V&C versuchen der Kälte zu entkommen; ein Winter in 5 Teilen

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Zottel

Erfahrenes Mitglied
19.03.2014
409
47
Fellbach
Wir machen es auch so wie scheint' s einige hier: Teller werden immer getauscht, selten, dass wir 2 gleiche Gerichte bestellen.

Uns hat hat mal jemand gesagt, dass man das in besternten Restaurants nicht machen sollte - das ist uns sowas von egal :p

Weiterhin gute Reise und zwischendurch auch vielen Dank für den Reisebericht
 
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xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
4.239
1.860
KUL (bye bye HAM)
Wie viel Erleichterung durch die Reihen hier geht das man weil man sein Essen mit der Frau teilt :D

Bei uns kommt das gelegentlich auch vor, besonders bei Vorspeisen. Oft kann man sich nicht entscheiden was man nun haben will und dann teilt man fair.
 
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MaxPowers

Reguläres Mitglied
13.02.2017
87
-1
FRA
Wie viel Erleichterung durch die Reihen hier geht das man weil man sein Essen mit der Frau teilt :D

Bei uns kommt das gelegentlich auch vor, besonders bei Vorspeisen. Oft kann man sich nicht entscheiden was man nun haben will und dann teilt man fair.

Nur hat meine +1 gerne mal völlig abwegige Vorstellungen was die Fairness betrifft [emoji1]
 

unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
9.017
13.794
Trans Balkan Express
Lvov ist für mich persönlich der pure Horror. Okay, die Architektur mag ganz nett sein, so wie auch Ivano Frankovsk und auch Chernovzi - aber die Anwesenheit der ganzen Nationalisten mit ihren Rot/Schwarzen Fahnen lassen mir die Nackenhaare hochgehen, habe dort ein sehr unangenehmes Gefühl. Wahrscheinlich fällt einem das als Tourist nicht auf, aber als Einwohner des östlichen, russischsprachigen Teils der Ukraine, fühlt man sich dort nicht wohl. V. war letztes Jahr mit ihrer Tante per Auto in diesem Teil der Ukraine unterwegs, war heilfroh als sie wieder zuhause war.

Ich habe ein paar Tage nicht mitgelesen und "muss" daher komprimiert auf mehrere Beiträge antworten. Vielen Dank für die Einschätzung. Mir geht es wie Hene. Ich fand Lvov ganz interessant, insbesondere auch den Friedhof, der die Geschichte der Stadt ja ganz gut widerspiegelt. Wir waren allerdings auch vor dem letzten "politischen Wechsel" dort. Was ich jedoch schon seinerzeit merkwürdig fand, dass es Werbeplakate politischer Parteien gab, die Petljura verherrlichten, der für mehrere Pogrome verantwortlich war.

Interessant eine besseres Verständnis der kulturgeschichtlichen Bedeutung der Stadt ist Phillipe Sands Buch "East West Street".

Zu den früheren Themen. Ich ziehe derzeit ebenfalls Bratislava Prag vor, weil es noch nicht kaputt saniert ist.

@Hene: In Deiner Aufzählung fehlt definitiv Sarajevo.
 
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edi_man

Aktives Mitglied
19.09.2009
175
0
DUS
Wie viel Erleichterung durch die Reihen hier geht das man weil man sein Essen mit der Frau teilt :D

Bei uns kommt das gelegentlich auch vor, besonders bei Vorspeisen. Oft kann man sich nicht entscheiden was man nun haben will und dann teilt man fair.
Ich darf dann auch noch die Reste von +1 u. +0,5 aufessen.
 
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Sumpf88

Reguläres Mitglied
09.05.2016
44
0
Das Marriott ist auch mein Favorit! Danke wieder fürs Einpacken in eure Reise!
Ich oute mich hier auch als Essenstauscher, egal wo. Wenn es schmeckt möchte ich +1 daran teilhaben lassen und mehrere Gerichte so testen. Das Thema hat Potential für ein eigenes Thema [emoji6]
Bitte auch aus der First und Sebs Meinung dazu [emoji12]
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.295
Odessa/ODS/UA
13. Tag; 1. Winterreise 2017/18

Die Fenster in unserem Zimmer fingen gegen 06:30 durch die Busse und Autos, welche unter unserem Fenster durch die enge Gasse fuhren, an zu scheppern, ein permanentes Brummen erfüllte den Raum – für mich keine Chance mehr zu schlafen.

So machte ich mich schon mal frisch, weckte um kurz vor 8 V., so dass wir um 9 im komplett überfüllten Frühstücksraum ankamen.

Weder die Menschenmassen noch die Speisen machten Lust auf Essen, und so nahmen wir uns nur eine Kleinigkeit, packten unsere Taschen, checkten aus und fuhren in Richtung Autobahn.

Die Russendisko

brachte uns ohne Stau bis zur Österreichischen Grenze, wo wir mal wieder eine Vignette kauften. Es ist schon beachtlich, dass man in ehemaligen sozialistischen Ländern die Vignette online kaufen kann, nichts in die Scheibe kleben muss – in Österreich aber anhalten, zahlen & kleben muss.

Nach 2 ½ Stunden erreichten wir unsere Unterkunft für die nächsten zwei Nächte, das ‚Le Meridien’ in Wien, eine SPG-Marke, die ich normalerweise versuche zu umgehen.

Der Check-In dauerte ewig, auch da das komplette 8. Stockwerk für eine Fashion-Messe gesperrt war, die Lobby voll mit Menschen war.

Wir erhielten ein angeblich in 2017 renoviertes Zimmer im 4. Stock. Beim Eintreten wusste ich wieder weshalb ich ‚Le Meridien’ nicht mag – nach dem Boscolo in Budapest dachten wir wir wären in einer Jugendheerberge untergekommen, Hellholzmöbel, alles irgendwie Design – aber billig, und ein winziges, sehr niedriges Bett.




Auch auf diese verglasten Badezimmer zum Schlafzimmer mag ich nicht – kein echter Sichtschutz und Null Geräuschisolierung.


Der Ausblick? Innenhof, hat etwas von Gefängnis.

So packten wir nur ganz schnell das Nötigste aus und machten uns auf die Innenstadt zu erkunden. Und genau hier kommt der Einzige positive Aspekt des ‚Le Meridien’ zu tragen: die Lage. Aus der Türe hat man 50 Meter zum Innenstadtring, 150 zur Staatsoper.


An der Albertina


und Hotel Sacher


vorbei auf die Kärntner Straße,


der Einkaufsmeile Wiens mit den üblichen Geschäften von H&M über P&C bis Wolford.

V. klagte über ‚Hunger’. Da ich aber nichts gescheites herausgesucht hatte, wir nicht zu viel Zeit verbraten wollten, entschlossen wir uns einen Burger King aufzusuchen.


Wow! Dies war wohl der architektonisch eindrucksvollste Burger King, den wir jemals aufgesucht hatten.

Wieder auf die Kärntner Straße, hinunter zum Stephansdom, der leider teilweise wegen Renovierung verschalt war.


So traten wir ein, um die Innenarchitektur zu bewundern:




Den Graben entlang,




vorbei am der Kirche St. Peter.


Leider entdeckte V. dann die Bognerstraße, die exklusivere Shoppingmeile Wiens, was unser Fortkommen erheblich verlangsamte.

Nach etwas Shopping setzten wir uns erstmal, ich musste meine Nerven beruhigen, tranken bei schönstem Wetter und über 20 Grad einen Espresso bei AIDA Prousek & Co., liefen dann weiter ‚Am Hof’


vorbei zum Platz vor der Schottenkirche.


Wenige Meter weiter errichten wir den Universitätsring und wollten zur Votivkirche laufen. Da diese sich aber in Renovierung befindet


verzichteten wir darauf, bogen links ab, an der Universität entlang


zum Rathaus. Was wir dort erblickten erfreute unsere Augen so gar nicht:


Toll, auch verschandelt durch ein Gaming-Event davor.

Das Burgtheater


gegenüber betrachtet und in den Volksgarten.


Naja...

Am Ende des Parks hatten wir einen guten Blick auf den Heldenplatz mit Prinz-Eugen-Reiterstatue und der Neuen Burg.


Links durch den Torbogen in einen großen Burghof mit Kaiser-Franz-Statue


und weiter zur Hofburg, auf welche man einen schönen Blick vom Michaelerplatz hat.


Hinaus auf den Burgring und auf den gegenüberliegenden Maria.Theresien-Platz mit Kunsthistorischem Museum


und Naturhistorischem Museum.


In der Ferne das Palais Auersperg erspäht,


V. war nicht mehr zu bewegen hinzulaufen.

So ging es wieder zurück auf die Seite der Burg, diesmal in den Burggarten.

Hier entdeckte ich das erste Bauwerk Wiens, welches mich wirklich begeisterte, das Schmetterlingshaus bzw. Palmenhaus, 1901 erbaut.




Von hier traten wir den Rückweg zum Hotel an, es war bereits 18 Uhr – und wir hatten noch wichtige Pläne, das Highlight Wiens sollte am Abend folgen.

Um 18:45 setzen wir uns in unseren Heizöl-Ferrari und quälten uns durch den dicksten Stau die Ringstraße entlang, die Reichweitenanzeige der Tankuhr zeigte noch 42 Kilometer an.

Die Reise ging in den 2. Bezirk, in die Leopoldsgasse. Dort versuchten wir erfolglos einen Parkplatz zu finden, gaben das Unterfangen aber nach 10 Minuten auf und parkten das Auto schließlich im Parkhaus am Karamelitermarkt ab, liefen zu Fuß die 400 Meter zum Restaurant.

Ich hatte viel Zeit mit der Internetsuche nach dem besten Wiener Schnitzel Wiens verbracht, Bewertungen & Blogs gelesen. Nach langem Studium fiel die Wahl auf das ‚Skopik & Lohn’ in der Leopoldsgasse 17, hatte schon vor einigen Wochen die Reservierung vorgenommen.

Wir traten in den sehr hübsch gemachten und gemütlichen Innenraum




bekamen einen sehr guten Tisch zugeteilt und die Speisekarte übergeben.


Zu einer Coke Zero und einem Glas Rotwein wählten wir als Vorspeisen eine Suppe von der Süßkartoffel mit Rotebeete und Parmesan,


sowie gebeizte Makrele mit geräuchertem Sauerrahm, Kürbis und Grapefruit.


Die Makrele war, um es freundlich zu sagen, sehr mild im Geschmack, die Suppe dafür umso besser.

Als Hauptgericht wählte ich für uns beide das Highlight Wiens, Wiener Schnitzel mit Gurkenrahm- und Kartoffelsalat.


Wie man schon am Foto unschwer erkennen kann, war die Zubereitung perfekt, Gurken- und Kartoffelsalat ein Traum, der Kartoffelsalat durch die Kartoffelstärke cremig.

Der Service war sehr zuvorkommend und freundlich, nach einem Espresso bezahlten wir die Rechnung i.H.v. knapp EUR 70, liefen zum Auto und begannen eine nächtliche Rundfahrt durch Wien.

Am Prater vorbei zum Schloss Schönbrunn, welches leider nicht beleuchtet war. Da hätten wir nach Budapest von Wien mehr erwartet.

Noch ein Abstecher zu Rathaus und Universiät, dann zurück zum Hotel – wir mussten noch auspacken.

Als kleine Randnotiz: wer sich selbst etwas gutes gönnen möchte oder noch ein Weihnachtsgeschenk für einen Mann sucht, dem kann ich etwas empfehlen, das mich schon seit Jahren auf meinen Reisen begleitet, von dem ich sehr froh bin es angeschafft zu haben, einen Reiserasierpinsel.



(nein, ich habe keine Anteile an der Herstellerfirma, ich finde das Produkt einfach nur klasse).
 
Zuletzt bearbeitet:

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.295
Odessa/ODS/UA
Hene: In Deiner Aufzählung fehlt definitiv Sarajevo.
Sarajevo kann ich ebenfalls nur empfehlen.

Ich war das erste Mal vor ca. 15 Jahren dort, dann noch mehrere Male, auch im Holiday Inn übernachtet.

Das erste Mal werde ich nie vergessen: wir fuhren im Dezember in einem Mitsubishi Galant mit Sommerreifen, Belgrader Kennzeichen und fettem 'YU'-Nationalitätenaufkleber über die Republika Srbska von Belgrad nach Sarajevo. Nach verlassen der Republika Srbska (man erkennt sofort wo das ist, auch ohne Schild) wurden wir dann natürlich auch von fast jedem Polizisten gestoppt, der das 'BG'-Kennzeichen sah. Auf der verschneiten Straße in die Berge vor Sarajevo bleiben wir mit den Sommerreifen natürlich hängen, schaffen es aber dann doch noch.

In Sarajevo selbst hatten wir dann aber keine Probleme mehr, mein Vertreter aus Serbien & ich wurden von den Bosnischen Kunden sehr freundlich begrüßt, auch wenn man durch die Bürofenster gleich auf den Friedhof blicken konnte. Trotzdem wurden wir am Abend zum Essen eingeladen, leckeres gegrilltes Fleisch, Musik und gute Laune - beide Seiten schimpften kräftig über ihre Politiker.

Eine Reise, die ich nie in meinem Leben vergessen werde.
 
Zuletzt bearbeitet:

ptvie

Erfahrenes Mitglied
23.11.2013
802
23
VIE/NYC/FLR
2 Anmerkungen noch:
1. es ist doch der Volksgarten und nicht der Volkspark
2. das Restaurant ist auch ein Drehort der Vorstadtweiber

Wenn ihr noch Tips für Wien braucht einfach melden!
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.295
Odessa/ODS/UA
Da muss ich Dich beim Reise-Rasierpinsel enttäuschen, denn hier kommt 'Silbertip Fibre' zum Einsatz, eine Kunstfaser.

Für zuhause habe ich einen Pinsel mit 'Silberspitz Dachszopf', finde den Kunstfaser-Reisepinsel fast noch angenehmer in der Anwendung. Und für Reisen einfach nur genial, da die Kunstfaser schneller trocknet und robuster ist.
 

ptvie

Erfahrenes Mitglied
23.11.2013
802
23
VIE/NYC/FLR
Wenn ihr wieder mal Lust habt auf asiatisches Essen solltet ihr unbedingt zu Mittag ins Shiki auf eine Bentobox gehen ist ein Traum!
 
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snickerz

Erfahrenes Mitglied
07.01.2013
1.045
-1
FRA & VIE
Da hattet Ihr ja ein richtig tolles Wetter in Budapest :)))

Wenn du nur für wenige Monate in BP gelebt hast, warum hast du die Wohnung gekauft und nicht nur gemietet ? War der Preis so unschlagbar?
 

Autumla

Erfahrenes Mitglied
30.07.2013
1.913
133
GRZ

MrBoccia

Aktives Mitglied
05.04.2011
130
2
54
Kärnten
the-real-mrboccia.blog
... brachte uns ohne Stau bis zur Österreichischen Grenze, wo wir mal wieder eine Vignette kauften. Es ist schon beachtlich, dass man in ehemaligen sozialistischen Ländern die Vignette online kaufen kann, nichts in die Scheibe kleben muss – in Österreich aber anhalten, zahlen & kleben muss.

Zur Info, ab November geht das endlich auch digital. Man ist halt etwas gemütlicher, in Österreich.

https://www.asfinag.at/maut-vignette/vignette/digitale-vignette/
 
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Pax vobiscum

Erfahrenes Mitglied
21.12.2009
4.450
377
kurz vor BER, ♂
...kannte ich noch nicht, hat auch noch keiner zu mir gesagt. Aber den Piefke lassen die Ösi´s halt raushängen, kein Wunder nach 1866.

Wir dagegen lieben die Ösi´s, das Land, die Sprache, die Landschaft, die Berge, den Falco...nur, wenn sie immer unangegriffen Piefke sagen, das mögen wir nicht.


+1 muss auch noch ihren Senf dazugeben : die Sissi :kiss: !!!
 
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buzzmeister

Aktives Mitglied
15.10.2013
120
0
Berlin TXL
na sowas, da habe ich schon mal gehaust in einer der "gehobenen Absteigen" die HON & V. mit ihrer Anwesenheit beglücken.... Hab mir 2015 auch das LeMeridien wg. seiner Lage ausgesucht; als Alleinreisender war das Zimmer (baugleich, aber spiegelverkehrt zu eurem) ok, nur wenn ich duschte, setzte ich praktisch das gesamte Bad unter Wasser und musste Handtuch-Dämme bauen [emoji6]
Habe sie mittlerweile dieses Problem gelöst?!

Und auch mir kam das Interieur vom Skopik & Lohn gleich bekannt vor.... ja, aus der Vorstadtweiber Serie.... [emoji16]

Weiterhin gute Reise, buzz
 
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