Live: Rum um die Murmel

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Bastl

Erfahrenes Mitglied
03.04.2013
310
136
MUC
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Liebe Foristen, Insassen, Aviatoren,

in den letzten Jahren habe ich eure Reiseberichte mit Spannung verfolgt. Nun sollt auch ihr an meiner Reise und meinen Erfahrungen teilhaben können.

Was erwartet mich und euch? 15 Tage, 9 Flüge, 3 Kontinente, den welt-längsten Flug, angeblich 45 Grad Celsius und ein paar Achterbahnen.

Hier mein Reiseplan:
DatumvonnachCarrierClass
28.04.2019MUCLHRBAY
28.04.2019LHRMADIBJ
29.04.2019MADPVGIBJ
02.05.2019PVGHKGCXJ
02.05.2019HKGBOMCXJ
05.05.2019BOMAMDAIY
07.05.2019AMDSINSQJ
09.05.2019SINEWRSQJ
12.05.2019JFKFRASQJ









mp.jpg


Meine Kollegen halten mich für verrückt, aber ich bin mir sicher: ihr versteht mich ;-)

Momentan sitze ich in München in der Airport Lounge World und warte auf den ersten Flug. Aber dazu später mehr.
 

mainz2013

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
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599
Viel Spaß & Freude! Und ...deine Kollegen haben recht...verrückt! Aber ich bin virtuell gerne dabei! Klasse Routing!! (y)
 
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Bastl

Erfahrenes Mitglied
03.04.2013
310
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MUC
Tag 1


Tag 1 begann heute Vormittag mit der Airport Lounge World am Münchner Flughafen Terminal 1. Aus meiner Sicht eine deutliche Verbesserung zur alten BA Galleries Lounge.


ALMW.jpg

Groß, hell, kaum überlaufen, vernünftiges Catering.


ALMW-ausblick.jpg

Der zweite Stock ist relativ versteckt und demnach noch ruhiger. Hier befinden auch die Duschen. Die Aussicht aufs Rollfeld ist auch ganz angenehm.


AMC.jpg

Bei einem Glas Single Malt spottete ich eine für mich unbekannte Airline.


BA951 - MUC-LHR - A320 - Economy
Das Boarding wurde zwar brav nach Boarding-Gruppen durchgeführt; die Prio-Schlange war allerdings bei meiner Ankunft erstaunlich lang. Grund: jeder der sein Handgepäck noch am Gate kostenlos aufgab bekam automatisch Prio-Boarding.


BA-a320.jpg



British Airways, inner-europäisch, Economy - nicht besonders spektakulär.
Eine Durchsage, die ich vorher auch noch nicht gehört hatte: (frei übersetzt) "Wir haben einen Passagier mit einer Nuss-Allergie an Board. Bitte verzichten Sie auf den Verzehr von selbst mitgebrachten Nüsse und Erdnüssen."
Ein Passagier hat sich echauffiert, dass man keine gratis Getränke mehr bekommt.
Das Deboarding in Heathrow verzögerte sich, weil die "Jetty" aka Finger defekt war. Es sollte eine portable Treppe an die hintere Tür gebracht werden. Die im Gang stehenden Gäste orienten sich alle nach hinten. Als hinten die Tür aufging eine erneute Durchsage, dass die Jetty nun wieder geht und doch alle vorne aussteigen sollten.


Bezahlt habe ich diesen Flug mit Avios: 4.000 + 21€ S&G ... schöner Sweetspot im Executive Club, vor allem weil inkl. Gepäck.


Deboarding, Einreise, Gepäck geholt, bei Iberia eingecheckt, ab in die T5 BA Galleries South Lounge. Meine Fresse, war die voll. Ich hab mich schon fast wie in einer DB Lounge gefühlt. Positiv hingegen: die Sandwiches, das Pale Ale und ein fantastischer Ausblick auf die südliche Start- und Landebahn.


sandwich.jpg



Ich hatte gelesen, dass die Galleries Lounge in T5B ruhiger sein sollte. Ich hatte genug Zeit; mein Abflug sollte eh in T5C erfolgen und die Lounge lag quasi auf dem Weg; also nix wie hin.


widebodyy.jpg

Vom Zwischengeschoss in T5B hat man einen einzigartigen Blick auf Rollfeld - die Widebodies wirken von hier nochmal deutlich imposanter.


Und nun zur Lounge in T5B - ja, es ist ruhiger hier, aber dennoch voll. Ich schiebe es mal auf die zeitlichen Umstände: Sonntag Nachmittag.
Die Lounge ist zwar etwas kleiner; die Auswahl an Speisen und Getränke ist hingegen vergleichbar.
gall-bar.jpg



IB3167 - LHR-MAD - A350 - Business
Ein Widebody auf der kontinentalen Strecke - und dann noch im neuen A350. Darauf freute ich mich ja schon ziemlich.
iba350.jpg



Das Boarding verlief ordentlich - begann sogar 10min vor der geplanten Boardingzeit. Abflug war allerdings doch verspätet, weil 6 eingecheckte Gäste mit Gepäck nicht zum Boarding erschienen. Also wieder raus mit dem Gepäck. :-|


Zum Sitz:
vonseite.jpg


vonhinten.jpg


liege.jpg



Bequeme und private 1-2-1-Bestuhlung mit großen Display. Liegefläche sollte sich gut zum Schlafen eignen. Zu Start und Landung muss man auch den Drei-Punkt-Gurt anlegen, 90% der Gäste brauchten "Unterstützung" beim anlegen des Gurts.

Der A350 ist angenehm ruhig - fast schon zu ruhig - überall hört man jetzt das Keuchen, ich fühlte mich schon wie im Lazarett.

Noch vor dem Start wurden Headsets und die Speisekarten verteilt.
menu.jpg



Die Essenspräsentation ist für eine Business-Klasse unangemessen; einfach hingeklatscht, alles noch in Folie.
unausgepackt.jpg


Dafür wurden alle meine Getränkewünsche erfüllt und sogar ein Nachschenken angeboten.

Angekommen in Madrid am Satelliten des Terminal 4 wollte ich schnell ins Hotel. Blöd nur, dass zwischen Deboarding-Beginn und Koffer-auf-dem-Band satte 50min vergingen. :-(

Ich entschied mich wieder für das ibis-Hotel Barajas: kostenloser Shuttle, günstiger Preis. :)

ibis.jpg


Nun liege ich hier auf meinem Bett und beende Tag 1 gleich mit einer heißen Dusche.
 
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Bastl

Erfahrenes Mitglied
03.04.2013
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MUC
Tag 2

Wecker, Check-Out, Shuttle-Bus, Madrid Flughafen Terminal 4.
Gestern bekam ich eine SMS mit dem Hinweis, ich solle wegen eines Streiks des Sicherheitspersonals unbedingt viel früher am Flughafen sein. Und, was war? Nix wars - am Fast Track war niemand vor mir. Umso mehr Zeit habe ich in der Iberia Velázquez Lounge in Terminal 4S. Auch hier ist es voll, obwohl die Lounge riesig ist. Die LD waren heute sehr freundlich - selbst als ich auch um das Ausdrucken eines Dokuments bat.

IB-lounge.jpg



IB6889 - MAD-PVG - A330 - Business
Die beiden Iberia-Flüge gestern und heute bezahlte ich erneut mit Avios; diesmal allerdings aus dem Iberia-FFP. Die 9.000er Aktion (Link. https://www.vielfliegertreff.de/son...00-avios-fuer-buchungen-bis-24-06-2018-a.html). Das schöne am Iberia Plus Programm: Die Steuern&Gebühren sind bei Iberia-Award-Flüge angenehm günstig: für den one-way-Flug nach Shanghai waren es nur 95€.


A330.jpg

Da steht er, der A330. Boarding begann pünktlich und geordnet. Und im Vergleich zu gestern gab es auch ein Welcome-Drink.

Aber erstmal zur Kabine:
cabin1.jpg


cabin2.jpg

Eine 1-2-1-Bestuhlung mit nur 5 Reihen - jeder Platz hat direkten Gang-Zugang.


Seat.jpg

Am Sitz selbst war zu Boarding-Beginn eine Decke, ein Kissen sowie einige Broschüren platziert.

Nach und nach, aber noch vor dem Rollen, kamen dann der bereits erwähnte Welcome-Drink, die Speisekarte, die Kopfhörer, ein Wifi-Voucher (30min/50MB) und das Amenity-Kit.

a-kit.jpg

Das Kit war ziemlich standard.

Auf einem über-12-Stunden-Flug sollte der Sitz bequem zum schlafen sein:
seat-flat.jpg

Fazit zum Sitz: Länge und Breite sind ok, aber die "Schale" scheint mit dem Sitz verbunden zu sein. Jedes Mal wenn mein Hintermann seinen Tisch bewegte, wackelte mein Sitz.

Catering: Das war besser als gestern - aber pretty basic.
starter.jpg

Vorspeisen - die Foie-gras habe ich allerdings nicht angerührt.

main.jpg

Ente als Hauptgericht. Das beste war der kleine Klecks Soße.
Ohne Bild gabs es noch eine Dessert-Auswahl: Eis aus griechischem Joghurt oder Schoko-Zimt-Kuchen.

breakfast.jpg

Ein Frühstück wurde ca. 90min vor der Landung gereicht. Zudem gab es noch ein Omelette (ohne Bild).

Iberia wirbt mit Inflight-WIFI und gibt Gästen der Business-Class sogar ein Voucher zum Probieren - schade nur, dass während des Fluges zwar das Wifi-Portal erreichbar war, aber keine Internetverbindung zustande kam.

Viel schlafen konnte ich leider nicht. In Shanghai gab es heute morgen zudem eine Außenposition; und es regnete - was ein Start in den Tag. Aber es kann ja nur besser werden.
Übrigens: ich bin zum ersten Mal in Shanghai - habt ihr eine Empfehlung was ich hier unbedingt machen/essen/erleben sollte? (gleiches gilt für Mumbai und Ahmedabad)

Als Teaser für morgen: Transrapid mit 431km/h in weniger als "zehn Minuten".
 

RobertJ

Erfahrenes Mitglied
04.04.2014
408
248
MUC
Am Abend den Bund anschauen, FLAIR im Pudong Ritz-Carlton.

Am Abend am Bund sein und Pudong Skyline anschauen, Hakkasan (Dinner), Captain Bar auf dem Captain Hostel (37 Fuzhou Lu, ganz oben), Bar Rouge.

Tianzifang und Xintiandi wurden ja schon genannt.
 
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Weltenbummler42

Erfahrenes Mitglied
08.06.2010
3.462
449
noch TXL
Wie wäre es mit einem Tagesausflug nach Suzhou?
Dort gibt es einen wunderschönen Botanischen Garten und auch die Spazieren über die vielen Brücken in der Altstadt fand ich interessant. Über die Herstellung von Seide gab es such viel zu sehen... Aber es ist auch fast 20 Jahre her.....

Viel Spass noch auf der Reise..

Weltenbummler42
 
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Bastl

Erfahrenes Mitglied
03.04.2013
310
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MUC
Tag 3

Shanghai Airport - gedrängt im Bus fuhr uns dieser vom Flugzeug ins Terminal. Meine Finger musste ich am Self-Service-Automaten scannen bevor es zur Transit-Passkontrolle geht. Hier bekommt man nach Ausfüllen der blauen Karte eine 144-Stunden-Visumsfreie Einreise. Passt ja, da ich in zwei Tagen eh weiterfliege.
Koffer vom Band genommen, den grünen Ausgang gewählt und schon war ich land-side. Auf mich kamen sofort Trauben von Menschen zu und boten mir "Taxi-Taxi?" an. Aber sie blieben nicht allein - auf dem Weg zum Transrapid wurde ich regelmäßig von der Seite mit einem leisen "iPhone-iPhone?" angesprochen. Das war für mich neu.
Dankend ablehnend erreichte ich die Transrapid Station - hier heißt er "Maglev". Am Ticketschalter hatte ich mich für ein Return-Ticket inkl. 24h-Metro-Karte entschieden: 85 RMB/CNY sind aktuell 11,25€
Da die Züge zu unterschiedlichen Zeiten mit 300 bzw. 430 km/h fahren, wartete ich einen weiteren Zug ab, um mit der Maximalgeschwindigkeit zu fahren.
Rapid-aussen.jpg

Da steht er also - so sieht er aus. Irgendwie wie erwartet, aber dennoch faszinierend. Also nix wie rein.
Rapid-T-r.jpg

Der Zug hat zwei Klassen:
First.jpg

Eine kleine erste Klasse, die sehr nach ICE anmutet und ...
rapid-innen.jpg

eine zweite Klasse in einer 3-3-Bestuhlung.


Ich habe den Maglev leiser erwartet; zwar hört man keine "Roll"-Geräusche, aber die vom Motor und vom Wind sind deutlich wahrnehmbar.
Als der Zug auf etwa 350 km/h beschleunigte begegneten wir dem Gegenzug - das war schon krass.
Rapid-431.jpg

Kurz darauf erreichten wir die Maximalgeschwindigkeit - schon beeindruckend.
Ein kurzes Vergnügen: in unter 8 Minuten sind die 30 km zurückgelegt.

Angeblich schreibt der Zug rote Zahlen - wundert mich nicht. Meine Fahrt war deutlich unter 10% ausgelastet.

Zu etwa 120% ausgelastet war dann die Metro, mit der ich inkl. großem Koffer weiter zum Hotel fuhr.
Das Novotel Atlantis im Stadtteil Pudong. Dank Status war ein early-checkin inkl. Upgrade auf Corner Room mit Blick auf den Fluss zur einen, und auf die Stadt auf der anderen Seite, möglich.
Novotel.jpg



Smart-device.jpg

Zur freien Verfügung steht mir hier ein Smartphone, inkl. gratis 4G Daten, funktionierenden Google-Diensten und sogar Telefonaten nach Deutschland. Eine willkommene Ergänzung zu meiner Global-Sim (MTXC).
Aber erstmal musste ich eine Dusche nach den Anstrengungen der Anreise nehmen.
Und dann raus, einfach mal treiben lassen:
Skyline-Tag.jpg



tower-closeup.jpg

Der Oriental Pearl Tower ist schon omnipräsent.


dinner.jpg

Zum Dinner gab's dann in einer Garküche Shanghai-Style Braised Pork Belly


Die Klassiker sind sicherlich Nanjing Road und am Bund spazieren.
Danke (auch an alle) für die Tipps. Deine, xcirrusx, habe ich dann glatt noch umgesetzt:
nanjing-nacht.jpg

Nanjing Road bei Nacht - auch hier kamen viele 'Dienstleister' auf mich zu und wollten neben Massagen ganz offenkundig auch Sex 'mit den hübschesten Mädchen der Stadt' anbieten.


Skyline-Nacht.jpg

Eine Perspektive aus den meisten Reiseführern ;)

Den Rest des Abends verbrachte ich in einer Bar, Würfel-spielend mit Einheimischen.
 

Bastl

Erfahrenes Mitglied
03.04.2013
310
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MUC
Tag 4

Was hab ich gut geschlafen, fast 11 Stunden - ich war erschrocken, wie spät es schon war. Der halbe Tag war ja schon vorbei.
Auf dem Plan des restlichen Tages stand: Yu Garden, Tianzifang und Xintiandi. Mich hatten gestern Abend in der Bar schon die Einheimischen gewarnt, dass heute (wie in Deutschland) Feiertag sei und dass es überall voll werden würde. Ich dachte mir: "noch voller? Geht doch gar nicht!" ... geht doch!


Massen.jpg

Menschenmassen in der Nähe des Yu Garden.
Dort wo befahrene Straßen waren, waren auch viele Verkehrspolizisten. Sie leiteten nicht die Fahrzeuge, sondern die schier unglaubliche Anzahl von Menschen.


Food.jpg

Zur Stärkung erstmal was futtern - ohne zu wissen, was ich da bestellte. Dort wo ich war, konnte niemand englisch und ich kein chinesisch. Also mit dem Finger auf eine beliebige Kombination aus chinesischen Schriftzeichen gezeigt und gehofft, dass was essbares bei rauskommt. Und es war gut: eine Art Pulled Pork Sandwich mit asiatischem Geschmack.


Yu-Garden-Massen.jpg

Im Anschluss reihte ich mich dann in die Menschenschlangen ein wurde durch den Yu Garden geschoben. Entspannt ist was anderes.
Yu-Garden.jpg



Also weiter nach Tianzifang. Auch hier war es voll, aber nicht so überfüllt.
Tianzifang.jpg

Schöne Gässchen mit vielen kleinen Geschäften und Bars. Fühlte sich definitiv nicht nach Shanghai an.


Weiter ging es nach Xintiandi:
Xintiandi.jpg

In diesem Stadtteil gibt es viele autofreie Fußgängerzonen mit Bars und Geschäften - und natürlich Shoppingmalls.


Ein letztes Mal nochmal Bund bei Nacht besuchen - und den Blick auf Pudong genießen ... mit tausenden anderen Menschen.
Tower-Nacht.jpg
TV Tower
Daran kann man sich einfach nicht satt sehen.


Ab ins Hotel, die letzte Nacht Shanghai - mit diesem Ausblick lässt es sich gut einschlafen:
Hotelausblick-Nacht.jpg
 

Bastl

Erfahrenes Mitglied
03.04.2013
310
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MUC
Tag 5

1-morgen-Ausblick.jpg

... und mit diesem Ausblick lässt es sich auch gut aufwachen. Ja, ich hab extra für's Foto das Bett gemacht. ;-)

Heute war wieder ein Flug-Tag; die Flüge 4 und 5 standen an. Das bedeutete auch Abschied nehmen von Shanghai - noch einmal in übervollen Metros fahren; noch einmal mit 431 km/h im Transrapid fasziniert sein; noch einmal chinesisches Bier in der Lounge trinken.
'Lounge' ist das richtige Stichwort - am Flughafen von Shanghai hatte beim Check-In ein Voucher für die China-Eastern-Lounge bei Gate 77 bekommen. Die eigentliche Cathay Pacific Lounge wird bis vrstl. Q3 2019 renoviert.


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Die China-Eastern wird aktuell von vielen Airlines genutzt - wenn ich es richtig gesehen habe von allen SkyTeam- und OneWorld-Airlines. Dementsprechend voll war's zwischendurch.


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Die Lounge befindet sich bei Gate 77 auf dem ersten Stock. Von hier hat man einen guten Blick aufs Rollfeld.


4-CE-live.jpg

Was mir an der China-Eastern-Lounge gefällt, ist die Live-Cooking-Noodle-Bar.


Als Inhaber des PriorityPass konnte ich noch die First Class Lounge N°69 nutzen. Allein der Name lässt die Erwartungen steigen. Aber je höher die Latte liegt, umso größer ist die Enttäuschung.


5-69-catering.jpg

Das Buffet inkl. Bar ist echt mager.


6-69-sessel.jpg

Einziger Vorteil - nicht so voll.


CX367 - PVG-HKG - A330 - Business


Mein erstes Mal mit Cathay Pacific - hab schon viel Gutes ... aber wie war das mit der hoch-liegenden Latte?!


7-flieger-aussen.jpg

Der A330 sollte uns pünktlich nach Hong Kong bringen.
Boarding war sehr geordnet mit 4 Gruppen - irgendwie schaffen manch europäische Airlines es nicht, ein derartig gut funktionierendes Boarding zu implementieren.


8-kabine.jpg

Die Business-Class-Kabine besteht aus einer 1-2-1-Bestuhlung in Reverse-Heringbone-Anordnung, wo jeder Platz Zugang zum Gang hat.


9-sitz.jpg

Der Sitz bot mir viel Platz mit ausreichen Verstaumöglichkeiten - sehr bequem.


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Schlafen sollte auf dieser 180-Grad-flachen Liegefläche kein Problem bereiten.


91-catering.jpg

Selbst auf diesem kurzen Flug unter 2 Stunden wurde ein warmes schmackhaftes Menü angeboten mit Auswahl aus 3 Hauptspeisen.


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Auch Getränkewünsche wurden mehrfach willkommen aufgenommen und umgesetzt. Hier der Signature-Drink: CloudNine

Fazit: Die Latte liegt zurecht so weit oben. Aus meiner Sicht ein 'sehr guter' Business-Class-Service. Mir hat lediglich der Over-the-top-Moment gefehlt (was keine Abwertung sein soll).

Pünktlich in Hong Kong angekommen hatte ich gut 3 Stunden zum Lounge-Hopping:

American Express Centurion Lounge
Mein erster Besuch in einer Centurion Lounge stand an.
93-Amex-overview.jpg

Die Lounge wirkt recht klein und dadurch gut besucht. Aber es gibt auch kleine Meeting-Räume in denen man sich zurückziehen kann.
Die Essensauswahl war gut. Aber was mich beeindruckt hat, war die ...
93a-amex-bar.jpg

bewirtete Bar mit einer statthaften Auswahl. Zudem war sie von zwei Barkeepern bewirtet, die ihr Handwerk beherrschen.


Und weiter zur nächsten Lounge: Cathay Pacific The Pier Business Class Lounge
Krass ist die groß :-O Eigentlich wollte ich noch weitere Lounges besuchen, aber bei dem Angebot bin ich da versackt.
Es gibt u.a. einzelne Bereiche die größer sind als ganze Lounges: Patisserie, Relax-Bereich, Nudel-Bar (on-demand zubereitet), und ...
94-cx-essen.jpg

einen bewirteten Essensbereich, sowie ...
94a-cx-bar.jpg

eine bewirtete Bar.


94b-cx-lounge.jpg

Die zugegebenermaßen vielen Gäste fielen gar nicht auf, da sie sich gut verteilten und das Sitzplatz-Angebot enorm ist.
Jeder Lounge-Besuch hat ein Ende; spätestens wenn der Abflug naht.

CX663 - HKG-BOM - B777 - Business

Meine große Frage war hier: gibt es Unterschiede zwischen den Flugzeugmodellen und im Service? Weil dieser Flug war ja mehr als doppelt so lang.


95-dunkler-flieger.jpg

Hab ich schon erwähnt, dass ich den Boarding-Prozess mag? ;)
An Board wurde ich wieder freundlich begrüßt und (wieder) nicht an mein Platz eskortiert.
Der Sitz ist bis auf wenige Details identisch. Das IFE-System war etwas moderner, hat jedoch den selben Content wie auf dem ersten Flug. Da ist noch etwas Luft nach oben - die Auswahl der Filme ist lediglich ausreichend und die Bedienung ein Graus.
Am Platz fand ich wieder ein bequemes Kissen und diesmal eine dickere schwerere Decke. Auch wurde ein Amenity-Kit gereicht.
96-am-ki.jpg

Der Inhalt des Amenity-Kits; nothing special, aber das Design der Tasche macht einen guten Eindruck.


Kurz vor Landung wurden noch Arrival-Cards für Einreise in Mumbai verteilt inkl. Einladung zur Nutzung der Fast Tack Lane in Mumbai. 'Wie praktisch' dachte ich mir erst - im Nachhinein stellte sich diese vermeintliche Zeitersparnis als Zeitverzögerung heraus. Denn nachdem wir pünktlich gelandet sind, reihte ich mich brav in die Business-Schlange ein. Nach gut 10min bin ich dann beim Beamten, der mir mitteilte, dass er nicht für e-Visa zuständig sei - ich müsse doch mich in die andere Schlange anstellen. Da musste ich mich auch nur 10min anstellen, gelangte dann aber an einen nicht sehr effizienten Mitarbeiter. Man darf dort keine Fotos machen - aber ich konnte nicht widerstehen:
eu_zootropolis_gi_flash_7191daa6jpg.1024x640_q85_crop.jpg


Einreise - Koffer holen - Uber - Hotel.
Jetzt bin ich im T24 Residency Hotel unweit des Flughafens. Diesmal kein Kettenhotel, muss ja auch nicht immer sein. ;) Dennoch hat's mit 'nem Upgrage geklappt:
97-Hotel.jpg

Dann mal Gute Nacht!
 

Bastl

Erfahrenes Mitglied
03.04.2013
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MUC
Mit etwas Verzögerung hier nun meine Erlebnisse aus den Tagen 6 und 7.

Tag 6

Mumbai also - ich war zwar schon ein paar Mal in Indien, aber Mumbai war neu für mich.

01-morgen-ausblick.jpg

Allein nach dem Aufstehen der Ausblick aus dem Hotelzimmer zeigte mir, dass ich nicht mehr in Shanghai war.

Das Sightseeing-Programm hatte ich mir für Tag 7 aufgehoben, da ich da einen Kollegen treffen sollte. Drum stand Tag 6 ganz im Zeichen von Entspannung und Treiben lassen. Zudem musste ich noch das Hotel wechseln - vom Flughafen-Hotel zu einem etwas zentraler liegendem.
Aufstehen - Koffer zu - CheckOut - Uber
Für die Strecke von 11km haben wir satte 46min gebraucht - das zeigte mir, dass sich Mumbai verkehrstechnisch nicht von anderen indischen Städten unterscheidet. Auf dem Weg sah ich viele Dinge, die ich mir in Deutschland kaum vorstellen kann: Dreck und Müll an jeder Ecke, kaputte Straßen, hunderte von Rikschas, Kühe auf den Straßen, bettelnde an-die-Fensterscheibe-klopfende Kinder und vieles mehr. Das lässt mich nicht unberührt.

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Die öffentlichen Busse sehen für deutsche Verhältnisse nicht gerade vertrauenserweckend aus.

Angekommen am neuen Hotel, habe ich erstmal eingecheckt.
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Eine angenehme One-Bedroom-Suite.

Das Hotel "Emerald Club" ist vorrangig kein Hotel, sondern wie im Namen schon zu erkennen, ein "Club", also Verein, Gemeinschaft. Mitglieder können hier hauptsächlich Sport treiben (Badminton, Tischtennis, Squash, Basketball, Volleyball, Schwimmen, Fitness, Wellness, etc.). Zudem hat der "Club" auch noch Zimmer und Suiten, die auch für die Öffentlichkeit buchbar sind.

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Ein ziemlich großer Pool auf der Club-/Hotel-Anlage.


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Im Hoteleigenen Restaurant werden (angeblich) nur Clubmitglieder und Hotelgäste bedient. Es ist ein rein vegetarisches Restaurant. Ich hatte mir zum Mittagessen ein Gemüse-Paneer-Curry bestellt und wurde nicht enttäuscht. Ich mag ja indisches Essen :)
Eine Wellness-Behandlung konnte ich mir auch nicht entgehen lassen - eine Stunde Fußreflexzonen-Massage - wie herrlich. So war ich dann bereit die Gegend zu erkunden.


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Natürlich standesgemäß in einer Rikscha. Was mir besonders gefallen hat: keiner der Rikscha-Fahrer wollte einen Touri-Aufschlag einfordern.
Über Google Maps habe ich dann nach einem Restaurant fürs Abendessen gesucht und bin auf das Singh Saab gestoßen.


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Das Personal war sehr freundlich und hat mir gute Empfehlungen ausgesprochen. Hier Hühnchenteile, die im Naan-bedeckten-Töpfchen im Tandoori-Ofen gebacken wurden. Dazu ein Kingfisher - Nom-nom-nom, mir konnte es nicht besser gehen.
Satt und müde bin ich ins Bett gefallen und konnte dank mangelndem Internet den Reisebericht nicht hochladen.

Tag 7
Heute Sightseeing - und das zusammen mit meinem Kollegen, der extra mit seiner Freundin aus dem 3h entfernten Pune anreiste.
Der erste Stop unserer Reise war ein Tempel, der Shri Siddhi Vinayak Ganpati Mandir. Vinayak oder auch Ganesh, so hat man mir gesagt, sei der erste Gott im Hinduismus zu dem man beten soll.


08-temple.jpg

Vinayak erkennt ihn gut an Form des Elefantenkopfes.


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Unweit des Tempels gab es dann auch die erste Stärkung in Form von Street Food: Vada Pav .... lecker

Und weiter ging's - erstmal in Richtung des Gateway of India, aber dazu später mehr. Von dort legte die Fähre ab.
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Die Fähre sollte uns nämlich zur Elephanta Island bringen - das dauerte allerdings ein Weilchen, mit über 60min länger als gedacht, aber was soll's :)


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Die Höhlen auf der Insel Elephanta gehören zum UNESCO Weltkulturerbe und dienen zur Verehrung des Gottes Shiva.
Und wie bei vielen indischen Kulturstätten durfte ich als "Foreigner" einen erhöhten Eintrittspreis zahlen. 600 Rupies (7,75€) statt 40 Rupies für Inder.


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Auf der Fährfahrt zurück fuhren wir in Richtung Sonnenuntergang und die Skyline Mumbai war vom Wasser aus gut zu sehen.


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Die Fährfahrt endete dort, wo sie 3 Stunden früher begann - am Gateway of India - die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit Mumbais. Es wurde zur Erinnerung an den Besuch von König Georg V. erbaut. Es war der erste Besuch eines regierenden britischen Monarchen in Indien überhaupt.


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Danach ging es weiter zum Dinner - auch hier war es wieder praktisch, dass mein Kollege und +1 dabei war. Seine Empfehlungen waren sehr sehr schmackhaft. (auch wenn es vielleicht nicht immer danach aussieht)


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Der nächste Punkt auf unserem Trip durch Mumbai war der Bahnhof Chhatrapati Shivaji Maharaj Terminus. Gebaut im viktorianisch-hochgotischen Stil und in der Dunkelheit von fancy-LED-Lichtern beleuchtet.

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Von innen sieht der Bahnhof so aus - irgendwie kam er mir bekannt vor. Es ist nämlich der Bahnhof aus der Endszene von Slumdog Millionaire.


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Dem Bahnhof gegenüber ist das Gebäude der Municipal Corporation of Greater Mumbai - also der Regierungsbehörde. Auch ein schönes Foto-Motiv.


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Und hier der letzte Stop für Tag 7: Marine Drive. Diese lange Straße direkt an der Bucht wird auch Queens Necklace genannt, weil die Form der Bucht in Kombination mit den Lichtern der Straßenlaternen an eine Diamanten-Kette der Königin erinnert.

Zurück zum Hotel, Verabschiedung von Kollege mit +1 - er hat jetzt noch eine lange Rückreise nach Pune vor sich - ich nur den Weg zur Bar ;)
Ich kann meinem Kollegen gar nicht genug danken, dass er die Strapazen dieser Reise auf sich genommen hat, um mir diese tollen Erlebnisse zu ermöglichen.

Mit einem Lächeln lege ich mich nun ins Bett.
 

Bastl

Erfahrenes Mitglied
03.04.2013
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MUC
Tag 8

Heute ist mal wieder ein Flug-Tag. Ausgeschlafen, ausgecheckt, auf zum Flughafen!
Da ich den Verkehr nicht unterschätzen wollte, hatte ich sehr viel Puffer eingeplant. Uber war wieder meine erste Wahl beim Verkehrsmittel - so wurde ich klimatisiert und komfortabel zu Mumbai's Stolz, den Chhatrapati Shivaji International Airport, gebracht. An den Eingangstüren zum Flughafengebäude kontrollierten uniformierte, mit Automatikwaffen ausgestatte Beamte (Militär?) Pässe und Reisedokumente.
Innen gleich ein großer Hinweis: Domestic-Passagiere sollten doch bitte an den Self-Check-In-Automaten einchecken. Expertflyer zeigte mir, dass die Notausgangsreihen im A321 noch komplett frei seien. Weder beim Online-Check-In noch bei den Check-In-Automaten konnte ich jene auswählen - drum bin ich zum Schalter. Da wollte man mir nur ein Upgrade auf Business verkaufen: 70 Dollar - via Optiontown hätte ich für 50 Dollar ein Upgrade kaufen können. Selbst meine *G-Karte half nicht in den Verhandlungen. Zumindest bekam ich ein Voucher für die Lounge.

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Die GVK Lounge in Mumbai. Es gibt zwei von Ihnen - eine im Ost-Flügel, eine im Westflügel. Ich ging natürlich nichtsahnend zur falschen und wurde dort abgewiesen. Domestic Passagiere mögen doch bitte die Lounge im Ost-Flügel nutzen.

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Die Lounge im Ostflügel ist sehr groß dimensioniert - es war recht ruhig. Die Wände aus Pflanzen geben der Lounge einen angenehmen Charakter. Es gibt auch Massage-Sessel - allerdings weisen sie an den Kopfstützen schon unappetitliche Verfärbungen auf.

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Der Catering-Bereich bietet eine verhältnismäßig große Auswahl an indischen und (wenige) internationale Speisen.
Der Barbereich (ohne Foto) ist bewirtet und das Personal sehr kundenfreundlich. Ich bestellte an der Bar ein Gin-Tonic - daraufhin wurde ich gebeten doch Platz zu nehmen; das Getränk würde mir an den Platz gebracht werden. Neben den Drink, der nur vor Eiswürfeln strotzte, wurde mir auch eine kleine Packung Chips gebracht.

AI91 - BOM-AMD - A321 - Economy

Kurz vor dem Boarding endete mein Lounge-Besuch. Ich ging also zum Gate und betrachtete den Flieger, der mich nach Ahmedabad bringen sollte.
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Ein Airbus A321 von Air India.
Das Boarding war etwas unorganisiert, wie so vieles in Indien: Statt einer Durchsage, rief der Gate-Agent laut "Ahmedabad" und eine Menschentraube versammelte sich zum Boarding. Von der Seite kam ein Inder und fragte: "kein Prioboarding!?" - Darauf der Gate-Agent, wieder laut rufend: "Business, this side".

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Air India hat an Board noch echte Business Class Sitze verbaut.
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Die sehen bequem aus, allerdings ...
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... musste ich heute in der Holzklasse Platz nehmen.

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Die Sitze sind etwas altbacken, aber bequem.

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Zudem ist der Abstand zum Vordersitz recht großzügig (ich bin 1,78cm).

Ich wunderte mich, dass das Boarding bereits 60min vor der geplanten Abflugzeit stattfindet. Als ich mein Platz einnahm und immer mehr Leute das Flugzeug bestiegen wusste ich warum. Gefühlt ist keiner der Gäste vorab geflogen - viele wussten nicht, wohin mit dem Handgepäck. Einige setzten sich einfach willkürlich irgendwo hin und wurden dann wieder aufgescheucht. Es entstanden wilde Diskussionen mit den Flugbegleitern. Um es positiv zu formulieren: Hier ist Fliegen noch etwas ganz besonderes. Und man merkte der Besatzung das auch an: selten habe ich Flugbegleiter mit so einem Stolz und Enthusiasmus ihren Job verrichten sehen.

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Es gab auch auf diesen kurzen Flug (eine Stunde) eine Lunchbox - allerdings keine Getränke-Auswahl. Das vegetarische Sandwich war die erste Speise in Indien, die mir überhaupt nicht schmeckte.

Kurz nach der Landung war die erste Durchsage: Willkommen in Ahmedabad - es sind 41°C. (und es soll die nächsten Tage noch heißer werden - hui)

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Bereits im Flughafen merkt man schon die Verbundenheit mit Gandhi, der in diesem Bundesstaat (Gujarat) geboren ist und in Ahmedabad lernte und lebte.
Draußen in der Hitze wartete ich dann auf meinen Uber-Fahrer, der mich zum Country Inn and Suites brachte.

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Das Zimmer hat eine angenehme Größe und stabiles schnelles Internet.

Noch während des Abendessens merkte ich, dass es mir nicht sonderlich gut ging. Ein schneller Weg zur Toilette bewahrheitete meine Befürchtung - Durchfall. Naaaa super. Vermutlich die Eiswürfel im Drink ... oder das Sandwich im Flieger - wer weiß. Ich bin mal gespannt, was die Nacht so bringt.
 

mainz2013

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18.09.2013
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Gute Besserung! Egal, ob es das Sandwich oder die Eiswürfel waren! Komm schnell wieder vom Klo!
 
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crossfire

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15.04.2012
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Immer „Vaprino“ in der Reiseapotheke dabei haben, hilft extrem schnell.
Nützt dem TO wahrscheinlich momentan nix, aber möglicherweise den Einen oder Anderen in Zukunft.
 

Bastl

Erfahrenes Mitglied
03.04.2013
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136
MUC
Tag 9


Was für eine, im wahrsten Sinne des Wortes, besch*ssene Nacht. Und zu allem Überfluss holte mich aus dem Halbschlaf ein Alarm. Feuer? Zum Glück nicht. Irgendein Idiot hat den Wecker im Zimmer gestellt und nicht wieder abgeschaltet. Mir ging es schon mal besser.


Vielen Dank euch für die Genesungswünsche. :)


Ein Blick auf das Wetter verhieß auch keine angenehmen Temperaturen:
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Immerhin "nur" 43 Grad - in den Vorhersagen der letzten Wochen waren 45 Grad angekündigt.

Ich ringte mit mir selbst - geh ich raus? Finde ich im Notfall schnell eine Toilette? Funktionieren die Anti-Durchfall-Tabletten?
Vielleicht erstmal zum Gandhi-Ashram - da sind definitiv Toiletten und es ist die wichtigste Sehenswürdigkeit Ahmedabads. @Globetrotter11: Danke für den Tipp!


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In diesem Haus lebte einst Mahatma Gandhi. Dieser Ahsram ist gleichzeitig ein Museum, welches über das Leben Gandhis und den anderen Bewohnern dieser Einsiedlung erzählt.


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Auf dem ganzen Gelände findet man knuffige Streifenhörnchen.


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Und auch diese lebensgroße Statue Ghandis.


Die Hitze war schon sehr anstrengend. Wenn die Lufttemperatur höher ist als die Körpertemperatur bringt auch einer der vielen Deckenventilatoren nichts.


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Ich zog weiter und ließ den Alltag der Straße auf mich wirken.


Ein Elektrofachmarkt hatte mein Interesse geweckt - a) um das Angebot und Preise mit den deutschen zu vergleichen und b) es ist dort drin klimatisiert. Die Preise der Markenprodukte sind auf einem ähnlichen Niveau. Was mich aber nervte ist der sicherlich gut gemeinte Kundenservice. Ein Mitarbeiter des Ladens bot mir seine Unterstützung an und folgte mir auf Schritt und Tritt durch den Laden.


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Es folgte ein Parkbesuch - der Law Garden bzw. "7th heaven"-Park ist eine schöne Grünanlage. Aber die Hitze machte mir zu schaffen, drum schnell weiter.


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Die Rikscha-Fahrer hier haben auch kein einfaches Leben. Aber ich vermute, sie haben sich an die Hitze gewöhnt.


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Der nächste Stop war ein kleiner Tempel mit einem modischen Gartenstuhl.


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Gleich nebenan ist dieser künstlich angelegte See, der leider ausgetrocknet ist.

Danach fuhr ich zurück zum Hotel. Schade, dass ich euch heute nicht so viel zeigen konnte. Immerhin scheint es so, als würden die Tabletten (Loperamid Akut) helfen.
 

globetrotter11

Erfahrenes Mitglied
07.10.2015
13.565
9.071
CPT / DTM
In diesem Haus lebte einst Mahatma Gandhi. Dieser Ahsram ist gleichzeitig ein Museum, welches über das Leben Gandhis und den anderen Bewohnern dieser Einsiedlung erzählt.

Ich hatte bei einem Besuch vor ca. 15 Jahren die Ehre einen Vertrauten des Mahatma dort zu treffen. Er stand bei seiner Ermordung neben ihm. Auf dem alten Spinnrad von Gandhi hat er für mich eine kleine Spule Garn gesponnen. Die habe ich immer noch.....