qantas-Flieger (ok, Jetconnect für Qantas) besteigen, zuvor stand eine Fahrt mit - genau - Uber. Den Fahrer hatte ich am Vor-Vorabend quasi schon vorbestellt. Perfekt. Öffentlich ist nach 21 und vor 7 Uhr kein Weg gen Wellington International zu finden. Die Boardkarten bis KUL waren flott ausgedruckt, so dass noch Zeit für einen Kaffee in der Qantas Lounge blieb. Der Flug perfekt um fehlenden Schlaf nach einer zu kurzen Nacht nachzuholen - gute 3 Stunden, unterbrochen von tollen Ausblicken ...

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... und einem kleinen Frühstück. Perfekt.

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In Sydney hatte ich nun gute 3 Stunden für ein "richtiges" Frühstück, schnell die Karte geprüft ...

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... und die Eier bestellt. Was sonst?

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Die Aussicht war deutlich besser als die Speisen und insbesondere der Service. Wo (von Los Angeles und London mal abgesehen - selbst in Dubai fliegen nur EK & QF) kriegt man problemlos A380 von 3 unterschiedlichen Gesellschaften aufs Bild? :)

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Für den kleinen Hunger unterwegs noch die Pancakes bestellt - die waren tatsächlich frisch gemacht und deutlich besser als die Eier.

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Bestes Feature der Flounge bleibt aber dieses "Gimmick" - um es mit den Worten von Foristi Lennart zu sagen: "Wenn die nicht jeden Codeshare auflisten würden, würde auch mehr als ein Flug draufpassen".

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Für die "kurzen" Flüge nach Singapur nutzt Qantas gerne die 330-200. Von mir auch liebevoll als Folterkammer bezeichnet. Sitzabstand praktisch nicht existent. Immerhin gabs das neueste IFE, so dass die Mittelstrecke doch noch auszuhalten war ...

Über das Essen legen wir gepflegt den Mantel des Schweigens ... zum Lunch gabs Biff.

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Als Snack vor der Landung einen Bonsai-Burger und ne Bonsai-Wurst. Bäh.

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Zum Glück war Singapur dann schnell in Sicht ...

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Qantas hat mir vorher erzählt, dass ich mit dem Jetstar Asia Flug gebucht unter QF Nummer keinesfalls in die Lounge käme. Weil ich so gerne duschen wollte, hab ich es trotzdem probiert ... siehe da, geht doch ;)

Pünktlich zur Abflugzeit begann dann auch das Boarding für den kurzen Hüpfer nach Kuala Lumpur, trotz 20 Minuten Departure Delay gelang es noch 5 Minuten vor der Zeit am KLIA2 anzudocken (Blockzeit 50 Minuten, tatsächliche Flugzeit 37 Minuten irgendwas knapp unter 40 Minuten - neuer persönlicher Rekord auf der Strecke). 15 Minuten später war ich eingereist und hatte den Koffer eingesammelt und sass im Zug gen KL Sentral.
 
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Anonym38428

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Kuala Lumpur

Hotel der Wahl in KUL das Hilton. Hatte ich doch eigentlich einen frühen Abflug gen Hongkong geplant gehabt, bis mir eine nette EY/AB Kombi über den Weg lief ...

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Upgrade gabs auf ein Exec mit Lake View oder so - hübsch. Die "renovierte" (neuer Teppich oder so) Lounge war auch wieder geöffnet. Wo ich die beiden Tage in Kuala Lumpur recht viel abgehangen habe. Eigentlich wollte ich mir wenigstens die Batu Caves anschauen, aber irgendwie muss ich mir in Singapur eine Blessur am Fuß zugezogen haben. Nichts wildes, aber wenn das Auftreten schmerzt ...

Wenigstens zum Besuch der Petronas Towers habe ich mich aufgerafft. Zunächst bei Tag ...

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... und bei Nacht. Blick von der Skybridge hinab.

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... der Turm gegenüber.

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... und das Spektakel von unten.

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Am Abend war dann auch mein Langstreckenpulli wieder aus dem Sameday-Service zurück. Die Heimreise konnte beginnen.

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Anonym38428

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KUL-AUH-STR-DUS

Etihad bedeutete mir recht deutlich, was der AB Platinum Status wert ist: Nichts. Was genau haben diese beiden Pommesbuden nochmal miteinander zu tun?

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Ich bezahlte also brav meinen Platz am Exit, auf nochmal Folterkammer wie bei QF hatte ich keine Lust. Vorteil des Zahlzwangs: Ich hatte Fenster und Gang im 330-200 am Exit für mich. Da stimmt der Aufpreis dann.

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Essen. "Naja".

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Ein Nickerchen und einen Film später: Abu Dhabi.

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Hier darf man mit dem AB Status in die EY Business Lounge, die der Araber vorausschend erst neu gebaut hat - mit wahnwitzigen 4 Duschkabinen (zum Vergleich, Qantas hat in Singapur >20 Kabinen). Nach einer halben Stunde durfte ich erstaunlich früh ins Bad.

Frisch gebraust (haha) ...

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... suchte ich mir ein Plätzchen. Ich hatte dann eins im Essensbereich erkämpft. Von dem Angebot sagte mir einzig das Sushi zu, Etihad und ich werden keine Freunde.

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Von Abu Dhabi zurück ging es die letzten Meter mit AB, dank Platz am Exit auszuhalten (über das unsägliche Verhalten der Crew an Board des Fluges, insbesondere was das Abkassieren und später Dulden von Umsetzungen an den Exit angeht habe ich hier schon genug geschrieben ...).

Zum Frühstück gabs Eier oder ... Ich wählte oder.

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Zum Glück stand Vanilla Bread nochmal drauf, sonst würde ich noch heute raten, was man uns da vorsetzte. Fun Fact: Trotz C2Y0 waren sowohl vorne gute 4-5 wie auch hinten bestimmt 30-40 Sitze leer. Soviel zu den Payload Restrictions auf der Strecke. Vor ein paar Jahren bin ich mal mit Transavia 737-800 von Dubai nach Amsterdam geflogen - die war direkt mit Tankstop in Sabiha Gökcen geplant. Trotz vielleicht 50 Pax.

Die sog. AB Platinum Class:

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Pünktlich (und leider ohne Zwischenlandung in vorzugsweise Burgas) in Stuttgart gelandet, wartete eine Q400 für die letzten paar Meter bis nach Hause ...

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Danke fürs Mitreisen :)
 

Rubberduck

Gesperrt
09.05.2016
211
1
Wow! Wie konnte mir, der im Zuge seiner Reiseplanung für 2017 genau danach sucht, ein so fantastischer Bericht bisher entgehen:confused:
Aber nu! Wenn ich am WE wieder zuhause bin, werde ich mal ausführlich lesen und sortieren.
Einstweilen Danke für die schönen Fotos!