Detlev, du denkst viel zu kompliziert!
Vorweg, deine Denke ist IMHO absolut richtig und begrüßenswert.
Wer die Verantwortung für ein Tier übernimmt, soll auch dazu stehen.
Das Tier hat keine Wahl - du schon.
Entweder es ist ein Teil der Familie oder man sollte Abstand davon nehmen.
Vor der aktuellen, waren meine zwei letzten Beziehungen mit Hundebesitzerinnen.
Diese Mädels sind ihrer Verantwortung mehr als sonstwas nachgekommen und ich konnte dies vollauf verstehen.
Es bedeutete allerdings auch erhebliche Einschränkungen / Kompromisse bei der Reiseplanung.
Dies kann man uU negativ bewerten - wer aber grundsätzlich mit Haustieren etwas anzufangen weiß, der wird dies verstehen und teilen.
Die Entscheidung "pro tierischem Familienzuwachs" ist nun mal nicht eben ohne.
Mir, als Hundefreund (mit zu wenig Zeit für einen eigenen), gefällt es aber bis heut von einem Hüte-Hund alá Berna-Senn begrüßt zu werden (es soll vorkommen, dass man sich mit seiner Ex und deren Familie weiterhin versteht und Kontakt hält).
Das Thema lässt sich IMHO aber noch weiter verschärfen.
Tier, Haustier, Familienangehöriger, Freunde, Mitarbeiter, Auftraggeber, Auftragnehmer …..
Was ist man bereit für wen zu opfern / riskieren?
Bis dato pflege ich sehr gute Beziehungen diverser Natur in die Ukraine.
So es noch möglich ist werde ich versuchen diese Woche trotz aller Turbulenzen (massiv untertrieben) in dieses kriesengeschüttelte Land zu reisen.
Ich fühle mich schlicht verpflichtet dazu.
Es wäre zu einfach alle Bande abzubrechen, nur weil es gerade "etwas" gefährlicher geworden ist.
Wie heißt es immer so schön:
"So lange die LH und die Luftwaffe noch fliegen … "
Verantwortung, Verbundenheit, Loyalität, Vertrauen, Unterstützung, etc ….
Mitunter sind Werte mehr wert als (Business-)Pläne …