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Nachdem ich (zufällig vor genau einem halben Jahr) hier nach Tipps zu Monino gefragt und dort auch einen kurzen Trip Report versprochen habe, darf ich euch nun ein paar Infos und Bilder zu ebendiesem präsentieren.
Ziel der Reise war das Zentrale Museum der Luftstreitkräfte der Russischen Föderation in Monino, gelegen ca 50 km außerhalb des Moskauer Stadtzentrums.
Diverse Informationen finden sich vorab unter Dictatorship of the Air.
Anreise aus Moskau
Optionen gibt es zwei, entweder mit dem Auto oder per Elektritschka (Vorortzug). Wir haben uns für letztere entscheiden, da zeitlich kaum ein Unterschied besteht, eine private Halbtagestour aber mit saftigen 400 Euro für zwei Personen zu Buche schlägt; abgesehen davon ist die etwas abenteuerliche Fahrt schon der halbe Spaß.
Unser Hotel (Hilton Leningradskaya; kann ich übrigens uneingeschränkt empfehlen) ist für einen Besuch Moninos prädestiniert, schließlich liegen drei Bahnhöfe - darunter auch der Jaroslawler Bhf von welchem es nach Monino geht - faktisch vor der Hoteltüre.
Das Museum öffnet um 9 Uhr, weshalb sich der Zug 6608 um 7:07 Uhr empfiehlt (Fahrplan mit Abfahrtszeiten kann ich bei Bedarf nachreichen). Steht man direkt vor dem Bahnhof, so gelangt man zum Ticketschalter über die linke Gebäudeseite: Hier befindet sich der Eingang, durch welchen man an das andere Ende der Halle geht, rechts erhält man das Ticket (105 Rubel pro Person - es gibt ab 10:30 Uhr auch Schnellzüge die gute 15 Minuten weniger für die Strecke brauchen, Kosten hierfür wären 160 Rubel. Achtung dann bei der Rückfahrt, dass man keinen Schnellzug erwischt! Da aber im Zug nicht kontrolliert wird, macht es vielleicht keinen Unterschied...). Danach hinaus Richtung Gleise, durch die Fahrkartenkontrolle und rechts halten, unser Zug ist von der zweiten Plattform von rechts abgefahren (lässt sich aber leicht über die Informationsbildschirme bzw Anzeigen am Zug eruieren, man muss nur nach "Монино" suchen). Da Monino die Endstation ist (wie auch der Jaroslawer Bhf am Rückweg) kann man sich faktisch nicht verfahren. Nach 1:15 interessanten Stunden - welche durch Moskauer Vorstädte und Waldgebiete führen, die ein Tourist sonst kaum sieht - gelangt man schließlich ans Ziel seiner Reise. Nachdem man den Zug verlassen hat geht es rechts gen Zuganfang, dort via einer Brücke über die Gleise, erneut durch eine Fahrkartenkontrolle einen ländlichen Markt entlang. Am Ende steht man an einer T-Kreuzung, hier einfach links abbiegen und schnurstracks geradeaus marschieren. Nach etwa 15 bis 20 Minuten stößt man an einer Militärakademie an (die schlauerweise direkt auf die Straße gebaut wurde...). Indem man am Eingangstor links abbiegt und einer kleinen Straße/einem Trampelpfad der Mauer um das Gelände folgt gelangt man auf die gegenüberliegende Seite des Tores. Von hier aus weiter dem Straßenverlauf entlang, nach fünf Minuten die erste Möglichkeit rechts nehmen (entweder einen ausgeschilderten "Fußgängerweg" oder die dahinterliegende Straße).
Schon steht man am Museumsgelände.
Das Museum
Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag 9 bis 17 Uhr; Samstag 9 bis 15 Uhr
Eintritt: Erwachsene 150 Rubel, Ermäßigt 60 Rubel
Центральный музей ВВС - Offizielle Website
cmvvs@mail.ru
Zuerst ein kurzer Überblick: Das Museum selbst ist in mehrere Hallen und eine Freiluftausstellung unterteilt. Direkt links nach der Zufahrt erhält man seine Eintrittskarten (WC linke Gebäudeseite etwas nach hinten versetzt), von dort geht es durch eine kleine Präsentation über die Anfänge der russischen Luftfahrt bis hinein in den Ersten und Zweiten Weltkrieg. Verlässt man diesen Museumsteil befinden sich wiederum links eine zweite Halle mit Flugzeugen aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Eingang erscheint zwar etwas geschlossen und inoffiziell, gehört aber zur Ausstellung. Danach geht es nach schräg gegenüber zur Hauptausstellung, unterteilt in einen großen Freiluftteil und auf der rechten dem Eingang gegenüberliegenden Seite eine weitere Halle mit diversen Exponaten, zum Teil auch aus der Raumfahrt.
Die Ausstellungen
So sehr ich mich für die Luftfahrt interessiere, zu dem Großteil der unten abgebildeten Fluggeräte muss ich passen, deshalb nachfolgend nur Fotos. Die Flugzeuge auf dem Freigelände werden fast alle in Englisch beschrieben, in den Hallen leider nicht.
Man beachte übrigens die "Ähnlichkeiten" mit westlichen Mustern (ausgenommen die Maschinen aus dem Zweiten Weltkrieg, hier haben die USA Militärhilfe geleistet, weswegen etwa das Duplikat einer DC-3 so gewollt ist).
Halle I (Anfänge bis Erster & Zweiter Weltkrieg)
Halle II (Zweiter Weltkrieg)
Halle III (Diverses & Raumfahrt)
Tupolew OKB (OKB steht für Experimental-Konstruktionsbüro - immer benannt nach dem Chefkonstrukteur)
Zweiter Weltkrieg (links; rechts Tupolew)
Sukhoi OKB
Lawotschkin OKB
Mikojan-Gurewitsch OKB (MIG)
Mjassischtschew OKB
Ziel der Reise war das Zentrale Museum der Luftstreitkräfte der Russischen Föderation in Monino, gelegen ca 50 km außerhalb des Moskauer Stadtzentrums.
Diverse Informationen finden sich vorab unter Dictatorship of the Air.
Anreise aus Moskau
Optionen gibt es zwei, entweder mit dem Auto oder per Elektritschka (Vorortzug). Wir haben uns für letztere entscheiden, da zeitlich kaum ein Unterschied besteht, eine private Halbtagestour aber mit saftigen 400 Euro für zwei Personen zu Buche schlägt; abgesehen davon ist die etwas abenteuerliche Fahrt schon der halbe Spaß.
Unser Hotel (Hilton Leningradskaya; kann ich übrigens uneingeschränkt empfehlen) ist für einen Besuch Moninos prädestiniert, schließlich liegen drei Bahnhöfe - darunter auch der Jaroslawler Bhf von welchem es nach Monino geht - faktisch vor der Hoteltüre.
Das Museum öffnet um 9 Uhr, weshalb sich der Zug 6608 um 7:07 Uhr empfiehlt (Fahrplan mit Abfahrtszeiten kann ich bei Bedarf nachreichen). Steht man direkt vor dem Bahnhof, so gelangt man zum Ticketschalter über die linke Gebäudeseite: Hier befindet sich der Eingang, durch welchen man an das andere Ende der Halle geht, rechts erhält man das Ticket (105 Rubel pro Person - es gibt ab 10:30 Uhr auch Schnellzüge die gute 15 Minuten weniger für die Strecke brauchen, Kosten hierfür wären 160 Rubel. Achtung dann bei der Rückfahrt, dass man keinen Schnellzug erwischt! Da aber im Zug nicht kontrolliert wird, macht es vielleicht keinen Unterschied...). Danach hinaus Richtung Gleise, durch die Fahrkartenkontrolle und rechts halten, unser Zug ist von der zweiten Plattform von rechts abgefahren (lässt sich aber leicht über die Informationsbildschirme bzw Anzeigen am Zug eruieren, man muss nur nach "Монино" suchen). Da Monino die Endstation ist (wie auch der Jaroslawer Bhf am Rückweg) kann man sich faktisch nicht verfahren. Nach 1:15 interessanten Stunden - welche durch Moskauer Vorstädte und Waldgebiete führen, die ein Tourist sonst kaum sieht - gelangt man schließlich ans Ziel seiner Reise. Nachdem man den Zug verlassen hat geht es rechts gen Zuganfang, dort via einer Brücke über die Gleise, erneut durch eine Fahrkartenkontrolle einen ländlichen Markt entlang. Am Ende steht man an einer T-Kreuzung, hier einfach links abbiegen und schnurstracks geradeaus marschieren. Nach etwa 15 bis 20 Minuten stößt man an einer Militärakademie an (die schlauerweise direkt auf die Straße gebaut wurde...). Indem man am Eingangstor links abbiegt und einer kleinen Straße/einem Trampelpfad der Mauer um das Gelände folgt gelangt man auf die gegenüberliegende Seite des Tores. Von hier aus weiter dem Straßenverlauf entlang, nach fünf Minuten die erste Möglichkeit rechts nehmen (entweder einen ausgeschilderten "Fußgängerweg" oder die dahinterliegende Straße).
Schon steht man am Museumsgelände.
Das Museum
Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag 9 bis 17 Uhr; Samstag 9 bis 15 Uhr
Eintritt: Erwachsene 150 Rubel, Ermäßigt 60 Rubel
Центральный музей ВВС - Offizielle Website
cmvvs@mail.ru
Zuerst ein kurzer Überblick: Das Museum selbst ist in mehrere Hallen und eine Freiluftausstellung unterteilt. Direkt links nach der Zufahrt erhält man seine Eintrittskarten (WC linke Gebäudeseite etwas nach hinten versetzt), von dort geht es durch eine kleine Präsentation über die Anfänge der russischen Luftfahrt bis hinein in den Ersten und Zweiten Weltkrieg. Verlässt man diesen Museumsteil befinden sich wiederum links eine zweite Halle mit Flugzeugen aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Eingang erscheint zwar etwas geschlossen und inoffiziell, gehört aber zur Ausstellung. Danach geht es nach schräg gegenüber zur Hauptausstellung, unterteilt in einen großen Freiluftteil und auf der rechten dem Eingang gegenüberliegenden Seite eine weitere Halle mit diversen Exponaten, zum Teil auch aus der Raumfahrt.
Die Ausstellungen
So sehr ich mich für die Luftfahrt interessiere, zu dem Großteil der unten abgebildeten Fluggeräte muss ich passen, deshalb nachfolgend nur Fotos. Die Flugzeuge auf dem Freigelände werden fast alle in Englisch beschrieben, in den Hallen leider nicht.
Man beachte übrigens die "Ähnlichkeiten" mit westlichen Mustern (ausgenommen die Maschinen aus dem Zweiten Weltkrieg, hier haben die USA Militärhilfe geleistet, weswegen etwa das Duplikat einer DC-3 so gewollt ist).
Halle I (Anfänge bis Erster & Zweiter Weltkrieg)
Halle II (Zweiter Weltkrieg)
Halle III (Diverses & Raumfahrt)
Tupolew OKB (OKB steht für Experimental-Konstruktionsbüro - immer benannt nach dem Chefkonstrukteur)
Zweiter Weltkrieg (links; rechts Tupolew)
Sukhoi OKB
Lawotschkin OKB
Mikojan-Gurewitsch OKB (MIG)
Mjassischtschew OKB