Wie @Hubschrauber schon geschrieben hat kenne ich solche Trinksysteme nur aus dem Sportbereich. Für's Bergsteigen nutze ich es selber regelmäßig. Gerade für lange Touren wo man viel schwitzt ist trinken sehr wichtig. Mit solch einem System kann man permanent immer etwas trinken und trinkt daher mehr als wenn man nur immer wieder kurze Pausen zum Trinken macht in denen man den Rucksack absetzt. Auch kann man leicht mal einen Schluck trinken wenn das Gelände schwieriger ist wo man den Rucksack nicht absetzen kann oder mag (z.B. im Klettersteig). Ein weiterer Vorteil ist dass die Wasserblase in der Regel im Rucksack ganz am Rücken getragen wird und so vom Schwerpunkt her recht bequem liegt.
Diese Systeme haben aber auch ein paar Nachteile:
- Man weiß nicht wieviel Wasser im Beutel ist ohne nachzuschauen. Daher habe ich bei größeren Touren wo Wasser sehr wichtig ist mindestens einen halben Liter extra in einer Flasche als Reservevorrat.
- Wenn man trinkt bekommt man zuerst den Teil der im Schlauch ist, der ist je nach äußeren Bedingungen nicht passend temperiert. Bei Minustemperaturen kann die Flüssigkeit auch einfrieren.
- Auch wenn alles beschichtet ist hat das Wassser immer ein leichtes Plastikaroma. Da mag die Werbung noch so sehr suggerieren dass es bei ihrem Produkt nicht der Fall ist. Eine Zeit kann man das verhindern indem man Eiswürfel in das Wasser gibt. Bis die schmelzen ist das Wasser kalt und trägt kaum Aroma.
- Will man kein Wasser einfüllen kommt eine teilweise aufwendige Reinigung, insbesondere der Schlauch, auf einem zu.
Auf einer Tour auf einem recht beliebten Berg (wegen eines leichten Klettersteigs) wurden wir von einem Nordlicht (heißt bei uns "Preiß") gefragt was das für ein Schlauch ist der aus unseren Rucksack kommt und ob das Sauerstoff sei...
