Westküste USA - die Gretchenfrage: SFO oder LAX?

ANZEIGE

Ein Klavierspieler

Erfahrenes Mitglied
10.04.2015
622
151
ANZEIGE
Abgrundtief hässlichste Stadt in Nordamerika???

LA ist nicht San Francisco,aber ganz genausowenig Pittsburgh
Strand,Mullholland,das abgegriffene Sternenhaus,Canyons,Entertainment,Glitzer.....und nicht zu vergessen,die Lakers!!
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.503
8.926
FRA/QKL
Abgrundtief hässlichste Stadt in Nordamerika???
Ich mag diese Stadt einfach nicht, da ich nur Blech und Stau damit verbinde.

LA ist nicht San Francisco,aber ganz genausowenig Pittsburgh
Strand,Mullholland,das abgegriffene Sternenhaus,Canyons,Entertainment,Glitzer.....
Orange County finde ich durchaus nett, Newport Beach, Laguna Beach. (y)
Aber das ist nicht LA, bzw sie als LA zu bezeichnen eine Beleidigung für die dortigen Bewohner.

und nicht zu vergessen,die Lakers!!
Ich habe es mehr mit den Warriors, und die sind bei SF. (y)
 

tarantula

Erfahrenes Mitglied
02.02.2011
2.375
1.441
Löhne
LA war für mich viele Jahre lang ein Sehnsuchtsziel. Aufgewachsen in den 70ern mit amerikanischen Filmen und vor allem Fernsehserien (Rockford, Mannix, Cannon usw.), die vielfach in LA spielten, sowie mein Interesse an allem, was mit Filmen, Regisseuren und Darstellern zu tun hat, erweckten den starken Wunsch dorthin zu reisen.

USA-Reisen waren in den 80ern sehr teuer und für mich nicht finanzierbar, so dass es dann bis 1990 dauerte, bevor eine derartige Reise möglich war. Und LA musste einfach das Ausgangsziel und auch der Aufenthaltsort für mehrere Tage sein.

Und ich war auch total begeistert, angefangen von der riesigen Fläche, den vielspurigen Highways, dem Essen, Hollywood, Universal Studios, Sunset Blvd, Santa Monica, Farmers Market, Griffith Park usw.

Tolle Stadt dachte ich, wenn es auch damals schon schwierig und langwierig war von einem Punkt zu einem anderen zu gelangen.

Etwa 2 Wochen später kam ich dann zum ersten Mal nach San Francisco. Auch diese Stadt kannte ich aus diversen Filmen und Serien (Straßen von San Francisco), aber irgendwie sprach mich die Stadt noch mehr an als zuvor LA. Das Amerika-Gefühl war hier noch intensiver, die Stadt auf relativ kleiner Fläche abwechslungsreicher, spannender, die Leute interessanter und skurriler. Und ich hatte dummerweise hier nur 2 Tage.

Da half nichts, ich musste wiederkommen, übrigens auch nach LA. Es dauerte noch einige Jahre bis die Liebe oder Sehnsucht nach LA erkaltete. San Francisco hingegen begeistert mich bis heute und etwa alle 2 Jahre bin ich für einige Tage da.

LA sieht mich manchmal auch noch, aber seltener.

Aber es ist schon klar, dass hier jeder seine eigenen Vorlieben hat. Gut, dass dass die USA (und auch Kanada) so viel Abwechslung bieten. Da ist für jeden was dabei.
 

MacGyver

Kartoffelsalat-Connaisseur
12.02.2010
975
159
BER
www.the-mileonaire.com
Wir haben glücklicherweise unser Headquarter in Santa Monica, daher bin ich immer 2-3x pro Jahr in LAX. Trotz Blechlawine, Smog, ewiger Entfernungen immer noch meine favorisierte Stadt im Vergleich. Viele super interessante Ecken, die halt nicht bilderbuchmäßig perfekt sind, aber eben spannend.
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.329
1.148
SFO oder LAX ist für mich kein entweder-oder, sondern ein sowohl-als-auch. Komplett unterschiedliche Städte, aber jede für sich großartig.
 

HakunaMatata

Reguläres Mitglied
13.01.2014
73
0
Also, bei 2 Wochen würde ich ganz dazu raten, San Francisco und LA mitzunehmen und einen Gabelflug zu buchen.

Ich war damals vier Nächte in SF und war begeistert von der Stadt. Mehr Nächte kann man deshalb auf jeden Fall dort verbringen, 2 Wochen fände ich aber zu lang.

Die Strecke von dort nach LA gilt als einer der schönsten an der Westküste. Allerdings unbedingt Highway No. 1 nehmen, der an der Küste entlang.

Wenn du nicht 4-5 Tage für diese Strecke verwenden möchtest, wir haben sie in zwei Tagen gemacht (das negative daran folgt) und sind nicht einfach nur Auto gefahren.
  • Wir sind nicht allzufrüh morgens (das negative folgt immer noch) in der Stadt losgefahren und in Richtung Silicon Valley aufgebrochen, um die ganzen Tech Buden zu sehen. Sind dort einfach ein bisschen rumgefahren, zu sehen gibt es nämlich nicht viel. HP Garage, Google Campus, ganz cool mal zu sehen, aber schlussendlich nicht viel mehr als Bürogebäude. Aber auf jeden Fall eine Abwechslung zu einfach auf dem Highway zu düsen
  • Wir sind dann gerade runter (Strasse 17) nach Santa Cruz. Dort gibt es einen schönen Bordwalk am Strand, haben uns dann in einem Cafe eine Pause gegönnt und sind ein wenig rumgelatscht
  • Dann gings weiter, bereits auf dem Highway No 1 (hier noch nicht speziell) nach Monterey. Wenn man Lust hat, kann man hier einen Übernachtungsstop einplanen und die Stadt, Strand, etc. geniessen. Wir haben uns einfach vom Reiseführer die schönsten Routen zeigen lassen und sind somit durchgefahren. Im Prinzip ist das vorallem der Sunset Drive.
  • Als nächstes war Carmel dran. Auch hier könnte man ansonsten die Übernachtung einplanen, auch hier sind wir einfach durchgefahren. Sehenswert soll die Ocean Avenue sein (Einkaufsläden und Cottages, von daher müsste man dazu wohl einen Stop mit Fussmarsch einplanen) und dann einfach den Scenic Drive abfahren, stoppen wo man Lust hat. Ganz ganz ganz zum Schluss des Scenic drive hat es einen schönen, abgelegenen (im Sinne von wenig Leuten, Parkplatz ist direkt da) Strand wo man prima relaxen kann.
  • Nun gehts wieder auf den Highway No. 1, der nun auch spannend wird. Gleich zu Beginn ist noch das Point Lobos Natural Reserve. Wir fanden den Stopp lohnenswert, kleine Spaziergänge kann man da machen und man hat dann eine schöne Sicht auf Klippen und kann Robben beobachten. Auf jeden Fall auch wieder eine Abwechslung zum Fahren.
  • So und nun das Negative. Also ja, eigentlich beginnt genau jetzt die schöne Fahrt am Highway No. 1. Da wir aber nicht allzufrüh morgens los sind, ziemlich getrödelt haben mit vielen Stopps und Umwegen (Silicon Valley, Santa Cruz, Monterey, Carmel, Strand, Lobos) fing es langsam an Dunkel zu werden. Da wir flexibel unterwegs waren, hatten wir auch keines der wenigen Hotels an dieser Strecke vorgebucht, dank irgendwelchen Radrennen und Triathlon Rennen war auch alles ausgebucht. Zu Beginn sahen wir noch was von der schönen Strecke mit der schönen Küste, bald wars dann aber stockdunkel, scheisse!
  • Wir wollten dann halt irgendwo unterwegs im Auto pennen, war aber no-biz, wir konnten nicht. So sind wir dann halt weitergefahren, bis nach San Simeon. Dort befanden sich zwar viele verfügbare Motels, allerdings war das eigentlich auch das Ende des schönen Teils des Highway No. 1. Aber schlafen mussten wir ja.
  • Am nächsten Tag sind wir dann halt einfach nochmals nach Norden gebrettert um doch noch was von der schönen Strecke bei Tag zu sehen. Frag mich nicht mehr, wie weit wir dann doch noch hoch sind, auf jeden Fall hatten wir das Gefühl, wir haben einen schönen Eindruck erhalten. Als gewendet, wieder nach Süden und wieder Richtung LA.
  • Nach San Simeon geht die Strecke nicht mehr der Küste entlang, wird deshalb auch ein wenig US-Highway-eintönig
  • ABER, man kann wieder Zwischenstopps machen. Santa Maria soll sehenswert sein. Wir haben in Solvang gestoppt, ein Dorf von dänischen Auswanderern (oder war es mal). Fanden wir sehr cool, es hat auch dänische Bäckereien, wir fanden diesen Stop ganz cool, kannst ja mal googeln.
  • Dann natürlich Santa Barbara das sehenswert sein soll und viele Leute auch einen Übernachtungsstop einlegen. Wir fanden es sieht auf den Fotos ähnlich aus wie San Diego und Santa Monica und haben es deshalb übersprungen.
Unsere Fahrt ging dann noch nach San Diego weiter, für dich wäre dann nun LA angesagt.

LA, ja, darüber fallen relativ rasch negative Worte. Allerdings, man muss bedenken, DAS LA gibt es eigentlich gar nicht. LA setzt sich eigentlich aus vielen diversen Stadtteilen zusammen. Ich würde sogar soweit gehen, dies nicht Stadtteile zu nennen, sondern einzelne Gemeinden oder Städte, da sie völlig verschieden sind. Und deshalb sage ich auch, LA lohnt sich absolut für einen Besuch, ABER man muss wissen wo. Meine Empfehlungen:
  • Stadtteil Hollywood, völlig überbewertet. Der Walk of Fame hat nicht viel von Fame, Obdachlose liegen auf den Sternen rum... Ich schwanke da zwischen "sollte man halt mal gesehen haben" und "ich gehe sogar soweit, dass man dies auslassen kann"
  • Griffith Observatory und Griffith Park, für mich ein Highlight. Das Observatory war zum frühen Abend recht überlaufen (sodass man nicht mal zum Parkplatz gelassen wurde), ich denke wegen des Sonnenuntergangs. Wir wollten eigentlich die Aussicht mal bei Tag und bei Nacht geniessen. Sind dann halt einfach hingefahren, als die Sonne gerade weg war. Der Ausblick ist wirklich toll, fotografiert man gerne und hat ein Stativ kann man auch prima Nachtaufnahmen machen. Und du siehst hier was ich meinte, dass LA aus vielen einzelnen Städten besteht. Es ist flach und weitläufig. Im Griffith Park kann man bei Tag prima spazieren. An der N Vermont Canyon Rd in der Nähe des Golfclubs bei den vielen Parkplätzen parkieren und einfach loslaufen. Oder sich eine "Wanderung" im Internet raussuchen. Wir haben da gemacht, sind 60 Minuten zu einem Viewpoint auf einem Hügel gelaufen und konnten dort eine tolle Aussicht geniessen. Bis auf zwei andere Personen waren wir auch alleine dort, also völlig abseits des Trubels der Stadt.
  • Die Studios sind alle Burbank, hinter dem Hügel... Die Warner Bros Studios kann man besuchen, da geht es bei der Führung auch wirklich um Filme, Serien, Filmsets, Dreharbeiten, etc. Man kann zudem auch einem Dreh von z.B. Big Bang Theory beisitzen, da musst du dich aber vorgängig schlaumachen. Die Universal Studios sind ja eher wie ein Vergnügungspark aufgebaut, haben wir deshalb nicht besucht.
  • Eine Gute Sicht auf das Hollywood Sign gibt es vom Lake Hollywood Park. Mit guter Sicht meine ich auch eine gute Position für das Standard-Portrait-Foto mit dem Sign im Hintergrund.
  • Auf dem Hügel hinter der Stadt fand ich den Mulholland Dr noch cool zum Abfahren. Der verläuft eigentlich schön auf dem "Gipfel" des Hügels.
  • Beverly Hills ist auch ganz cool, sollte man mal gesehen haben. Rodeo drive ist glaube ich die bekannte Strasse, auch sonst lädt das Quartier der Reichen und Schönen zum Rumlaufen ein.
  • Und mein absolutes Highlight von LA war Santa Monica. Ganz im Westen, direkt am Strand. Ich fand einfach die ganze Atmosphäre dieser Stadt cool. Viele kleine und tolle Bars. Third Street Promenade als Flaniermeile (Fussängerzone) mit Restaurants, Läden, Cafes, Kinos (unbedingt mal ins Kino gehen, wir waren in einem AMC) Und zum Relaxen bietet sich der Strand an, den man ganz easy erreicht. Der Strand ist sauber, nicht sehr überlaufen (vielleicht saisonabhängig, aber er ist auch einfach riesig) Der Pacific Coast Highway mit den Häusern wir dir dann vom Strand aus auch bekannt vorkommen falls du mal GTA gespielt hast :D
  • Von Santa Monica erreicht man auch Venice Beach sehr easy mit dem Bus. Auch dort fanden wir es recht cool zum flanieren, die Atmosphäre aufsaugen und beobachten.

So, ist ja einiges an Text zusammengekommen, hui. Wenn du einer bist, der eher nicht so viel Zeit braucht um eine Stadt anzuschauen, kann ich dir auch noch empfehlen, einen Abstecher nach San Diego einzubauen.
 
  • Like
Reaktionen: huihui

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.503
8.926
FRA/QKL
LA, ja, darüber fallen relativ rasch negative Worte. Allerdings, man muss bedenken, DAS LA gibt es eigentlich gar nicht. LA setzt sich eigentlich aus vielen diversen Stadtteilen zusammen. Ich würde sogar soweit gehen, dies nicht Stadtteile zu nennen, sondern einzelne Gemeinden oder Städte, da sie völlig verschieden sind.
Richtig beobachtet. Das sind in der Tat ganz offiziell viele eigenständige Städte und keine Stadtteile von Los Angeles, z.B. Beverly Hills, Santa Monica, Manhattan Beach, Long Beach, Burbank, Torrance, Inglewood, Pomona, Pasadena, Santa Ana, Anaheim, Irvine usw.
Zählt alles irgendwie zum Moloch LA, bzw. LA County, ist aber kein Stadtteil von Los Angeles.
 

HakunaMatata

Reguläres Mitglied
13.01.2014
73
0
Richtig beobachtet. Das sind in der Tat ganz offiziell viele eigenständige Städte und keine Stadtteile von Los Angeles, z.B. Beverly Hills, Santa Monica, Manhattan Beach, Long Beach, Burbank, Torrance, Inglewood, Pomona, Pasadena, Santa Ana, Anaheim, Irvine usw.
Zählt alles irgendwie zum Moloch LA, bzw. LA County, ist aber kein Stadtteil von Los Angeles.
Ah cool, das wusste ich nicht dass das tatsächlich alles autonome Städte sind. Ich "wusste" nur, dass es eben DAS LA nicht gibt wie man immer sagt.
Vielen Dank für die Info.
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.329
1.148
Richtig beobachtet. Das sind in der Tat ganz offiziell viele eigenständige Städte und keine Stadtteile von Los Angeles, z.B. Beverly Hills, Santa Monica, Manhattan Beach, Long Beach, Burbank, Torrance, Inglewood, Pomona, Pasadena, Santa Ana, Anaheim, Irvine usw.
Zählt alles irgendwie zum Moloch LA, bzw. LA County, ist aber kein Stadtteil von Los Angeles.

Zwar absolut richtig, nur denkt doch kein Tourist in politischen Grenzen. Wer von "LA" spricht meint in der Regel nicht das öde Zentrum, sondern die Metropolregion und je nach Auslegung mehr oder weniger große Teile des Hinterlands.
 

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
9.400
2.260
Corona-Land
... das öde Zentrum,

Angels_Flight_East.jpg


Quelle: Wikipedia Angels Flight

Quelle YouTube: [h=1]Los Angeles California Plaza[/h]
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Hwy93

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.503
8.926
FRA/QKL
Zwar absolut richtig, nur denkt doch kein Tourist in politischen Grenzen. Wer von "LA" spricht meint in der Regel nicht das öde Zentrum, sondern die Metropolregion und je nach Auslegung mehr oder weniger große Teile des Hinterlands.
Genau. Deshalb wundern sich die Touristen in Deutschland ja auch immer dass hier nicht alle in Lederhosen und Dirndl rumrennen und täglich Haxn mit Sauerkraut verspeisen. ;)
 
  • Like
Reaktionen: Hwy93

RickD

Reguläres Mitglied
04.12.2015
53
0
Frankfurt
Bei SFO bietet sich auch ein Abstecher über die Brücke ins Napa Valley oder Sonoma County an. Da kann man sich auch sehr nett aufhalten. :D
 

Crazy Bird

Erfahrenes Mitglied
10.08.2011
1.245
0
Eigentlich wurde hier bereits alles gesagt, aber auch von mir nochmal meine persönliche Meinung zu dem Thema:

LA hat quasi alles und gleichzeitig nichts zu bieten, es kommt einfach drauf an, was du willst. Es gibt gerade in Hollywood an jeder Ecke etwas zu "bestaunen", aber für die wirklichen Highlights musst du zwangsläufig mobil sein und Zeit investieren, da die Distanzen enorm sind. Und du musst wissen, was du willst. Sich einfach ziellos durch die Stadt treiben zu lassen, empfinde ich persönlich in LA nicht als so lohnenswert wie z.B. auf Manhattan.

Mir gefällt SFO bei dieser Auswahl ohne jede Frage besser, sowohl landschaftlich als auch touristisch. Wenngleich mir und +1 da unlängst auch 3-4 Tage gereicht haben, um "das Wichtigste" zu sehen. Viel länger hätte ich auch da nicht gebraucht, da mir die Stadt vom Wesen her nicht zusagte (ebenso wie übrigens LA - ich bin wohl einfach kein Westküsten-Mensch :eek: ).

Bei zwei Wochen würde ich am ehesten noch einen Umweg bspw. über Yosemite, Vegas oder Ähnliches einbauen. Nur für SFO und LAX wäre mir das zu viel.