LA war für mich viele Jahre lang ein Sehnsuchtsziel. Aufgewachsen in den 70ern mit amerikanischen Filmen und vor allem Fernsehserien (Rockford, Mannix, Cannon usw.), die vielfach in LA spielten, sowie mein Interesse an allem, was mit Filmen, Regisseuren und Darstellern zu tun hat, erweckten den starken Wunsch dorthin zu reisen.
USA-Reisen waren in den 80ern sehr teuer und für mich nicht finanzierbar, so dass es dann bis 1990 dauerte, bevor eine derartige Reise möglich war. Und LA musste einfach das Ausgangsziel und auch der Aufenthaltsort für mehrere Tage sein.
Und ich war auch total begeistert, angefangen von der riesigen Fläche, den vielspurigen Highways, dem Essen, Hollywood, Universal Studios, Sunset Blvd, Santa Monica, Farmers Market, Griffith Park usw.
Tolle Stadt dachte ich, wenn es auch damals schon schwierig und langwierig war von einem Punkt zu einem anderen zu gelangen.
Etwa 2 Wochen später kam ich dann zum ersten Mal nach San Francisco. Auch diese Stadt kannte ich aus diversen Filmen und Serien (Straßen von San Francisco), aber irgendwie sprach mich die Stadt noch mehr an als zuvor LA. Das Amerika-Gefühl war hier noch intensiver, die Stadt auf relativ kleiner Fläche abwechslungsreicher, spannender, die Leute interessanter und skurriler. Und ich hatte dummerweise hier nur 2 Tage.
Da half nichts, ich musste wiederkommen, übrigens auch nach LA. Es dauerte noch einige Jahre bis die Liebe oder Sehnsucht nach LA erkaltete. San Francisco hingegen begeistert mich bis heute und etwa alle 2 Jahre bin ich für einige Tage da.
LA sieht mich manchmal auch noch, aber seltener.
Aber es ist schon klar, dass hier jeder seine eigenen Vorlieben hat. Gut, dass dass die USA (und auch Kanada) so viel Abwechslung bieten. Da ist für jeden was dabei.