Wie gefährlich ist Kolumbien heute?

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chris-99

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08.03.2009
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Guatemala, El Salvador, Honduras (wobei ich im letzteren noch nicht war und auch nicht dringend hin möchte).
Sind alles wunderschöne Länder, die ich alle schon bereist habe. El Salvador soll inzwischen vergleichsweise sicher sein. In Guatemala City war ich auch alleine im Hotelviertel unterwegs, aber halt immer vor Einbruch der Dunkelheit zurück. Ausflüge in den Ländern habe ich nur mit Guides gemacht. Im Oktober ist eine Reise von San Pedro Sulu über Tikal (Guatemala) nach Belize geplant. Im Auto und mit Guide.
 
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rorschi

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09.03.2009
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In Argentinien, Uruguay und Chile war ich jetzt ein knappes halbes Jahr ohne Angst, ohne Auto und ohne Guide unterwegs, und habe in den Großstädten auch im Dunkeln oft längere Verdauungsspaziergänge vom Restaurant zum Hotel gemacht.
Das ist für mich die "Benchmark", und das würde ich in oben genannten Ländern (und Mexiko, Brasilien) mit mehr Vorsicht handhaben.
In nächster Zeit wird ein Freund von mir nach Cali (Kolumbien) auswandern - da werde ich ihn sicher einmal besuchen und einiges mehr von Kolumbien bereisen. Er ist, was selbiges Land betrifft, ziemlich erfahren und wenig besorgt.
 

Hene

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27.03.2013
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Ich finde persönlich die grossen Städte vom Gefahrenrisiko oft schwer einzuschätzen, da relativ sichere Stadtviertel sich mit unsicheren oft relativ nahtlos abwechseln. Das betrifft Mexico ebenso wie die genannten mittelamerikanischen Länder, Kolumbien, Ecuador und Peru. Mit ein bisschen Augenmass ist das aber händelbar.
 
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stroIf

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24.06.2023
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Ich finde persönlich die grossen Städte vom Gefahrenrisiko oft schwer einzuschätzen, da relativ sichere Stadtviertel sich mit unsicheren oft relativ nahtlos abwechseln. Das betrifft Mexico ebenso wie die genannten mittelamerikanischen Länder, Kolumbien, Ecuador und Peru. Mit ein bisschen Augenmass ist das aber händelbar.
Das ist doch in den USA eigentlich auch so. Bei seltsamen Charakteren wechselt man auch die Straßenseite, vor allem natürlich in der Nacht.

Ich würde Argentinien, Chile und Panama jetzt nicht unsicherer einschätzen als US-amerikanische Großstädte.
 

juliuscaesar

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12.06.2014
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Das ist doch in den USA eigentlich auch so. Bei seltsamen Charakteren wechselt man auch die Straßenseite, vor allem natürlich in der Nacht.

Ich würde Argentinien, Chile und Panama jetzt nicht unsicherer einschätzen als US-amerikanische Großstädte.
Mordrate pro 100.000 pro Jahr:

USA: 5,0
Argentinien: 5,2
Chile: 4,3
Panama: 9,7

 
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spotterking

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14.07.2012
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juliuscaesar

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juliuscaesar

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12.06.2014
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El Salvador:

El Salvador war eines der gefährlichsten Länder der Welt. Heute gibt es kaum noch Morde, und der Präsident ist beliebt wie kein anderer in Lateinamerika. Über den Erfolg eines Populisten, der Abertausenden jungen Männern die Freiheit nimmt – egal, ob schuldig oder nicht. 

 
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stroIf

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24.06.2023
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El Salvador:

El Salvador war eines der gefährlichsten Länder der Welt. Heute gibt es kaum noch Morde, und der Präsident ist beliebt wie kein anderer in Lateinamerika. Über den Erfolg eines Populisten, der Abertausenden jungen Männern die Freiheit nimmt – egal, ob schuldig oder nicht. 

Die Zeit wieder mal mit dem Herz am richtigen Fleck - arme Mörder, Folterer und Bandenmitglieder. SO ARM!!!
 

Karl Langflug

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22.05.2016
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Da kann ich berichten:

El Salvador:
Man kann vom Präsidenten halten, was man will, die Leute lieben ihn, weil El Salvador jeden Monat sicherer wird. Die Kritik am Präsidenten ist eine europäische Sichtweise, vor Ort sieht man das anders. Für sie ist Sicherheit das wichtigste Gut, auch wenn es Leute trifft, die unschuldig sind, man findet, dass ist halt der Preis für die Sicherheit.

Nicht nur ist die Kriminalität massiv zurückgegangen, überall werden die Städte aufgehübscht, es entstehen Flanierzonen. Es kommen immer mehr Touristen in dieses sehr schöne Land. Wenn so gelobt wird, dann darf man nicht vergessen, wo das Land noch vor ein paar Jahren stand, als es riskant war, das Haus zu verlassen, Gangs am Strand patrouillierten, sich bei Dunkelheit niemand auf die Strasse wagte. Es ist mittlerweile neben Costa Rica und Panama das sicherste Land in Zentralamerika, wenn man von Honduras oder Guatemala einreist, wirkt alles besser. Die Strassen, die Häuser, es wirkt reicher.

Die Realität ist wohl irgendwo dazwischen. Fast alles wohnt in der Hauptstadt San Salvador. Wie auch in Kolumbien ist das Land in weiten Teilen eine sichere Touristendestination, wenn man mit Menschenverstand unterwegs ist. Nur Lebensmüde laufen ins falsche Quartier, es gibt dort nach wie vor Vororte, die brandgefährlich sind. Mittlerweile kann man aber sicher von der Altstadt zur Zona Rosa laufen (die Frage ist nur, warum man das tun sollte - früher undenkbar), Taschendiebstahl gibt es immer noch, die Busbahnhöfe sind für jede Destination irgendwo anders und nicht in den besten Gegenden, man nimmt Taxis. Die Häuser und Hotels haben alle immer noch starke Sicherheitsvorkehrungen. Ich fühlte mich in der Zona Rosa auch nachts vollkommen sicher.

Equador
Die Sicherheitslage in Ecuador verschlechtert sich schon seit Jahren und muss als sehr schlecht bezeichnet werden. Die Narcos haben sich von Kolumbien nach Ecuador verlegt und beherrschen die Küste, von wo aus ihre Boote starten und haben so den Küstenbereich destabilisiert.

Brasilien
Brasilien ist riesig. Gefährlich sind eigentlich nur die Grosstädte an der Küste und unter gefährlich verstehe ich, Taschendiebstahl, Raub, aber auch dort passiert einem nichts, wenn man aufpasst. Ich war Tag und Nachts unterwegs immer zu Fuss, nur in Salvador de Bahia gab es Probleme, dort ist das Bestehlen von Touristen eine Art Volkssport, so mein Eindruck.

Argentinien, Uruguay, Chile, Paraguay, Kolumbien
Da kann ich meinen Vorrednern nur zustimmen. Weitgehend sicher, sofern man sich nicht blöd anstellt.

Wer es gefährlich mag, der geht nach Guyana. Das ist echt nicht ohne dort.
 
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KevinHD

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05.07.2012
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Zumindest Ecuador scheint nicht so heimelig zu sein:

 

nello1985

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20.06.2015
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Am 20.01. fliege ich nach Quito für ne Woche und dann zu den Galapagos Inseln. Um die Sicherheit auf den Galapagos Inseln mache ich mir nicht wirklich Sorgen. Habe ehrlich gesagt nur wegen Quito Bauchschmerzen.
 

spotterking

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14.07.2012
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War zuletzt Ende Nov in Quito. Einfach die ueblichen Regeln einhalten. Dann passiert schon nichts. Die Hauptprobleme sind wohl eher an der Kueste. Guayaquil ist mit deutlch mehr Vorsicht zu geniessen. Gute Reise!
 

anonimous

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20.02.2017
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Kolumbien und Ecuador sind 2 verschiedene Kuchen. Wie auch immer, ausser Hundebiss, fühle mich sicher im Amazonasgebiet, genauso in Ecuador, wie in Kolumbien.
 
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nello1985

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20.06.2015
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Also im Nachgang muss ich sagen, dass ich mich in Quito eigentlich sehr sicher gefühlt habe. Es gab so gut wie gar keine Situation, wo es irgendwie unangenehm war. Selbst in der Metro war es ziemlich sicher. Meine Sorgen waren unberechtigt. Da habe ich mich in Medellín unwohler gefühlt.
 

Jens90

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22.05.2017
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awaywithdave.com
Die Informationen vom Auswärtigen Amt sind meiner Meinung nach überwiegend Panikmache. Wenn man der Seite glaubt, muss man eigentlich sogar in Finnland mit einer ballistischen Schutzweste herumlaufen.

Ich war bisher 2x in Kolumbien und habe mich sicherer gefühlt als Nachts am Alexanderplatz in Berlin.

Es gelten die üblichen Sicherheitshinweise. Nachts dunkle Ecken meiden, bestimmte Gebiete auslassen, die Patek Philippe Nautilus daheim lassen, nicht mit Dollarscheinen rumweddeln wie 50 Cent im Stripclub etc.

Ein Restrisiko wird immer bleiben. Kolumbien ist ein schönes Land. Für jeden etwas dabei. Party, Kultur, Landschaft etc. Ich kann Kolmubien also empfehlen ;)
 

anonimous

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20.02.2017
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Die Informationen vom Auswärtigen Amt sind meiner Meinung nach überwiegend Panikmache. Wenn man der Seite glaubt, muss man eigentlich sogar in Finnland mit einer ballistischen Schutzweste herumlaufen.

So ist es, man könnte fast nirgends gehen, wenn man wortwörtlich nimmt.