Noch! Ich kenne genug Städte in denen die Innenstädte aussterben und sich in Gewerbe- und Industriegebieten ganze "Center" bilden die U-förmig angelegt sind und mich extrem an eine amerikanische Vorstadt-Mall erinnern. Solche Center bieten neben zahlreichen Lebensmittelgeschäften auch Bekleidungsgeschäfte. Wenn es um das überleben einer Stadt geht ist den meisten Stadtherren doch jedes Mittel recht. Ich wäre eher dafür wenn die Kommunen und Städte vielleicht mal am Service sparen, d.h. weniger Servicezeiten, eine Ausdehnung der Internetservices um Personalkosten zu sparen. Dazu ist es aber nötig das die Bürger ihr Anspruchsdenken senken.
Bsp: Anstatt einen gut bezahlten Menschen Lampen kontrollieren zu lassen sollen Bürger defekte Lampen einfach melden. Der Bürgersteig vor dem Haus kann auch von den Bürgern selbst gepflegt werden - im Gegenzug werden die Kosten für die Straßenreinigung massiv gesenkt. Anders geht es doch nicht mehr.
1) Ich vermute, Du sprichst eher von Klein- und Mittel-Städten. In Großstädten wird es das nicht geben, und wenn doch, mit integriertem U-Bahn-Anschluß, damit die Leute eben doch nicht mit dem Auto kommen.
2) Teils, teils. Schau Dir mal an, wieviel Mitarbeiter in der Verwaltung "client-facing" sind, und wieviele nur mit sich selbst beschäftigt sind. DA würde ich abbauen, und nicht bei den Service-Zeiten für den Bürger. Und das geht auch. Ohne Komfort-Einbusse.
3) Straßenreinigung: Gebe ich Dir Recht. Und zwar klassisch mit dem Besen, und nicht mit diesen ohrenbetäubenden Gebläse-Ungetümen.