Wirklicher Bedarf an girocard

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Nocash

Aktives Mitglied
12.04.2025
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Die Unterschrift erlangt erst Bedeutung, wenn die Lastschrift nicht eingelöst wird. Die Bank wird die Adresse des Kunden nicht herausrücken, wenn die Unterschrift nicht passt oder fehlt. …
Da niemand mehr Karten in die Hand nimmt, kann auch keiner die Unterschrift prüfen und ich kann alles mit „Zeitgemäß“ unterschreiben.
Was passiert dann?
 

eham

Erfahrenes Mitglied
22.03.2023
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NRW
Aldi scheint gern die 0,x % Zahlungskosten zu sparen (ELV-Kosten sind nahezu 0), und dafür den Zahlungsausfall zu riskieren.
Und genau das wird der Hebel sein: wenn die Zahlungsausfälle steigen und über die (sehr geringen!) Girocard-Kosten gehen, dann wird ALDI (und die anderen) wieder umschalten von ELV auf normale Girozahlung. Das wird über Nacht passieren und vermutlich erst Gebietsweise. Also keine Panik und einfach mal abwarten.
 
Zuletzt bearbeitet:

hamburgler

Erfahrenes Mitglied
18.10.2023
3.787
3.823
Da niemand mehr Karten in die Hand nimmt, kann auch keiner die Unterschrift prüfen und ich kann alles mit „Zeitgemäß“ unterschreiben.
Was passiert dann?

Dann darf der Händler das Ausfallrisiko tragen.

Und genau das wird der Hebel sein: wenn die Zahlungsausfälle steigen und über die (sehr geringen!) Girocard-Kosten gehen, dann wird ALDI (und die anderen) wieder umschalten von ELV auf normale Girozahlung. Das wird über Nacht passieren und vermutlich erst Gebietsweise. Also keine Panik und einfach mal abwarten.

Ist das eine Empfehlung ELV-Betrug zu begehen um das System schneller loszuwerden? ;)
 
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websgeisti

Erfahrenes Mitglied
21.12.2024
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Ich habe bis heute nie verstanden, warum hier so viele das
ELV Verfahren so "verteufeln". Und gleichzeitig das "tolle"
Charge Back" bei Kreditkarten loben. Obwohl man nach
den Erfahrungen hier damit auch viel Ärger und Probleme
hat. Und letzlich der "willkürlichen" Auslegung der Regeln
durch die Herausgeber der Karten von Mastercard oder
Visa unterworfen ist?:unsure:
ELV ist nunmal das System was es deutlich einfacher macht unberechtigte Abbuchungen zu machen. Bei der „bösen Kredit- oder Debitkarte“ gibts es eine Art Frauderkennung von Mastercard/Visa und der Bank. Bei der ELV läuft das sozusagen ungeprüft durch, da im Grunde nicht mal das Name abgeglichen wird.

ELV ist billiger eben, das ist der Grund. Aber ich sehe es nicht ein bei Aldi/Lidl etwas zur höheren Gewinnmarge beizutragen, daher zahle ich noch lieber mit der Smartwatch via ApplePay mit Visa Debit 🤪
 
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lfra

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13.10.2024
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Hessen
Ich zahle auch nur mit Amex und Visa in Apple Pay. Wieso sollte ich freiwillig diesen schmierigen Stift anfassen für ne Unterschrift, wenn’s auch ohne jegliche Berührung gehen kann?
 
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knauserix

Erfahrenes Mitglied
25.02.2024
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Weil bei ELV niemand Pünktchen. Rewards oder sonstigen Quatsch bekommt. Es ist günstig für den Händler und risikolos für den Kunden. Je mehr Zahlungsoptionen es im Geschäft neben Bargeld gibt, umso besser.
Trotzdem wundert es mich, wenn Aldi das wieder einführt. Das kann erstmal nur ein Test sein. Ich denke, man will die letzten Barzahler zur bargeldlosen Zahlung bewegen.

Sagts, während er mit seinen Händen den schmierigen Einkaufswagen mit seiner Discounterware aus dem Supermarkt schiebt ;)

Genau.

Man sollte am besten gar nicht mehr einkaufen gehen (kostet Geld), nichts mehr essen (macht einen nur fett und die Lebensmittelproduktion ist sowas von umweltschädlich) und überhaupt ist der ganze Konsumterror scheiße.

Musste jetzt mal gesagt werden.
 
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brausebad

Erfahrenes Mitglied
09.12.2015
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MUC
Das liegt an den neuen "praktischen" Folgelastschriften. Der Kunde macht einmal irgendeine Interaktion mit dem Terminal (ein Punkt, 3 Kreuze, meinetwegen auch eine Unterschrift) und schon ist das Lastschriftmandat für 3 Jahre aktiv und Folgezahlungen gehen so ganz ohne Limit/PIN-Prüfung durch...
Gilt das auch für Zahlungen mit Karte, oder nur mit Apple-pay? Denn das wäre doch hochgerechnet ein ziemlicher Zeitgewinn für Aldi usw., wenn nur noch alle drei Jahre eine Legitimation notwendig wäre. Die girocard-Zahlung verlangt ja nach 5 Zahlungen, das man die Karte steckt und die PIN eingibt...
 

dorin

Aktives Mitglied
21.01.2025
143
91
Die girocard-Zahlung verlangt ja nach 5 Zahlungen, das man die Karte steckt und die PIN eingibt...
Um die PIN eingzugeben muß niemand die Girocard stecken, geht kontaktlos.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

ELV ist nunmal das System was es deutlich einfacher macht unberechtigte Abbuchungen zu machen. Bei der „bösen Kredit- oder Debitkarte“ gibts es eine Art Frauderkennung von Mastercard/Visa und der Bank. Bei der ELV läuft das sozusagen ungeprüft durch, da im Grunde nicht mal das Name abgeglichen wird.

ELV ist billiger eben, das ist der Grund. Aber ich sehe es nicht ein bei Aldi/Lidl etwas zur höheren Gewinnmarge beizutragen, daher zahle ich noch lieber mit der Smartwatch via ApplePay mit Visa Debit 🤪

So ein Blödsinn! Egal wie du bei Aldi oder H&M zahlst, das geht alles über den Zahlungsdienst von PAYONE!

Apple Pay ist ein Zahlungsdienst, der von PAYONE beauftragt wird.
Google Pay ist ein Zahlungsdienst, der von PAYONE beauftragt wird.
Die PAYONE GmbH führt im Falle der Zahlungsart „gesicherte Lastschrift“ eine Bonitätsprüfung durch.
 
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eham

Erfahrenes Mitglied
22.03.2023
1.182
1.296
NRW
Wo fragen die in der Regel an? Schufa?
Wundere mich nur, weil dort bei mir noch nie ne Anfrage von Payone ersichtlich war.
Die Zahlungsdienstleister haben erstmal einen eigene Sperrliste, Sperrdienst (KUNO) und ein eigenes Risikomodell.

Wenn es dich interessiert, dann schau doch als Einstieg auf den Seiten von z.B. Nexi oder Payone.
 

Nocash

Aktives Mitglied
12.04.2025
108
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Die Zahlungsdienstleister haben erstmal einen eigene Sperrliste, Sperrdienst (KUNO) und ein eigenes Risikomodell.

Wenn es dich interessiert, dann schau doch als Einstieg auf den Seiten von z.B. Nexi oder Payone.
KUNO ist der nächste Unfug bei der Girocard, bei dem eine Kartensperre der Bank nicht mehr ausreicht, sondern man zur Polizei muss um in diese Sperrliste aufgenommen zu werden.
 
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kammann

Aktives Mitglied
23.06.2017
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Meiner Ansicht nach sind deine Ausführungen zur Folgelastschrift unzutreffend. Diese erfordert ein "Kundenkonto" beim Händler. Das Mandat dafür kann nicht bei "to go" - Einkäufen erteilt werden. Es sollte sich immer nur um Einmal- Lastschriften handeln.
Genau das macht aber Payone, der größte Zahlungsdienstleister im Girocard-Umfeld: https://www.payone.com/DE-de/grosskunden/produkte/revolv ("Akzeptieren Sie (Folge-)Lastschriften ohne Unterschrift")

Warum sollte der Handel seine Kunden vor Überschuldung schützen? Und Jugendliche können sich - ohne Zustimmung des Vormundschaftsgerichts - gar nicht verschulden. Nichtmal die Eltern können einem Dispo für Minderjährige einrichten lassen. Alles totales Gewäsch, was du hier absonderst.
Es ist leider gelebte Praxis - Sparkassen und VR-Banken geben Girocards an Jugendliche ab 14 Jahren aus, wenn Eltern für die Umsätze haften. Die Banken können zwar detailliert Sperren und Limits hinterlegen, aber genau diese greifen halt nicht, wenn der Handel Lastschrift macht. Üblicherweise geht es dabei um kleinere Beträge, wo es sich nicht lohnt, rechtlich die fehlende Geschäftsfähigkeit feststellen zu lassen.

Die Unterschrift erlangt erst Bedeutung, wenn die Lastschrift nicht eingelöst wird. Die Bank wird die Adresse des Kunden nicht herausrücken, wenn die Unterschrift nicht passt oder fehlt. So bei mir passiert, nachdem ich vor Jahren eine Lastschrift zurückgab.
Vor Jahren heißt wohl vor 2018. Seit Inkrafttreten der DSGVO wurde die Formulierung der SEPA-Mandate geändert. Früher: "Ich ermächtige meine Bank", heute "Ich ermächtige den Zahlungsdienstleister (...) die Adresse zu ermitteln.". Außerdem erfordern sogenannte E-Mandate überhaubt keine Unterschrift mehr, sonst könnte man ja Online überhaupt nicht per Lastschrift bestellen.

Auf welcher Rechtsgrundlage sollte die Schufa das tun? DIe Adresse des Kunden teilt die Bank mit, sofern die Unterschrift auf dem Beleg vorhanden ist und stimmt. Das kann die Schufa gar nicht prüfen, denn sie hat deine Unterschrift nicht. Bist du Heinz Wäscher?
Die Schufa prüft auch nicht, sondern handelt nach DSGVO Art. 6 (1)(f), nimmt also ein berechtigtes Interesse der anfragenden Partei an - üblicherweise ein Inkassounternehmen.
Glaub mir, ich habe seit drei Jahren ein Verfahren beim Hessischen Datenschutzbeauftragten laufen und habe auch schon mehrfach mit ihm telefoniert.Er ist sich sehr bewusst, dass genau an dieser Reverse-Auskunft das gesamte Lastschrift-Konstrukt hängt. Kreditkartennummern kennt die Schufa meistens nicht, aber aber jede Girocard zwingend mit einem Girokonto verknüpft ist, dessen IBAN der Schufa bekannt ist, funktioniert die Reverse-Auskunft eben bei Girocards zuverlässig.

Achja, und bitte arbeite an Deiner Ausdrucksweise. Nur weil Du hier im Forum anonym irgendwelche alten Stories und Erlebnisse auftischt, berechtigt dich das nicht, Aussagen anderer als "Gewäsch" zu bezeichnen.
 
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