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So extrem habe ich die Aussage von olisch nicht aufgefasst, aber das Kinder viel verändern ist doch allzu offenbar und das man trotz all' der tollen Erfahrungen und den tollen kleinen Menschen dafür auch Dinge aufgibt auch - und er würde seine Kinder dafür nicht eintauschen, ich auch nicht.
Das ist die korrekte Übersetzung meines Posts.
Natürlich sind Kinder eine Last, aber deswegen muss ich es noch lange nicht als "belastend" empfinden. In dem Moment, wenn man Kinder hat, ändert sich das Leben grundlegend, wird komplexer, wird anders, die Ich-Sicht reduziert sich merklich, Prioritäten verschieben sich. Und das ganze wird noch einmal - deutlich - verstärkt, wenn man nicht in der "heilen" Mama-Papa-Kind Welt lebt, sondern herausforderndere Familienkonstellation hat.
Das ist auch überhaupt nix schlimmes, man muss es als Elternteil halt nur akzeptieren. Das tut aber der Liebe zu meinen Kindern auch keinen Abbruch.
Aber ich verstehe auch nicht warum Eltern Kinder ... in Gegenwart ihrer Kinder davon schwärmen mal einen kinderfreien Tag zu haben und dann glauben die Kleinen bekommen das nicht mit.
Was spricht dagegen seinen Kindern zu erklären, dass das Papa-sein (oder Mama-sein) halt sehr anstrengend ist, das man zwar gerne ihnen Essen macht, ihre Wäsche wäscht, den Hintern abputzt, mit ihnen spielt, mit zum Fußball geht, die Hausaufgaben überprüft, ins Kino geht, ihnen etwas vorliest, you name it ... aber das das halt für Papa auch viel Kraft kostet. Dann haben sie zumindest eine Chance, sowohl die Familienwelt als auch ihre eigene Rolle innerhalb der Familie aus einer anderen Perspektive zu verstehen (soweit das in jungen Jahren möglich ist).
Den Kindern nur heile Welt à la Waltons vorzuspielen macht aus meiner Sicht keinen Sinn.
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