Maximieren der anderen Art

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MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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Hallo Gemeinde,

ich nutze die Feiertage und so manche damit einhergehende Gelegenheit, etwas zu maximieren. Neben den üblichen Dingen wie Meilen und Lounges auch noch etwas anderes: Flugzeuge und Schiffe. Wie das ganze erreicht werden soll, versuche ich im Live-Tripreport zu schildern. Es wird also noch nicht zu viel verraten, weder Ziel noch Strecke, noch wie man Schiffe und Flugzeuge maximiert.

Motivation
Leider habe ich während eines meiner Urlaube einen Teil meiner Speicherkarten verloren. Aus lauter Faulheit habe ich aber deren Inhalt nirgends gesichert, obwohl genügend Speicherplatz vorhanden gewesen wäre. Tja, dumm gelaufen. Einen Teil der Bilder kann ich noch mal machen, einen anderen Teil nicht.

Vor etwa drei bis vier Wochen tauchte hier im Forum der Hinweis zum Flashsale bei BA auf. Für mich auch der hilfreiche Hinweise, die *A habe bei den Preisen mitgezogen. Auch wenn ich für meinen Geschmack dieses Jahr schon gut herum gekommen bin, ein paar Flüge gingen noch.

Auch lagen mir die Worte meines Vaters im Ohr, zu seinem Geburtstag müsse man sich nicht dem grauen, trüben Herbstwetter in Deutschland aussetzen - er hat Mitte November Geburtstag. So waren meine Eltern also im November in wärmeren Gefilden. Da mein Geburtstag in einer ähnlichen, tendenziell eigentlich noch kälteren Jahreszeit ist, passte mir das Argument auch gut in den Kram.

Letztlich habe ich mich innerhalb weniger Stunden zur Buchung entschlossen. Abflug ab LHR, wo ich mich nun gerade auf dem Hinweg befinde. Da ja eigentlich Winter ist, können auch mal Flüge wetterbedingt verschoben werden oder im schlimmsten Fall ganz ausfallen. Ergo Buchung auf Nummer sicher und Anreise einen Tag vorher. Eine andere Erfahrung dieses Jahr bekräftigte diese Vorgehensweise. Irgendwie scheint aber LCY über die Feiertage geschlossen zu sein. Es geht kein Flug dahin, weder mit LH noch mit Cityjet. So fliege ich als heute nach LHR. Und in Etappen stellt sich das aktuell wie folgt dar:

Flug #1
25.12.2014, LH 211, DRS-FRA, A320-200 D-AIUD, Blockzeit 11:10-12:20, Zeit in der Luft 11:14-12:00. Auslastung: C0Y35 (dank Durchsage bei Boarding Complete)

Wer von euch DRS kennt, weiß, dass dort üblicherweise der Bär steppt und der Flughafen aus allen Nähten platzt. Heute sah es ähnlich überlaufen aus:
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Und dennoch dauerte die Abgabe des Gepäcks etwas, da ich erst das Glück hatte, jemanden vor mir zu haben, deren Routing DRS-FRA-PEK-SYD war und es dort etwas Unklarheit bzgl. Visum gab. Scheint nicht so oft vorzukommen, dass DRS-()-SYD gebucht wird. Und noch eine Reisender, der länger als 30 Tage in Thailand bleiben wollte. Das System bestand aber auf Angabe eines Visums. Blöd, es war wohl ein Abstecher nach Kambodscha geplant, aber auf einem anderen Ticket. Der Reisende wurde auf die Reise zum Ticketing geschickt. Mir fällt gerade ein, dass ich gar nicht darauf geachtet habe, ob er mit an Board war.

Die Riesenlounge in DRS war mit 6 Gästen in der SEN heute überraschend voll (waren ja auch mehr als 17% der Passagiere der Maschine nach FRA). Und auch hier wieder Schlange beim Einlass, beim Pärchen vor mir bedurfte es der Kontrolle der A3 *G Karte und dann eben auch noch des Tickets der Begleitperson. So lange dauert das an normalen Tagen für mich eigentlich nicht.

Der A320 kam überpünktlich aus FRA an, die 20 Koffer und der eine Container wurden ebenfalls zügig beladen. Mehr oder minder pünktlich ging es mit dem Boarding los, aber bei 35 Passagieren war das überaus schnell vollzogen. Gab dann auch den entsprechenden Dank von Reihe 0 fürs zügige Einsteigen. Vor der angegebenen Zeit ging es von Gate 10 los. Nicht nur in FRA kann man Flughafenrundfahrten kostenlos zur Ticketbuchung bekommen, auch in DRS klappt das. Allerdings geht das deutlich schneller, da Flughafen auch merklich kleiner. So ging es also zum Startpunkt im Nordosten. Gestartet wurde bedingt durch den Wind auf Bahn 22. Bei der sehr starken Beladung und des mäßigen Windes erhob sich das Flugzeug bereits bei Exit Charlie (ist bei etwa 40% der Bahnlänge) in die Luft. Die Wolken waren nicht sonderlich niedrig, womit sich noch ein schöner Blick auf die Stadt ergab. Wenn auch gegen die Sonne:
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Die Route ist wie immer nach FRA, Richtung West-Süd-West, Chemnitz, Gera, Erfurt und dann gehts auch schon wieder runter. Der Service verlief ebenfalls zügig (ich sag nur Auslastung), in LH-Eco auf Kurzstrecke gibt es nur etwas Zucker in Form von Schokolade und Getränke nach Wunsch.

In FRA setzte der Flieger zur bereits genannten Zeit auf der 25R. Da es diesmal keine 737 auf der Strecke war und zu den Feiertagen wenig los ist, gab es zur Abwechslung mal eine Gate-Position und keine Busrundfahrt. Von A14 geht es direkt zum Tunnel in den B-Teil und zum Mittagessen in die Air Canada Lounge. Die hat sich mittlerweile auch gut gefüllt, dennoch ist sie wie schon vielfach berichtet sehr angenehm ruhig.

Statistiken
So richtig belegen lässt sich das Flieger maximieren nicht. In DRS standen zwei Ethiad Regional ATR, eine 737-400 der AirExplore, sowie fünf China Eastern A300-600. Die A300 warten auf die Umrüstung zum Frachter, nehme ich mal ganz stark an.

Mit FRA wird es schon schwieriger, Zahlen zu nennen. Mir bleibt also nur zu sagen, dass unzählige LH-Flieger auf diversen Parkpositionen die Feiertage in besinnlicher Ruhe verbringen. Highlights sind A380 von Emirates, Thai und Singapore Airlines, der Dreamliner von Qatar oder noch ein A300, diesmal aber von Kuwait Airways.
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Hightlights aber auch nur für die, die nicht in FRA oder MUC oder DUS oder HAM wohnen, wo sich doch eher mal Großgerät hin verirrt. Aber es geht ja auch noch nach LHR, da wird sicherlich noch mehr Fluggerät unterwegs sein.

Apropos LHR, Flug LH 910 wartet langsam am Gate B26 auf mich. Ich werde mich jetzt also auf den Weg dorthin machen. Ein paar Eindrücke werden sicherlich noch heute Abend folgen, mehr dann höchstwahrscheinlich erst morgen.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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So, wie versprochen geht es mit dem Report noch ein bisschen weiter.

Flug #2
25.12.2014, LH 910, FRA-LHR, A321-200 D-AIDJ, Blockzeit 14:55-15:40, Zeit in der Luft 15:16-15:25. Auslastung: C?Y? gefühlt war der Flug sehr gut gebucht.

Einsteigen ging zu erst mit einer Passkontrolle und Stempeln des Boarding Passes los. Dann kam der Aufruf, Passagiere mit kleinen Kindern nach vorn zu lassen, da diese als erstes einsteigen dürften. Einem der wenigen in C gebuchten Passagiere war das alles zu unwirklich und er wollte unbedingt auch schon mit einsteigen. Er flöge ja in C. Dass allerdings nur Familien mit Kindern einsteigen dürften (von denen irgendwie alle in Y saßen), wollte er nicht einsehen. Sein kindisches Verhalten brachte ihm dann aber doch noch Pre-Boarding ein.

Bald darauf ging es auch für die normalen C und *G Gäste mit Prio-Boardings los. Für mich ungewöhnlich, da ein sehr selten genutzter Flugzeugtyp, Boarding über 1L und 2L beim A321. Da konnte ich an der Tür 2L gleich rechts abbiegen und 11A unter Beschlag nehmen. So schön die Beinfreiheit ist, beim Boarding über 2L muss man sich dennoch zügeln, sonst stolpern noch Gäste beim Einsteigen. Besagtes Einsteigen ging zügig von statten, hatten doch die Mitarbeiter am Gate bereits überzählige oder vermeintlich zu große Handgepäckstücke für die Beförderung im Bauch des Fliegers vorgesehen.

Nach Einsteigen und Schließen der Türen hätte es im Prinzip los gehen können. Aber erst einmal mussten die Spuren eines Unfalls zweier Gepäckfahrzeuge hinter dem Flieger beseitigt werden. Dauerte aber nur die angekündigten wenigen Minuten. Und los ging es mit einer kleinen Rundfahrt auf dem Flughafen. Da LHR ziemlich genau im Westen von FRA liegt, ging es naheliegend auch, richtig, zur Südbahn 18. Da kein Flieger vor uns startete, konnte ohne Warten gleich beschleunigt werden. Nach dem Start ging es in einer Rechtskurve dann doch noch Richtung Westen. Route im Groben: Brüssel, Ostende, Southend und über London nach LHR. Schade, dass ich unbedingt mal 11A probieren wollte und mich wider meiner Gewohnheiten auf die Sonnenseite gesetzt habe. Sonst hätte ich sicherlich etwas mehr von der Stadt gesehen. Anders als über Kontinentaleuropa war es über der Insel nur leicht bewölkt.
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In LHR angekommen dann ein ähnliches Bild wie in FRA: Überall parkende Flieger. Nur eben Britisch Airways statt Lufthansa.
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Falls es nicht mehr im Bewusstsein ist, bei den Briten ist der 25.12. der eigentliche Weihnachtsfeiertag. Demzufolge wurden auch sämtliche e-Gates in den wohlverdienten Feiertag geschickt und zunächst drei bis vier Schalter für die Einreise der EU-Bürger geöffnet. Demnach dauerte es dann etwas an der Schlange. Just als ich soweit war zum Einreisebeamten zu dürfen, wurden noch drei weitere Schalter geöffnet. Man hat wohl gemerkt, dass doch noch ein paar Flieger mit Fluggästen ankamen. Seis drum, somit musste ich nicht aufs Gepäck warten und konnte dies gleich einsammeln.

Das neue T2 werde ich mir dann morgen noch etwas genauer anschauen, mein Ziel heute war der Hoppa Hotelbus ab Terminal 5. Dazu folgt man der Ausschilderung und kommt nach einem etwas längeren Weg zum Heathrow Express. In Empfang genommen wird man von Aufstellern, die auf eingeschränkten Feiertagsbetrieb hinweisen. Am 25.12. und 26.12. ist der Service komplett eingestellt. Egal, trotzdem weiter Richtung Zug. Und siehe da, der Shuttle zwischen T1, T2, T3 und T4 oder T5 ist auch zu den Feiertagen in Betrieb.

Dank der Wartezeit bei der Einreise und dem doch etwas unerwartet länglichen Weg zum Heathrow Express, erreichte ich den Hoppa Bus gerade noch rechtzeitig. Für diesen hatte ich vorab bereits online ein Ticket gebucht. Gibt es eigentlich irgend einen Weg, das Roundtrip Ticket für weniger als 9 Pfund zu bekommen? Online wird mit einer Vergünstigung geworben, welche allerdings von einer Bearbeitungsgebühr zunichte gemacht wird. Also wie man es macht, man scheint immer bei mindestens 9 Pfund zu landen.

Hotel #1
Bei der Hotelbuchung habe ich mich letztlich selber aus getrickst. Ich hatte erst überlegt, mir etwas im Zentrum zu suchen. Evtl. noch mal auf The Shard hoch. Aber da hatte ich noch dran gedacht zu schauen, wie die Öffnungszeiten zu Weihnachten sind: 25.12. geschlossen. Also kam mir der Gedanke, dass es bei vielen weiteren Attraktionen und möglicherweise auch bei Restaurants ebenso sein könnte. In Tateinheit mit eingestelltem Service des Heathrow Express und wahrscheinlich stark reduziertem Service der Tube, fiel die Entscheidung auf ein Hotel in Flughafennähe. Hier sollte es eines der Hiltongruppe sein, um die Q4 Promo zu aktivieren.

Aufgrund der für mich akzeptablen Rate von ~£93 für ein Einzelzimmer ist es das Hilton London Heathrow Airport Terminal 5 geworden. Diese Entscheidung wurde gestützt von der Existenz eines Pools, einer Sauna und eines Dampfbades, hatte ich doch in Istanbul dieses Jahr Blut geleckt. Der Gedanke war vorm Langstreckenflug noch etwas entspannen. Pusteblume, Weihnachten, Spa geschlossen und die ganzen Einrichtungen zählen zum Spa. Also nix mit ausruhen und entspannen. Hätte ich vorher mal genauer gelesen.

Aus der Buchung des King Rooms wurde ein Upgrade auf King Executive. Dieses verschafft mir Zugang zur Lounge, wo noch etwas maximiert werden kann. Werde ich dann gleich noch vorbei schauen, was mich da erwartet. Ansonsten soll auch einem der Restaurants noch ein Besuch abgestattet werden: Fish'n'Chips soll es geben. Hoffentlich haben die nicht alle wegen Feiertag geschlossen. ;)

Statistiken
Wie geschrieben war das Bild in LHR ähnlich wie in FRA. Viele Flieger an allem möglichen Stellen geparkt. Gezählt habe ich die nicht und es sind auch eigentlich nicht die, die ich maximieren möchte. Das geht dann erst so richtig am Samstag los.

Für die morgigen Flüge konnte ich während der Wartezeit bereits einchecken. Schade, Boarding Nummer 1 auf keinem der Segmente rausgeholt. Hatte nur heute auf FRA-LHR geklappt. Morgen sind es die #27 und die #2. Aber dazu dann morgen mehr.
 

MrGroover

Master of the 737
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Und es geht weiter.

Das Frühstücksangebot im Hilton war sehr gut. Englisches Frühstück ist schon was feines, auch wenn es viele nicht mögen, mir gefällt's. Aber es findet sich auch reichlich anderes zur Auswahl, Obst, mehrere Sorten Brot, verschiedener Belag, Marmelade und Brotaufstrich. Wie geschrieben, bedingt durch die Feiertage gab es kein Frühstücksangebot in der Lounge. Deshalb kann ich dieses nicht beurteilen.

Der Hoppa Bus zum T5 war pünktlich 11:17 am Hotel. Mit noch einem kurzen Zwischenstopp an einem weiteren Hotel ging es zu T5. Dort dann wieder nach unten zum Heathrow Express und zur Central Station (T1, T2 und T3). Und wie auch gestern fährt mit der Zug vor der Nase weg - 15 Minuten warten. Vom Bahnhof dann wieder der längliche Spaziergang zu T2 und dort mit den Rolltreppen nach oben zum Check-In. Heute ging es dort ganz nach rechts - zu United.

Die Premier Access Schalter in der zweiten Reihe habe ich gekonnt übersehen und mich am Automaten mit Bordkarten und Anhänger fürs Gepäck versorgt. Nach erfolgreicher Aufgabe des Gepäcks ging es weiter zur Sicherheitskontrolle. Fast Track war wirklich fast, denn es war gähnende Leere. Aber auch an den normalen Schaltern war nicht so sonderlich viel los.

Im T2 startet United aus dem B-Teil, zu dem man noch etwas laufen muss. Die angegebenen 15 Minuten sind sehr pessimistisch geplant. Also gut für notorische Bummler. Wenn man etwas zügiger zu Fuss unterwegs ist, schafft man das auch locker in der halben Zeit, ohne Rennen. Von T2A aus konnte ich schon sehen, was das Internet prophezeit hatte: Mein Flieger ist bereits da:

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Es ist der United B787-8 Dreamliner #3905, also deren Fünfter. Leicht ärgerlich: bis gestern stand bei UA auf der Statusseite noch #3901, also deren erster. Abflug ist von Gate B46 und Ziel ist irgendwo Terminal E in Houston (IAH). Flugnummer ist also die UA5. Ein Teil des Rätsels, wo es hin geht, ist somit schon gelöst: TATL. Status aktuell: on schedule. Zumindest das Wetter in London sollte dem auch nicht im Wege stehen.

Der United Club macht einen sehr guten Eindruck. Es ist sehr hell und auch das Platzangebot ist sehr gut. Etwas Schade: Der Blick aufs Vorfeld ist etwas verbaut. Da ich vom Frühstück noch gut gesättigt bin, habe ich keinen Blick aufs Speisenangebot geworfen. Gibt ja dann auch wieder was im Flieger. Auch gestern habe ich in den Flughafenlounges nicht wirklich maximiert. Die Tupperware ist ja auch daheim geblieben. Was aber ob Loungemaximierung ausgefallen ist: Fish'n'Chips. Muss ich das auf dem Rückweg machen, da bin ich nochmal eine Nacht in London.

Ich melde mich jetzt erst einmal ab. Evtl gibt es einen kurzen Statusbericht dann später aus einem anderen UA Club, je nach dem, wie lange ich aufs Gepäck warten muss.
 

MrGroover

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30.04.2012
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Angekommen am Flugziel, aber der Reihe nach.

Flug #3
26.12.2014, UA 5, LHR-IAH, B787-8 N45905, Blockzeit 13:40-18:20, Zeit in der Luft 13:53-17:54. Auslastung: C13/36 Y134/183 (dank UA Flugstatus/Seatmap).

Zur auf der Bordkarte angegebenen Einsteigezeit begab ich mich auf den Weg zum Gate. Dieses liegt direkt gegenüber der Lounge. Zu meiner Überraschung hatte das Boarding bereits begonnen und es war keine große Menschentraube am Gate. Einsteigen lief also sehr schnell ab. Eingestiegen wurde an Tür 2L, so dass ich im zweiten Gang nach Links abbiegen durfte, um Sitzplatz 1L zu erreichen. Da mein Nachbarplatz bereits belegt war, habe ich auf eine Fotosession mit dem Sitz verzichtet. Ich kann also nur meine Aussicht bildtechnisch dokumentieren:
Anhang anzeigen 59524

Als Pre-Departuredrink gab es die üblichen Verdächtigen: Sekt, O-Saft, Wasser. Für mich gab es nur einen O-Saft. Verteilt wurden auch das Menü und das Amenity-Kit. Diese lagen also nicht schon am Platz aus. Dort wurde man allerdings von einer Decke und einem schönen großen Kissen empfangen.

Überpünktlich 13:38 ging es los mit Pushback. Der Rollweg zum Start war relativ kurz, da auf 27R gestartet wurde. Auch wenn reger Flugbetrieb herrschte, war die Wartezeit am Start relativ kurz. Nach dem Abheben war dies so ziemlich der letzte Ausblick, bevor es für die restliche Zeit meistens über Wolken nach Houston ging:
Anhang anzeigen 59525

Relativ zügig ging es hoch auf 36000 Fuß. In geringeren Höhen war es etwas windig und somit ruckelig, aber nicht weiter schlimm. Kurz nach dem Start begann auch schon der Service mit einer Getränkerunde und warmen Nüssen. Alsbald wurde der Tisch gedeckt:
Anhang anzeigen 59526

Beim Brot gab es noch mehr Auswahl, aber beim Duft konnte ich dem Knoblauch-Baguette nicht widerstehen. Und geschmacklich wurde ich nicht enttäuscht.

Den Auftakt des Menüs bildete als Appetizer Seafood with chile sauce:
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Diesem folgte ein Salat mit einer Auswahl beim Dressing zwischen Balsamico Vinaigrette und Jogurtdressing. Für mich gab es letzteres und für euch heute leider kein Bild vom Salat.

Beim Hauptgang stand folgendes zur Wahl:

  • Tenderloin of Beef
    Marsala wine sauce, chive mashed potatoes, carrots and sugar snap peas
  • Peruvian-style Breast of Chicken
    Vegetable quinoa, sautéed spinach and bell peppers
  • Fillet of Salmon and Shrimp
    Balsamic vegetable sauce and herbed couscous
  • Four-Cheese Ravioli
    Pear and honey sauce with Parmesan cheese


Für mich gab es das Rind, welches leider komplett durch war, geschmacklich aber in Ordnung (sorry, Bild unscharf):
2014-12-26-883.jpg

Nachtisch bestand zum einen aus einem Gang Käse mit Weintrauben und Crackern:
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Und zum anderen sollte es noch Eis geben. Auf dieses musste ich allerdings noch etwas warten, da vor der Käserunde schon die Durchsage vom Cockpit kam, dass es nach etwa 25 Minuten für eine weitere halbe Stunde recht unruhig werden solle, da man den südlichen Ausleger eines Windausläufers streifen würde. Da dem so war, wurde der Service komplett eingestellt. Auch die Flugbegleiter sollten ihre Sitzplätze einnehmen.

Aber bekanntlich ist Vorfreude ja eine der schönsten Freuden. Und das Warten wurde belohnt (mit Karamleüberzug):
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Nachdem der Eisbecher geleert war, erhielt ich das unmoralische Angebot, ob es noch ein zweiter sein dürfte. Schweren Herzens nahm ich das Angebot an, wünschte mir aber eine andere Garnierung:
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Geschmacklich war beim Essen alles in Ordnung, das Eis natürlich besonders lecker. Lediglich das Fleisch eben etwas zu durch für meinen Geschmack. Aber das lässt sich ja am Boden nachholen.

Als Zeitvertreib im Flug spielte ich auf meinem Tablet. Beim gebotenen IFE beschränke ich mich auf die Karte mit den Fluginfos. Filme und Serien sind nicht so meins. Allerdings habe ich mal reingeschaut, was es gab. Mein Fazit, ohne jedes Detail gesichtet zu haben: reichhaltig. Zur Auswahl stehen Filme, Fernsehserien, diverse Musikangebote und Spiele. Es sollte also für jeden etwas dabei sein.

Da ich bei mir die ganze Zeit die Karte offen hatte, konnte ich das doch recht interessante Flugprofil etwas beobachten. Wie zuvor erwähnt, ging es nach dem Start recht schnell auf 36000 Fuß. Allerdings folgte südwestlich von Irland ein Sinkflug auf 30000 Fuß. Ich nehme mal stark an, das dies dem Wind geschuldet war. Der Karte konnte man auch entnehmen, dass es über weite Strecken Gegenwind mit mehr als 150 km/h gab. Erst als wir Festland erreichten, folgte ein Steigflug auf 40000 Fuß, der Reiseflughöhe für den Rest des Fluges.

Irgendwann entdeckte ich beim Blick aus dem Fenster einen Kondensstreifen. Es sollte auch nicht lange dauern, bis ein anderer Flieger im Sichtfeld des Fensters erschien. Leider macht sich das Fotografieren von Flugzeugen aus dem Flugzeug etwas schlecht. Überholt wurden neben diesem dann noch drei andere, darunter auch eine C-17.

Mitten im Flug stieg mir Duft gebackener Cookies in die Nase. Der Gedanke daran, dass solch ein Cookie jetzt nicht schlecht wäre, blieb nicht lange unerhört. Für den kleinen Hunger zwischendurch gab es auch ein Tablett mit Snacks zur Selbstbedienung. Da ich nicht wirklich viel Hunger hatte, habe ich dies auch nicht näher betrachtet.

Etwa eine Stunde vor Landung gab es noch einen kleinen Imbiss (auch wieder leicht unscharf dokumentiert):
2014-12-26-888.jpg

Sitz
Wie geschrieben, gibt es von mir keine Bilder zum Sitz. UA hat im Dreamliner 36 Business-Class Sitze verbaut. Diese sind leicht schräg angeordnet und bieten ein knapp 2m langes Bett. Ausprobiert habe ich das aber nicht, dazu war ich zu munter. Der Fußraum ist sehr geräumig und zum Sitznachbarn deutlich getrennt. Zwischen Fußraum und Monitor gibt es ein Fach, welches Notebooks oder Tablets aufnehmen kann. Ansonsten gibt es keine richtigen Fächer weiter. Allerdings ist neben der Rückenlehne noch eine Ablagefläche. Dort findet sich auch eine Steckdose im internationalen Layout (also EU, UK und US-Stecker passen), ein USB-Anschluss und der Kopfhöreranschluss. Will man eigene Kopfhörer verwenden, braucht es den zwei mal Mono auf Stereo Adapter.

Auf der Innenseite des Sitzes ist ein Stauraum, welcher mit den üblichen Airlinemagazinen reichlich gefüllt ist. Davor findet sich die Fernbedienung des IFE, welche auf der Rückseite auch eine vollständige Tastatur bietet. Über dem Tisch finden sich noch die Steuerelemente für den Sitz. Fußstütze und Neigung lassen sich unabhängig voneinander einstellen. Ansonsten gibt es noch Tasten für die Sitz- und Liegeposition (also die beiden möglichen Endpositionen).

Der Sitz ist recht bequem, die äußere Armlehne lässt sich passend zur Sitzposition in der Höhe verstellen. Von der Breite her natürlich kein Vergleich zu SQ, aber auch nicht ganz so eng, wie der neue von LH.

Erlebnis Dreamliner
Für solch eine Langstrecke ist der Dreamliner schon recht angenehm. Den Druckunterschied zu anderen Fliegern kann ich nicht so wirklich beurteilen, dazu sitze ich dann doch mit zu großen Abständen im Flieger. Merklich ist allerdings die höhere Luftfeutchtigkeit, da die Nase bei mir nicht mehr so schnell zu war. Auch wenn es heißt, der Flieger sei ruhiger als andere, absolute Stille darf man natürlich nicht erwarten. Gefühlt bin ich aber recht entspannt aus dem Flugzeug ausgestiegen. In wie weit das aber am Dreamliner oder am bequemen Sitzplatz lag, kann ich nicht wirklich einschätzen.

Die Landung war vor der angegebenen Zeit und auch das Gate erreichten wir überpünktlich. Mit einem Sitzplatz in der ersten Reihe ist man schnell ausgestiegen. In freudiger Erwartung empfingen mich viele Global Entry Automaten. Die Einreise war also wieder nur eine Sache von ein oder zwei Minuten ohne Warteschlange. Die Wartezeit aufs Gepäck betrug moderate 15 Minuten. Durch den Zoll ging es auch wieder recht schnell, dank eigener Reihe für Global Entry ohne Wartezeit. Da es noch einen Anschlussflug gab, wurde das Gepäck gleich wieder abgegeben und es folgte eine erneute Sicherheitskontrolle. Da habe ich aber irgendwie den Hinweis auf TSA Pre übersehen, so dass sich diese etwas in die Länge zog.

Nach der Sicherheitskontrolle stattete ich noch dem UA Club im Terminal E einen Besuch ab. Auch wenn die Räumlichkeit nicht so schlecht ist, im Vergleich zu London doch noch ein deutlicher Unterschied. Und voll war es auch. Die Zeit zum nächsten Flug war nicht so übermäßig, so dass ich nur kurz e-Mails abrief und nicht noch den Bericht aktualisierte.

Flug #4
26.12.2014, UA 1608, IAH-SAN, B737-800 N87531, Blockzeit 20:00-21:30, Zeit in der Luft 20:20-21:16. Auslastung: F8/8 Y128/138 (dank UA Flugstatus/Seatmap).

Der zweite und letzte Flug des Tages brachte mich nach San Diego. Der Flug selbst ging einigermaßen pünktlich los und war ansonsten ereignislos. 28000 Fuß Flughöhe wurden nicht überschritten, was ob der Distanz doch ungewöhnlich ist. Aber auch hier war wieder der Wind schuld, weiter oben soll laut Aussage vom Cockpit mehr los gewesen sein. Interessant ist auch, dass der Flieger zu keiner Zeit im mexikanischen Flugraum war, sondern immer nördlich der Grenze blieb.

Als Snack gab es Hühnchenbrust mit einem Maissalat und Chips mit Salsadipp. War jetzt nicht wirklich der Renner, aber alles letztlich essbar. Ich hätte mir lediglich noch eine kleine Süßigkeit zum Abschluss gewünscht.

Nervig war mein Sitznachbar. Dieser meinte das WLAN zu nutzen, um ein Videotelefonat zu führen. Hat nicht nur mich gestört, sondern auch die Passagiere in der Reihe davor und auf der anderen Seite des Gangs. Es blieb aber bei einem solchen Telefonat und das auch zeitlich zum Glück nicht so lang. Die Passagiere in der Reihe vor mir hatten auch die Flugbegleiterin drauf angesprochen. Nachdem sie sich davon überzeugt hatte, dass diese Art der Nutzung nicht gestattet ist, wieß sie den Telefonierer darauf hin. Es gab also kein weiteres Telefonat. Verbesserungsvorschlag: diese Dienste von vornherein blockieren. Später im Flug entpuppte sich mein Nachbar auch noch als kleiner Tollpatsch, denn sein Glas schubste er auch noch auf den Boden. Aber da es nur noch mit Eiswürfeln gefüllt war, blieb das ohne sichtbare Spuren.

Ärgerlich war in SAN letztlich auch noch die Wartezeit aufs Gepäck. Aber zu dem Zeitpunkt war ich einfach nur müde, wollte also nur noch den Mietwagen einsammeln und zum Hotel. Zu diesem schreibe ich später mehr. Jetzt geht's erstmal zum Frühstück und nachher wartet eine Hafenrundfahrt auf mich. Richtig, da war noch was mit Schiffen. Aber keine Angst, Flugzeuge kommen heute auch noch dran.

PS: Danke für die vielen Danke. :)
 

MrGroover

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Schiffe, Boote und Flieger.

Hafenrundfahrt, Teil 1
Nach dem Frühstück ging es zur Hafenrundfahrt. In San Diego hat man die Wahl zwischen Flagship und Hornblower. Wenn man beide miteinander vergleicht, kommt man zu dem Schluss, dass es egal ist, mit welchen von beiden man fährt. Trotz schlechter Erfahrungen beim letzten Mal, entschied ich mich doch wieder für Hornblower. Warum? Keine Ahnung, da es letztlich egal ist, mit welchen man fährt (gleiche Zeiten, gleiche Routen, gleicher Preis).

Der Trick bei der Hafenrundfahrt in San Diego besteht darin, diese zu teilen. Vormittags macht man die Nordroute, nachmittags die Südroute. Hintergrund ist ganz einfach die Geografie und somit der Stand der Sonne. Also ging es heute früh auf die Nordroute, die Bucht entlang Richtung Pazifik und zurück. Los geht es bei den Cruise Ship Peers zum Martime Museum. Vorbei geht es weiter an der Coast Guard Station, Harbour Island und Shelter Island zu den Anlagen der Marine. Das ist zum einen ein Depot und zum anderen der U-Boot Hafen. Heute lagen da drei U-Boote, die USS Albuquerque, die USS Pasadena und die USS Hampton. Das Trockendock war leer:
Anhang anzeigen 59545

Rückzu geht es entlang North Island. Dort kommt man nur drauf, wenn man eine entsprechende Genehmigung hat, denn North Island ist ein Flugplatz der Marine. Außerdem hat es noch die Piers für die Flugzeugträger und Versorgungsschiffe. Die Träger sind zu hoch, um unter die San Diego–Coronado Bridge zu passen. Seit einiger Zeit liegt die USS Ronald Reagan an einem der Trägerpiers:
Anhang anzeigen 59546

Wie man sehen kann, wird der Träger auch noch einige Zeit im Hafen bleiben. Die Instandsetzungsarbeiten schauen umfangreicher aus. An Tankern waren die USNS Henry J. Kaiser und die USNS Yukon da.

So übermäßig war die Ausbeute heute nicht. Man kann z.B. auch ein Schiff im Depot erwischen, oder an North Island, wo ebenfalls noch ein Depot ist. Außerdem kann ein U-Boot auch mal außerhalb des Hafens unterwegs sein, oder ein anderes Schiff. Ist halt gerade eine etwas ruhigere Zeit.

Und wieder Flugzeuge
Nach der Hafenrundfahrt stand ein Besuch im San Diego Air & Space Museum auf dem Programm. Vorm Eingang wird man bereits von einer Seadart und einer A-12 erwartet. Die A-12 ist die CIA-Version der SR-71 Blackbird.
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Im Museum selbst geht es chronologisch zu. Los geht es mit Fluggerät aus dem ersten Weltkrieg, gefolgt von auch zivil genutzten Flugzeugen der Zeit nach dem ersten Weltkrieg. Dann folgen Flugzeuge aus dem zweiten Weltkrieg und den Abschluss bilden welche aus jüngeren Jahren. Das Highlight für mich ist die Horten Ho 229:
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Hierbei handelt es sich allerdings um einen Nachbau. Dieser entstand im Rahmen einer Dokumentation für National Geographic, welche auch auf N24 ab und an zu sehen ist. Wissenschaftler wollten herausfinden, wie gut die Stealth-Eigenschaften dieses Flugzeugs waren.

Das Museum ist recht interessant und bietet zahlreiche Ausstellungsstücke. Auch wurden die Flugzeuge nicht einfach nur hingestellt und gut war es, sondern es wurde auf eine passende Szenerie wert gelegt. Nachteilig ist das für die große Anzahl Flugzeuge recht kleine Gebäude. Das hat zur Folge, dass alles sehr dicht gepackt ist. Es gibt als recht selten die Möglichkeit, ein Flugzeug ohne Blockierungen zu fotografieren.

Bei schönstem Wetter ging es nach dem Besuch im Museum nach Coronado. Von dort kann man noch gut die Tanker erwischen. Außerdem bietet sich dieser Platz ab Mittag an, wenn man aus- oder einlaufende Schiffe fotografieren will (Sonnenstand). Da aber heute auf dem Wasser wenig los war, blieb es nur bei einem Eis zum Mittag. Dennoch war recht viel los in Coronado:
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Hafenrundfahrt Teil 2
Wie eingangs erwähnt, macht man die Südroute der Hafenrundfahrt nachmittags, also 16:15. Da der Marinehafen ziemlich genau in Nord-Süd-Richtung ist und am Ostufer der Bucht liegt, hat man zu dieser Zeit die Sonne im Rücken und somit kein Problem mit Gegenlicht. Im Hafen selbst lagen heute zahlreiche Schiffe. Zerstörer (hier die USS Spruance und die USS Benfold), Amphibishe Docklandungsschiffe (hier die USS Green Bay) und Kreuzer (hier die USS Princeton):
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Fregatten (hier die USS Vandegrift):
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Weiterhin waren noch Hubschrauberträger, Mienensuchfahrzeuge, Mehrzweckschiffe, Docklandungsschiffe, Wohnschiffe und einiges andere mehr im Hafen festgemacht.

Falls sich jemand fragt, warum die Farben so komisch sind:
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MS Veendam der America Holland Line, welche gegen 16 Uhr den Hafen von San Diego verlassen hat und laut AIS jetzt auf dem Weg nach Cabo San Lucas ist.

Die heutige Südtour der Hafenrundfahrt hat die magere Ausbeute der Nordtour mehr als wett gemacht. Manchmal kommt es vor, dass einer der beiden Hafenrundfahrten nicht so weit nach Süden fährt, so das man alle Schiffe schön erwischt. Das hat aber heute bei beiden gut geklappt. Gab also heute ordentlich was zu sehen und für den Fotograf auch zu tun.

Hotel #2
Zum Abschluss noch ein paar Worte zum Hotel in San Diego. Für die letzte und die kommende Nacht ist es das Hampton Inn San Diego Downtown geworden. Der große Vorteil ist die Lage. Der Abfahrtspunkt der Hafenrundfahrten ist in 10 Minuten zu Fuß erreicht. Das erspart einem die Parkplatzsuche. Im Gegensatz zu anderen Hotels sind die zusätzlichen Gebühren für Parken mit USD 12/Nacht noch einigermaßen moderat. Klar, kostenlos wäre besser, aber hier in der Stadt (Zentrum) haben nur wenige Hotels kostenlose Parkmöglichkeiten.

Nachteilig an der Lage ist aber der Verlauf der Gleise direkt hinterm Gebäude. Mittlerweile fahren die Züge und Straßenbahnen nicht mehr Tag und Nacht mit allen möglichen Hupen und Sirenen durch die Stadt, aber die Bahnübergänge mit ihrem Gebimmel hört man dennoch. Für diejenigen, deren Schlaf dadurch gestört wird, liegen im Zimmer Ohropax bereit.

Ansonsten ist es ein typisches Hampton Inn. Wenn man weiß, was einen da erwartet, wird man nicht enttäuscht werden. Das im Preis inkludierte Frühstück ist aber kein Vergleich zum Hilton in London zuvor.


Morgen stehen dann wieder Flugzeuge auf der Tagesordnung. Schiffe sollten keine Rolle spielen.
 

f0zzyNUE

Erfahrenes Mitglied
08.03.2009
8.419
745
Dank der Wartezeit bei der Einreise und dem doch etwas unerwartet länglichen Weg zum Heathrow Express, erreichte ich den Hoppa Bus gerade noch rechtzeitig. Für diesen hatte ich vorab bereits online ein Ticket gebucht. Gibt es eigentlich irgend einen Weg, das Roundtrip Ticket für weniger als 9 Pfund zu bekommen? Online wird mit einer Vergünstigung geworben, welche allerdings von einer Bearbeitungsgebühr zunichte gemacht wird. Also wie man es macht, man scheint immer bei mindestens 9 Pfund zu landen.

kleiner maximierer-tipp - man suche sich ein hotel in heathrow, das an der perimeter road liegt. sämtliche busse, die sich auf oder innerhalb der perimeter-road bewegen sind nämlich kostenlos nutzbar, fahren öfter als die hoppa busse und obendrein 24/7.

quellen:
Using Free Public Buses To Heathrow Airport Hotels From The Passenger Terminals
http://www.heathrowairport.com/static/Heathrow/Downloads/PDF/travel_around_Heathrow.pdf
http://www.tfl.gov.uk/cdn/static/cms/documents/bus-route-maps/heathrow.pdf
 
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30.04.2012
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Flieger und Burger.

Meine innere Uhr ist noch nicht wirklich in Kalifornien angekommen. Vorgestern bin ich vorm Abendbrot eingepennt, gestern dann zum Glück danach. Allerdings ist dem frühen Einschlafen der Bericht zum Opfer gefallen. Deshalb geht's erst jetzt weiter.

Western Museum of Flight
Von San Diego ging es recht früh (dank innerer Uhr) Richtung Los Angeles. Der erste Stopp war in Torrance beim Western Museum of Flight. An Highlights hat es dort zwei Flieger:
IMG_7693.jpg IMG_7692.jpg

Zur Zeit ist das Museum in einem Hangar-Gebäude untergebracht, weshalb es recht überschaubar ist. In die ausgestellte F-5 kann man sich auch ins Cockpit setzen. Die YF-23 und YF-17 stehen mit einer F-14 etwas abseits auf dem Gelände des Flughafens. Dort hin kommt man mit einem der beiden Mitarbeiter des Museums. Dieser konnte auch viele Dinge erzählen, denn er kam in seinem Leben bei einigen Firmen herum und war an zahlreichen Projekten beteiligt. Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle.

Mittagessen gab es dann natürlich hier mit einer Bestellung vom not so secret menu:
2014-10-02-660.jpg

Wie wohl immer war der Ansturm ungebrochen. An Großgerät gab es einen United Dreamliner und einen Britisch Airways A380 im Landeanflug und einen LAN Dreamliner und JAL B777 im Start. Ansonsten noch zahlreiche B737 und A320.

Joe Davies Heritage Airpark
Nach dem Mittagessen ging es Richtung Wüste, um zum Joe Davies Heritage Airpark zu kommen. Das Highlight dort ist seit kurzer Zeit:
IMG_7746.jpg

Im Airpark stehen einige Flugzeuge. Bei fast allen gibt es eine Tafel mit Infos. Das schöne am Park ist, dass man ungestört um alle Flugzeuge herumlaufen kann. Die Lage in der Wüste dürfte wohl auch sehr gut für die Konservierung der Flugzeuge sein.

Direkt nebenan gibt es noch ein weiteres Highlight:
IMG_7804.jpg

Links die SR-71, rechts die A-12. Hier hat man dann auch die Chance, die äußerlichen Unterschiede zu suchen.

Auch der Airpark lohnt sich, auch wenn er etwas abseits von LA liegt. Die Flugzeuge stehen gut für Fotos, also nicht zu dicht. Positiv ist auch, dass der Eintritt kostenlos ist. Lediglich die Öffnungszeiten (Freitag bis Sonntag), bedürfen etwas Planungsaufwand.

Heute gibt es zur Abwechslung mal wieder ein Schiff und ein Fluggerät der etwas anderen Art.
 

MrGroover

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Schneller, höher, weiter und seltener als die Concorde.

California Science Center
Nach dem Frühstück ging es heute zum California Science Center. Ziel der Begierde war das versprochene, ungewöhnliche Fluggerät. Dieses ist eins von ursprünglich sechs Exemplaren, von denen nur noch vier existieren. Und somit sind sie seltener als die Concorde. Die Einsatzflughöhe war dabei deutlich über der von der Concorde, die Flüge waren länger und schneller und deren Kosten deutlich höher. Und Meilen hat keiner der Fluggäste gesammelt. Und dennoch wollten viele mit. Gut, genug der Worte, es handelt sich um:
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Üblicherweise ist der Eintritt zum Science Center inkl. Shuttle frei, allerdings ist in Zeiten von Feiertagen (Weihnachten und Thanksgiving) ein Ticket zum Preis von $2 p.P. nötig. Wie auf dem Bild zu sehen, war es recht voll. Deshalb dauerte es auch etwas, bis ich das Ticket erworben hatte. Bei meinem vorherigen Besuch war aber deutlich weniger los und auch der Eintritt frei. Empfehlung meinerseits daher: irgendwann sonst im Jahr das Science Center besuchen

Ein Besuch ist übrigens nicht nur ob des Shuttles interessant. Es werden auch noch zahlreiche andere Ausstellungen geboten. Diese sind vor allem für Kinder ganz interessant, da sie so ein paar Sachen lernen können. Für die großen Kinder gibt es auf dem Gelände dann auch noch etwas anderes zu entdecken:
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Ach ja, auch wenn der Eintritt zum Center frei ist, parken kostet pro Fahrzeug pauschal $10. Es gibt aber auch eine günstige Anbindung ans Netz des ÖPNV. Eintritt kosten dann nur die Filme im IMAX-Kino.

Da ich bereits alle vier Space Shuttle in deren Museen gesehen habe, kann ich auch ein Urteil darüber abgeben, welches sich am ehesten lohnt. Von der Präsentation her ist es ganz klar die Atlantis im Kennedy Space Center, Cape Canaveral. Zu erst gibt es ein eindrucksvolles Video zu sehen und dann geht es zum Shuttle. Dieses ist nicht einfach hingestellt, sondern leicht schräg und mit geöffneter Ladebucht. Alle anderen Shuttle stehen nur einfach da und sollen für sich wirken. Tun sie zumindest so lange, bis man die Atlantis gesehen hat. Von der Örtlichkeit her ist die Enterprise ganz weit vorn, denn auf einem Flugzeugträger ist keines der anderen Shuttle zu sehen. Und vom Umfeld ist es die Discovery im Steven F. Udvar-Hazy Center am Dulles Airport. In dem Museum gibt es sehr viel zu entdecken, das sollte man unbedingt mal mitgenommen haben. Eintritt ist frei (wie auch in den anderen Smithonian Museen im Zentrum von Washington), aber parken schlägt mit $15 zu buche. Manche Hotels in der Nähe bieten aber einen Shuttle Service dorthin an.

USS Iowa
Nach der Endeavour ging es nach Long Beach, zur USS Iowa. Dieses ist das Typschiff der Schlachtschiffe Iowa-Klasse und das letzte der vier Schiffe dieser Klasse, welches als Museum dient. Viele kennen sicherlich die USS Missouri in Pearl Harbor. Die anderen beiden sind an der Ostküste zu finden, die USS New Jersey in Camden, NJ (sehr günstig von Philadelphia zu erreichen) und die USS Wisconsin in Norfolk, VA.

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Auch bei den Schlachtschiffen der Iowa-Klasse habe ich schon alle besucht. Einen wirklichen Gewinner gibt es da aber nicht. Die nehmen sich alle nicht viel von der Präsentation her. Klar, Pearl Harbor lebt von der Geschichte, da bekommt man am meisten 'Unterhaltung' geboten um einen Tag zu füllen. Bei der USS Wisconsin ist noch ein Maritimmuseum angeschlossen, also ist der Eintritt nicht nur fürs Schlachtschiff. Ich denke, bei der USS Iowa wird sich noch einiges tun, denn so lange ist die noch kein Museum. Und es scheint, als würden noch weitere Bereiche in Zukunft zum begehbaren Teil hinzukommen. Wenn man also mal in der Gegend eines der Schiffe ist, kann man die durchaus besuchen.

Für morgen stehen dann nochmal nur Flugzeuge auf dem Plan und ein Highlight, welches mit Fliegerei wenig zu tun hat. Aber bei dem hoffe ich umso mehr, dass es was wird. Ach ja, heute habe ich leider auch zum ersten Mal weitere Deutsche bemerkt. Ich hatte ja gehofft, dass es diesmal klappt, den Landsleuten aus dem Weg zu gehen.
 

MrGroover

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30.04.2012
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Drei mit denen nicht zu rechnen war.

Palm Springs Air Museum
Heute ging es Richtung Landesinnere nach Palm Springs. Dort gib es am Flughafen gelegen das Palm Springs Air Museum. Ein durchaus interessanter Aspekt einiger ausgestellter Flugzeuge ist, dass diese zum Teil noch funktionstüchtig sind und manche auch geflogen werden. In zwei Hangars gibt es zum einen Flugzeuge aus dem zweiten Weltkrieg zu sehen und zum anderen Flugzeuge der Marine. In einem Außenbereich sind auch noch Flieger der Marine und auch ein Mig 21. Vorm Museum stehen auch noch einige Flieger. Gibt also reichlich zu sehen.

Sichtlich stolz ist man auf die B-17 Flying Fortress, denn dieses Flugzeug steht in einem eigenen Hangarteil:
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Diesen Hangarteil und die Fläche davor teilt sich die B-17 mit der Instandsetzung. Diese ist Teil des Museums und man kann zusehen, wie alte Flugzeuge wieder fit gemacht werden, entweder nur für die Ausstellung, oder auch um diese zu fliegen.
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Im Museum selbst gibt es auch zahlreiche Freiwillige, die einem zu den Ausstellungsstücken einiges erzählen können. Das macht das ganze noch etwas interessanter. Auch ist es möglich, die Flugzeuge anzufassen und nicht nur anzuschauen. Mir war gar nicht bewusst, wie viele ältere Flugzeuge gar nicht komplett aus Metall waren, sondern viele Teile aus einem Holzrahmen bestehen, welcher mit einem Gewebekunststoff überzogen war.

Das Museum hat eigentlich nur zwei Nachteile. Zum einen ist es die Lage. Palm Springs liegt von LA aus nicht auf direktem Weg nach Las Vegas. Genauso schaut es mit San Diego aus, auch da liegt es nicht am Weg. Und zum Zweiten: die Flieger in den Hangars stehen sehr dicht beieinander. Das macht das Fotografieren schwierig.

Die Zugehörigkeit zum Flughafengelände ermöglicht auch eine gute Beobachtung des Flugverkehrs. Heute waren vor allem CRJs, MD-8xer und WestJet 737 zu sehen. Außerdem noch kleinere Privatjets. Und dann gab es noch eine Überraschung:
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Die drei kamen unerwartet an. Sonst waren eben nur die genannten zivilen Flieger unterwegs. Wer weiß, am Ende war es nur ein Ausflug in ein Casino.

Wo ich am späten Nachmittag noch war, reiche ich später nach. Jetzt schlägt gerade die Müdigkeit zu.
 

MrGroover

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30.04.2012
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Fortsetzung folgt.

Griffith Observatory
Wie gestern versprochen folgt noch die Fortsetzung des Nachmittags. Obwohl gestern schlechtes Wetter herrschte, entschied ich mich dennoch zum Griffith Observatory zu fahren. Von dort aus hat man normalerweise einen recht schönen Blick auf das riesige Stadtgebiet. Sieht natürlich bei schönem Wetter noch eindrucksvoller aus, weil die Sicht in die Ferne noch besser ist.
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Der Eintritt zum Observatory ist kostenlos. Es gibt neben der schönen Aussicht auch noch ein paar andere Sachen zu entdecken. Was mir besonders gefallen hat, ist das Periodensystem der Elemente, wobei bei vielen Elementen auch dieses Element ausgestellt ist. Apropos Aussicht:
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Nachts sieht auch das Griffith Observatory recht eindrucksvoll aus:
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Yanks Air Museum
Eigentlich liegt Chino/Ontario ja auf dem Weg von LA nach Palm Springs. Und eigentlich hatte ich ja vor, das Museum bereits gestern mitzunehmen. Allerdings hatte ich mich dann doch fürs Observatory entschieden, bei dem ich nicht zu spät ankommen wollte. So ging sich das Yanks Air Museum nicht mehr aus und wurde auf heute verschoben.

Nach so vielen Flugzeugmuseen erkennt man langsam auch die historischen Flugzeuge recht zuverlässig. Der Hauptteil des Museums besteht aus zwei Hangars. Im ersten sind vor allem Flieger aus der Anfangszeit der Fliegerei und der Army zu Zeiten des zweiten Weltkriegs ausgestellt. Im zweiten Hangar sind es dann vor allem Marineflieger und welche der Luftwaffe.
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Der eigentlich faszinierendere Teil des Museums war der Restaurationsbereich und der Schrottplatz. Beide Bereiche können ebenfalls besichtigt werden, allerdings ist das um $5 teurere VIP Ticket nötig. Ich empfehle aber, dieses Ticket zu erwerben. Denn so bekommt man auch mal einen Blick zum einen in die Tätigkeit der Restauratore und vor allem auch einen Blick ins innere einiger Flugzeuge:
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Beim Schrottplatz muss stark genug sein, die Flugzeuge im gezeugten Zustand zu sehen. Es handelt sich schließlich um noch nicht restaurierte Fluggeräte, die schon lange Zeit mehr keine Wartung erfahren haben.
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Gerade nach dem man den Schrottplatz gesehen hat, ist es um so erstaunlicher, welche Arbeit in der Restauration steckt. Die ausgestellten Flugzeuge waren ausnahmslos in einem sehr guten (optischen) Zustand.

Planes of Fame Air Museum
Am Flughafen von Chino gibt es neben dem Yanks Air Museum noch das Planes of Fame Air Museum. Dieses Museum teilt sich auf 7 Hangars auf, die alle für sich thematisch zusammenhängend sind. Im Gegensatz zu den anderen Museen findet man hier ausschließlich historische Flugzeuge, die in den Streitkräften nicht mehr im Einsatz sind. Allerdings sind viele Flugzeuge flugfähig und zugelassen. Diese werden dann auch mehrmals im Jahr in Flugshows gezeigt. Unter anderem flugfähig ist dieses Exemplar:
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Es gibt hier auch einige Exponate, die ich in noch keinem anderen der zahlreichen Museen gesehen habe:
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Da beide Museen sehr nah beieinander liegen, kann man beide besichtigen. Sicherlich wird man das ein oder andere bekannte Exemplar entdecken. Es gibt dennoch zahlreiche Flugzeuge, die nur in einem der beiden Museen ausgestellt sind.

Santa Monica
Mein Jahresabschluss 2014 hat mit Flugzeuge nichts mehr zu tun. Beide Museen hatte ich etwa 14 Uhr abgeschlossen, so dass noch etwas an Zeit blieb. Da ich bisher noch nicht in Santa Monica war und auch noch nicht so wirklich am Pazifik, entschied ich mich, dem Santa Monica Pier noch einen Besuch abzustatten. Anscheinend hatten noch mehr Leute den Gedanken, dort den Sonnenuntergang zu beobachten und niemand sollte enttäuscht werden:
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Das war es dann auch mit den Museen und Bildern 2014. Hier ist es noch etwas über eine Stunde bis 2015. Aber da es so anders als in der Heimat ist, kommt bei mir auch nicht wirklich Silvester-Stimmung auf. Irgendwie scheint es für die Amis ein Tag wie jeder andere zu sein. Jedenfalls fast, denn Yanks hatte statt bis 16 Uhr nur bis 14 Uhr geöffnet, und der 24/7 Ralph's um die Ecke vom Hotel schließt zwischen 23 und 6 Uhr. Nichtsdestotrotz wünsche ich euch ein schönes, erfolgreiches und streikfreies 2015.
 

MrGroover

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30.04.2012
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Ein Satz mit x, das war wohl nüscht.

Heute ist nicht viel passiert. Von LA aus ging es zurück nach San Diego. Aber ich hatte noch einen Abstecher nach Oxnard vor, denn dort kann man auch noch ein Schiff erbeuten. Das hat nur heute nicht geklappt, da man am Strand nicht weit genug ran kommt. Aktuell ist da alles abgesperrt gewesen, so dass man nicht an die Stellen kam, an denen man zwischen den Gebäuden einen Blick aufs Schiff bekommen kann.

Auch auf dem Rückweg hatte ich Pech, denn der Highway #1 von Oxnard nach Santa Monica ist teilweise gesperrt. Also ging es weiter im Landesinneren und nicht an der Küste zurück nach San Diego. Hier hat sich in den letzten Tagen bzgl. Schiffen nichts geändert.

Morgen geht es dann leider schon wieder heim. Die Flüge werden in der inversen Reihenfolge zum Hinflug absolviert, also via Houston wieder nach London.
 

MrGroover

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30.04.2012
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Treffen mit einer 'alten' Bekannten

Heute ging es schon wieder los mit der Heimreise. Aber der Reihe nach. Ich hatte noch gar nix zum Hotel in LA geschrieben. Also geht's damit los.

Hotel #3
In LA hatte ich mir ein Hotel der Hiltongruppe gesucht. Bedingung war auch, dass ich kostenlos parken konnte, denn ich war nicht bereit, für vier Nächte zum Zimmerpreis noch x Dollar fürs Auto zu bezahlen. Ein etwas zentralere Lage (mehr bezogen auf Nord-Süd als Ost-West), war dann ausschlaggebend fürs DoubleTree by Hilton Hotel LAX - El Segundo. Obwohl es sich LAX schimpft, gibt es keinen Ausblick auf den Flughafen. Es ist ein paar Querstraßen entfernt, so dass andere Gebäude den Blick versperren. Ich hatte zudem noch ein Zimmer mit Blick auf die falsche Seite, wäre letztlich also dann daran gescheitert. Frühstück war Buffet im hoteleigenen Restaurant. Dank Status auch kostenlos, regulärer Preis wäre wohl $19 gewesen, wenn ich das richtig auf geschnappt habe. Scheinbar für DoubleTrees üblich, werden Omelettes nach Wunsch zubereitet, man kann sich also die Zutaten, neben Ei, nach belieben wählen. Ansonsten war die Auswahl typisch für ein American Breakfast, also Rührei, Bacon, Würstchen, Kartoffeln, Oatmeal, Obst, Pancakes, French Toast, etc. pp. Falls es mal jemanden interessiert, Shuttle fährt von 4 Uhr in der Früh bis nachts 1:30 Uhr.

Auch wenn es nicht das allerneuste Hotel der Kette ist, es ist seiner Entsprechung nachgekommen. Ich hatte keinen Grund zur Klage über irgendwas. Auto und ich haben die Nächte gut geschlafen. Fußläufig vom Hotel entfernt gibt es auch einen Walgreens, einen Ralph's (Supermarkt), einen Five Guys, einen "The Habit Burger Grill", den ich deutlich besser als Five Guys fand, und noch ein paar weitere Schnellrestaurants. Man ist also nicht von der Außenwelt abgeschnitten und auf die Versorgung im Hotel angewiesen.

Hotel #4
Von meinem erfolglosen Ausflügen auf dem Rückweg nach San Diego hatte ich ja schon berichtet. Mache ich mal mit dem Hotel dort weiter. Die letzte Nacht meines Urlaubs habe ich im Hilton San Diego Airport/Harbor Island verbracht. Der größte Kritikpunkt: Parkgebühr von $21/Nacht. Aber der Ausblick von einem Zimmer auf den oberen Etagen mit Blick Richtung Hafen (nicht Marina) entschädigt schon. Vor allem zum Schiffe beobachten ist der Super, wie sich heute früh bestätigt hat:
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Frühstück gibt es für Statusinhaber das Continental bei entsprechender Einstellung im Profil dazu. Full American (also die warem Sachen wie Bacon, Würstchen, Rührei usw) gibt es für $5 Aufpreis. Die Qualität der Speisen war etwas besser als im DoubleTree davor, aber die Erd- und Himbeeren waren sehr schwach im Geschmack. Die hätten ruhig noch etwas Sonne vertragen können.

Mietwagen
Den Mietwagen hatte ich über GermanWho bei Alamo gebucht. Mit Avis hatte ich in San Diego schon zwei Mal Pech. Einmal gab es ein etwas unschönes Auto (war irgend ein Lincoln Town Car) und beim anderen Mal war ich zu müde um zu merken, dass mir wieder ungefragt die unnötige Zusatzversichung unter geschoben wurde. Außerdem war Alamo preislich unschlagbar. Gebucht war Full Size und bekommen habe ich:

2014-12-27-891.jpg

War ich sehr zufrieden mit, denn der Malibu hatte Auto Stop. Das ist die Start-Stopp-Funktion, wenn man bei Stillstand die Bremse etwas stärker betätigt. Sehr angenehm, wenn man mal wieder länger an einer Ampel steht und der Motor nicht sinnlos laufen muss. Man muss nur aufpassen, richtig zuverlässig funktioniert das aber prinzipbedingt nur, wenn die Klimaanlage aus ist. War aber nicht wirklich schlimm, bei bis 15°C Außentemperatur. Nach einer Woche hatte das Auto dann auch 1200 Meilen mehr auf der Uhr.

Flug #5
02.01.2015, UA 688, SAN-IAH, A320-200 N469UA, Blockzeit 11:40-16:49, Zeit in der Luft 12:24-17:20. Auslastung: F12/12 Y138/138 (dank UA Flugstatus/Seatmap).

Heute gab es zur Abwechslung mal Verspätung beim ersten Flug. Aber für mich harmlos, denn mit vier Stunden war meine Umsteigezeit sehr großzügig bemessen. Die Maschine kam mit Verspätung aus Washington an. Bis es letztlich mit Pushback los ging, hat auch noch etwas gedauert. Dieser A320 ist übrigens die 'alte' Bekannte, denn in dem Flieger saß ich vor etwa drei Monaten schon mal, auf einem Flug von San Diego nach San Francisco. Bei der Flottengröße und Netzdichte von UA ist es etwas schwieriger, den gleichen Flieger mehrmals zu erwischen.

Beim Start ging es Richtung Westen raus auf den Pazifik. Sehr angenehm überrascht wurde ich von der Tatsache, dass der Bogen nach Osten nicht Richtung Norden genommen wurde, sondern südlich. Das ermöglichte mir einen sehr schönen Blick auf San Diego:
2015-01-02-926.jpg

Der große Flughafen in der Mitte des Bildes ist die Naval Air Station North Island. Aber da war über die Feiertage auch nix los.

Verpflegung im Flug bestand aus der Wahl zwischen Salat und Sandwich, jeweils mit oder ohne Chicken Tortilla Soup. Bei mir wurde es das Sandwich mit der Suppe:
2015-01-02-941.jpg
Das Sandwich war so einigermaßen essbar, aber die Suppe war überraschend gut und auch sehr gut gewürzt. Diesmal gab es dann auch zum 'Nachtisch' einen Choclate Chip Cookie, war und somit mit leicht geschmolzener Schokolade. Also sehr lecker.

Der Flug selbst war, bis auf die Verspätung, recht ereignislos. IFE in diesem A320 bestand aus Personal Device Entertainment. Wenn man selbst nicht genug Material auf seinem Spielzeug hatte, konnte man sich mit dem WLan an Board verbinden und über die United App Filme und Fernsehserien schauen. Oder halt für $7 den Internetzugang erwerben. Einen Flugstatus bekommt man aber kostenlos, wie auch den Zugriff auf die United-Website. Das Außenwelt-IFE hat bis zur Hälfte des Fluges Aussicht auf die Landschaft der südlichen USA ermöglicht und danach konnten verschiedene Wolkenformationen bestaunt werden. Houston hat sich dann komplett im Nebel versteckt.

Ungewöhnlich für mich war bei der Durchsage nach der Landung, dass man aufgrund der Verspätung einige Passagiere mit noch knapperen als eh schon Verbindungen hat und diese doch beim Aussteigen vorgelassen werden sollen. Ungewöhnlich war es für mich deshalb, weil ich bei meinen UA-Flügen recht selten Verspätungen erlebe. Der Plan wurde allerdings vom Piloten sabotiert, da er den A320 einen Tick (etwa ein oder zwei Meter) zu nah ans Terminal gefahren hat und somit die Jetbridge nicht rangefahren werden konnte (der Knopf für A320 hätte das Ding neben die Tür gesetzt). Musste erst noch korrigiert werden, was noch ein paar Minuten gekostet hat.

Jetzt genieße ich gerade den Luxus des United Clubs im Terminal E in Houston und warte auf meinen Flug nach London. Dieser wird wieder im Dreamliner sein. Laut United-Statusinfo soll es N30913 sein, also deren neuster 8er Dreamliner. Mal schauen, wie abgewohnt der nach gut zweieinhalb Wochen im Dienst schon ist.
 
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MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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Ich bin mal so frei und reiche noch eine Info nach. Während meines letzten Aufenthalts in der Gegend war ich noch in der Ronald Reagan Presidential Library, da es dort mit SAM 27000 eine ex-Air Force One zu besichtigen gibt. Das ganze Museum dreht sich natürlich um Ronald Reagan, vor allem seine Schauspielkarriere und natürlich Zeit als Präsident. Das kann man dann alles auf dem Weg zur AF1 mitnehmen. Die Air Force One ist dann sehr eindrucksvoll präsentiert. Diese steht in einer sehr großen Halle und hat einen sehr beeindruckenden Ausblick aufs Simi Valley. Leider habe ich dank der verlorenen Speicherkarten keine Bilder davon. In der Air Force One selbst darf man leider auch keine Bilder machen, aber man darf komplett durchgehen. Es gibt auch Mitarbeiter vom Museum, die einem ein paar Informationen geben können, also wessen Platz im Flieger wo war. In Summe ist es, bezogen auf die Air Force One, interessanter als SAM 970 im Museum of Flight in Seattle. Das drumherum ist allerdings in Seattle interessanter, zumindest für Flugzeuginteressierte.

Da mein Dreamliner mittlerweile ans Gate gezogen wurde, begebe ich mich da jetzt auch hin. Die Lounge ist auch schon gut gefüllt. Es wurden auch schon Gäste gebeten, ihr Gepäck nicht auf Sitzen zu lagern, damit andere Gäste auch noch einen Platz finden. Also mache ich anderen jetzt auch mal Platz...
 

speedtriple

Erfahrenes Mitglied
25.08.2011
361
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Toller Bericht.

Am meisten ärgert mich das ich erst dieses Jahr beruflich in LA war und direkt in Torrance gewohnt habe - ohne zu wissen das nur einige Fahrminuten von meinem Hotel ein Flugzeugmuseum besteht :mad: Aber wenigstens das Shuttle im California Science Center hatte ich mitgenommen (typisch LA: das parken war teurer als der Eintritt zum Shuttle), und auch "im Vorbeifahren" die USS Iowa.

Aber mal was anderes:
müsste nicht in San Diego die USS Midway stehen? Da du ja eigentlich super maximiert hast wundert mich das du den Träger ausgelassen hast (oder habe ich das was überlesen?)
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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Richtig, die Midway wohnt in San Diego. Aber da war ich 2010 schon drauf, deswegen habe ich die ausgelassen. Das Flugzeugmuseum im Balboa Park kannte ich bis Oktober noch nicht, aber da die Bilder irgendwo verloren gegangen sind, habe ich das wiederholt. Übrigens, die USS Hornet in Alameda (liegt bei Oakland, gegenüber von San Francisco), ist als Flugzeugträgermuseum noch besser als die Midway. Die hat nur den großen Nachteil, dass die wenigsten wissen, dass es die dort gibt, wenn sie nach San Francisco kommen.

Torrance hatte ich auch erst Ende Oktober gefunden, dass es das gibt, aber da war ich schon lang nicht mehr in Kalifornien. Deswegen hatte mich das damals auch ein wenig geärgert, weil die eben eine der beiden YF-23 haben. Das Museum an sich ist nicht groß, aber hat eben ein paar Schmankerl, YF-17 und YF-23. Der eine der beiden anwesenden Mitarbeiter hat sich auch viel Zeit genommen und konnte viel erzählen. Daher war es nochmal interessanter. Ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
 

MrGroover

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30.04.2012
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Kinderkrankheiten

Flug #6
02.01.2015, UA 4, IAH-LHR, B787-8 N30913, Blockzeit 20:55-12:00, Zeit in der Luft 22:55-12:51. Auslastung: F36/36 Y177/183 (dank UA Flugstatus/Seatmap).

Gestern war bei meinen Flügen der Verspätungsteufel aber kräftig am Werk. Der Flieger war eigentlich pünktlich am Gate und den Tag über nicht geflogen. Man hatte also annehmen dürfen, dass alles okay sei und einem zügigen Boarding und pünktlichen Abflug nichts im Wege stünde. Warum auch immer, Beginn des Boardings hat sich schon um 35 Minuten verzögert. Demzufolge konnte es auch nicht pünktlich los gehen. Irgendwann meldete sich dann der Pilot mit zwei Problemchen. Irgendetwas war nicht in ausreichender Menge an Board. Wahrscheinlich waren es die Kopfhörer. Dazu gleich mehr. Problemchen zwei war, dass sich Tür 1L nicht schließen ließ. Macht sich bei einem Flugzeug etwas blöd. Techniker waren aber bereits auf der Fehlersuche. Etwa 20 Minuten später kam die nächste Durchsage, Problem mit der Tür sei noch nicht behoben, es gäbe aber einen Fortschritt. Wieder 15 Minuten später konnte das Finden des Problems verkündet werden. Allerdings würde die Reparatur etwa 35 bis 40 Minuten dauern, da man das entsprechende Teil erst von einem anderen Flugzeug holen müsste. Aber irgendwann war auch das behoben und es konnte mit knapp zwei Stunden Verspätung los gehen.

Da ich auf der United-Website bereits sehen konnte, dass es deren neuster Dreamliner ist, war ich gespannt was da auf mich wartet. Auffällig war, dass der Sitz leicht anders als auf dem Hinflug war. Die Fernbedienung erinnerte stark an eine Playstation Portable mit einem Großen Display und wenigen Tasten:
2015-01-02-948.jpg

Großer und kleiner Bildschirm konnten auch unabhängig voneinander verschiedene Inhalte anzeigen. Weiterhin waren die Bedienelemente des Sitzes leicht anders. Und eben der Kopfhöreranschluss. Dieser war zwar auch ein doppelter Anschluss, allerdings mit einer größeren und einer kleineren Buchse. Geladen waren aber nur Kopfhörer mit 2 x 3.5 mm Mono-Steckern. Die haben dann natürlich nicht gepasst. Irgendwann wurden während der Wartezeit auf die Reparatur der Tür auch Kopfhörer aus der Eco verteilt. Aber ob es letztlich gelöst werden konnte und die richtigen Kopfhörer geladen wurde, habe ich nicht mitbekommen. Wahrscheinlich nicht, da nicht nochmal welche verteilt wurden. War mir persönlich auch egal, die Fluginfos mit Karte kommen auch ganz gut ohne Ton aus.

Der Ablauf bei der Verpflegung war wie üblich. Vorm Start gab es einen Pre-Departure Drink, heute mal Sekt bei mir, und dank der Verzögerung auch nochmal Wasser oder O-Saft. Etwa 45 Minuten nach dem Start ging es dann mit warmen Nüssen und einer Getränkerunde los. Wäre wohl normal eher schon losgegangen, aber das Wetter wollte alles noch etwas durch schütteln. Kurz darauf folgte auch schon der Apetizer:
Prosciutto and melon with garnishes
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Der zweite Gang war ein Salat
Fresh Seasonal Greens
Tomatoes, Kalamata olives, Parmesan cheese and croutons with your choice of ranch dressing or Italian vinaigrette:
2015-01-03-952.jpg

Beim Hauptgang stand folgendes zur Auswahl:

  • Grilled Pork Chop
    Green peppercorn sauce, shiitake mushroom bread pudding, white asparagus and broccolini
  • Cajun-style Breast of Chicken
    Cajun cream sauce, white beans with chicken sausage, collard greens and grilled onions
  • Newburg-style Seafood
    Fillet of turbot and shrimp with a creamy lobster sauce, green lentils and mixed vegetables
  • Vegetable-filled Mezzaluna Pasta
    Pomodoro sauce, zucchini and Parmesan cheese

Ich entschied mich für die Meeresfrüchte:
2015-01-03-953.jpg

Zum Abschluss gab es Käse mit Portwein
2015-01-03-954.jpg

und Eis
2015-01-03-955.jpg

Das Frühstück wurde etwa eine Stunde vor der Landung gerreicht. Zur Auswahl standen

  • Herbed Scrambled Eggs
    Potato gratin and turkey sausage
  • Cereal and Banana
    Served with milk

Für mich ist es davon folgendes geworden:
2015-01-03-956.jpg

Für die Nacht gab es auch noch eine Flasche Wasser für jeden. Geschlafen habe ich nicht so wirklich gut, auch wenn es von der Zeit her meiner inneren Uhr doch sehr gelegen gekommen war. Das lag zum einen an der Wärme in der Kabine in Kombination mit der Decke, welche sich nicht wirklich mit Jeans vertragen hat und zum anderen am Sitz selbst. Dieser lässt sich komplett flach stellen und auch der Fußraum ist (zumindest in Bulkhead) ausreichend und nicht so eng wie in der neuen C. Allerdings war die Kopfstütze etwas hervorstehend, so dass ich immer das Gefühl hatte, mit dem Kopf oben am Ende zu sein, obwohl es nicht der Fall war. Die Länge des Sitzes/Betts ist aber mit knapp 2 m eigentlich ausreichend dimensioniert. Außerdem kam hinzu, dass die Bedienelemente für den Sitz oberhalb des selbigen (Taste für Schlaf- oder Sitzposition und Lampe für die Schlafposition) recht hell beleuchtet waren und auch in der Küche direkt vor mir verhältnismäßig viel Betrieb herschte und auch das Licht die ganze Zeit schiend. Der Vorhang wurde nicht wirklich geschlossen. Da ich auf dem Hinflug einen Platz in Reihe 1 hatte und auf dem Rückflug in Reihe 4, empfehle ich für den Nachtflug eher den vorderen Teil der Kabine.

In London ging es dann mit einem sehr länglichen Spaziergang zur Einreise und Gepäckausgabe. Die Wartezeit bei der Einreise war nicht vorhanden, beim Gepäck etwa 10 Minuten. Zum Hotel schreibe ich dann morgen noch was, nach dem ich geschlafen habe und somit beurteilen kann, ob es dafür taugt. Abendbrot gab es heute noch in einem Pub, Fish 'n Chips, da war ja noch was offen.
 

MrGroover

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30.04.2012
2.714
7
Flug #7
04.01.2015, LH 2485, LHR-MUC, A321-200 D-AIDT, Blockzeit 07:35-10:25, Zeit in der Luft 07:34-09:55. Auslastung: C0/zu viel Y 90% von keine Lust zu zählen.

Nur der Vollständigkeit halber sei noch das vorletzte Leg erwähnt (das letzte steht mir noch bevor). LH hatte mal wieder Spaß mit dem Vorhang. Warum eine leere C bis einschließlich Reihe 14 gehen muss, muss man nicht verstehen. Ach ja, Auslastung in Y dann bei größer 90%. Hatte auch zur Folge, dass aus 11A eine 26A werden musst, mit dem damit verbundenen Verzicht aufs Fenster. Ich hatte keine Lust, es beim Check-In drauf ankommen zu lassen und den vorab gewählten Platz 11A bis zum Flughafen zu behalten, also habe ich mich freiwillig auf 26A gesetzt. Reihe 26 war sonst leer. Dabei kam mir die Frage in den Sinn, ob die Notausgangreihe eigentlich besetzt sein muss (gut, war sie jetzt letztlich auch, die FB und ich)? Schließlich darf ja nicht jeder da sitzen, aber heißt das im Umkehrschluss, dass da jemand sitzen muss, der in der Lage und Willens ist, die Tür im Notfall zu bedienen?

Der Flug an sich war auch weniger spannend. Außer das er überpünktlich war, gibt es eigentlich nichts weiter zu berichten. Aussicht hatte ich ja keine. Verpflegung bestand weitestgehend aus Fett und Zucker, ein Butter-Croisaint mit Marzipanfüllung wars. Frühstück gab es vorher in der LH-Lounge. Auch da zum Abschluss nochmal englisches Frühstück. Die Lounge war zum Sonntag Morgen auch sehr leer.

Und jetzt sitze ich noch bis zum letzten Flug in der SEN-Lounge in MUC. Und wieder mal ärgere ich mich darüber, dass MUC billiger war als FRA. MUC ist vom Terminal her zwar einfach, aber auch gähnend langweilig. Keine SEN Lounge bietet Ausblick aufs Vorfeld und selbst wenn, wäre da nicht so viel Abwechslung wie in FRA. Ich fliege halt lieber über FRA. Dank Umsteiger interessiert mich die lahme SiKo dort nur sehr selten und auch im Tunnel des Grauens ist man ja maximal wenige Minuten.

Hotel #5
Das letzte Hotel auf meiner Reise war das Park Inn by Radisson Hotel & Conference Centre London Heathrow. Dieses gab's als Bonusnacht über hotels.com recht günstig. Einzig die Steuern in Höhe von knapp €16 wurden fällig. Das Hotel an sich ist sehr groß und damit recht unpersönlich. Internet war kostenlos, was letztlich auch der Grund der Buchung war. Abendbrot gab es im Pub Three Magpies, welcher einfach über die Bath Road vom Hotel aus sehr günstig zu erreichen ist. Geschlafen habe ich im Hotel sehr gut, es halt also seinen Zweck erwartungsgemäß erfüllt.

So, ein letztes Mal noch Bus zum Embraer fahren und in DRS wieder ewig aufs Gepäck warten, dann ist der Urlaub auch leider schon vorbei.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Wieder daheim

Flug #8
04.01.2015, LH 2124, MUC-DRS, E195 D-AEBO, Blockzeit 11:35-12:30, Zeit in der Luft 11:45-12:29. Auslastung: C3/6 Y etwa 90%.

Auch der letzte Flug war unspannend. Da ich, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, erst einmal von MUC nach DRS vom Finger abgeflogen bin, war die Wette auf einen Bus mit Außenposition eine sehr sichere. Also ging es mit dem Cobus 3000 zur Außenposition, wo heute die D-AEBO wartete. Daneben stand die D-AEMA, seit einiger Zeit ja nun direkt von LH/Cityline betrieben und nicht mehr durch Augsburg Airways. Betriebsrichtung in MUC war heute Westen und los ging es von der Nordbahn 26R. Da nur geringes Betriebsaufkommen war, wurden die Turbinen bereits auf dem Taxi hochgefahren. Flug war dann ohne besondere Vorkommnisse. Landung in DRS heute auf der 22.

Wer DRS kennt, weiß dass die Wege kurz und die Wartezeit aufs Gepäck lang ist. Liegt aber, wie man heute wieder schön sehen konnte, einfach daran, dass es halt dauert, bis alle Gepäckstücke einzeln aus dem Flieger geladen wurden. Gibt in DRS sehr selten Fluggerät mit Containern. Trotz Prio-Tag war mein Gepäck dann auch bei den letzten Stücken mit dabei. Aber heute war schnell klar, warum das so ist: Gepacklabel komplett abhanden gekommen. Einzig die kleinen Aufkleber waren noch dran und dann wohl der Grund dafür, dass das Gepäck überhaupt mitgekommen ist. Die Speicherkarte war aber im Handgepäck sicher und die Bilder diesmal eh schon gesichert.

Fazit
Mistwetter hat's hier. Auch wenn es in Kalifornien jetzt nicht übermäßig warm war, die bis zu 15°C sind allemal besser als die 6°C, die mich hier erwartet haben. Aber wie ich mitbekommen habe, war es in den letzten Tagen noch kälter. Also in sofern kein zu schlechtes Timing gewählt.

Warum die Flüge letztlich preislich so interessant waren, weiß ich auch nicht. In den USA ist um Weihnachten auch Reisezeit. Die Flieger waren wie so oft sehr gut gefüllt, Nachfrage war also da. Viele Sehenswürdigkeiten waren auch gut besucht. Das California Science Center war sehr voll, genauso das Griffith Observatory. Bei letzterem waren auch entsprechende Hinweise auf der Website zu finden. Meine Empfehlung daher: zu einer anderen Jahreszeit machen, dann ist weniger los. Macht sich dann für die Bilder besser, weil weniger störende Menschen.

San Diego an sich war zum teil etwas enttäuschend, andererseits aber auch ein voller Erfolg. Ich hatte nicht geahnt, dass so wenig Aktivität der Navy ist. Klar, zu Zeiten der Haushaltsprobleme war das zu erwarten, aber jetzt? Erfolg war es dann aber dennoch, weil der Hafen voll war und es somit viele Schiffe zu sehen und fotografieren gab.

Die Flugzeugmuseen haben sich auch alle gelohnt. In Palm Springs hätte ich nicht gedacht, dass man die empfohlenen 2 ½ Stunden brauchen würde, aber wenn man auch jemanden hat, der einem zu jedem Flieger etwas erzählen kann, dann ist schon etwas Zeit nötig. Aufgezwungen wird einem so eine geführte Tour aber nicht. Übrigens, drei der dort ausgestellten Flieger waren im Film Pearl Harbor zu sehen, wenn man mal ein Argument für die +1 braucht. Oder man verbindet es mit dem Hard Rock Hotel um sich dort einen Besuch für die Sammlung zu holen.

Richtig gut hat mir Torrance gefallen, die YF-23 und YF-17 sind schon zwei Besonderheiten. In Chino lohnen sich auch beide Museen, bei Yanks dann auch die VIP Variante mit Restaurationshalle und Außenbereich mit den ganzen noch-Fracks. Palmdale ist zwar auch lohnenswert, aber das lässt sich ganz gut mit einem Besuch in Victorville verbinden. Dort habe ich es aber nicht auch noch hin geschafft. Man soll da auch nicht so wirklich an die Flieger ran kommen.

Kalifornien hat also abseits von Natur, den bekannteren Städten und Wein auch noch fürs Forum thematisch passendes zu bieten. Auf die meisten Museen bin ich durch Wikipedia gestoßen. Space Shuttle Endeavour wusste ich vorher, wo man es finden kann, Palmdale fand ich zuerst durch einen Post hier im VFT. Von der Air Force One im Simi Valley erzählte mir ein Bekannter einer Freundin, mit denen ich mich dieses Jahr auf der USS Intrepid in NYC getroffen hatte.

Ursprünglich hatte ich einen Teil der Museen nur als Lückenfüller meines vorherigen Urlaubs auf der Liste gehabt. Da war der Hauptgrund der Reise die Flugshows in Mirarmar und zur San Francisco Fleet Week. Außerdem kommt man zur Fleet Week auch mal auf Schiffe drauf, die es nicht zur Kieler Woche schaffen. Vor meinem vorletzten Urlaub hatte ich die Shuttle Atlantis und Enterprise schon in meiner Sammlung. Für Miramar bietet sich San Diego geradezu an und LA ist nicht so weit entfernt. Es ist also in der Planung ohne größeren Aufwand einbaubar. Drei von vier Shuttle schreit nach Vervollständigung, also war ich damals auch noch an der Ostküste. Dort ist die Discovery jetzt in der Nähe vom Dulles Int'l Airport zu besichtigen. Und wenn man schon mal in Washington ist, kann man neben der Außenstelle des Smithonian auch dieses im Stadtzentrum selbst mitnehmen. Norfolk als weiteres Reiseziel war für mich selbstverständlich. Gibt es dort wieder reichlich Schiffe zu sehen. Und zwischen Norfolk und Washington gibt es noch das Patuxent River Naval Air Museum, welches auch lohnenswert ist. Dort gibt es die beiden Joint Strik Fighter Prototypen X-32 und X-35 zu sehen. Die siegreiche F-35 wurde letztes Jahr auch in Miramar gezeigt, allerdings noch etwas eingeschränkt. Dieses Jahr mit neuer Software soll es besser werden.