Zurück in die Zukunft: Concorde Tripreport

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concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
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Hamburg
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Habe bei YouTube ein Video in vier Teilen entdeckt, ein richtig guter Tripreport, der das damalige CONCORDE Erlebnis veranschaulich. Also nicht ein Tripreport meiner CONCORDE Flüge.:)

Sondern Gordons Tripreport BA LHR to JFK am 1.9.2003. mit BA 001. Sehr sehenswert



Manchmal habe ich mir die Frage gestellt, wie viele derjenigen Menschen, die mit einer CONCORDE unterwegs waren, heute im Jahr 2022 eigentlich noch leben. Doch verlässliche Zahlen gibt es nicht, ich kann lediglich versuchen, eine Größenordnung schätzen. In Christopher Orlebars Buch The Concorde Story sind folgende Informationen zu finden: Der zweimal am Tag angebotene Dienst von British Airways nach New York hatte in Richtung Westen eine Auslastung von siebzig bis achtzig Prozent, Richtung Osten nur fünfzig sechzig Prozent, da viele Geschäftsreisende zurück den Nachtflug in der 747 nahmen. Der tägliche Dienst von Air France nach JFK war im Schnitt zu sechzig Prozent ausgelastet. Im Oktober 1987 hatte British Airways den einmillionsten Passagier im Linienverkehr befördert, bei Air France waren es zu diesem Zeitpunkt 667.000. Zum 20. Jahrestag des kommerziellen Betriebs am 21.6.1996 hatte Air France inklusive Charterpraxen mehr als 1,1 Million an Passagiere erreicht. Bei British Airways waren es zu diesem Zeitpunkt knapp zwei Millionen. Andere Gesellschaften betrieben die CONCORDE nicht, außer der amerikanischen längst untergegangenen Fluggesellschaft BRANIFF, die kurzzeitig als Wetlease Überschall-Flüge anbot.

Versuche ich zu schätzen, komme ich, auch unter Berücksichtigung der Charterverbindungen und von Promotion-Flügen, auf eine Größenordnung von knapp vier Millionen Passagieren, die jemals mit einer CONCORDE transportiert wurden. Diese Zahl wird auch in der Dokumentation Mythos Concorde genannt. Davon ziehe ich siebzig Prozent ab, denn der weitaus überwiegende Teil der Überschall-Gäste waren Mehrfach- und Vielfachreisende, die mindestens zweimal und oft sehr viel häufiger supersonic geflogen sind, so wie ich. Damit ergibt sich geschätzt ein Personenkreis von vielleicht 1,2 Millionen Menschen, die jemals in einer Concorde unterwegs waren. Dann habe ich zu berücksichtigen, dass es einen signifikanten Altersbias dieses Passagierkollektivs gab. Es waren überwiegend ältere Menschen, vor allem Männer, wirtschaftliche und politische Entscheidungsträger, die ihren fünfzigsten Geburtstagstag bereits erlebt hatten. Ein großer Teil von ihnen wird mittlerweile verstorben sein.

Müsste ich mich also auf eine Zahl der heute im Jahr 2022 noch lebenden CONCORDE - Passagiere festlegen, würde ich vielleicht 600.000 schätzen. In zehn bis fünfzehn weiteren Jahren wird wohl nur noch ein kleiner Teil von ihnen anwesend sein.
 
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Hwy93

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29.08.2011
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Da mir die Frage beim Lesen des Beitrags kam, vielleicht weiß es einer: Sind damals dieselben Besatzungen, die die Concorde nach New York geflogen haben, eigentlich direkt wieder zurück? Bei Flugzeiten um die 3h pro Strecke wäre das ja zumindest theoretisch locker möglich und weniger lang als ein heutiger Kanaren- oder Ägyptenumlauf.
 
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concordeuser

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01.11.2011
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Da mir die Frage beim Lesen des Beitrags kam, vielleicht weiß es einer: Sind damals dieselben Besatzungen, die die Concorde nach New York geflogen haben, eigentlich direkt wieder zurück? Bei Flugzeiten um die 3h pro Strecke wäre das ja zumindest theoretisch locker möglich und weniger lang als ein heutiger Kanaren- oder Ägyptenumlauf.
Bei BA 001 nein. Erst mit der Maschine am nächsten Tag. Die offizielle Flugzeit war immer 3:20, dazu die Zeit in JFK, da der Rückflug ja nicht unmittelbar erfolgte. Hätte also zeitlich nicht gereicht für die FAs mit Hin- und Rückflug an einem Tag.
 
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berlinet

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21.07.2015
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Da mir die Frage beim Lesen des Beitrags kam, vielleicht weiß es einer: Sind damals dieselben Besatzungen, die die Concorde nach New York geflogen haben, eigentlich direkt wieder zurück? Bei Flugzeiten um die 3h pro Strecke wäre das ja zumindest theoretisch locker möglich und weniger lang als ein heutiger Kanaren- oder Ägyptenumlauf.
Die Concorde-Besatzungen wurden noch etwas gepampert und selbst die frühen Nuller Jahre waren noch eine andere Zeit, da wurde noch nicht alles rausgequetscht was ging.
 

_aqua_sports_

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15.05.2017
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Da mir die Frage beim Lesen des Beitrags kam, vielleicht weiß es einer: Sind damals dieselben Besatzungen, die die Concorde nach New York geflogen haben, eigentlich direkt wieder zurück? Bei Flugzeiten um die 3h pro Strecke wäre das ja zumindest theoretisch locker möglich und weniger lang als ein heutiger Kanaren- oder Ägyptenumlauf.
BA001 & 004 wäre gegangen (jedenfalls nach deutschem Recht) 12 Std. Rahmendienstzeit inkl. 4:25 Aufenthalt in JFK.
 
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meilenfreund

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10.03.2009
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Gab's die Concorde nicht in der Singapore Airlines Bemalung? Ich meine, solche Fotos gesehen zu haben...

Genau betrachtet war nur eine Seite mit SQ-Bemalung versehen, die andere war im BA-Design lackiert. Es handelte sich um ein Joint Venture Ende der 1970er Jahre bis 1980. Spannende Geschichte:

 

concordeuser

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01.11.2011
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Genau betrachtet war nur eine Seite mit SQ-Bemalung versehen, die andere war im BA-Design lackiert. Es handelte sich um ein Joint Venture Ende der 1970er Jahre bis 1980. Spannende Geschichte:

In einer der vielen Dokus wird erwähnt, dass sich Singapore Airlines auch nicht viel Mühe mit der Vermarktung gegeben hat. Und Malaysia hatte wegen des Lärm Problems Einwände geltend gemacht
 

concordeuser

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01.11.2011
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Hamburg
Dann als Kontrast noch einmal mein erster Concorde Flug

Viele Jahre habe ich über meine Flugreisen in kleinen Logbüchern Aufzeichnungen geführt. Ausgestattet mit einem guten Gedächtnis werde ich meine Erinnerungen an vergangene Zeiten und Reisen aufleben lassen. In meinem Flight-Log finde ich am 19.11.1995 meinen allerersten CONCORDE -Flug dokumentiert. Vierundzwanzig Jahre ist es her, als ich dies aufschreibe. Kurz vorher war ich fünfundvierzig Jahre alt geworden, war beruflich viel unterwegs, auch weil ich an der Verwertung eines Patents beteiligt war, und interessierte mich anhaltend für Luftfahrt. Eines Tages bekam ich ein Telefax, eine längst wieder untergegangene Technik. Patrick, ein Mitarbeiter von Heinrichs Reisefieber, einem in Hamburg bekannten Ticketdealer und das Reisebüro meines Vertrauens, wies mich auf ein Sonderangebot von British Airways hin. Für 1.699 Mark, wie das Geld vor der Währungsreform von 2001 hieß, konnte man in der Business Class von Hamburg über London nach New York fliegen und dabei zurück die CONCORDE nutzen. Oder auch in umgekehrter Richtung. Ein einmaliges Promotion-Angebot, extrem günstig, gedacht für gute Kunden. Sofort habe ich zugegriffen und gebucht. Das Internet mit seinen heutigen Flugbuchungsmöglichkeiten existierte noch nicht, an Flugtickets konnte man nur bei den Fluggesellschaften oder eben durch Reisebüros gelangen. Innerhalb weniger Minuten entschied ich mich damals, einen CONCORDE - Flug zu buchen.

Wie in einem Kinofilm kann ich meine damalige Reise abrufen und sie noch einmal durchleben: Am 18.11.1995 ging es los. Ich muss so um 5:30 aufgestanden sein und bin mit meinem alten blauen SAAB, einer längst vergessenen Automarke, von meiner Wohnung in Hamburg-Eimsbüttel zum Flughafen gefahren. Nach dem Check In ging ich in die kleine, schon lange geschlossene Lounge der Britisch Airways im Obergeschoss. Dort nahm ich mir einen Kaffee und einige Kekse als Frühstück. Die heutigen Sicherheitskontrollen und das Viehgeschubse in Gattern gab es noch nicht. Dann ging es mit dem täglichen Morgenflug BA 563 in einer herkömmlichen Boeing 757 nach London und von dort in knapp acht Stunden mit einem Jumbo 747 weiter zum John F. Kennedy Airport nach New York. Die Einreise erfolgte schnell und unbürokratisch, denn die heutigen orwellschen Einreiseprozeduren existierten noch nicht. Von einem früheren Aufenthalt hatte ich in meinem Pass ein Dauervisum für multiple Entry in die USA. So zeigte ich nach einigen Minuten Wartezeit meinen Pass vor, erhielt einen Stempel und war in Amerika. Da ich nur eine kleine Tasche als Handgepäck mit mir trug, entfiel auch die Zollkontrolle.

Ich kannte die New York, zumindest war ich schon hier gewesen, und wollte keine Sightseeing-Tour machen oder auch niemanden treffen. Das Empire State Building und die Freiheitsstatue hatte ich schon gesehen. Ich war nur unterwegs, um mit der CONCORDE zu fliegen, einmal in meinem Leben. Für meine innere Uhr war es Abend. So blieb ich gleich am Flughafen und schlief einige Stunden in einem Marriott Hotel auf dem Gelände. Schon früh war ich wieder wach, wegen des Jetlags und vor Aufregung. Nach einem guten amerikanischen Hotelfrühstück brachte mich einer dieser Shuttlebusse, die aussehen wie amerikanische Schulbusse, das kleine Stück vom Hotel zurück zum Terminal von British Airways. Ich erinnere mich noch gut, dass der Busfahrer mit einem der Reisenden ein längeres Gespräch führte, der in Amerika übliche Smalltalk voller distanzierter Floskeln und Redewendungen.

Reisen in einer CONCORDE bedeutete bei British Airways Super-First, als Flugklasse R. A class of its own, wie diese Flüge vermarktet wurden. Unterwegs im Luxus der VIPs. Schnell checkte ich an dem separaten Schalter für CONCORDE- Gäste ein, und verbrachte dann mehr als drei Stunden in der CONCORDE - Lounge, dem Separee für die Reichen und Schönen. Natürlich war ich aufgeregt über das kommende Abendteuer und viel zu früh dran. Unendlich lange Zeit saß ich dort bis fast alleine, denn die erfahrenen Überschall - Reisenden wollten schließlich statt in knapp acht Stunden in nur gut drei Stunden in die britische Hauptstadt. Warum sollten sie Stunden vorher am Flughafen herumlungern so wie ich?

In der Lounge wurde für CONCORDE - Passagiere ein umfangreiches und hochwertiges Essensangebot bereitgehalten, mit Service am Platz. Dazu ausgesuchte Weine, Champagner und viele weitere Leckereien. Ich hatte mir einen Fensterplatz am Flugfeld ausgesucht und betrachtete das hektische Treiben auf dem Rollfeld und die bereits für mich bereitstehende CONCORDE. Irgendwann dann durften wir die wenigen Meter durch den Finger an Bord gehen.

Unter Flugnummer BA 004 ging es dann nach London zurück, supersonic am Rande der Stratosphäre. Zu dieser Zeit gab es täglich zwei CONCORDE - Flugpaare zwischen London und New York. Ich hatte den zweiten Überschall-Flug des Tages gebucht, am frühen Nachmittag Ostküstenzeit. Ich erinnere es genau, ich fühlte mich aufgeregt, euphorisch, begeistert und elektrisiert wie high. Aus Unerfahrenheit als Überschall-Reisender saß ich in der Rocket Class, im hinteren Kabinenteil, dort, wo es besonders schüttelt und laut ist. Die ironische Bezeichnung Rocket Class trifft es schon, die CONCORDE war eigentlich eine fliegende Rakete, die zum größten Teil aus den Treibstoffvorräten bestand. Auch wenn es übertrieben klingen mag, in meinen Gedanken war es ein wenig der Welttraumflug, von dem ich als Junge immer geträumt hatte. Endlos habe ich durch das kleine Fenster auf die gut sichtbare Krümmung der Erde und ins All hinausgeguckt, wo man trotz Tageslicht die Sterne im schwarzen All sehen konnte. Für mich war es gefühlt Science-Fiction, ein gigantisches begeisterndes Erlebnis. Das Reisen im Luxus und im Verwöhnmodus das interessierte mich dabei nicht sonderlich, sondern vor allem das physikalische Erlebnis eines Überschallflugs.

Dort oben kam mir der Gedanke, ob jemals jemand anderes aus Hamburg-Horn, dem Armutsstadtteil, in dem ich geboren wurde, es in diesen technischen Wundervogel hingeschafft hat. Irgendwann war der Traum zu Ende und wir landeten. Aufgrund des Zeitunterschieds, kam ich erst spät abends in England an, kurz vor Mitternacht. Endlos lange stand ich einsam und fröstelnd außerhalb von LHR-Terminal 4 und wartete auf den Shuttlebus zu meinem Marriott Hotel, ein Gebäude im Landhausstil, etwas außerhalb gelegen. Am nächsten Mittag ging es zurück nach Hamburg. Am Morgen darauf saß ich am Schreibtisch in meinem Büro und war wieder sterblich.

Einige Jahre später hatte ich dann auf BA 001 von LHR nach JFK das Erlebnis Faster than the Sun, an zu kommen, bevor man abfliegt, die Zeit zu überholen.

IMG_9041.jpg IMG_4848.jpg

(Aus meinem Buch Manuskript über die Concorde)
 
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therev

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25.04.2020
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Das liest sich so gut. Danke dafür. Ich wäre so gerne mal damit geflogen und für den Preis hätte ich auch zugeschlagen, aber damals war ich knappe 10 Jahre alt, wäre also schwierig gewesen. *gg*
 
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cockpitvisit

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04.12.2009
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FRA
Endlos lange stand ich einsam und fröstelnd außerhalb von LHR-Terminal 5 und wartete auf den Shuttlebus zu meinem Marriott Hotel
Vielleicht Terminal 4? Das aktuelle Terminal 5 ging erst einige Jahre nachdem Concorde-Flüge eingestellt wurden in Betrieb. Oder gab's schon eine frühere Generation vom Terminal 5?

War die Buchungsklasse bei der Concorde nicht "R" anstelle von "F"?
 

MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
Danke für diese tollen Erinnerungen! Bei der Concorde beschränken sich meine Erfahrungen leider darauf sie einmal in London beim Überflug über die Stadt im Anflug, einmal in Heathrow bei Blick raus auf dem Vorfeld und auf den Besuch der Concorde in München 1996. Beim letzten war zwar das Wetter unter aller Sau, aber ich gehörte zu den paar tausend die sich bei schlechter Sicht und Regen am Flughafenzaun tummelten. Das eigentliche Erlebnis war die Geräuschkulisse beim Start. Einfach gigantisch und man hat die Concorde noch minuten lang gehört, obwohl sie bereits beim Abheben kaum mehr sichtbar war. Das weitere Erlebnis war die folgende halbe Stunde in der an der Verbindungsstraße südlich vom Flughafen nur ein großer Stau war. 😄
Irgendwo habe ich da sogar noch Videoaufnahmen die ich damals gemacht habe. Die Auflösung und Qualität für damalige Zeit top, jetzt aber schlechter als das billigste Smartphone...
 
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concordeuser

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01.11.2011
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Vielleicht Terminal 4? Das aktuelle Terminal 5 ging erst einige Jahre nachdem Concorde-Flüge eingestellt wurden in Betrieb. Oder gab's schon eine frühere Generation vom Terminal 5?


War die Buchungsklasse bei der Concorde nicht "R" anstelle von "F"?
Das Terminal war damals 4, T 5 noch nicht gebaut.

Und ja, die offizielle Buchungsklasse war R für supersonic. .
Rocket Class war nur die ironische Bezeichnung für diejenigen, die im hinteren Compartment saßen, wo es durch die 4 Olympus Triebwerke höllisch laut war.

Reihe 1+2 waren für die Königsfamilie reserviert und für Staatsoberhäupter etc. Bei einem späteren Flug durfte ich auch mal im vorderen Teil sitzen
 

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
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Hamburg
dann stelle ich nochmal ein Textteil ein

Reisen ist leben. Für mich in der Bedeutung von unterwegs zu sein, meine Realität zu verlassen und ein anderer zu sein. Das Ankommen oder Irgendwo zu sein war mir meist unwichtig. Schon als junges Kind träumte ich intensiv vom Reisen und von fernen Ländern. Vielleicht lag es an meinen Lebensumständen, denn Der liebe Gott ganz furchtbar in seinem Zorn schuf Billstedt, Hamm und Horn lautete in meiner Kindheit der Spruch über meinen Stadtteil. Genannt werden Armutsgebiete in Hamburg, in denen ich aufwuchs. geboren sechs Jahre nach Ende des Zweiten Kriegskriegs. Als Kind trieb mich eine nie endende Neugier an, irgendwo musste die Welt doch besser sein als in Hamburg-Horn.

Als Jugendlicher hat mich dann der Weltraum interessiert und endlos habe ich Science Fiction-Romane verschlungen. Mich beschäftigte, wie unsere Zukunft aussehen würde und wohin sich die Menschheit entwickelt. Nicht nur technisch, auch politisch und sozial. Heute bin ich ein alter Mann von Siebzig, doch meine Faszination für Reisen ist geblieben. Als ich in der zweiten Hälfte der 1960er so sechzehn Jahre alt war, begeisterte mich die Raumfahrt, der Wettlauf der Supermächte zum Mond. Ich war mir ziemlich sicher, im meinem späteren Leben würde ich auch einmal in den Weltraum gelangen, falls wir alle nicht vorher im Inferno eines Atomkriegs sterben würden. Es war die Zeit des Kalten Kriegs und die Front lag vierzig Kilometer östlich Richtung Berlin. Dort begann die Ostzone, das Feindesland. Wie so viele meiner Generation träumte ich als Jugendlicher von einer friedlichen, sozialen und fortschrittlichen Welt. Doch davon ist die Realität im dritten Jahrzehnt im 21. Jahrhundert weit entfernt. Krieg, Krisen und Armut, dazu Selbstzerstörung, eigentlich derselbe Mist der Menschheit wie immer.

Im All bin ich nie gewesen, aber ich habe es geschafft, meinen Sehnsüchten nachzugehen. Mehrfach bin ich in der CONCORDE geflogen. Fünf Mal gelang mir ein Once-in-a-lifetime-Erlebnis. Etwas, das während meiner Lebenszeit nur Test- und Militärpiloten sowie Astronauten vergönnt war, und eben den Glücklichen, die mit einer CONCORDE unterwegs waren: Am Rande des Weltraums entlang, mit doppelter Schallgeschwindigkeit von über Mach 2. Man konnte die Zeit überholen, wenn man in etwas mehr als drei Stunden zwischen London und New York unterwegs war. Rückblickend gehören diese Reisen zu den großen Augenblicken meines Lebens.
 

mainz2013

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18.09.2013
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Ok….egal. Ich würde auch gerne 15.000 Euro bezahlen um einmal das zu erleben, was Du erlebt hast. ;) Und mit mir wahrscheinlich viele andere ebenfalls. ;) Wo wären wir heute…bei 70.000 Euro?
 

concordeuser

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01.11.2011
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Du hättest alles ! aufheben sollen
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Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ok….egal. Ich würde auch gerne 15.000 Euro bezahlen um einmal das zu erleben, was Du erlebt hast. ;) Und mit mir wahrscheinlich viele andere ebenfalls. ;) Wo wären wir heute…bei 70.000 Euro?

Wenn man genauer recherchiert erfährt man, das die Coconcorde für BA eine Gelddruckmaschine war, entgegen den üblichen Fehlinformationen. Und zwar ab dem Zeitpunkt, als die Regierung die Maschinen an BA verschenkt hat, die also nie einen Kaufpreis zahlen mussten. Dann wurden die Preise angehoben, besser vermarktet und haben bis zum AF Absturz einen gigantischen Profit eingespielt.
 

concordeuser

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01.11.2011
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Hamburg
Ja aber die älteren Ladies von BA (alle jenseits der Menopause wegen der Strahlung da oben) und die gesamten Crews hatten Stil. Unterwegs auf meinen 5 Flügen kam immer der Pilot einmal durch und hat jeden Pax einzeln begrüsst, meist mit 1-2 freundlichen Sätzen. Und (auf Grund der Höhenverhältnisse an Bord) gebeugt oder gehockt, um nicht von oben herab zu erscheinen. Ich war immer schwer beeindruckt
 
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