V&C versuchen der Kälte zu entkommen; ein Winter in 5 Teilen

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Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
5.035
4.689
BER
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Deutsch: Guten Appetit!
Russisch: Priatnogo Appetita
Urk.: Smatschnogo

Besonders verwirrend ist auch der hier:

Dt: Kater
Russ: Kot
Ukr: Kit

Dt: Wal
Russ: Kit
Ukr: Kit (mit anderem i-Laut)

Gute Reise!
 
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Tiefflieger

Erfahrenes Mitglied
05.11.2010
598
922
Eine gute Frage, welche mir auch immer wieder mein Trainer stellt. Ich habe 6 Jahre nicht geraucht - und trotzdem hat das Verlangen nie aufgehört. Irgendwann war es mir zu blöd, und ich habe wieder angefangen. Irgendein Laster muss man ja haben, ich trinke ja schon keinen Alkohol. Ich habe auch nichtmehr den Vorsatz aufzuhören, irgendwann wird das von selbst kommen - denke ich. Dass es nicht gerade gesund ist, das ist mir auch klar.

Ich möchte hier absolut keine Diskussion losbrechen, aber als weniger schädliche Alternative gäbe es noch die eZigarette. Sofern du diese noch nicht probiert hast, ein Versuch ist es wert.
 
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Exdon

Erfahrenes Mitglied
08.05.2009
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A320Family

Erfahrenes Mitglied
17.09.2016
529
-29
DUS
Eine gute Frage, welche mir auch immer wieder mein Trainer stellt. Ich habe 6 Jahre nicht geraucht - und trotzdem hat das Verlangen nie aufgehört. Irgendwann war es mir zu blöd, und ich habe wieder angefangen. Irgendein Laster muss man ja haben, ich trinke ja schon keinen Alkohol. Ich habe auch nichtmehr den Vorsatz aufzuhören, irgendwann wird das von selbst kommen - denke ich. Dass es nicht gerade gesund ist, das ist mir auch klar.

Ich trinke selten Alkohol und bin seit drei Jahren Nichtraucher. In meinen Augen eine reine Kopfsache, es muss nur erst dieses eine "unvergessliche negative Erlebnis" mit dem Mist kommen (z.B. starke Übelkeit), schon lernt der Körper ;)
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
2. Tag; 1. Winterreise 2017/18

Da heute nicht sehr viel auf der Tagesordnung stand, schliefen wir erstmal aus, die Temperaturen in der Wohnung luden auch nicht gerade zum Aufstehen ein.

Unsere Wohnung in Kiev ist an das städtische Fernwärmesystem angeschlossen und somit können wir nicht selbst entscheiden wann es für uns Zeit zum Heizen ist. Und natürlich, obwohl nachts gerade noch 5 Grad, hat sich die Stadt entschlossen, dass es noch zu früh zum Heizen ist. Also erstmal aus den Federn gequält und die Elektroheizkörper in Wohn- und Badezimmer angeschaltet, auf annehmbare Temperaturen gewartet.

V. bereitete zum Frühstück Blinis (dünne Pfannkuchen) mit Sauerkirschen und Smetana (Sauerrahm) zu, lecker.

Fertig gemacht und in die Innenstadt gefahren, V. wollte einen schwarzen Wintermantel. Daraus wurde aber nichts und so gab es am Schluss wenigstens eine schwarze Mütze.

Jetzt denkt ihr wir waren nicht lange unterwegs – aber der Verkehr im Zentrum ist der Horror, kaum besser als in Moskau. Unsere Wohnung liegt 2,5 Kilometer Fahrweg von der zentralen Hauptstraße, Kreshatik, und trotzdem benötigten wir eine volle Stunde!

So waren wir nach der relativ erfolglosen Shoppingtour auch schon wieder hungrig. Tripadvisor zeigt für Kiev eine neue #1, wir waren gespannt ob ‚Marketing’ oder wirklich so gut, auch da es preislich mit ‚$’, also günstig, ausgezeichnet war. Wir machten uns auf den Weg, fanden das Restaurant ‚Musafir’ problemlos.


Zu unserer Verwunderung war in dem relativ einfachen Restaurant


kein Tisch verfügbar, wir mussten 20 Minuten warten. Dies stellte ziemlich mühsam heraus, denn der Geruch, welcher einen im Restaurant empfing, machte einen noch hungriger.

Das Restaurant wurde vor einiger Zeit von Krimtartaren eröffnet, welche nach der Wiedervereinigung mit Russland nach Kiev gezogen waren. Dementsprechend war auch die Speiseauswahl ‚östlich’, also Tschebureki (gefüllte, frittierte Teigtaschen), Lagman, Shashlik & Manti. Allerdings war die Speisekarte ausschließlich in ukrainischer Sprache erhältlich, für mich mal wieder größtenteils unverständlich, auch V. musste sich bei verschiedenen Speisen eine Erklärung auf Russisch bei der Bedienung einholen.

Nur damit ihr den Irrsinn versteht: als wir im Restaurant eintrafen wurden wir auf russisch begrüßt, auch die Bedienungen sprachen russisch – aber die Speisekarte muss, laut Gesetzt, in Ukrainisch sein, sonst muss das Restaurant eine Strafe zahlen (in Odessa ist das wohl einkalkuliert, da fast alle Restaurants Speisekarten nur in russischer Sprache und teilweise Englisch haben).

Wir bestellten zuerst zwei Kaffee,


dann Suppen (vorne Lagman)


und verschiedene Tschebureki,


gefüllt mit Lamm, Kalb und Käse, dazu Ayran.

Erstaunt mussten wir feststellen, dass es sich bei der Platzierung um keinen Marketinggag handelte, das Essen wirklich ausgesprochen schmackhaft war. Naja, über die ‚#1’-Platzierung kann man streiten, in unseren Augen gibt es in Kiev besseres – aber dann auch wesentlich teureres Essen.

Denn die Rechnung für Essen und Getränke kam auf 287 Grivna, ungefähr 9 Euro.

Wieder ins Auto und direkt im Stau angekommen,




wieder eine volle Stunde im Stau zurück zur Wohnung – so kann man seinen Tag auch umbekommen.

Endlich zuhause angekommen wartete schon der Kurier auf uns, ich hatte mich entschlossen in Bezug auf Reisefotos aufzurüsten,


denn das Kameraglas meine iPhones hat einen fetten Sprung, was der Fotoqualität nicht gerade zuträglich ist.

Nachdem ich mich durch die Gebrauchsanweisung gequält, wir uns etwas erholt hatten, stand auch schon wieder das Abendessen an. Da V. am Vortag den 2. Platz bei ihrem Wettbewerb erfeilt hatte,


entschied ich mich sie in das neue, extrem angesagte Restaurant ‚MANU’ auszuführen.


Das Restaurant gehört zur selben Gruppe wie das ‚Guramma’, hat einen Koch aus England eingeflogen, welcher sich auf moderne peruanische Küche spezialisiert hat.

Das Innere ist nett gemacht, im Erdgeschoss mit offener Bar,


im Obergeschoss mit Blick in die verglaste Küche.




Leider heißt schick auch oft unbequem – was man an den Stühlen zu spüren bekam.

Wir entschieden uns für eine Auswahl an Vorspeisen, eine Art Carpaccio vom Tintenfisch in Basilikumsauce und frittierte Käsestangen mit Trüffelöl


sowie Bao-Buns mit krosser Ente, Tacos mit schottischem Lachs und Ceviche von der Dorade.


Der Geschmack des Carpaccios erinnerte etwas an Seife, die Bao-Buns waren nicht besonders fluffig, die Tacos etwas sehr mild und das auf Eis servierte Ceviche völlig geschmacklos, ging gleich wieder in die Küche zurück (und wurde von der Rechnung genommen).

Da wussten wir weshalb das Restaurant, in welchem wir unser Mittagessen eingenommen hatten, die #1 in TA ist.

Dafür war V.’s Wasserpfeife ausgezeichnet, was die Stimmung erheblich hob.

Als Dessert entschieden wir uns gegen den ukrainischen Klassiker, Fruchtplatte,


gönnten wir uns die ‚MANU Dessertauswahl’,


bestehend aus 3 Eissorten (Ananas, Minz-Schokolade & Maracuja) sowie ‚Inka-Gold’ und noch zwei weiteren geeisten ‚Törtchen’.

Es sah toll aus – wenn es doch auch nur annähernd so geschmeckt hätte. Okay, das Eis war hervorragend, aber die ‚Törtchen’ brauchte keiner, mit viel zu viel Gelatine hergestellt.

Wir beglichen die Rechnung i.H.v. US$ 80 (inkl. Wasserpfeife und 10% Trinkgeld), beschlossen dass wir diese hippe Lokalität nun 2x besucht hatten – das erste und das letzte Mal.

Obwohl das Essen nicht der Hit war, war es ein schöner Abend in hübscher Umgebung, mit aufmerksamem Service.

V. chauffierte mich wieder zurück in unsere Wohnung, wo der Abend ausklang.
 

bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
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353
Warum lauft ihr denn die 2,5km nicht schnell in die Stadt? Dazu braucht man sicherlich nur eine halbe Stunde? Öffis oder Fahrrad wären keine Alternative, zumindest wenn es für den Bus eine extra Spur gibt?

Edit: Rechtschreibfehler entfernt. :(
 
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LINDRS

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03.04.2013
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DRS
Warum läuft ihr denn die 2,5km nicht schnell in die Stadt? Dazu braucht man sicherlich nur eine halbe Stunde? Öffis oder Fahrrad wären keine Alternative, zumindest wenn es für den Bus eine extra Spur gibt?

Du hast Osteuropa nicht verstanden ;)

(kleiner Scherz, ich sehe das natürlich ähnlich, aber eben durch meine „in deutschen Städten domestiziertes Mobilitätsbedürfnis“-Brille)
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
Warum läuft ihr denn die 2,5km nicht schnell in die Stadt? Dazu braucht man sicherlich nur eine halbe Stunde? Öffis oder Fahrrad wären keine Alternative, zumindest wenn es für den Bus eine extra Spur gibt?
Naja, wir wollten ja nicht nur dorthin.
Fahrrad: das würdest Du ca. 1 Kilometer überleben, dann wärst Du tot, von einem Range Rover o.ä. überfahren worden.
ÖNV: das wäre das letzte das ich in der Ukraine benutzen wollte, habe ich in 17 Jahren nicht einmal. Dreckig, unangenehmer Geruch der Mitreisenden und die Gefahr, dass Du ohne Telefon & Geld aussteigst. Da stehe ich lieber 3 Stunden mit eigener Musik im Stau.
 

bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
3.738
353
Entschuldigung fuer den Rechtschreibfehler. Ich kenne nur Moskau und dort habe ich eben Oeffis benutzt oder bin viel gelaufen.
Es gibt selbst in Kiev keine Radfahrwege? Fährt dort niemand Rad? Anscheinend kennen das dort Autofahrer nicht.
 
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sun07

Aktives Mitglied
23.07.2012
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Kann es sein, dass dies eher eine "Luxuseinstellung" ist, nicht den öffentlichen Verkehr etc. nutzen zu wollen? Denn eine solche Aussage habe ich sogar schon von jemanden über den öffentlichen Verkehr, U-Bahn, S-Bahn etc. gehört, der in Hannover! wohnt. "Unangenehmer Geruch von anderen Personen", "viel zu eng", "zu gefährlich" etc., "nein, ich fahre nur mit dem Auto, auch wenn ich dafür oft im Stau stehe"...
Es gibt des Weiteren bestimmt hier den einen oder anderen Foristen, der gewohnt auch in Kiew mit der U-Bahn zum Hotel fährt und die Stadt zu Fuß erkundet, ohne sich unangenehm zu fühlen oder gar ausgeraubt zu werden. :confused:
Selber war ich aber noch nicht in der Ukraine.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
Natürlich kann man in der Ukraine, wie auch in Russland, ohne Auto überleben. Ich schätze dass mindestens 50% der Ukrainer kein Auto haben – weil sie sich einfach keines leisten können. Diese benutzen dann Bus, Marschrutka und U-Bahn, manchmal auch Taxi. Fahrrad eher weniger, denn Fahrradwege gibt es kaum, selbst die Gehwege werden oft zum Slalom, da mit Autos zugeparkt.

Man muss aber die Unterschiede zwischen Europa und Ukraine/Russland kennen, um das System, die Mentalität zu verstehen: wer sich ein Auto leisten kann, benutzt keine Marschrutka/Bus, Metro nur im absoluten Notfall. sun07 hat hier absolut Recht, dies ist eine Luxuseinstellung, welche man so in Europa nicht mehr kennt, da sich praktisch jeder ein Auto leisten kann - wenn er möchte.

Wenn man z.B. mit guter Kleidung, teurem Telefon oder Notebook Metro fährt, dann kann dies auch mal gefährlich werden. Es gibt genügend Berichte, dass Fahrgästen Notebooks und Telefone abgenommen werden, und das nicht freundlich und zuvorkommend, speziell abends/nachts.

Zudem sind die ÖNV nicht so neu, gepflegt und sauber wie in Europa, Busse bleiben gerne auch mal liegen. Das braucht man alles nicht wenn man ein Auto hat.

Und während das Auto in Europa als Statussymbol verliert, ist hier eher das Gegenteil der Fall. Wahrscheinlich wird sich dies bis in 10 oder 20 Jahren auch ändern. In Europa oder Asien, sogar in Russland, nehmen wir oft ÖNV, in der Ukraine jedoch nie.
 

singmeister

Erfahrenes Mitglied
16.08.2011
2.408
110
BSL
Es gibt zwei Arten von Menschen: Autofahrer und nicht-Autofahrer.

Dazwischen liegen teils unüberwindbare Gräben. Ein Autofahrer (wie ich z.B.) wird immer genügend Gründe finden, warum ÖPNV zwar generell lobenswert ist, aber gerade hier oder gerade jetzt nicht passt ;)
 

Blackjack

Erfahrenes Mitglied
14.05.2011
451
243
Ist der ÖPNV in Kiev im Vergleich zu Moskau tatsächlich so viel schlimmer? Hätte ich nicht gedacht... Wie ist es denn mit den Straßensperrungen dort? Die kommen in Moskau ja doch relativ häufig und lange vor, wenn die Junta durch die Stadt braust.
 

unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
8.962
13.718
Trans Balkan Express
Es gibt des Weiteren bestimmt hier den einen oder anderen Foristen, der gewohnt auch in Kiew mit der U-Bahn zum Hotel fährt und die Stadt zu Fuß erkundet, ohne sich unangenehm zu fühlen oder gar ausgeraubt zu werden. :confused:Selber war ich aber noch nicht in der Ukraine.

Also ich kann nur aus Lviv und Umgebung berichten, wo meine Frau und ich vor einiger Zeit mit dem Rucksack unterwegs waren. Wir haben einen Teil der Wesrukraine ausschließlich ohne eigenes Verkehrsmittel erkundet. Straßenbahn, Marschrutka und Bus haben problemlos überlebt. Lviv lässt sich auch zu Fuß erkunden. Auch die Taxipreise sind für längere Strecken moderat. Direkt hinter der polnischen Grenze warten Busse (sicherlich sind die dortigen Verkehrsmöglichkeiten in der Hand von "Kartellen", aber der Transport klappt problemlos). Lediglich der Kauf einer Zugfahrkarte hätte gar keine Freude bereitet.
 

tony_fcb

Erfahrenes Mitglied
04.07.2015
1.191
249
2. Tag; 1. Winterreise 2017/18

Allerdings war die Speisekarte ausschließlich in ukrainischer Sprache erhältlich, für mich mal wieder größtenteils unverständlich, auch V. musste sich bei verschiedenen Speisen eine Erklärung auf Russisch bei der Bedienung einholen.

falls die Fragen erlaubt sind:
ist V. keine Ukrainerin?
oder lebt sie schon immer in Odessa und kommt dort mit Russisch alleine hervorragend zurecht?
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
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Odessa/ODS/UA
falls die Fragen erlaubt sind:
ist V. keine Ukrainerin?
oder lebt sie schon immer in Odessa und kommt dort mit Russisch alleine hervorragend zurecht?
Doch, sie ist Ukrainerin, in Kiev geboren. Aber Umgangssprache zuhause war immer Russisch, Ukrainisch hat sie nur in der Schule verwendet, auch danach kaum mehr, weder in Kiev und noch weniger in Odessa. Deshalb sind auch für sie einige wenig benutzte Wörter unbekannt oder vergessen.
 

Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
5.035
4.689
BER
ÖPNV im postsowjetischen Raum trägt in sich schon zu einer Klassengesellschaft bei: Marschrutkas haben generell einen besseren Ruf als beispielsweise Busse, Trams und Trolleybusse (die oft nur von Pensionären benutzt werden dank entsprechender Ermässigungen), weil sie schneller sind, praktisch überall anhalten auf einer bestimmten Linie und auch Viertel anfahren, wo keine Tram hinkommt. Wer es sich leisten kann und kein eigenes Auto hat, nimmt statt Marschrutka dann lieber ein Taxi (in Städten wie Almaty und Taschkent sind das praktisch alle möglichen privaten PKWs vom alten Lada bis potentiell auch teureren Oberklasse-Modellen).

Meine Freunde in Russland, Kasachstan, Georgien und sonstwo (überwiegend urbane Mit-30er/40er) lachen sich immer kaputt, wenn ich denen erzähle, wo ich überall mit Bus und Bahn hingefahren bin. Das würden die niemals auch nur erwägen, sondern sich gleich ein Taxi rufen. Das gilt im Übrigen auch für Zugtransport. Meine +1 rümpft immernoch die Nase, wenn ich ihr erzähle, wieviele Zehntausend Kilometer ich in Großraumliegewagen verbracht habe zwischen Brest und Irkutsk. Mit +1 kann ich leider in dieser Weltgegend nur noch fliegen, die setzt sich nicht mal für vier-fünf h in einen Zug.

Das Fahrrad wird in manchen Städten inzwischen auch zum Verkehrsmittel dank Radwegen und anderer Infrastruktur, meist aber nur von einigen wenigen überzeugten Pionieren. Ist halt auch lebensgefährlich.
 
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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
521
Frage zu den Speisekarten:
Ist es so das die Ukrainisch ein Muss ist und Russisch nicht sein darf, aber alle anderen Sprachen schon? Oder dürfen russisch und ukrainisch parallel existieren?

Flyglobal
 

Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
5.371
4.763
GRQ + LID
Doch, sie ist Ukrainerin, in Kiev geboren. Aber Umgangssprache zuhause war immer Russisch, Ukrainisch hat sie nur in der Schule verwendet, auch danach kaum mehr, weder in Kiev und noch weniger in Odessa. Deshalb sind auch für sie einige wenig benutzte Wörter unbekannt oder vergessen.

Man möge z.B. mal diese Seiten nachschlagen:

https://en.wikipedia.org/wiki/Russians_in_Ukraine

und

https://en.wikipedia.org/wiki/Russian_language_in_Ukraine

Sehr lehrsam. Die Anwesenheit der russischen Sprache sieht man übrigens immer noch in vielen ehemaligen Republiken der UdSSR, das Baltikum inklusive. Der Artikel hier aus 2014 ist so weit ich weiss immer noch aktuell, und scheint wohl Ukraine so manch' EU-Mitglied voraus zu sein.

Ansonsten, immer schön mitzulesen und ich wünschte mir, manche Leute versuchten sich etwas mehr in jemand anders und deren Situation zu versetzen bevor hier eine Frage gestellt wird oder gar ein Vorwurf gemacht wird. Die deutsche Perspektive ist nicht die einzige, und wahrlich nicht immer die ware! Zum 999. Beitrag darf man das mal sagen ;)