Was tun bei Panne in USA?

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Brechten

Erfahrenes Mitglied
11.11.2012
1.481
213
Unser Mietwagen von Hertz hat ab dem 2. Tag Luft vorne links verloren, die Anzeige ging an. Man konnte nichts feststellen, was evtl eingefahren war. An der Tanke kurz versucht, aber das Gerät nahm nur Kleingeld, was wir nicht hatten. Also etwas weiter in Richtung eines Best Buy’s gefahren, um dort etwas abzuholen. Nebenan ist ein riesen Reifencenter. Dort wurde uns kostenlos ( plus unser Tip) überall vernünftig aufgepumpt, alle Reifen waren eigentlich zu wenig aufgepumpt.
2 Tage später kurz vor Dallas leuchtet eine andere Seite als „zu wenig Druck“ auf. Da waren wir es leid. Zum Airport, Problem erklärt, sofort neues Fahrzeug inkl Entschuldigung für die Umstände und Upgrade bekommen.
 

Lizard79

Reguläres Mitglied
11.12.2016
25
0
Kleine Alamo Anekdote:

Mietwagen aus unersichtlichen Gründen 100km östlich von San Diego (middle of nowhere, 38°C) liegengeblieben (genug Benzin).
Alamo angerufen: Wird wohl am Benzin liegen, wir schicken jemand. Ich wiederholte das es nicht am Benzin liegt.
Nach 1h kommt ein Abschlepper um Benzin zu bringen. Eingefüllt. Kein Effekt. Auto springt nicht an.
Alamo angerufen und gesagt, dass es wie gesagt nicht am Benzin liegt, und dass uns der Abschlepper nach San Diego bringt um das Auto zu tauschen.
Alamo: Nein dieser Abschlepper hat dafür keinen Lizenz. Wir kontaktieren Phoenix (Ort der Anmietung) wie verfahren werden soll.
Nach 20min: Also wir bringen Ihnen ein Auto dorthin wo Sie sind und nehmen das defekte mit.
Ich: Nein es ist heiss, kein Schatten und überhaupt viel zu kompliziert.
Alamo: Geht nicht anders, sagt Phoenix. Aufgelegt.

Nach 5h (!) kam ein Transporter mit einem neuen Auto. Insgesamt haben wir fast 7h in der Wüste verbracht. Zum Glück war der erste Abschlepper so nett uns zu einem "nahelegenen" Store zu bringen, damit wir Getränke kaufen können.

Zwischendurch kam mehrfach Polizei und Boarder Patrol vorbei um uns zu sagen, dass wir nicht am Straßenrand parken dürfen (y)(y)

P.S. Zu Glück hatte ich Roadside assistance gebucht.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
13.542
7.572
wäre das ohne Roadside Assistance berechnet worden? Und woran lag's nun im Endeffekt?
 

flying_mom

Erfahrenes Mitglied
03.11.2014
2.286
687
HOQ/NUE/CGN
Davon gehe ich nicht aus. Schließlich hat der Vermieter ein Fahrzeug vermietet, dass nicht in Ordnung war. Berechnen dürften die doch nur, wenn der Mieter Schuld hat, wie Tank leer oder Schlüsselverlust. Oder liege ich da völlig falsch?
 

Snappy

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
4.399
266
Bielefeld
Davon gehe ich nicht aus. Schließlich hat der Vermieter ein Fahrzeug vermietet, dass nicht in Ordnung war. Berechnen dürften die doch nur, wenn der Mieter Schuld hat, wie Tank leer oder Schlüsselverlust. Oder liege ich da völlig falsch?

Ja, so meine ich das auch gelesen zu haben. Selbst bei einem Unfall wird ja Abschleppwagen etc. ohne Roadside bezahlt, dann erst recht bei technischen Defekten.
 

dunni

Aktives Mitglied
09.01.2015
229
156
Dazu habe ich auch eine Erfahrung (auch mit Alamo):

In SFO einen Mustang gemietet für eine Tagesfahrt über Highway 1. Da zu der Zeit noch die Sperrung bei Gorda bestand, war der Plan, den Highway 1 bis Lucia zu fahren, dann auf der Nacimiento Road über die Berge und Highway 101 wieder nach SFO zurück. In dem Fall Roadside Assistance abgelehnt (warum auch immer).

Bis Lucia alles in Ordnung, dort habe ich in der Lodge am Highway noch einen kurzen Stop eingelegt, um dann die Nacimiento Road hochzufahren. Einige Fotostops später (nach ca. 30 Minuten Fahrzeit den Berg hoch), beim Anfahren und Schalten vom 1. in den 2. Gang auf einmal Ruckeln ohne Ende und das Auto hat automatisch Gas weggenommen und bis zum Stillstand abgebremst. Das gleiche Ergebnis nach weiteren Versuchen, auch nach Abkühlzeit (hatte vermutet, dass evtl. was überhitzt war durch die Bergfahrt).
Natürlich in der Gegend keinen Handyempfang. Jedoch hatte ich Glück und durch die Sperrung war die Bergstraße relativ gut befahren (war letztlich ja die einzige Umleitung außer wieder hoch nach Monterey und dann 101 zu fahren). Also mein Auto auf der Seite geparkt und ein anderes Auto angehalten, was mich zur Lucia Lodge mitgenommen hat. Dort konnte ich deren Festnetz-Telefon nutzen um Alamo anzurufen.

Insgesamt bin ich dort ca. 1,5 Stunden im Gespräch bzw. zwischendurch wieder in der Warteschleife gehangen, weil es ziemlich lange gedauert hat, bis die Mitarbeiterin einen Abschleppdienst gefunden hat, der in die Gegend fährt. Der kam aus Monterey, hatte also selbst nochmal ca. 1,5 Stunden Anfahrtszeit. Zum Glück hatte die Lucia Lodge WLAN. Als der Abschlepper da war, musste er allerdings nochmal mit Alamo telefonieren, weil ihm gesagt wurde, dass der Pannenwagen am Highway steht, und nicht 30 Minuten den Berg hoch (was im schlimmsten Fall bedeutet hätte, dass er oben nicht wenden könnte und Umweg fahren muss). Das musste er sich genehmigen lassen. Hat auch nochmal ca. 20 Minuten gedauert. Hat aber geklappt, also mit ihm den Berg hochgefahren, das Auto aufgeladen. Der Plan war dann, dass er mich nach SJC fährt, er dort das Auto beim Händler abstellt und ich am Flughafen einen Ersatzwagen bekommen. Da es aber schon 19 Uhr rum war, hat er den Abschlepper mit Auto bei sich daheim in Monterey abgestellt, und mich dann mit seinem Privatwagen nach SJC gefahren (ging dann auch etwas schneller). 22 Uhr dort angekommen, den Ersatzwagen geholt und nach SFO gefahren.

Eintritt der Panne war ca. 12 Uhr, zurück im Hotel war ich dann gegen 1 Uhr nachts.
Bisher kam von Alamo nichts mehr bzgl. Kosten (wäre in dem Fall ja auch eindeutig, für einen Motor- oder Getriebeschaden kann man als Kunden im Normalfall nix).
Im Allgemeinen war ich mit der Abwicklung zufrieden. Natürlich war es etwas nervig, da ich am nächsten Tag einen Inlandsflug hatte, den ich bekommen wollte. Aber am Ende hat noch alles gut geklappt, und es ist eine nette Abenteuergeschichte.
 
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derhajo

Erfahrenes Mitglied
02.01.2011
1.239
100
SHE
Da wird auch nix mehr kommen, weil die Roadside Plus Versicherung nur Schäden abdeckt, die durch Kundenverschulden verursacht wurden. Alles andere ist, abgesehen von der eigenen vergeudeten Zeit, Problem von Alamo (oder allen anderen Vermietern).

Alamo meinte:
Pannenhilfe
Roadside Plus ist ein optionales Produkt, welches Ihnen gegen eine Gebühr von ca. US $ 4,99 pro Tag am Mietwagenschalter angeboten wird. Mit Roadside Plus können Sie auch seltenere Fälle absichern, wie zum Beispiel: Schlüsselersatz bei verlorengegangenem Schlüssel, Benzinanlieferung beim Liegenbleiben aufgrund von leerem Tank, Starthilfe aufgrund von Eigenverschulden. Sollte das Fahrzeug aufgrund eines technischen Defektes (kein Kundenverschulden) nicht mehr fahrtüchtig sein, steht die Alamo 24-Stunden Roadside Assistance – unabhängig von dieser Zusatzversicherung – kostenlos für Sie zur Verfügung.

https://www.alamo.de/nuetzliche-information/usa/

Deshalb auch meine Meinung, dass diese Versicherung völlig überteuert ist im Vergleich zum erwartbaren Schaden. Es sei denn man ist ein Tollpatsch oder zieht das Pech magisch an.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.805
5.492
Z´Sdugärd
Ich hab mal ne Weile in Nebraska gewohnt, mich dort aber meistens in Lincoln aufgehalten aber wenn man aus den Städten raus ist, dann ist das eine gute Idee. Was für ein Gerät hast Du und wen funkst Du da an?

Sorry jetzt erst gelesen...Eine kleine Handfunke. Midland Alan irgendwas. Du kannst die Trucker erreichen und ggf auch Feststationen wen mal um Hilfe bitten musst. War in den 90er Jahre in Deutschland auch noch verbreiteter ausserhalb der LKW´s. Vorteil ist eben das das 11m Band mit kleinen Geräte durchaus annehmbare Reichweiten haben. 50km geht bei guter Geologie (also nicht om Tal oder Wald) fast immer.

Früher im analogen Zeitalter soll angeblich (kann ich zwar nicht Bestätigen, aber hällt sich das Gerücht) auch die Polizei den CB Funk genutzt haben.
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.105
990
CGN
Früher im analogen Zeitalter soll angeblich (kann ich zwar nicht Bestätigen, aber hällt sich das Gerücht) auch die Polizei den CB Funk genutzt haben.

in "ein Duke kommt selten allein" haben die Duke-Brüder immer mit dem Sheriff gefunkt...
 
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jsm1955

Guest
Es gibt auch heute (nicht nur) im Südwesten noch genügend Gegenden ohne GSM Coverage. Für meine Abenteuer dort nehme ich immer ein Satellitentelefon mit.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
13.542
7.572
Es gibt in den USA übrigens nur noch relativ wenig GSM-Abdeckung (nämlich nur noch bei TMUS), seit AT&T GSM abgeschaltet hat.
 
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jsm1955

Guest
Es gibt in den USA übrigens nur noch relativ wenig GSM-Abdeckung (nämlich nur noch bei TMUS), seit AT&T GSM abgeschaltet hat.
(y) In der Tat! War mir gar nicht klar, dass die Nachfolgetechnologien nicht mehr zu GSM gehören.
Neuland halt. :eek: