Traumberuf: Flugbegleiter auf Langstrecke

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Delphinmetzger

Gesperrt
21.07.2016
17
0
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Das könnte ich dir, für Deutschlands Marktführer, beantworten.

Glaube mir, du wärst überrascht.

Das würde mich auch interessieren, denn die Auffassung, daß Paketzusteller extrem schlecht bezahlt werden, wäre nun wirklich nicht überraschend.
Wenn ich immer sehe, wie sich die Zusteller über meine 2 Euro Tip freuen oder was sie alles versuchen, um die paar Groschen für eine "erfolgreiche Zustellung" zu verdienen (wenn sie das Paket wieder mitnehmen müssen, gibts weniger), dann sind das entweder sehr gute Schauspieler mit viel Zeit oder echte Hungerleider.
 

youser

Erfahrenes Mitglied
31.12.2011
448
0
Wie so häufig gilt: "es kommt drauf an"
Für Mitarbeiter der Deutschen Post mit Tarifvertrag dürfte der Job okay sein (als Außenstehender gewertet). Ohne die Einstufung zu kennen, ist die Entgeldtabelle zwar nicht viel wert, aber ein Anhaltspunkt.
http://www.dpvkom.de/fileadmin/dpvkom/pdf/post_logistik/1604_faltblatt_bezahlungsgrundsaetze.pdf

Für die "Selbstständigen" ist es ein Knochenjob. Ich behaupte, dass sich die Lage seit 2012 nicht geändert hat und empfehle den Zeit-Artikel:
http://www.zeit.de/2012/23/Wallraff-Paketzusteller/komplettansicht

Soweit zum Off-Topic.
 
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MrSnoot

Erfahrenes Mitglied
25.12.2012
1.632
1.276
Ich war gestern mal wieder in der Oper. Ich glaube der Flugbegleiterjob ist am ehesten mit dem eines Platzanweisers zu vergleichen. Bei Beginn kurz freundlich lächeln und die Plätze zeigen. Bis zur Aktpause freie Zeit und Pause und nur zwischen den Akten kurz was tun, z.B. An der Tür stehen. Beim Schluss noch kurz helfen die Jacken anzureichen und dann Feierabend.

Produktive Zeit im Vergleich zur Arbeitszeit maximal 20%. Vorstellungen sind auch nicht täglich, dass auch dazwischen viel Zeit ist. Das passt oder?
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
Nun ja, der Vergleich hinkt doch etwas: Die FB`s sind auch für Deine Sicherheit verantwortlich, wechselnde Arbeitszeiten, verschiedene Zeitzonen, Auswärts-Übernachtungen (ja, haben Vorteile, aber eben auch Nachteile) u.a.m..
Ja, allein schon an der Ausbildungszeit läßt sich erkennen, daß es kein hochqualifizierter Job ist, aber Dein Vergleich trifft es dann doch nicht ganz.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Mir soll noch einmal ein Politiker sagen, unsere Zukunft liegt in der Wissensgesellschaft.

Beim Platzanweisen wenigsten noch Bitte und Danke gesagt?
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
8.782
6.313
LEJ
Nein, passt nicht! Oder es kommt auf die Fluggesellschaft und die Strecke an.
Insgesamt sind meine Erfahrungen/Beobachtungen etwas andere.
Nimm eine Flugzeit von 6 Stunden, also eine kürzere Langstrecke (mit ca 30 C und 270 Y Paxe).
Beim Verhältnis von rund 1:40 haben die FB dann richtig zu tun.
Sieht aber jeder anders.
 
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Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
8.782
6.313
LEJ
Opernbesucher sehen nach meiner Erfahrung ALLES anders...
... und/oder das entscheidende nicht.
Wenn nämlich die FB in Y nicht mehr zu sehen sind, halten sie sich in C auf und erbringen dort ihre Dienstleistungen, was der Y-Gast besser gar nicht mitbekommt .:D
 
Zuletzt bearbeitet:

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
Guter Punkt. Muss nur noch die Frage geklärt werden, wovon man die ernährt, die nicht gebraucht werden. Denn das die Arbeit nicht mehr für alle in Europa oder gar der Welt reicht sollte doch offensichtlich sein.

Ein anscheinend nicht auszurottender Irrtum, der überwiegend unter Linken aber auch unter ökonomisch unbedarften Konservativen (sagte gerade jemand "Trump"? :censored: ) weit verbreitet ist. Du unterstellst, daß es eine fixe Menge an "Arbeit" gäbe, die man verteilen kann, und wenn die weg ist, ist nichts mehr da. Mit dieser Vorstellung im Kopf gab es früher Forderungen nach 35-Stunden-Wochen und ähnlichem. Daß sich das als Irrweg erwiesen hat, dürfte bekannt sein. Die beschriebene falsche Vorstellung nennt sich "lump of labour fallacy" (einfach 'mal googeln).
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Ein anscheinend nicht auszurottender Irrtum, der überwiegend unter Linken aber auch unter ökonomisch unbedarften Konservativen (sagte gerade jemand "Trump"? :censored: ) weit verbreitet ist. Du unterstellst, daß es eine fixe Menge an "Arbeit" gäbe, die man verteilen kann...


OT:
Aber und nur ein Depp schafft sich zusätzliche im Grunde unnötige Arbeit.

Jetzt denke ich gerade an die 7 Paketboten welche hintereinander ein und dieselbe Straße herunterfahren.

Wäre der Mensch schlau, würde jeder der 7 nur eine Straße fahren und nach einer Stunde Arbeit leben.

Ein Biologe sagte mal zu mir. Wir sind echt bescheuert. Unsere Urvorfahren haben nur ca. ein bis eineinhalb Stunden am Tag mit der persönlichen Nahrungssuche verbracht. Danach widmete man sich dem sozialen Leben.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
OT:
Aber und nur ein Depp schafft sich zusätzliche im Grunde unnötige Arbeit.

Davon war ja auch nicht die Rede. "Work smarter, not harder!".

Ein Biologe sagte mal zu mir. Wir sind echt bescheuert. Unsere Urvorfahren haben nur ca. ein bis eineinhalb Stunden am Tag mit der persönlichen Nahrungssuche verbracht. Danach widmete man sich dem sozialen Leben.

Ich glaube allerdings, daß die wenigsten von uns in einer Höhle und von der Hand in den Mund leben wollen. Auf seine modernen zivilisatorischen Errungenschaften möchte natürlich niemand verzichten.
Allerdings würde ich in der Tat nicht die Tarifverträge, sondern in bestimmten Berufen die festen Arbeitszeiten abschaffen. BTT: In der Fliegerei geht das natürlich nicht, aber bei bestimmten Tätigkeiten ist es völlig sinnbefreit, täglich 8 Stunden im Büro abzusitzen, nur weil das im Tarif- und Arbeitsvertrag so vorgesehen ist. :rolleyes:
 

ANK660

Erfahrenes Mitglied
01.09.2009
3.603
102
Nun ja, der Vergleich hinkt doch etwas: Die FB`s sind auch für Deine Sicherheit verantwortlich, wechselnde Arbeitszeiten, verschiedene Zeitzonen, Auswärts-Übernachtungen (ja, haben Vorteile, aber eben auch Nachteile) u.a.m..
Ja, allein schon an der Ausbildungszeit läßt sich erkennen, daß es kein hochqualifizierter Job ist, aber Dein Vergleich trifft es dann doch nicht ganz.

Immer das gleiche, am Ende das Argument mit der Sicherheit. Das ist aber auch für eine normale Kellnerin gültig wenn es im Gasthaus brennt oder einen anderen Zwischenfall gibt. FB haben eine sehr kurze Ausbildung bzw. sind nur angelernt.
 
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rotanes

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01.06.2010
7.016
5
HAM
FB haben eine sehr kurze Ausbildung bzw. sind nur angelernt.

Und was willst du damit denn sagen? Fussballspieler sind auch nur angelernt und bringen es trotzdem zu Millionen-Einkünften.

Und arbeiten auch nur 90 Minuten pro Woche :cool:
 
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Skyeurope

Erfahrenes Mitglied
13.11.2011
646
182
MUC
Das würde mich auch interessieren, denn die Auffassung, daß Paketzusteller extrem schlecht bezahlt werden, wäre nun wirklich nicht überraschend.
Wenn ich immer sehe, wie sich die Zusteller über meine 2 Euro Tip freuen oder was sie alles versuchen, um die paar Groschen für eine "erfolgreiche Zustellung" zu verdienen (wenn sie das Paket wieder mitnehmen müssen, gibts weniger), dann sind das entweder sehr gute Schauspieler mit viel Zeit oder echte Hungerleider.

Es gibt derzeit im Deutsche Post DHL Konzern 3 Gruppen von Zustellern:

Deutsche Post AG
DHL Delivery GmbH
Servicepartner (Subunternehmer, selbstständig oder angestellt)

Zumindest für den Bereich DHL werden keine Zusteller mehr nach dem derzeit gültigen Tarifvertrag der DP AG eingestellt (minimal 11,78€, mit Betiebszugehörigkeit steigend), sondern nur noch bei DHL Delivery. Dort reichen die Löhne von knapp 9€ (bspw. in Hamburg) bis zu über 18€ pro Stunde (Baden-Württemberg), bezahlt nach dem jeweils gültigen Tarifvertrag Spedition/Logistik.
Man kann also keineswegs behaupten, dass direkt beim Konzern angestellte Zusteller Hungerlöhne erhalten würden.

Bei den Subunternehmern sieht das Ganze allerdings teilweise sehr viel kritischer aus.
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
11.423
8.923
IAH & HAM
Immer das gleiche, am Ende das Argument mit der Sicherheit. Das ist aber auch für eine normale Kellnerin gültig wenn es im Gasthaus brennt oder einen anderen Zwischenfall gibt. FB haben eine sehr kurze Ausbildung bzw. sind nur angelernt.

Was hast Du denn fuer eine Ausbildung?
 

ANK660

Erfahrenes Mitglied
01.09.2009
3.603
102
Wir bei uns in der Firma mussen alle eine genaue Aufzeichnung der Arbeitszeit machen! Es bekommmen auch alleden KV plus eben die Überstunden, Überzahlung, Taggelder, Prämien,....
 

ANK660

Erfahrenes Mitglied
01.09.2009
3.603
102
In Österreich wird jeder in den KV eingestuft. Dann gibt es eben die entsprechenden Überzahlungen. Die dann auch mal eine Verzehnfachung und mehr ergeben.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
Das kannst Du Dir gerne selbst einreden, aber wenn Dein Arbeitgeber (bzw der Markt) das auch so sehen würde, würdest Du längst in einer außertariflichen Position arbeiten....

Der OP macht den Fehler, daß der KV ja nicht das Gehalt, sondern nur die Untergrenze für das Gehalt festlegt. Gleichwohl gibt es natürlich schon AN, die sich unter Wert verkaufen, und die meisten AG freuen sich darüber wie Bolle, und sind völlig perplex, wenn der AN dann doch irgendwann Wert ist. Nur wenige AG sind so vorausschauend, den guten Mitarbeitern freiwillig etwas mehr zu zahlen, bevor es andere tun. ;)

Und trotzdem hast Du einen Job der nach Tarifvertrag bezahlt wird und bei dem Du Deine Zeit stempeln must? Was ist schief gelaufen?

Da täuschst Du Dich allerdings. In vielen Akademiker-Berufen sind die (Einstiegs-) Gehälter im Tarifbereich, und je nach Branche und Fachrichtung kann das durchaus auch lange so bleiben.
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
11.423
8.923
IAH & HAM
Da täuschst Du Dich allerdings. In vielen Akademiker-Berufen sind die (Einstiegs-) Gehälter im Tarifbereich, und je nach Branche und Fachrichtung kann das durchaus auch lange so bleiben.

Das ist mir schon klar, ich habe aber nicht den Eindruck dass es sich bei ANK um einen Berufseinsteiger handelt. Bei entsprechender Leistung und Qualifikation (so herablassend wie AKN auf Flugbegleiter herabschaut scheint er sich ja fuer sehr qualifiziert zu halten), sollte niemand lange im Tarifbereich bleiben müssen.....
 
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Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.806
3.349
Ein anscheinend nicht auszurottender Irrtum, der überwiegend unter Linken aber auch unter ökonomisch unbedarften Konservativen (sagte gerade jemand "Trump"? :censored: ) weit verbreitet ist. Du unterstellst, daß es eine fixe Menge an "Arbeit" gäbe, die man verteilen kann, und wenn die weg ist, ist nichts mehr da. Mit dieser Vorstellung im Kopf gab es früher Forderungen nach 35-Stunden-Wochen und ähnlichem. Daß sich das als Irrweg erwiesen hat, dürfte bekannt sein. Die beschriebene falsche Vorstellung nennt sich "lump of labour fallacy" (einfach 'mal googeln).

Das ist das schöne an der Meinungsfreiheit, jeder darf eine andere zum gleichen Thema haben.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
Das ist das schöne an der Meinungsfreiheit, jeder darf eine andere zum gleichen Thema haben.

Stimmt, auch Leute, die keine Ahnung haben, dürfen eine Meinung vertreten.
Im vorliegenden Fall freilich handelt es sich um gesichertes Wissen, das nicht einmal von denjenigen Volkswirten bestritten wird, die sonst gerne mal exotische Minder-Meinungen vertreten.

Man kann aber auch einfach Dieter Nuhr zitieren: "Das mit der Meinungsfreiheit ist grundlegend mißverstanden worden. Man darf eine freie Meinung äußern. Man ist aber nicht dazu verpflichtet!".