3 Wochen Afrika: Namibia - Botswana - Simbabwe

ANZEIGE

Exploris

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.848
41
MUC
ANZEIGE
Nach langer Vorausplanung war es endlich soweit: Afrika! Wegen der bayerischen Sommerferien fiel die Wahl auf Namibia. Und wenn man schon mal da ist, dann kann man auch noch gleich ein winziges Stück Botswana und die Viktoriafälle mitnehmen.
Die Flüge konnten wir über AAdvantage buchen. Leider gab es bei der Auskunft bzgl. der Zeit, in der die Flüge reserviert bleiben würden, Probleme, so dass nun der Hinflug mit Etihad statt mit Qatar Airways erfolgen würde. BA hatten wir wegen der horrend hohen S&G von über 600 EUR pro Person zzgl. Gebühren für Sitzplatzreservierung ausgeschlossen und lieber mehr Meilen ausgegeben. Der Nachteil: Eine Nacht in JNB wurde dadurch erforderlich, da EY später als QR in JNB ankommt.
Das führte also zu vielen neuen "first timer"-Erfahrungen: der Dreamliner, A350, zwei neue Airlines. Seit 20 Jahren wieder einmal eine Nahost-Airline. Und natürlich zum ersten Mal Afrika und Einreisestempel für 4 neue Länder.

Los geht's! Ich warne vor: Es werden wohl viele Bilder werden... :eek::eek::eek: (Ich habe sie stark verkleinert, darum sind sie ein bisschen unscharf...)
 
Zuletzt bearbeitet:

Exploris

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.848
41
MUC
[Tag 1] München - Abu Dhabi

Abflug in München um 22:35. An der Security reihten sich bereits unangenehm lange Schlangen, Menschenmassen überall. Schließlich waren wir endlich durch und hatten uns zur Atlantic Lounge "durchgekämpft". Ein eher nüchterner Warteraum. Nichts zum Wohlfühlen, aber ok für den Zweck.

33600803492_48eafd7ceb_c.jpg


45 min später waren wir dann bereits an Bord. Ich hatte mich im A330 für die Business-"Minikabine" entschieden, die bei LH ja immer sehr angenehm ist. Die Kabine machte einen guten Eindruck - ich konnte noch nicht ahnen, dass mir der wohl unangenehmste Flug, den ich je gehabt hatte, bevorstehen würde.
Am Sitz, der sich zwar ein bisschen durchgesessen anfühlte, aber dennoch sehr bequem war, wartete schon ein Kissen, eine flauschige Decke, die Menükarte, eine Flasche Wasser und das neue Amenity Kit (die Tasche ist sehr gut für Tablets geeignet).

33372618320_905459651a_c.jpg


Da es das erste Mal "staggered" Layout sein sollte, und wir beide Fenstergucker sind, kamen nur die beiden Fenstersitze hintereinander in Frage, wobei ja einer eher am Gang ist. In dem ließ ich mich nieder, direkt hinter der Trennung zur First.

33628199921_b7357e718a_c.jpg


Die Kabine füllte sich zügig, es wurden heiße Tücher und ein Willkommensdrink angeboten, ebenso gleich die Essenswünsche aufgenommen. Die Crew war freundlich, aber eher kühl.

32914252624_2a568ce90c_c.jpg


Mood light und schließlich ein Sternenhimmel in der Kabine sorgten für eine sehr schöne Atmosphäre.

33600803582_25e1269bf0_c.jpg


Ich hatte nur die arabischen Mezze und kein Hauptgericht bestellt, da ich wegen der kurzen Flugzeit so viel wie möglich schlafen wollte.

30 min nach dem Start standen Getränk und Nüsse auf dem Tisch, nach 45 min die Vorspeise.

33372618440_dc7aba601d_c.jpg


Dann wollte ich eigentlich schlafen. Aber ach. Schon ging das Grauen los. Im Mittelblock reiste eine Familie mit einem Dreijährigen. Dieser begann nach dem Essen zornig zu plärren. Ruhig bekam ihn die Mutter nur, wenn sie ihm Videos (offensichtlich vom letzten Kindergeburtstag) auf ihrem Smartphone vorspielte. Natürlich mit Lautsprecher. Dann war das Kind 20 min ruhig, dann ging es wieder los. Wozu gibt es Ohrstöpsel? Doch auch eine "Verplombung" half nicht, auch nicht die zusätzliche Kapuze. Kaum dass ich einschlummerte, plärrte es empört aus dem Mittelblock, Fäustetrommeln auf den Sitz inklusive. 3 Uhr nachts, das Kind wollte unterhalten werden, und einfach Bilderbücher anschauen war nicht akzeptabel. Fand ich in Plärrpausen mal ein bisschen leichten Schlummer, stieß dann aber garantiert jemand gegen meine Füße, oder der Trennvorhang zur First schlug dagegen. Die Krux bei diesem Sitz: Der Fußraum ist zum Gang hin offen.
 

Exploris

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.848
41
MUC
[Tag 2] Abu Dhabi - Johannesburg

Bald schon ging wieder die Sonne auf und ich war mal wieder / noch immer wach.

32914252654_8c5b4602eb_c.jpg


Um 5:30 Ortszeit stand dann das Frühstück vor mir. Brotkorb und frische Früchte. Die Früchte waren sehr gut, der "Brotkorb" bestand aber leider nur aus "fett und süß": Croissant, Blätterteig, Schokomuffin. Nicht so ganz das, was ich nach einer mehr oder weniger durchwachten Nacht mag.

33757224175_0ab01cd527_c.jpg


Landung um 6:30 bei hohen Temperaturen und Nieselregen in Abu Dhabi. Und wie es nicht anders sein kann: ein Busgate. Bis aber die Türen aufgingen, standen wir noch 20 min im Gang - Beschallung vom Mittelblock weiterhin inklusive.

Kaum am Terminal angekommen wurde man erschlagen von schlechter, heißer Luft. Altes Frittierfett und schwere Blütendüfte unter niedrigen Decken - lecker. Optisch schön war dieser Flughafen nicht. Den Weg zur Lounge bekamen wir erklärt, wir sollten einmal quer durch den Flughafen voller Menschenmassen. Kaum angekommen schickte man uns verwundert wieder zurück ans andere Ende. In der Lounge angekommen erwarten uns ebenfalls Frittierfett und massiver Parfümduft. :eek: Die Toilettenvorräume waren so dermaßen einparfümert, dass einem schlecht wurde, kaum dass man die Tür öffnete. :sick: Ein "gescheites" Frühstück fiel daher aus olfaktorischen Gründen aus. Der nächste Plan, sich kurz hinzulegen, schlug auch fehl, es gab keine Ruhemöglichkeiten, wie uns beschieden wurde.

Beim Transit wurde nicht auf die mitgeführten Medikamente kontrolliert. Ich hatte wegen der erforderlichen Arztbestätigungen extra bei der Botschaft in Berlin angerufen und wurde sehr pampig abgefertigt. War dann aber überflüssig, wie sich herausgestellt hat.

Das Boarding zum Flug nach Johannesburg sollte planmäßig starten. Doch kaum am Gate angekommen, hieß es schon wieder "Busgate". Wir standen nochmal 25 min in der Schlange vor der automatischen Tür, die Angestellten spielten währenddessen an ihren Handys rum. Der Bus stand mit laufendem Motor davor, und immer, wenn sich jemand zu sehr bewegte, ging die Tür auf, stickige heiße Luft und Abgase - herein damit und direkt ins Gesicht!

33757224335_cfea4a776d_c.jpg


Zu diesem Zeitpunkt war ich schon sehr ungehalten - irgendwie hatte ich mir das Etihad-"Erlebnis" anders vorgestellt. :sick:
Wir krabbelten also so schnell, wie es noch möglich war, die Treppe hoch, in der Hoffnung auf "frische" Luft an Bord und wurden von einer absolut leeren, angenehm kühlen und nach nichts riechenden Business-Kabine begrüßt. :eek:
Nein! Doch! Oh! Freie Platzwahl! :D Die Flugbegleiter waren hier ausnehmend freundlich, warmherzig und man konnte sich gut mit ihnen unterhalten. Was für ein Kontrastprogramm! Wirklich toll! (y)

33757224525_9965a6b394_c.jpg


33757224955_9a437f2ea8_c.jpg


Man konnte zwar kaum glauben, dass wir jetzt nur etwas trinken und dann einfach nur schlafen wollten - schließlich war heller Vormittag -, aber wir hatten Schlaf nachzuholen. Ich probierte diesmal den Sitz am Fenster aus, der wirklich sehr abgeschottet ist. Hier kann keiner dagegenrempeln!

33372619970_06c5b8dfd6_c.jpg


Im Steigflug wieder mood lighting...

33600805032_ea6ac467e5_c.jpg


Vier Stunden später wachten wir wieder auf und orderten das Mittagessen. Da von jedem Gericht nur eins geladen war (verständlich bei dieser unglaublichen Auslastung ;)), konnten wir uns ein bisschen durchprobieren.

33372620160_6021838dbb_c.jpg


33628221171_09dec9f29b_c.jpg


33372620480_731276e812_c.jpg


33600805332_731276e812_c.jpg


Das Essen war ganz ausgezeichnet.

Ein seltener Luxus auch die leere Kabine. Man konnte aus jedem Fenster gucken und es regte sich keiner über offene Fenster auf, hurra!

33372620730_381f1e0a96_c.jpg


Wir landeten pünktlich in Johannesburg und standen - am Gate! Hurra!

33372620870_28095b2cef_c.jpg


Die Einreise verlief flott, Gepäck war auch schnell da. Nun wollten wir zum Holiday Inn. Suchend nach dem entsprechenden Bus-Schild standen wir in der Halle, ein netter Mann kam vorbei, zeigte uns kurz den Weg, da er auch in diese Richtung müsse - und hielt auch schon die Hand auf, "Tip, Madam!".

Der Hotelshuttle ließ auf sich warten. Leider gab es kein Schild mit Fahrzeiten, aber nach knapp 45 min kam er doch. Das Hotel ist ok, das Abendessen aber nicht der Rede wert. Wir bekamen ein Zimmer direkt in der Einflugschneise, sehr schön! Trotzdem war alles ganz leise im Zimmer.

33600805602_70ac1b1d58_c.jpg


33372621070_032f3127aa_c.jpg


Am Abend checkte ich noch online für unseren Weiterflug mit Comair nach Windhoek ein, bekam die Bestätigung und den Hinweis, die Bordkarten am Flughafen abzuholen.
 

trichter

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.450
3
Schön, dass es los geht mit dem Bericht :) bin schon ganz gespannt!
 

Exploris

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.848
41
MUC
[Tag 3] Johannesburg - Windhoek

Das (nicht inkludierte) Hotelfrühstück ließen wir ausfallen, schließlich konnten wir vor unserem Weiterflug mit Comair noch die Lounge besuchen. Der Shuttle lieferte uns pünktlich am Terminal ab. Am Check-In dann die nächste frohe Botschaft: downgraded! :eyeb: Man drückte uns einen umgerechnet 48-EUR-Fluggutschein in die Hand, gültig ein Jahr, nur auf BA-Flügen. Ebenfalls bekamen wir einen Voucher für die Lounge. Ich bestand allerdings auf einen Fensterplatz und wenn möglich weit vorne, das war gottseidank kein Problem.
Leider dauerte die Ausreise etwas zu lange, so dass wir nicht sehr viel Zeit in der Slow-Lounge hatten. Diese war allerdings sehr schön gestaltet und die angebotenen Speisen toll präsentiert.

33372621220_25dac8e44f_c.jpg


33600805862_eff2461d57_c.jpg


33600805982_763c1dfb37_c.jpg


Boarding wurde aufgerufen, wir bewegten uns also zum (Bus)Gate. Doch ach, kaum angekommen, wurden auch schon 45 min Verspätung angezeigt. Nun gut, hilft nichts, diesmal waren wir wenigstens ausgeschlafen und es gab genügend Sitzplätze und es stank auch nicht wie... naja.

33628222741_fb7a505b33_c.jpg


Der Bus näherte sich der 737 und ich zählte voller Schreck die Fenster, denn zwei Reihen hatten keins!

33716358936_2fe9b31c4c_c.jpg


Glücklicherweise hatte ich aber die Reihe vor der ohne Fenster bekommen. An Bord dann übermäßige Diskussionen durch andere Passagiere. Die Flugbegleiterin erklärte dem Paar in der Reihe vor uns, Comair hätte unplanmäßig "ein anderes Flugzeug geschickt mit weniger Business-Plätzen". Deswegen hätte man 22 (!!!) Passagiere downgraden müssen. Ich dachte stumm an den Sitzplan auf Expertflyer, der seit Monaten stoisch nur das eine Kabinenlayout angezeigt hatte, das nicht wirklich von dem abwich, in dem ich gerade saß... :eyeb:

Ratzfatz kam das Mittagessen...

33716358966_09cc46d5e5_c.jpg


Das Essen war ok, die Landschaft unter uns wunderbar. Die Salzpfannen waren gut zu sehen!

33716359146_b4a29f0481_c.jpg


33716359216_c540231d13_c.jpg


33628223711_e5778f0a24_c.jpg


In WDH angekommen gab es kein Busgate ;) Es ging zu Fuß zum Terminal. Also ein Fußgate.

33716359336_b97cc178c5_c.jpg


Die Einreise verlief zügig, sobald man die Einreisekarte am Fensterbrett ausgefüllt hatte. Wir holten bei Bidvest unseren weißen Nissan X-Trail ab (nein, einen zweiten Ersatzreifen könne man nicht haben) und fuhren zum Hilton.

33716359766_b353a8b47b_c.jpg


Die Begrüßung war extrem freundlich, wir bekamen ein Executive Zimmer. :)

33628223901_d465ddbd1a_c.jpg


33716359506_44f96d6243_c.jpg


Die Zimmer waren recht geräumig. Nach einem kurzen Blick in die (leere) Lounge

33716359656_34e4ec9ea3_c.jpg


33628224111_1a0d05f8d3_c.jpg


gingen wir noch zu Fuß zur Christuskirche und zum Tintenpalast, bald wurde es auch schon recht frisch.

33628224541_b0f89b4954_c.jpg


33716359936_29f24f6564_c.jpg


33372596190_66e1c9d40e_c.jpg


33628224681_1ace5ff413_c.jpg


Zurück im mittlerweile farbenprächtig illuminierten Hotel

33716360066_dcea4cc467_c.jpg


33628225021_1402a6aafd_c.jpg


ergingen wir uns nur noch schnell in ein paar Häppchen in der Lounge, genossen den Ausblick auf einen U-förmigen Mond (Südhalbkugelaussicht sei dank) und gingen dann bald zu Bett.
 

Exploris

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.848
41
MUC
[Tag 4] Windhoek - Solitaire

Das Lounge-Frühstück war klein, aber völlig in Ordnung. Nach einem Fotostop am Pool

33716360186_8d064391bb_c.jpg


tigerten wir zu Fuß los. Die Sonne brennt. Ohne Sonnenbrille geht gar nichts.

33716360426_f3e950926e_c.jpg


33628225621_2ace8313bd_c.jpg


Wir deckten uns zuerst mit Bargeld, Wasser und Lebensmitteln für unterwegs ein und machten uns dann auf die Suche nach der mysteriösen Verkaufsstelle für die Welwitschia-Drive-Permit. Leider fanden wir sie nicht. Wir wurden immer weitergeschickt, landeten in Touristenbüros, Ministerien und diversen "offices", wo man durchweg unfreundlich abgefertigt wurde. Nun gut, wir gaben schließlich auf, setzten unsere Hoffnung auf Solitaire, checkten aus und fuhren dann raus aus der Stadt. Die Straßen waren erst schön und geteert.

33716360616_50ffa5b19c_c.jpg


33757228145_f0b5e94845_c.jpg


Bald ging es auf die Schotterpiste.

33716360746_0a3c337aee_c.jpg


Wir waren dann absolut alleine auf der Straße, und wenn man bei Pausen lauschte, hörte man auch gar nichts außer dem eigenen Atem, kein Zirpen, Brummen, Rascheln, absolut nichts.

33628226241_b7d38e0a22_c.jpg


32944265243_f78f6dc9ac_c.jpg


Die Sonne brannte ziemlich runter (obwohl es nicht soooo heiß war), ohne Sonnenbrille und Hut brauchte man gar nicht länger aussteigen. LSF 50 ebenfalls ein Muss, aber sowieso Standard.

Beeindruckend auch der Spreetshoogte Pass in wirklich absoluter Stille.

33757228405_6287157a85_c.jpg


32944265453_7b1ae39049_c.jpg


Bergab war die Straße glatt gepflastert.

33757228545_44432fc1f4_c.jpg


Dann kam eine schlechte Straße.

33757228705_5f25e0b8ac_c.jpg


32914254664_d06347093a_c.jpg


33757228895_5d324439bc_c.jpg


Passend zum traumhaften Sonnenuntergang

32944265903_9c462d77ee_c.jpg


kamen wir an der Solitaire Guest Farm an. Wir nächtigten in Zimmern mit Reetdach, an dem der Wind entlangpfiff, als die Wüste auskühlte.

33757229015_709efdba8e_c.jpg


33628227751_8daa39fa67_c.jpg


Vor unserer Terrasse konnten wir aber einen Blick ohne "Lichtschmutz" auf die Milchstraße genießen - und ich auch mal "Sterne fotografiern" ausprobieren. :eek:

33757229295_1814ba1b0c_c.jpg


33757229355_33aa286615_c.jpg


Die mitgebrachte Taschenlampe leistete gute Dienste, weil die Wege vom Haupthaus / Restaurant zum Zimmer gottlob unbeleuchtet waren.
Am Buffet wurde Oryx und Rind mit Gemüse angeboten. Oryx schmeckt ganz gut!
 

Exploris

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.848
41
MUC
[Tag 5] Sossusvlei

Die Solitaire Guest Farm liegt relativ weit von Sossusvlei entfernt, so dass man entsprechen früh aufstehen muss. Man bekommt aber von der Guest Farm sein Frühstück und noch einige Sandwiches zum Mitnehmen. Wir konnten leider erst um 5:45 losfahren, was vom Licht her gerade noch ging, aber genau genommen schon zu spät war.
In der Dunkelheit muss man beim Fahren etwas wegen der Tiere aufpassen, aber wenn dann die Sonne aufgeht, ist es toll.

33757229485_b46576cfd6_c.jpg


32914255024_35ca4dc25e_c.jpg


33628228221_560264b241_c.jpg


33716362556_344d7954ee_c.jpg


Am Parkeingang Sossusvlei angekommen beginnt Bürokratie. Man kauft die Permit und man kann sie auch mit Kreditkarte bezahlen. (Vorausschauend kauften wir hier gleich auch noch die Permit für den Welwitschia Drive.) Dann fährt man los, damit man die Permit später nochmal vorzeigen kann. Autonummer etc. wird genau notiert. Die Straße an den Dünen entlang ist geteert, damit der Straßenstaub die Dünen nicht verfärbt. Wir kamen also sehr gut voran, waren auch hier wieder mehr oder weniger allein, so dass wir komfortabel anhalten konnten, wann wir wollten. Und Gelegenheiten gab es viele.

33628228591_ded71b0c77_c.jpg


32914255334_d0608c7b7b_c.jpg


33757230165_f3ef7373db_c.jpg


33716362776_17a1b2913f_c.jpg


Um zum Deadvlei zu kommen, braucht man ein Allradfahrzeug und Fahrerfahrung für Sandpisten (mit Sandwannen). Hatten wir beides nicht, also nutzten wir den Shuttle. Dieser musste allerdings in NAD oder in ZAR bar bezahlt werden, 130 NAD pro Person. Das hat man uns am Eingang allerdings nicht gesagt. Wir hatten also um 20 NAD zu wenig in der Tasche. Da wir 60 km zurückfahren hätten müssen, kam man uns dann doch entgegen, so dass wir beim Rausfahren bezahlen konnten. Wir bekamen eine Rechnung und telefonisch wurde das an den Parkeingang gemeldet.

Schon saßen wir im offenen Wägelchen. Unser Wagen parkte inzwischen unter dem Baum, Glück gehabt, Schattenparker! :cool: Auf der wilden Tour durch Sand zum Deadvlei sahen wir zwei festgefahrene "Privatfahrer" mit best ausgerüsteten 4x4s, aber sie mussten sich gerade ausgraben.

33757230305_0ee0de43cb_c.jpg


33716363226_7c70950c28_c.jpg


33716363156_24d5f6a634_c.jpg


Um 9:45 waren wir am Deadvlei. Licht war gerade noch gut, aber die Sonne brannte schon massiv. Die Fläche ist sehr groß, und obwohl viele Leute da waren, verlief es sich doch ganz gut. Einige Wahnsinnige kamen uns in Flipflops und Hot Pants samt Spaghettiträgertops entgegen, waren aber schon krebsrot.

32914255654_d86cc4ac7f_c.jpg


33716363306_f78c3721d2_c.jpg


Die Luftfeuchtigkeit wurde mit ca. 6 % angegeben, die seit Jahrhunderten toten Bäume können also nicht verrotten.

32914255794_909d9a613b_c.jpg


33716363486_6ec8701231_c.jpg


33716363606_e86de1d211_c.jpg


Wir erkundeten das Deadvlei und stiegen auch auf die Düne - Big Daddy. Das war zwar unglaublich anstrengend, da der Sand wegen der steigenden Sonne wieder weicher wurde, und es wehte oben ein sehr trockener, regelrecht ausdörrender Wind (darum viel Wasser mitnehmen!), aber man hatte einen grandiosen Rundumblick! Hilfreich zeigten sich hier Wanderschuhe, da kein Sand in den Schuh kam.

33716363746_7ec2f5bd53_c.jpg


33757231415_83d2cac4e6_c.jpg


33716363836_272da87ff5_c.jpg


33716363936_db5b4215a4_b.jpg


33716364056_bc9c61d0f7_c.jpg


33372627290_89fc4b64b0_b.jpg


33716364206_3a349cfc9b_c.jpg


Doch etwas erschöpft machten wir nach der Rückkehr (wieder mit Shuttle, diesmal hing schon wieder ein anderes Auto im Sandloch) erst mal Mittagspause im offenen Auto und fuhren dann entlang von "Feenkreisen" zurück zum Parkeingang.

33372627530_cb8af4f7b9_c.jpg


Dort fuhren dann wir noch zum Sesriem Canyon, in dem wir noch ein bisschen wanderten.

33716364486_d6d2cb6669_b.jpg


33372596090_abf8927de4_c.jpg


Auf sehr schlechter Straße holperten wir dann zurück zur Guest Farm. Der Nissan schepperte und es krachte, als ob demnächst das Auto auseinanderbrechen würde. :sick: Mehrfache Kontrollstops zeigten allerdings keine Schäden, die Reifen hielten!
 

Exploris

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.848
41
MUC
[Tag 6] Solitaire - Swakopmund

Und weiter geht's!

33372627680_5d3477b012_c.jpg


33716364716_d0f5888df9_c.jpg


33372627890_d8b489bf11_c.jpg


Nach dem Frühstück fuhren wir um 9 los Richtung Namib Naukluft NP auf direktem Weg nach Swakopmund. Die Straßen waren angenehm, trotz Schotter bequem befahrbar, abschnittsweise sogar geteert.

33372628020_664f034552_c.jpg


33372628470_b5b01d92f7_c.jpg


33716365156_f12d4c993a_c.jpg


33757233395_c867b04a69_c.jpg


Wir passierten den südlichen Wendekreis Richtung Norden

33372628560_a3a958bcb5_c.jpg


und Gegenden mit tollen Steinformationen

33372628800_accd3dcbc0_c.jpg


und interessanten Pflanzen. Man muss allerdings aufpassen, dass man nicht auf diese winzigen Blumen am Boden tritt. Wegen der Trockenheit können sie sich wohl nie mehr regenerieren (oder es dauert Jahrzehnte).

33757233585_a04e2528f6_c.jpg


33757233745_a8bb9aeea0_c.jpg


33372629090_aee17b1e25_c.jpg


33757233945_1aabed57db_c.jpg


33372629250_ec807b15c3_c.jpg


33372595950_36289f25c0_c.jpg


Auf schönster "glatter" Schotterstraße machte es um high noon dann allerdings plötzlich PENG - ein Reifen war geplatzt. Also alles ausladen und am Straßenrand aufstapeln (und sich gehörig einstauben lassen vom vorbeirasenden Verkehr), so dass wir an den Ersatzreifen kamen. Es zeigte sich, dass nicht nur der Reifen kaputt war, sondern auch innen die Felge eingedrückt. Wir suchten die Straße ab, wo der Reifen geplatzt war, aber nirgends lag ein Stein, der groß genug war, um das zu verursachen. (Die Werkstatt vermutete, dass dieser Schaden bereits vorher vorlag, aber natürlich nicht beim Kontrollgang sichtbar war.)

Langsam rollten wir also mit für den Notreifen erlaubter Maximalgeschwindigkeit weiter nach Walvisbay.

33757234155_3e245b95e5_c.jpg


Direkt zum Nissanhändler. Zu dem Nissanhändler, von dem laut Aufkleber unser Mietwagen stammte. Doch diese Nissanzentrale hatte keine Felgen. Und Reifen sowieso nicht. Man schickte uns zu einem Reifenhändler. Der hatte Reifen, aber keine Felgen (weil der Nissan Spezialfelgen brauchte), die Reparatur würde eine Woche dauern. Geht nicht! Wir riefen also bei Bidvest an, verbrachten dann weitere 45 min in deren Büro. Die Stimmung am Tiefpunkt, denn eigentlich hätten wir am Nachmittag den Welwitschia-Drive fahren wollen, bevor wir im Hotel ankamen. Bidvest hatte keinen rechten Plan, man schickte uns weiter nach Swakopmund, man werde einen vollwertigen Ersatzreifen ins Hotel schicken. Ersatzwagen hätten sie keinen, den müsste man erst aus Windhoek herbestellen.
Als rollende Verkehrsberuhigung (auf Teerstraße) kamen wir nicht recht voran, konnten dafür aber die Aussicht genießen.

33757234255_099c761cf2_c.jpg


33757234405_e83244be16_c.jpg


Irgendwann kamen wir trotzdem im Hotel an :D
Das Delight Swakopmund ist sehr neu, ungewöhnlich designt, aber eine wohltuende Abwechslung zu altdeutscher Klassik in anderen Swakopmunder Hotels, außerdem bezahlbar.

33757234855_502d95f4b7_c.jpg


Es zeigte sich schon beim Aussteigen: Der Benguela-Strom leistet ganze Arbeit. Es ging ein kalter Wind, und auch das Zimmer mussten wir erst warmheizen, weil wir sehr froren.

33372630150_a4791c4342_c.jpg


33372595900_ea07df44a9_c.jpg


33372595850_20ab0e6666_c.jpg


33757234825_66a1e1c8b3_c.jpg


33372629980_f5afee5d4a_c.jpg


Abends gingen wir in die Stadt und suchten ein Restaurant. Swakopmund war allerdings total ausgestorben und fast niemand auf den teils dunklen Straßen unterwegs.
 

Exploris

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.848
41
MUC
[Tag 7] Swakopmund

Für diesen Tag hatten wir die Living Desert Tour vorgebucht. Nach dem Frühstück (es gab auch Austern und Champagner, wer's mag)

33757220925_087e9d1b27_c.jpg


32944260473_2bc63bb9ac_b.jpg


wurden wir um 8:00 abgeholt. Es war neblig und kalt, deswegen waren wir über Fleecejacken und Windjacken froh. Wir wurden informiert, dass Swakopmund 300 Nebeltage hat und es in den 5 Jahren zuvor nur 42 mm geregnet hat. Da kommt Stimmung auf! Doch langsam hob sich der Nebel...

33757235055_1abafea9cb_c.jpg


33757235155_a642b32afb_c.jpg


33372630310_8c0641a6d9_c.jpg


Auf der Tour bekamen wir allerlei interessantes Getier zu sehen, auch die "little 5 of the desert".

33757235435_59c58f1661_c.jpg


33372630520_da36d716ac_c.jpg


33372630730_256c360f2b_c.jpg


33372631080_81781d7892_c.jpg


32914258474_0179f85438_c.jpg


33372631230_1cf9e3b2c3_c.jpg


32914258654_3f9076a04b_c.jpg


Auch die mit "Iron Sand" bestäubten Dünen sahen toll aus. Geht man mit einem Magneten darüber, hängt schwupps ein ganzer Bart dran.

33372631320_39bf1843fb_b.jpg


33372631490_2a327365b5_c.jpg


32914258844_1ce7ac5693_c.jpg


Pünktlich mittags waren wir fertig und wir konnten noch gut Pause machen, bevor für den Nachmittag das nächste Abenteuer anstand: ein 2,5-stündiger Rundflug, bis nach Sossusvlei "runter" und dann die Küste entlang wieder hoch. Ein einmaliges Erlebnis!

Zu Fuß zum Büro von Eagle Aviation...

33628199231_747e0ff731_c.jpg


32914258934_7e3f5b84be_c.jpg


... von dort zum Flughafen und hinauf!

33372631960_742ccc04bc_c.jpg


32914259044_c9f782dc3e_c.jpg


33600803172_dd956bc7d9_c.jpg


33600802602_82552b7f52_c.jpg


33600802252_a4800abd61_c.jpg


33600802072_30a24e341b_c.jpg


33757222055_550f7d6416_c.jpg


Deadvlei:

33757221985_1fa2613dfc_c.jpg


33757221875_28df925a5b_c.jpg


Alte Diamantencamps:

32944260883_dfa88a458f_c.jpg


33757221735_e79622519d_c.jpg


Die Edward Bohlen:

32944260733_0966e63be1_c.jpg


Küstennebel:

33757221555_1610d1df03_c.jpg


33757221255_0f58b3914d_c.jpg


Wieder zurück sind wir noch etwas durch die doch sehr deutsch anmutende Stadt gebummelt.

33757221015_de587ba307_c.jpg


33372615900_6284ab0cb3_c.jpg


Und oh Wunder: An der Rezeption wartete schon ein Ersatzreifen! :rolleyes:
 

Exploris

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.848
41
MUC
[Tag 8] Swakopmund - Vingerklip

Es kam, wie es kommen musste. Wir luden den Ersatzreifen ein, fuhren zur nächsten Werkstatt und wollten ihn fachmännisch wechseln lassen. Doch ach, nach 30 min kam der Mann wieder und teilte uns mit, dass das nur ein Notrad sei. Und außerdem nicht zum Nissan passte. Er hätte aber schon bei Bidvest angerufen, da käme gleich jemand.
Wir kochten auf kleiner Stufe vor uns hin. Denn es kam keiner. Als wir allerdings rausfanden, dass die lokale Bidvest-Vertretung 200 m weiter war, machten wir uns selbst auf den Weg, samt lädiertem Auto. Plan hatte man auch dort keinen, somit forderten wir nachdrücklich einen Ersatzwagen, hatten wir doch jetzt lange Strecken "ins Nichts" vor uns. Unglaublich, aber wahr: In 1h stünde einer zur Verfügung.

Wir fuhren also zurück ins Hotel, luden das Gepäck ins Auto, zurück zu Bidvest und sahen unseren neuen riesigen Dodge-Automatik-SUV auf uns warten. Ein paar Wagenklassen besser als der Nissan, aber da sagt man ja nicht nein. :eek: Vorteil: mit Navi. Und schwarz. Das war kein Vorteil, aber dazu später.
Die Einweisung ins Auto war konfus, es kannte sich keiner richtig aus, wo der Wagenheber anzusetzen sei etc. Alles muss man selber machen! :rolleyes: Zur Vorsicht lud man uns noch einen zweiten Ersatzreifen in den Kofferraum, da auch der Dodge Spezialreifen benötigte. Der Kofferraum wurde dadurch recht klein, aber mei... :rolleyes:

Um 12:00 waren wir endlich wieder unterwegs. Erst am Meer entlang...

33600800882_0abbdc1677_c.jpg


33372615690_d562f360e9_c.jpg


...dann Richtung Damaraland.

33600800772_4422248171_c.jpg


33757220525_de9970d8eb_c.jpg


33600800642_9681a917ed_c.jpg


33757220245_c7583608f4_c.jpg


33600800412_c64373e05d_c.jpg


Eigentlich wollten wir noch zum Brandberg / zur White Lady, aber da Elefanten gesichtet worden waren, durfte man nicht hin.

33372595780_93299d3462_c.jpg


32944246583_686ed45dbd_c.jpg


Unverrichteter Dinge drehten wir also um und kamen wegen der 3 h zu späten Abfahrt am Vormittag erst nach Einbruch der Dunkelheit in der Vingerklip Lodge an. Die Lodge - richtig schön. Wir bekamen unsere "Doppelhaushälfte" mit großer Terrasse mit tollem Ausblick.

33628198621_0ea9135ebf_c.jpg


33628198531_998a152031_c.jpg


Abendessen war inklusive (gebucht über Dertour), ein schönes Buffet mit mehreren Gängen, Eland- und Impalafleisch etc. Sehr lecker!
 

Exploris

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.848
41
MUC
[Tag 9] Vingerklip & Twyfelfontein

Zum Sonnenaufgang waren wir schon - ohne Wecker - wach und saßen auf der Terrasse.

33628198461_c6ce0a1585_c.jpg


33628197441_1b6c6d97d5_c.jpg


Dann erkundeten wir das Gelände der Lodge ein bisschen:

33372594950_a1fa2c3880_c.jpg


32944245643_db2ed41ef4_c.jpg


33372594820_5f1faa88c5_c.jpg


33628196921_de1bdf1d1d_c.jpg


33372594690_6441b341b7_c.jpg


33628196591_4c9ff926bb_c.jpg


Nach dem Frühstück wollten wir zur Fingerklippe wandern, aber die Wege waren gesperrt, Leoparden seien unterwegs und wegen der langen Dürre hungrig - zu gefährlich! Mit dem Auto könnten wir aber hinfahren. Und auf den "Hausberg" könnten wir auch gefahrlos steigen.
Gesagt, getan.

33372594530_9bed1613eb_c.jpg


Auf dem tafelartigen Berg befindet sich noch das hoteleigene Luxusrestaurant "Eagle's Nest" sowie eine Suite ("Heaven's Gate"). Einmal pro Aufenthalt könnte man oben essen, man muss aber bedenken, dass alles eine senkrechte Treppe von Angestellten hochgeschleppt werden muss. Oben sahen wir viele Klippschliefer, die die Vormittagssonne genossen.

33628196291_3523f85e02_c.jpg


33628196041_b39e1954b1_c.jpg


Heaven's Gate:

33372594220_68b6def190_c.jpg


Nach dem Abstieg checkten wir aus und fuhren mit dem Auto zur Fingerklippe.

33372594040_0fbd3f7497_c.jpg


33372593830_1c01347b25_c.jpg


Anschließend machten wir uns auf den Weg nach Twyfelfontein. Am Straßenrand sahen wir dann doch noch eine Welwitschia, wenn auch nicht sehr groß.

33628194981_d4545b9f7c_c.jpg


Auch Termitenhügel tauchten vermehrt auf.

33628194841_d34251e199_c.jpg


33372593690_f486c521a2_c.jpg


Angekommen am "Verbrannten Berg" bzw. den "Orgelpfeifen" mussten wir schon wieder unser Auto registrieren und die Permit bezahlen. Leider waren auch hier die "Aufpasser" sehr unfreundlich und abweisend.

32914243124_221183fdfc_c.jpg


33628194241_e59f75cfc4_c.jpg


32914242984_f187ff483b_c.jpg


33372593600_f56fc3cfd7_c.jpg


Twyfelfontein kann man zu Fuß vom Parkplatz aus erreichen, wir waren mit einem Guide unterwegs, die uns sehr viel über das teils über 5000 Jahre alte "Buschmanngrafiti" erzählte.

33628193911_b8b5a684fc_c.jpg


32914242764_a1f599c0eb_c.jpg


32914242834_e396a99e5e_c.jpg


Dann traten wir auch schon die Rückfahrt an. Unser RB hatte uns für die zweite Nacht die Bambatsi Guest Farm empfohlen.
Ein Reinfall! Der einzige bei den ganzen Reisen, aber trotzdem... Das Bett war ein Betonsockel (!!!) mit durchgelegener Matratze, die Zimmer wirklich hässlich. :sick:

33628193241_52ddb42dae_c.jpg


Sehr schade, denn die Anlage selbst ist schön und hat einen tollen Ausblick. Auch war der Umgangston bzw. die Einstellung der (deutschstämmigen) Besitzer gegenüber der Angestellten doch noch recht kolonial. An Gästen waren ausschließlich Deutsche da. Das am großen Tisch erzwungenermaßen gemeinsam einzunehmende Abendessen war nichts Besonderes, aber es wurde das doppelte von einem Restaurantessen in Swakopmund berechnet. Wirklich sehr enttäuschend, v.a. wenn man bedenkt, dass die Vingerklip Lodge nur 20 km entfernt ist. Da haben wir nicht aufgepasst :cry: :-(
 

Exploris

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.848
41
MUC
[Tag 10] Damaraland - Etosha

Nach einer rückenbrechenden Nacht :sick: nahmen wir noch das (für den Zimmerpreis) dürftige Frühstück ein

32914241694_12d0b40066_c.jpg


drehten noch eine Runde auf der echt schönen Terrasse

32944243863_d2b2abee68_c.jpg


32914242364_b86c8a57ae_c.jpg


33600781202_cb9325a082_c.jpg


- Weiß jemand, wie dieser Vogel heißt? Er schreit immer wäääääääääääää! :D -

33757195395_9e30875436_c.jpg


und brachen so bald wie möglich im Schweinsgalopp auf.

33757195265_29ee776208_c.jpg


An der Tankstelle dann ein richtig nettes Erlebnis. Wir wollten also mit Kreditkarte bezahlen - nur nahm genau diese Tankstelle keine Karten. Das erfuhren wir aber erst NACH dem Tanken. Was tun? Der Tankwart beschrieb uns den Weg zum nächsten Geldautomaten und ließ uns losfahren. Wir bestanden darauf, dass er zumindest das Kennzeichen als "Sicherheit" aufschrieb, aber das wollte er nicht. Die lokalen Geldautomaten - wie immer unberechenbar. Der erste spuckte nichts aus, der zweite nur einmal etwas, aber viel zu wenig, beim dritten klappte es dann. Zurück zur Tankstelle, wo wir diesen absolut tollen und freundlichen Tankwart endlich bezahlen konnten. (y)

Diesmal ging es flott, inkl. Tanken und Proviantaufstockung waren wir keine drei Stunden darauf am Parkeingang zum Etosha NP.

33757195015_6defde994b_c.jpg


Leider auch hier wieder sehr unfreundliches Personal am Eingang. Da unsere übernächste Nacht direkt hinter dem Parkausgang war, wollten wir eigentlich bis zum späten Nachmittag am Folgetag im Park bleiben. Pech, wir bekamen nur eine Permit bis 13:30 ("raufgehandelt" von 12:30, dann war man unerbittlich). Flexibel war man hier leider nicht. Permit gezahlt, große Bücher mit Auto- und Personendaten ausgefüllt, und weiter. Wir hatten im Camp Okaukuejo gebucht.

33757194605_4c7590b917_c.jpg


Kaum angekommen schon wieder - Bürokratie. Erst in die eine Schlange stellen wegen Reservierung und Bezahlung, wieder bildbandgroße Bücher ausfüllen inkl. Belegnummer. Dann in die nächste Schlange stellen, wegen Zimmer. Kaution hinterlegen.
Bis das Zimmer bezugsbereit war, fuhren wir noch etwas herum... Für den Nachmittag buchten wir auch gleich noch einen Game Drive zum Sonnenuntergang. Bis dahin fuhren wir noch selbst die Straßen der Umgebung ab. Der Himmel war graublau, was toll zu den schneeweißen (Salz) Pflanzen aussah.

33757220055_6e4404c6de_c.jpg


33757194445_5bdfc871df_c.jpg


32914240534_606c24da97_c.jpg


32914240624_e5a731926a_c.jpg


Unser Standardzimmer war sehr klein und manches mutete ein klein wenig provisorisch an.

32914251214_d736a54454_c.jpg


33600780382_7bde86ae7d_c.jpg


Aber das war ok, weil wir eh nur zum Schlafen drin sein würden. Und für Zimmersitzen fährt man ja nicht nach Etosha. Draußen spielt die Musik! :D
Der Game Drive war ok, Highlight sicher die beiden Löwen am künstlichen Wasserloch.

33372614710_f8fd56de1a_c.jpg


33757219875_74f7ffe258_c.jpg


32914251104_6752d1df6f_c.jpg


Der Grund für Camp Okaukuejo ist allerdings das beleuchtete Wasserloch. Noch vor dem Abendessen war "Freiluftkino" angesagt. Die Taschenlampe war auch hier wieder sinnvoll, um überhaupt hinzufinden, klein ist die Anlage nicht...
Mehrere Elefanten, Nashörner, Giraffen etc. tauchten auf, viele Gäste standen am doppelten (Elektro)Zaun, doch war es ganz still.

33757219685_e423880483_c.jpg


33757219145_2f0fa91024_c.jpg


32944259153_83ce21907e_c.jpg


33372613510_743ab892ef_c.jpg


33757218765_a5efdbafd1_c.jpg


Camp Okaukuejo ist sehr groß und wird auch von vielen Busgruppen angefahren. Dementsprechend voll war der Speisesaal. Innen roch es leider sehr nach Essen, es wäre schöner, draußen zu sitzen, war leider nichts mehr frei. Nach einer weiteren Runde "Wasserloch" gingen wir auch schon zu Bett.
 

Exploris

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.848
41
MUC
[Tag 11] Etosha

Erst um 7:30 fanden wir uns beim Frühstück ein. Das Wasserloch zu dieser vorgerückten Stunde allerdings verwaist (bis auf die geschäftigen Webervögel):

33757218445_e49acefb2e_c.jpg


Vorteilhaft, da die meisten Busgruppen da schon abgefahren waren. So konnten wir draußen sitzen :)

32914250904_b933342ff0_c.jpg


Um die noch nicht abgeräumten Tische "kümmerten" sich Glanzstare.

33372612990_6df78451c0_c.jpg


33757218145_cbbc6456e0_c.jpg


Anschließend brachen wir zu unserem persönlichen Game Drive auf. Wir waren mit geringen Erwartungen gestartet, waren aber dann doch baff, wie viele Tiere wir vom eigenen Auto aus sahen und wie nah sie auch waren. Nur aussteigen darf man natürlich nur an gesicherten Stellen. Elefanten liefen direkt vor uns über die Straße, Zebras standen neben dem Auto, ich war selig, hat meine Kamera doch nur 4x Zoom. Hilfreich beim Fotografieren war manchmal auch das Dachfenster.

33372612830_ae8892744e_c.jpg


33757217895_555e5c5660_c.jpg


33372612610_c945f4e32a_c.jpg


33372612360_a852c966fd_c.jpg


33757217375_f840b00f49_c.jpg


33372612050_8a2d164b68_c.jpg


33757216815_156877ffd3_c.jpg


32944257653_074de81424_c.jpg


33757216575_f449b86631_c.jpg


33600797392_7ceb06b749_c.jpg


33757216295_68882f4493_c.jpg


Auch die Kleinen nicht übersehen...

33600797212_d184797832_c.jpg


... und die Großen auch nicht.

33757216325_6ca9f5548c_c.jpg


Wegen der Permitrestriktion mussten wir leider viel zu früh aus dem Park hinaus. Wichtig gekleidete Leute flätzen am Parkausgang scheinbar unbeteiligt und "off duty" in Plastikstühlen. Eine gute Tarnung, denn so konnte man alle Leute, die schneller als 3 km/h vorbeifuhren, durch plötzliches Aufspringen und mit wilden Gesten aus dem Hinterhalt maßregeln, und sie gaaanz langsam durch eine praktisch trockene Desinfektionswanne fahren lassen.

200 m weiter standen wir allerdings schon vor dem Tor zur Etosha Aoba Lodge. Dort wurden wir schon herzlich begrüßt und durften dann die lange Anfahrt zur Lodge antreten. Hier zeigte sich wieder der Nachteil eines dunklen Autos: Die Zweige der Dornbüsche links und rechts der Straße ragten - wie auch bei den anderen Lodges - teils weit in die Straße hinein und hinterließen deutliche Kratzer im Lack. Auf weißen Autos sieht man dies nur bei genauem Hinsehen, beim dunklen Auto aber schon von Weitem. Wir waren sehr froh über die Versicherung ohne Selbstbeteiligung.

Am Hauptgebäude der Lodge angekommen wurden wir sofort an die Bar geführt, wo wir bei einem Willkommenscocktail die nötigen Papiere ausfüllen konnten. Anschließend wurde uns der Weg zu unserem sehr privat gelegenen Explorer Bungalow erklärt. Wir parkten das Auto vor diesem und wurden schon wieder von der Gästebetreuung empfangen, in der Hand die Minibar, die in Form einer Kühlbox in einem dekorativen Holzkasten verschwindet.
Der Bungalow selbst ist ein Traum, eingerichtet im Kolonialstil, mit Zebrafell am Boden. Es gibt weder Fernseher noch Telefon, dafür aber eine "Spray"sirene für Notfälle.

33757215975_5285136f31_c.jpg


33757215825_29941a10f3_c.jpg


33757215725_357c9ae626_c.jpg


32944256903_899cda3745_c.jpg


Wir ruhten den Nachmittag aus und erkundeten zu Fuß die nähere Umgebung (auch hier wieder: auf den Wegen bleiben). Kudu-Antilopen standen unbeeindruckt zwischen den Bungalows, ein beeindruckender Anblick, so nah!

33757215555_221dc907ef_c.jpg


32944256663_e958802d8e_c.jpg


Zum Sonnenuntergang gingen wir zum Haupthaus bzw. Restaurant. Vom Lagefeuerplatz aus hatte man einen ausgezeichneten Blick auf ein kleines (nachts nur schwach beleuchtetes) Wasserloch sowie Salzlecksteine, die bei einer Herde Kudu-Antilopen außerordentlich beliebt waren.

33757215385_36bf4daf01_c.jpg


33757215215_e2ccc5cbf9_b.jpg


Währenddessen wurden die Tische bereits für ein Abendessen unter freiem Himmel eingedeckt. Es wurde schnell dunkel und die Gäste zogen sich kurz zurück, um vor dem Abendessen noch etwas Wärmeres anzuziehen. Decken lagen allerdings an den Stühlen bereits parat.

32944256323_52f5a6e203_c.jpg


33600796012_91a4329964_c.jpg


33600795932_87eae1ce32_c.jpg


Es wurden drei Gänge serviert, es schmeckte ausgezeichnet. Die Atmosphäre ist allerdings höchst entspannt. Trotz der edlen Umgebung ist größeres "Aufbrezeln" nicht erforderlich. Die Gäste tauschten sich noch etwas über die Safaris tagsüber aus und zogen sich dann schnell zurück. Das Bett war bereits aufgedeckt, das Moskitonetz zugezogen.
 

Exploris

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.848
41
MUC
[Tag 12] Etosha - Ghaub Guest Farm

Das Frühstück in Buffetform wurde wieder unter freiem Himmel mit Blick auf die nun schon bekannte Kudu-Herde eingenommen, die ebenfalls ihr Salzmenü zu sich nahmen. Kaffee und Tee wurde in schweren Silberkannen aufgefahren. Schade, dass wir nur eine Nacht hier gebucht hatten! :eek::cry:

33757214955_6efdd44ee2_c.jpg


33600795732_6aa5605d49_c.jpg


32944256013_e9fb73d000_c.jpg


33600795502_176de88276_c.jpg


32944255913_17e2f60dfb_c.jpg


Wie ließen uns gemütlich Zeit und fuhren dann um 10 los nach Südosten, hier auf guten Teerstraßen.

33600795312_3814164846_c.jpg


32914240254_48d3029cfa_c.jpg


In Tsumeb machten wir einen Tank- und Einkaufsstop und wollten dann noch den Guinas-See besuchen, der im Reiseführer als Namibias schönster Süßwassersee angepriesen wurde.
Kurz gesagt: Ein Reinfall. Der See liegt auf Farmgelände, ist aber zugänglich. Allerdings muss man erst zu ihm einen sehr unwegsamen Weg hinuntersteigen und findet sich dann immer noch ca. 7 m über dem Wasserspiegel, die Schilder "Schwimmen verboten" waren also obsolet. Verrostete alte Pumpanlagen verunstalteten einen Teil des Ausblicks erheblich (wobei man nicht vergessen darf, dass der See zur Bewässerung genutzt wird und keine offizielle Touristenattraktion ist). Schade!

33757194095_4d0e18e619_c.jpg


32914240064_3e52b5bdd7_c.jpg


Wir fuhren somit weiter zu unserem Zwischenstop, bevor wir in den Caprivi-Streifen fahren würden, der Ghaub Guest Farm, gelegen in weiten Feldern. Längliche Bungalows beherbergen immer drei Gästezimmer mit Schlafzimmer, Wohnzimmer, Bad und Terrasse. Die Decken sind sehr hoch, die Böden gefliest, somit kommt ein eher kühles, unheimeliges Gefühl auf.

33757193395_62fabda0d0_c.jpg


33757193905_c10804f3aa_c.jpg


33757193835_00a16891f4_c.jpg


33757193775_69f2a4c857_c.jpg


33757193655_9abc53564c_c.jpg


33757193565_9a512da88d_c.jpg


32914239264_e4dc243caf_c.jpg


32914239154_b97e78cf28_c.jpg


32914239014_6f8b2dedb8_c.jpg


Wir schlenderten noch etwas über die golfplatzartige Anlage und setzten uns zu Sonnenuntergang an den Aussichtspunkt am örtlichen Wasserloch. Da dieses leider unbeleuchtet ist, konnte man schon bald nichts mehr sehen. Das Abendessen (fixes 3-Gänge-Menü) wurde im Haupthaus serviert.
 

Exploris

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.848
41
MUC
[Tag 13] Ghaub Guest Farm - Rundu

Vor der "langen Tour nach Norden" machten wir noch einen Abstecher zum Hoba-Meteoriten.

32914238644_4abb6a100e_c.jpg


33757192495_70c2c250e3_c.jpg


32914238234_55e47f15db_c.jpg


33757192355_e2b4b73db4_c.jpg


33628186371_f13ca9b152_c.jpg


Dann hieß es noch einmal tanken (denn wie immer würde die nächste Tankstelle mehrere 100 km entfernt sein) und anschließend nahmen wir die B8 nach Nordosten, die sich über mehrere 100 km ohne jegliche Kurve dahinzieht.

33757192155_f1803e9b8d_c.jpg


Es war sehr wenig Verkehr, aber, je weiter man nach Norden kam, desto mehr musste man auf Ziegen und Rinder, die unversehens über die Straße marschierten, aufpassen.

33628185691_67be014d82_c.jpg


Raststellen gibt es natürlich auch nicht, wir picknickten auf den Rastplätzen, die ca. alle 5 km am Straßenrand unter Bäumen eingerichtet sind. Es steht auch immer eine fassgroße Mülltonne dabei, aber leider ist meistens der Müll um sie herum verteilt. War Namibia bisher praktisch müllfrei, ist ab hier alles zugemüllt :(
Wir übernachteten in der Kaisosi River Lodge etwas außerhalb von Rundu inmitten von Bewässerungsland. Kein aufregender Schlafplatz (Personal wieder lustlos), aber für eine Nacht ok.

33757191905_20618fffec_c.jpg


33757192035_73bcbb174f_c.jpg


33372590330_4657dcdf44_c.jpg


33628185491_e22f87bef1_c.jpg


Über den Fluss kann man nach Angola schauen, es herrschte reger Bootsverkehr!

33628184831_c0aab63639_c.jpg


33757191645_0ac2c91513_c.jpg


33628184611_84b48df012_c.jpg


33757191475_77c9714f18_c.jpg


Ab hier trafen wir auch immer wieder die gleichen Leute. Anfang der Rennstrecke ins Herz Afrikas!
 

Exploris

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.848
41
MUC
[Tag 14] Rundu - Ndhovu Safari Lodge

Sonnenaufgang über dem Okavango, und die Buschhühner waren natürlich auch schon wieder geschäftig unterwegs.

33628184291_7274f111c3_c.jpg


33757191245_8b0e34b381_c.jpg


Bald kam starker Wind auf. Wir wollten das Frühstück nicht drinnen im nach Fett riechenden Restaurant, sondern auf der Terrasse über dem Fluss einnehmen, aber die Teller mussten wir ganz schön festhalten :D

Wir packten bald unsere Siebensachen, weiter ging es auf der B8...

33628183941_88a75be7fb_c.jpg


... mit Pausen...

32944255853_cd3d0b3b28_c.jpg


33600795092_4926060f02_c.jpg


... so dass wir mittags schon in der Ndhovu Safari Lodge waren. Wir lehnten dankend das angebotene Chalet ab und bestanden - wenn schon, denn schon - auf dem gebuchten Safarizelt direkt am Fluss. Das Zelt hatte viel Charme (und eine Maus als Untermieter, die hinter dem Schrank und zwischen den beiden Zeltplanen wohnte). Strom gab es rund um die Uhr, heißes Wasser zum Duschen allerdings nur morgens und abends, es wurde extra angeheizt.

33600794792_bf08cb1af9_c.jpg


33757191085_17b8deea4d_c.jpg


33628182641_568e7da82e_c.jpg


32944255513_cf47ef08db_c.jpg


33757213535_143624ef0f_c.jpg


33628182501_6f354e7704_c.jpg


Nach einem Nachmittag mit dem Fernglas auf dem Sonnendeck brachen wir zur Sunset Cruise auf.

33600794492_bd25e63eea_c.jpg


33628182231_3240dcb755_c.jpg


32944255363_4b11db40d3_c.jpg


33757213255_8aa7a4c229_c.jpg


33628210601_b4dd28a171_c.jpg


Vollmond über dem Okavango komplettierte den Abend.

33628182051_7087f12a5e_c.jpg


33628210491_c37bc77d77_c.jpg


Die Nacht wurde allerdings abenteuerlich, denn wir befanden uns genau im Luftaustauschgebiet zwischen kalter Küste und warmem Kontinentinneren, somit pfiff ein eiskalter Wind. Nun wussten wir, warum drei Decken bereit lagen! Eine Mütze tat ebenfalls gute Dienste. Die Temperaturen fielen auf knapp über 0°C. Wärmflaschen waren im Reisegepäck, aber leider hatten wir keinen Wasserkocher im Zelt. :sick:
 

Exploris

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.848
41
MUC
[Tag 15] Popa Falls & Mahango Game Reserve

Morgens um 5:00: Radau am anderen Flussufer! Holz bricht! Töröö! Zoff bei den Elefanten. Aus dem Fluss ertönte "mök mök mök" - die Hippos waren auch schon auf. Wenistens verpassten wir dadurch nicht den tollen Sonnenaufgang!

33757212445_b9ec34b009_c.jpg


33628210141_858605e86e_c.jpg


33628181901_8a0c84b900_c.jpg


Zuerst bibberten wir uns noch bis zum Frühstück (alle am Tisch packten auch praktisch zeitgleich ihre Malaria-Tabletten aus :D) durch, dann wurde es schnell wärmer.

33628209981_bbb45c5d1e_c.jpg


Mission des Tages: Auf der Suche nach DER Attraktion der Gegend: die Popa-Fälle. Ausgeschildert war nichts, durch eine genaue Wegbeschreibung holperten wir aber, vorbei an Straßenkontrollpunkten (mit sehr forsch auftretenden Kontrollbeamten) auf einer sehr steinig-sandigen "Straße" mit Stromleitungspfosten mitten drauf, durch einen Campingplatz (samt Zufahrtsgebühr) und durch Gebüsch zur "white sand area", wo wir völlig alleine waren. "Fälle" ist nun also ein bisschen überdimensioniert, es sind eher Stromschnellen, die ganz nett anzusehen waren.

33757211925_bd56624303_c.jpg


33628181851_8cacfd4e42_c.jpg


33628209741_d229c7f8b8_c.jpg


32914249194_c7158223fd_c.jpg


33628181581_ce8e70c0d7_c.jpg


33628209601_1554359a9e_c.jpg


Den Nachmittag über fuhren wir durch das angrenzende Mahango Game Reserve, das man auch selbst befahren darf, lediglich ein kleiner Abschnitt ist nur für Allradfahrzeuge freigegeben, aber selbst die blieben oft stecken. Das erste Mal überhaupt bekamen wir hier eine Karte des Parks! (y)

- Weiß jemand, was das für grüne Kugeln sind? -
33628180551_89ec6df89e_c.jpg


33628179981_e8444f7555_c.jpg


32914249124_274300c99b_c.jpg


32914249064_d497cd5270_c.jpg


33628209191_9b5ac57b02_c.jpg


Riesenbaobab:

33716351696_c0f301d9f6_c.jpg


33628179861_67053bec20_c.jpg


32914249044_3e85fd354f_c.jpg


33716351496_9cd595e1d9_c.jpg


Bald gab es auch schon wieder Abendessen (Buffet):

33716351466_93499ec69e_c.jpg


33716351446_50f29fb207_c.jpg


33628179901_a0463a1715_c.jpg
 

Exploris

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.848
41
MUC
[Tag 16] Nach Kongola

Eiskalter Sturm am Morgen, zwei Fleecejacken übereinander, so saßen wir beim Frühstück. Plötzlich jedoch legte sich der Wind und es wurde warm. Wir fuhren bald los.
Mal wieder Müll...

33628208901_661693b44b_c.jpg


33716351316_8e4d5ae381_c.jpg


32944237493_610e3a005f_c.jpg


Unsere nächste Station: Camp Kwando bei Kongola. Wir bekamen ein Tree House zugewiesen, ein wahrer Traum, auf hohen Stelzen, mit großer Terrasse, direkt am (kleinen) Fluss mit Blick auf Botswana. Das Flusswasser wird auch hier - wie überall - aufbereitet zu Brauchwasser. Leider waren Badewanne, Waschbecken etc. mit braunen Schlieren überzogen. Da eine Badewanne in einem derartigen Trockengebiet sowieso überflüssiger Luxus ist, störte das nur optisch, unangenehmer war der schimmlige Geruch des Wassers. Dieser trat das erste und einzige Mal auf dieser Reise auf.
Die Anlage war sehr schön, und wir genossen unsere Terrasse.

32914248744_5a19a897b9_c.jpg


33716351276_3835da6c7b_c.jpg


33628179621_ea29038d25_c.jpg


33372605310_4c6591b31d_c.jpg


32944237353_6ca8944943_c.jpg


33716351026_17c50cce19_c.jpg


33716351156_8fff8bec30_c.jpg


32914248684_f5c3421683_c.jpg


33372604950_75a5aab021_c.jpg


32914233884_cfa4146ce2_c.jpg


33372604840_c445169538_c.jpg


Problematisch stellte sich dann allerdings "duschen" heraus. Auch hier wurde es abends recht frisch, da wäre eine warme Dusche angenehm, nur kam leider kein warmes Wasser. Techniker werkelten über eine Stunde herum, die Solartherme war offenbar in Ordnung, leider immer noch kein warmes Wasser. Man bot uns an, am nächsten Tag vor Abreise in einem anderen Zimmer duschen zu können. Nun gut, kann passieren. Wenigstens haben sie die Sterne über unserem Häuschen nicht ausgeknipst! :D

32914233764_5176338f43_c.jpg
 

Exploris

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.848
41
MUC
[Tag 17] Kongola - Botswana

Auf dem Weg zum Frühstück glänzte die Rezeption schon vor lauter Unbesetztheit. Den Frühstückraum fanden wir bis auf zwei andere Gäste leer vor. Wir setzten uns an einen 6er-Tisch direkt am Fluss, gingen zum (für den Übernachtungspreis recht enttäuschenden) Frühstücksbuffet, und wurden in der Zwischenzeit relativ unfreundlich auf einen Zweiertisch verpflanzt, in dem man einfach unsere ganzen Habseligkeiten umräumte. Die Bedingungen sprachen fast kein Englisch und standen den Rest der Zeit mit Gefängniswärtermiene an der Wand aufgereiht. Das Frühstück war leider schlecht, bei dem Ambiente und Listenpreis hätten wir mehr erwartet. Dass das Angebot an Früchten etc. nicht so umfangreich war, war nicht so schlimm, aber die bestellten Spiegeleier trieften vor Fett und - nicht tolerabel - sowohl Tee als auch Kaffee (nicht mal richtig heiß) rochen wie ein schimmliger Keller, offensichtlich wurde das aufbereitete Flusswasser benutzt. Nicht trinkbar!
Das Duschangebot konnten wir leider nicht in Anspruch nehmen, denn kein Mensch ließ sich in Rezeptionsnähe blicken oder reagierte auf die Klingel. Wir packten also, wollten auschecken, aber niemand da. So blieb uns nur, die Schlüssel auf den Tresen zu legen und loszufahren. Schade, denn Anlage und Zimmer waren unter den schönsten der ganzen Reise.

33716350936_2ccf00635e_c.jpg


33372604640_d1f62f59ea_c.jpg


33716350716_e1c4a2b72b_c.jpg


33372587720_d8a855429b_c.jpg


Der Grenzübertritt nach Botswana war unproblematisch. Wir wurden schnell abgefertigt, so dass wir schnell aus dem kleinen Häuschen (mit einem Spender für kostenlose Kondome) wieder draußen waren. Die Gebühr muss man in bar bezahlen, aber wir hatten keine botswanischen Pula bei uns, da wir in Botswana kein Bargeld brauchen würden (Trinkgeld geht in USD). Wir konnten in USD bezahlen, allerdings stellte sich hinterher heraus, dass dies in einem Aufschlag von ca. 10 EUR resultiert war. Natürlich stand keine 200 m nach dem Grenzhäuschen schon wieder ein Schlagbaum mit einem König in Uniform, der geschlagene 20 Sekunden der Machtauskostung brauchte, um sich aus seinem Campingstuhl zu erheben, nachdem wir uns in Schrittgeschwindigkeit an die Haltelinie herangeschlichen hatten. Diese Linie ist unbedingt respektvoll und demütig anzufahren und unbedingt einzuhalten, wie wir bisher mehrfach gelernt haben. Leider standen wir tatsächlich auf der Linie, und wurden erst mal mit strengem Blick 20 cm (!) zurückdirigiert. Dann durfte wieder einer aussteigen, wurde huldvoll ins Häuschen gewunken und hatte dort wieder "das Buch" auszufüllen. Wer, woher, wohin, Autonummer, Karosserienummer, Belegnummer Einreisegebühr etc.

Als wir "entlassen" waren, führte die Straße direkt durch den Chobe National Park. Die Straße ist in top Zustand, nur tauchen alle paar 100 m unverhofft Löcher auf. Sonst keine Schäden. Bald schon standen Elefantenherden am Straßenrand unter Bäumen.

33716350596_7da86b188a_c.jpg


33372604290_ec48a8e947_c.jpg


33716350496_be43004995_c.jpg


32914233594_4b1f47e69d_c.jpg


33372604020_d0492ee278_c.jpg


33628207271_526c387f55_c.jpg


Wir fuhren direkt zum Flughafen, um den Wagen zurückzugeben. Doch leider: Bidvest-Schalter geschlossen. Man rief aber für uns an, in der Zwischenzeit fuhren wir zum Tanken. Nach Wagenrückgabe hüpften wir in den schon bereit stehenden Abholservice der Chobe Bakwena Lodge. Durch die Verzögerung kamen wir sehr knapp an, denn, wie wir erfahren hatten, um 15:00 sollte es schon zur Nachmittagssafari losgehen!

Die Chobe Bakwena Lodge ist eine besondere Lodge, sie wird nämlich von Frauen aus Kasane geführt, in der ganzen Lodge arbeiten fast nur Frauen. Fast alle sind alleinerziehend. Der Besitzer der Lodge baut auf dieses Konzept, um auch die Frauen von der Straße fernzuhalten (hier stauen sich die LKWs für die Fähre nach Sambia - Prostitution blüht). Das Konzept geht auf: Wir wurden herzlichst begrüßt mit einem Willkommenslied, Getränk und heißen Tüchern und sofort zu unserem Zimmer (?) geführt. Nach einem Tipp auf Trip Advisor hatte ich um Zimmer 10 gebeten, das angeblich ganz neu renoviert sei. Wir bekamen Zimmer 10, und es stellte sich heraus: Es war die Hochzeitssuite direkt am Fluss. Alles sehr neu mit hellem Holz, Wohnbereich, Schlafzimmer, modernem Bad, riesiger Terrasse. Wir konnten uns kaum umsehen, denn vor der Lobby (bestückt mit Kaffee, Tee und Nachmittagssnacks) warte schon das Safarifahrzeug!

Die Fahrte zum Park dauerte ca. 25 min und da der Wagen offen ist mit treppenartig angeordneten Sitzreihen, zieht es sehr, eine Brille hilft hier sehr. Der Chobe NP hat uns sehr begeistert, auch der Sonnenuntergang war wieder beeindruckend. Es gibt eine Unmenge an Elefanten. Im Gegensatz zur Etosha Salzpfanne sind sie hier allerdings fast schwarz wegen des Flussschlammes. Nur Nashörner gibt es nicht. Die beiden, die die Wilderer nicht erwischt haben, wurden notevakuiert, erzählte unser Guide.

33372603750_b202b34465_c.jpg


33716350436_a7374a6ef2_c.jpg


32944237143_1c53945938_c.jpg


33372603500_077cdab7b6_c.jpg


33372603320_dc661e4412_c.jpg


33372587540_4ac6355e48_c.jpg


33628206961_de44301c39_c.jpg


33628206821_7b3f57afbb_c.jpg


33372603120_57325bebe5_c.jpg


Zurück im "Zimmer": Der turn-down-service war schon da...

33628206651_f73043b39c_c.jpg


33372602910_7d4d2571b8_c.jpg


33628206501_c7abb701fa_c.jpg


Notsirene:

32914233514_408616ed7a_c.jpg


Abends wurde wieder ein Mehrgängemenü serviert, diesmal allerdings sehr professionell und stilvoll - und voller Begeisterung. Anschließend gaben die Angestellten und Managerinnen eine kleine Tanzvorführung, auch die Gäste konnten mitmachen. Es wirkte allerdings nicht aufgesetzt oder gar gezwungen. Positiv auch: kein einziges weißes Gesicht (außer den Gästen) in der ganzen Lodge!

33372587340_d5867c5034_c.jpg
 

Exploris

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.848
41
MUC
[Tag 18] Chobe NP

Wir mussten schon sehr früh aufstehen, denn für 5:45 war die Abfahrt zur Morgensafari angesetzt. Frühstück war schon (als Buffet) aufgebaut. Es war unglaublich kalt. In den Landrovern lagen zwar Decken für jeden bereit, aber Fleecejacke, Windjacke, Mütze und Handschuhe waren dennoch Pflicht, v.a. wegen der windigen langen Anfahrt zum Park. Dort standen schon mehrere Fahrzeuge auch anderer Lodges Schlage beim Einlass. Kaum ging die Sonne auf, wurde es allerdings sehr schnell warm. Auch an diesem Morgen sahen wir sehr viele Tiere, einige Elefanten schliefen allerdings noch und lagen auf der Seite ;) (wenn sie auch auf den ersten Blick tot aussahen - so ein Schreck! :eek:)

33628206281_2b0e5ec5cf_c.jpg


33372602410_804d56a48d_c.jpg


33628206131_c404d6e870_c.jpg


33372587300_70eb263916_c.jpg


33372602250_cc0b402e44_c.jpg


32944251683_198b035620_c.jpg


33628205911_9e3bb52545_c.jpg


33372587260_42b20e1f32_c.jpg


32944251533_8677828b12_c.jpg


Um 8 Uhr gab es Kaffee und kleine Snacks auf einem gesicherten Rastplatz, um 10:45 waren wir wieder in der Lodge und konnten bis zum Mittagessen (Buffet, sehr lecker) entspannen. Auch den frühen Nachmittag konnten wir auf unserer Terrasse entspannen, aber auch Gänge ins Dorf/Stadt bzw. Besuch einer Schule oder Radausflüge wären möglich gewesen, wie wir hinterher erfuhren.

32944251303_cc3c041d1b_c.jpg


33628205811_74ca4bb642_c.jpg


Lodge-Pool:

32944251163_80306a0470_c.jpg


Bar:

33372587170_6dbc248036_c.jpg


Nach dem Nachmittagstee in der Lobby brachen wir um 15 Uhr zur Bootssafari auf dem Chobe auf. Ein neues Erlebnis, denn Elefanten gingen in 3 m Entfernung direkt an einem vorbei und vom Fluss aus sah man wieder ganz andere Sachen als von Land aus. Der Sonnenuntergang war grapefruitpink und absolut kitschig!

33372587130_a98b803b9c_c.jpg


32944251033_01f758b158_c.jpg


33372601370_a2e313c239_c.jpg


32944250913_c50b3979d5_c.jpg


33372587110_3bb7316bb3_c.jpg


33372601020_edbe0d4c85_c.jpg


32944250823_db7e5eedbf_c.jpg


33372600780_b1aa43157c_c.jpg


32944250683_00d98a2173_c.jpg


Lodge am Abend:

33372600490_a0bc085753_c.jpg
 

Exploris

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.848
41
MUC
[Tag 19] Chobe - Victoria Falls

Wegelagerer in der Loge auf dem Weg zum Frühstück:

33372600330_b34cc0ba32_c.jpg


Frühstücksfernsehen:
32944250393_953ee48f1b_c.jpg


33372599840_a0821d9e54_c.jpg


Vormittags wurden wir von einem Fahrer abgeholt und in ca. 5 min waren wir schon an der Grenze. Dort verabschiedete sich der Fahrer, denn auf simbabwischer Seite wartete schon unser Shuttlebus zum Hotel. Das Gepäck wurde schnell umgeladen, unsere Einreise dauerte allerdings über eine Stunde. Das Grenzhäuschen ist winzig, und es war auch nur ein Schalter besetzt. Beamte, die an den Schaltern für Geschäftsreisende und LKWs tätig waren, übernahmen nicht, sondern spielten am Handy, aßen oder verschwanden. Wir beantragten ein Double Entry Visum, das wir dann aber leider nicht brauchen sollten, denn es war keine Zeit für die sambische Seite mehr.

33628204401_bf488e3392_c.jpg


Schließlich schafften wir es doch in den Shuttlebus. Simbabwe war plötzlich sehr grün, fast neongrüne Bäume und Büsche säumten die Straße. Wir wurden schließlich vom Fahrer gewarnt, dass wir gleich eine Polizeikontrolle passieren würden, Fotografieren sei strikt verboten! Uh... Hm, die "Polizeikontrolle" stellte sich dann als ein Plastikstuhl unter einem Baum heraus, in dem ein - laut T-Shirt - Polizist saß, der sich mit einem Passanten entspannt unterhielt und keinen Blick auf den Verkehr verschwendete.

33372599610_71beaa9854_c.jpg


Nachdem mehrere Hotels abgefahren wurden, wurden wir etwas außerhalb der Stadt bei der A'Zambezi River Lodge abgesetzt und sofort eingecheckt. Unser Zimmer war auch bereits verfügbar. Es war voller (eher passiver) Mücken und wir versuchten, so viele davon loszuwerden, bevor wir uns auf den Weg in die Stadt machten.

33628204191_7847a6eb69_c.jpg


33372587050_31544cd431_c.jpg


Der kostenlose Shuttle sollte erst in 90 min gehen, wir entschieden uns darum für ein Taxi (10 USD), das uns bei den Fällen absetzte. Schnell bezahlten wir den Eintritt (30 USD pro Person) und genossen dann den Nachmittag auf den Wanderwegen. Da wir kurz nach 14 Uhr dort waren, sahen wir beeindruckende Regenbögen über der Schlucht. Die Gischt vernebelte manchmal die Sicht (und es war Trockenzeit!) und am Rand gab es starke Windböen, so dass die Kamera oft verwackelte.

33372599390_1f9cf791f9_c.jpg


33372586970_8edd42fa8a_c.jpg


33757187795_67bb195233_c.jpg


33372586780_ecbdbe18c6_c.jpg


33372599340_cc5f8b4f71_c.jpg


Ohne Worte:
33757187605_263bb0c3d0_c.jpg


Wegelagerer:

33372599100_3b23bfe1c3_c.jpg


33372598860_18ea81df3f_c.jpg


33372598810_fcd607e2b5_b.jpg


Meanwhile in Zambia...

33372598660_d2489c2112_c.jpg


33628203351_6bff3ddfe8_c.jpg


33372586580_65faf0f9a1_c.jpg


33372598510_16668856bd_c.jpg


33372598610_f1c5e58d25_c.jpg


33372598140_e9a8a93127_c.jpg


33757187475_6e1300b93c_c.jpg


Abends schlenderten wir noch etwas über das Hotelgelände, amüsierten uns über die auf Knien grasenden Schweine und mussten dann auch schon wieder packen.

33628202891_713bdd0c2d_c.jpg


33757187315_2ce815c4d3_c.jpg


33372597930_7c34528068_c.jpg


Mittlerweile zählten wir 40 Mücken an der Decke im Schlafraum, im Bad lauerten noch mehr, auf die wir dann erst mal Jagd machen mussten. Grund war die geschrumpfte Holztür, die genug Durchflugraum für Mückenhorden bot. Dank Antibrumm Night stach uns aber keine einzige!
 

Exploris

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.848
41
MUC
[Tag 20] Victoria Falls - Johannesburg - Doha

Nach dem umfangreichen Frühstücksbuffet (der offene Frühstücksraum war von vielen Reisegruppen bevölkert), beschallt von den bereits rege aktiven Rundflugshelikoptern, wurden wir am späten Vormittag zum Flughafen gebracht. Checkin war sehr schnell (diesmal gab es kein Downgrade). Wir wollten dann eigentlich noch in die kleine Lounge, fanden sie auch schnell, nur war sie zugesperrt und das blieb auch so. :(

33372586310_a9802d3288_c.jpg


33628202581_12a8135cd4_c.jpg


33372597710_959fc764a6_c.jpg


33757187235_efb8974abe_c.jpg


Vorspeise und Dessert, auf die Hauptspeise habe ich verzichtet:

33628202411_05211a76e4_c.jpg


Mit 30 min Verspätung flogen wir nach Johannesburg und freuten uns schon auf eine Dusche und die online angepriesene Massage in der Slow Lounge. Nur leider durften wir nicht hinein. Keiner konnte uns sagen, welche Lounge QR benutzte. Wir wurden 2x von einem Ende des Flughafens zum anderen geschickt und mehrmals abgewiesen, bis uns schließlich die Bidvest Lounge aufnahm. Dies allerdings nach einer langen Anstehzeit, denn Bidvest nimmt auch zahlende Gäste und vor uns standen mehrere Amerikanerinnen in Verhandlungen mit dem Loungepersonal.
Die Lounge selbst war nicht wirklich schön. Die Speisen vom Buffet rochen seltsam und nach schlechtem Frittierfett. Die Klimaanlage war sehr kalt eingestellt, Decken aber nicht verfügbar, wir bekamen Handtücher. :censored: Kurz: Wir waren froh, nach 4 h endlich an Bord des Dreamliners nach Doha gehen zu können.

33372586200_187730daae_c.jpg


33372597550_b6dae1ed5f_c.jpg


33372597370_872737c555_c.jpg


Decke und Kissen war bereits am Platz, ein Amenity Kit kam später. Pyjamas kamen nicht und als ich nachfragte, war lediglich Größe XL verfügbar. Eine Bitte, einen Blick ins Cockpit werfen zu dürfen, wurde abschlägig beschieden, der männliche Passagier, der direkt nach mir fragte, wurde allerdings sofort vorgelassen. :( Schade!
Ich verschlief den Rest des Fluges und aß zum Frühstück nur Früchte.

33628202181_16e67668ff_c.jpg


Die FAs verabschiedeten sich von jedem mit einem schnell heruntergeratterten Satz, alles lief sehr roboterartig. :confused:
Der Dreamliner wurde mein neues Lieblingsflugzeug, merklich leiser, riesen Fenster, bessere Luftfeuchtigkeit. (y)
 

Exploris

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.848
41
MUC
[Tag 21] Doha - München

Anflug auf Doha:

33757187065_dd9117c6dc_c.jpg


Der Tag startete mal wieder mit einem ... Busgate. Außerdem wurde ich gerügt, weil ich ein Foto vom Dreamliner machte.

33628202011_4dc859e188_c.jpg


Wunderbar. Bis zum Weiterflug blieben wir in der Al Mourjan Lounge, die am frühen Morgen fast leer war. Allerdings kam man sich bei der hyperperfekten Ausrichtung und klinischen Sauberkeit schon fast wie ein Fremdkörper vor. Kaum wurde ein Stuhl verrückt, kam ein Bediensteter und rückte ihn wieder gerade. Wir zogen uns in den Ruhebereich zurück und duschten. Als eine schließlich 5-stündige Verspätung angezeigt wurde, bestellten wir im Restaurant als einzige Gäste Sandwiches, und wurden dabei von einer vierköpfigen Mannschaft mit Argusaugen überwacht, sofort sprang jemand an den Tisch, wenn man nur in die Richtung sah. Auf den Toiletten "lauerte" auch die Putzkraft schon in ihrer Kammer und sprang aus dieser mit Putzutensilien hervor, wenn man gerade erst beim Händewaschen stand. Persönlich war mir dies zu viel an "Dienstbotenaktivität" und ich fand es eher anstrengend und unangenehm.

33372586060_4b4cbf697e_c.jpg


33372597280_abb097660b_c.jpg


33716329306_6b210ebafa_c.jpg


33372597130_3d6f181952_c.jpg


33757186795_0df02c1d49_c.jpg


33372597030_35b13d9e41_c.jpg


33716329096_4acceb742c_c.jpg


Endlich wurde Boarding aufgerufen, aber ach, wir wurden erst noch für 45 min in einen lauten Warteraum direkt am Gate gesteckt. "Priority Boarding" umfasste augenscheinlich auch Kinder bis zum Alter von 18 und man erntete als C-Passagier böse Blicke und Kommentare, als wir uns auch still in die Schlange einreihten. Schließlich waren wir aber an Bord des A350, der genau wie der Dreamliner einen sehr guten Eindruck machte. Die FAs waren auch hier wieder sehr jung, sehr schlank, ein bisschen angespannt und sehr roboterartig und nahmen Bestellungen nur auf Knien entgegen (mag ich persönlich auch nicht). Ein Amenity Kit gab es diesmal nicht.

33628201521_0ecf643f73_c.jpg


33372585930_1cf0f6e55e_c.jpg


33628201141_f534d10159_c.jpg


Suppen sind toll!

33372596550_ff3ef008ba_c.jpg


33372596380_c2dbfc1c69_c.jpg


33628200131_ce52117508_c.jpg


33757186665_b65d47cb2d_c.jpg


Das Essen war ausgezeichnet und der Flug sehr angenehm. Insgesamt kann ich als "QR-Neuling" nur sagen, dass alles irgendwie zu sehr auf "Perfektion" ausgerichtet war, die Herzlichkeit fehlte komplett. Das Produkt (Sitz, Lounge, Essen) an sich ist toll, aber vom (Wärme)Gefühl her hat es mich ehrlicherweise nicht vor Begeisterung überwältigt :eek:. Vor der Landung in München wurde wieder an jedem Platz schnell der Abschiedssatz heruntergerattert, und damit waren wir auch am Ende dieser schönen Reise!

33628174551_4c4f1db853_c.jpg


33372596260_250592db36_c.jpg


32944234693_1e64aa63da_c.jpg


33716328696_c5916c94b7_c.jpg


Wieder dahoam... :D