Weiche (irrationale) Faktoren bei Kaufentscheidungen am Beispiel Apple (Mac OS / iOS)

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flysurfer

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06.03.2009
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Ein wichtiger weicher Faktor ist übrigens auch die Produktzufriedenheit, wenn man das Produkt erst einmal im Einsatz hat.

Eine besonders hohe Produktzufriedenheit kann sich nämlich ausgesprochen kontraproduktiv auswirken, Kosten in die Höhe treiben und die Effizienz verringern. :eek:

Wie das? Ganz einfach: Produkte, die man mag, die man gerne benutzt, die funktionieren, werden häufiger und intensiver genutzt als Produkte, die nerven, umständlich oder fehlerhaft sind und keinen Spaß machen.

Hat ein Produkt allerdings nutzungsabhängige Betriebskosten, so steigen diese naturgemäß mit zunehmender Nutzung an. Ein Produkt, das Mitarbeiter "lieben", kann so zur Kostenfalle werden, wenn die Mitarbeiter die Kosten für die Mehrnutzung des Produkts nicht durch einen Zugewinn an Effizienz, Motivation etc. kompensieren.

Nutzen Mitarbeiter ein Produkt gar für unternehmensfremde Zwecke (weil es sich vielleicht auch ganz toll zum Spielen eignet, zum Filme gucken, Musik hören oder die Organisation des Privatlebens via Facebook und Twitter), hat die Firma spätestens dann ein Kostenproblem, wenn solche Tätigkeiten im Ausland mit entsprechend hohen Roamingkosten durchgeführt werden.

Dieses Problem ist aber eins zwischen Chef und Mitarbeiter, es ist nicht sinnvoll, die Hersteller von Hard- oder Software dafür verantwortlich zu machen. Diese bieten schließlich nur Lösungen an, die viele Menschen gerne nutzen - alles andere wäre ja auch marktwirtschaftlich widersinnig.
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.810
373
3GS

Ich muss , respektive ich kann flysurfer nur recht geben.
habe ein italienisches 3GS, komplett aufgebohrt, funktioniert einwandfrei, nutze wirklich effektiv ca. 40 Appz, die Haptik ist super, es läuft, einzige kritik ist der Akku. ich bin eigentlich KEIN Apple jünger weil, ich die Software/hardware bindung "unschön" finde ! und I tunes nutze ich auch nur weil ich muss. Aber alles andere ist Super.
und eins darf man nicht vergessen : Apple setzt immer mit grossem Abstand als erster die massstäbe! mein 4GS ist auf dem weg.. natürlich nicht von der telekom, aber mit Unlock on board.
 

fly4free

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18.02.2010
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CH-AG
Die Argumentation ist etwas widersinnig, quasi irrational, somit sind wir optimal beim Thema! (y)
...

Vollkommen richtig, wenn da nicht das verdammte "Will-haben-Gen" wäre und Menschen so schön rational funktionieren würden.
Über den Rest der Entscheidfindung breite ich Schweigen :censored:

Aber eine kleine Anmerkung zum iPhone - back to the roots - sei gestattet:
Wir haben Tests gemacht und durften feststellen, dass der Datenverkehr bei der Exchange-Sychronisation (Pull, nicht Push) gegenüber einem Windows-Mobile ca doppelt, bei grossen Mailboxen sogar bis zu 3-mal so hoch war.
Den Grund haben wir allerdings nicht detailliert untersucht.
 

flysurfer

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Wir haben Tests gemacht und durften feststellen, dass der Datenverkehr bei der Exchange-Sychronisation (Pull, nicht Push) gegenüber einem Windows-Mobile ca doppelt, bei grossen Mailboxen sogar bis zu 3-mal so hoch war.
Den Grund haben wir allerdings nicht detailliert untersucht.

Das sollte man wirklich mal untersuchen. Im iPhone Mail-App kann man ganz einfach einstellen, wie viele Zeilen einer Mail übertragen bzw. angezeigt werden sollen, der Rest wird dann erst geladen, wenn man die Mail betrachtet. Eigentlich möchte man meinen, dass diese Einstellungen auch bei Exchange funktionieren sollten. Beim Auslandseinsatz kann es durchaus eine Rolle spielen, ob beim Roaming stets zwei oder vier Zeilen einer E-Mail übers Funknetz übertragen werden. Klar, dass sich, wenn man im Ausland sonst keine Funktionen nutzt, dann die Roaminggebühren entsprechend erhöhen.

Der "Will haben"-Faktor ist für den Erfolg eines "Kultproduktes" natürlich essenziell, und hier ist Apple zweifellos die Nummer Eins vor allen anderen Marken.
 
Zuletzt bearbeitet:

fly4free

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18.02.2010
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Das sollte man wirklich mal untersuchen. Im iPhone Mail-App kann man ganz einfach einstellen, wie viele Zeilen einer Mail übertragen bzw. angezeigt werden sollen, der Rest wird dann erst geladen, wenn man die Mail betrachtet. Eigentlich möchte man meinen, dass diese Einstellungen auch bei Exchange funktionieren sollten. Beim Auslandseinsatz kann es durchaus eine Rolle spielen, ob beim Roaming stets zwei oder vier Zeilen einer E-Mail übers Funknetz übertragen werden. Klar, dass sich, wenn man im Ausland sonst keine Funktionen nutzt, dann die Roaminggebühren entsprechend erhöhen.

Der "Will haben"-Faktor ist für den Erfolg eines "Kultproduktes" natürlich essenziell, und hier ist Apple zweifellos die Nummer Eins vor allen anderen Marken.

Ich werde das bei Gelegenheit mal mit einem Logicanalyzer testen, aber das ist ein Ansatz.

Normalerweise (Win Mobile) laden unsere MA die Mails immer vollständig ohne Attachments runter. Vielleicht hat das "zeilenweise" lesen beim iPhone zu Doppelspurigkeiten geführt.
Danke für den Denkansatz.
 

derPer

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13.08.2009
555
1
[...]es ist nicht sinnvoll, die Hersteller von Hard- oder Software dafür verantwortlich zu machen. Diese bieten schließlich nur Lösungen an, die viele Menschen gerne nutzen - alles andere wäre ja auch marktwirtschaftlich widersinnig.
Dieses Verständnis - einhergehend mit der sprunghaft zunehmenden Akzeptanz für Tarife mit weitaus höherer Grundgebühr für (halbwegs) inkludierte Datennutzung - musste jedoch erst durch Guru erlernt werden. Vorige Lehrer (in Form von Vodafone Live!, i-mode, t-zones, o2 active button) konnten diesen Sinn anscheinend nicht erfolgreich vermitteln. :p


Kundenzufriedenheitsstudie Smartphones J.D. Power
 

flysurfer

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Dieses Verständnis - einhergehend mit der sprunghaft zunehmenden Akzeptanz für Tarife mit weitaus höherer Grundgebühr für (halbwegs) inkludierte Datennutzung - musste jedoch erst durch Guru erlernt werden. Vorige Lehrer (in Form von Vodafone Live!, i-mode, t-zones, o2 active button) konnten diesen Sinn anscheinend nicht erfolgreich vermitteln. :p]

Alternativ hätte man einfach mich fragen können, ich kann so etwas in wenigen Minuten erklären, und nach Abzug meines vierstelligen Honorars dafür hätten die Beratenen immer noch einen Haufen Geld gespart. Aber wie gesagt: Wer nicht will, der hat schon. :)
 

fly4free

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18.02.2010
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CH-AG

Wobei, wie bei fast allen Statistiken, die Grundlage ein wenig in Schieflage ist.
  • "2010" meint da wohl eher das Veröffentlichungsdatum, da aufgrun des Erscheinens im April 2010 eher die Daten aus 2009 zu Grunde liegen
  • Apple als Hersteller auf 1 hochpreisiges Gerät in 2 Varianten bewertet wird, während bei anderen Herstellern wie z.B. HTC ein Portfolio von Geräten mit Höhen und Tiefen besteht

Aber um Ausgewogenheit gehts ja bei diesen Studien auch nicht.
Die müssen sich auf einen Satz reduzieren lassen.
 

flysurfer

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Wobei, wie bei fast allen Statistiken, die Grundlage ein wenig in Schieflage ist.
  • "2010" meint da wohl eher das Veröffentlichungsdatum, da aufgrun des Erscheinens im April 2010 eher die Daten aus 2009 zu Grunde liegen
  • Apple als Hersteller auf 1 hochpreisiges Gerät in 2 Varianten bewertet wird, während bei anderen Herstellern wie z.B. HTC ein Portfolio von Geräten mit Höhen und Tiefen besteht

Aber um Ausgewogenheit gehts ja bei diesen Studien auch nicht.
Die müssen sich auf einen Satz reduzieren lassen.

Das könnte und sollte man eigentlich aber umgekehrt bewerten: Wenn ein Hersteller mit einem einzigen "One Size Fits All"-Massengerät (per Definition ein Kompromiss) eine höhere Produktzufriedenheit erzielt als einer, der eine ganze Reihe unterschiedliche (laut Hersteller jeweils perfekt auf die jeweiligen Bedürfnisse unterschiedlicher Kunden und Nischen zugeschnittene) Produkte anbietet, dann ist das doch für den Hersteller mit dem Portfolio erst Recht ein Armutszeugnis. :idea:
 

Chamaelion

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ZRH
Think different - be different

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