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https://www.focus.de/finanzen/news/...f-spohr-laesst-kunden-zittern_id_8113185.html
Hatten wir doch schon .....
Hatten wir doch schon .....
„Wenn die Taxifahrt zum Flughafen mehr kostet als der Flug selbst, ist Fliegen zu billig.“Ja mei, wenn er das meinst, kann er ja mal einen entsprechenden Antrag bei der nationalen Lufttransportpreisfestsetzungskammer stellen. Oh, wait, die gibt's ja gar nicht mehr.
Tja, dann bleibt wohl doch nur die harte Tour: Service rauf, am besten an Stellen, wo es nichts kostet. Und eigene Kosten senken bzw. Effizienz/Produktivitaet steigern.
„Wenn die Taxifahrt zum Flughafen mehr kostet als der Flug selbst, ist Fliegen zu billig.“
So ganz Unrecht hat er ja nicht.
* Airlines sind ebenso austauschbar wie Taxis
* Wenn ich aus meinem Domizil im Taunus zum Tor 21 am Flughafen FRA mit dem Taxi fahre ist der Fahrpreis etwa 56 Euro. Das sagt aber NICHTS über die KOSTEN aus.
Zumal mir der Carsten seinen zu 13,22 Euro produzierten Sitzplatz ja für mindestens 119 Euro verkauft...
Was Carsten schön beschreibt ist:
* Airlines sind ebenso austauschbar wie Taxis
* Der Preis der Taxifahrt ist möglicherweise > als der Preis eines Flugscheins, das sagt aber noch nichts über die Kosten aus.
* Für 2.000 - 2.500 Euro / Blockstunde (inkl Sprit, Mannschaft, Versicherung und Handling) fliegt ein A320 / 737 von z.B. Frankfurt nach Berlin. Darin sitzen 189 "Fahr"gaeste...
Ich nehme an, dass Dir selbst klar ist, dass das eine Milchmaedchenrechnung ist, denn es bedarf einiges mehr an Aufwand um eine Airline zu betreiben, als die reinen Flugkosten.....
Es sagt nicht nur nichts über die Kosten aus, es sagt genau gar nichts aus, weil Taxipreise nämlich reguliert sind.
Nenne mir bitte ein Produkt, das zu reinen Produktionskosten verkauft wird. Was ist mit Vertriebs-/Distributionskosten, Steuern, Gebühren und Abgaben aller Art? Außerdem darf ein Unternehmen gerne eine Gewinnmarge aufschlagen oder ist das etwa unethisch?
So kommt es, dass auf stark konkurrenzierten Strecken auch Sitze deutlich Mal unter den Kosten verkauft werden müssen.
Geht die Preisprirale aber generell nach unten, weil das Preisgefühl durch werbewirksame Billigangebote zerstört ist (...mehr 300 EUR für ein Ticket in die USA ist Wucher), wird das zum Problem. 5 Sterne und billig ist ein Widerspruch
Ich nehme an, dass Dir selbst klar ist, dass das eine Milchmaedchenrechnung ist, denn es bedarf einiges mehr an Aufwand um eine Airline zu betreiben, als die reinen Flugkosten.....
http://www.zeit.de/1994/43/bis-an-die-schmerzgrenzeMassive Kritik mußte der Musikmanager einstecken, als er bereits vor zwei Jahren einen CD-Preis von fünfzig Mark als angemessen bezeichnete. Stein, im Hauptberuf Geschäftsführer der zweitgrößten deutschen Plattenfirma BMG Ariola Musik GmbH, hält noch heute an seiner provokanten Äußerung fest. Im Vergleich zu anderen Kulturgütern, einem gebundenen Buch etwa, sei eine CD hoffnungslos unterbewertet.
Mal ganz unabhängig von der Verkehrsluftfahrt gefragt.
Du kommst als Unternehmensberater in eine Dir völlig fremde Firma / Branche.
Der Chiefcontroller erklärt Dir:
* Produktionskosten / Outputeinheit X
dazu, so sagt er kommen noch Admin / Verwaltung / Marketing usw...
Wieviel Aufschlag % würdest Du "akzeptieren"?
Wieso soll dieser Aufschlag bei LH 200, 300, 500 % (you name it) sein - wenn die Konkurrenz (bei im Grunde identischem Produkt (das sagt der Carsten ja mit seinem Taxi Vergleich) mit 10 - 30 % Umlagenaufschlag auskommt?
Leider sind solche Analysen nicht ganz so einfach.... Schön wäre es.....
Ein Stück weit den "Nimbus der Verkehrsluftfahrt" verständlicher zu machen - und den Schleier / Nebel um die vielen Mythen und gelegten Nebelfelder rund um Technik (wie kompliziert ein Flugzeug fliegen sein muss / wie anspruchsvoll die Technik ist) und Produktion zu lüften.
Ich behaupte: Die Lufthansa hat in den vergangenen 36 Monaten KEINEN einzigen Platz "unter Kosten" verkauft. Das ist aber nciht nachweisbar - denn nichteinmal die LH selbst kann Dir den exakten Preis / Km / Flugereignis (!) sagen ;-)
Vor allem ist ein Taxi eine individuelle Dienstleistung, die ein Dienstleister fuer einen (maximal vier) Kunden erbringt. Zu Zeiten und Bedingungen, die die Kunden individuell festlegen.
Wohingegen ein Flugzeug ein Massenverkehrsmittel ist, bei dem sechs Mitarbeiter die Dienstleistung fuer durchschnittlich 100 Kunden erbringen, zu Zeiten und Bedinungen, wie sie dem Dienstleister am besten passen.
Selbstverstaendlich ist Taxifahren teurer als Fliegen. Ich waere entsetzt, wenn es umgekehrt waere.
Valide Vergleichspaare waeren eher Taxi vs. Privatjet und Bus vs. Linienflug.
Hier müsstest Du dann aber schon vergleichbare Strecken vergleichen: Also Taxi München-Berlin mit Privatjet München – Berlin oder alternativ Bus/Zug München – Berlin mit Flug München – Berlin. Und nicht die Anfahrt zum Flughafen mit dem Taxi und den Flug…
Ansonsten bin ich durchaus auch der Meinung, dass Fliegen heute z.T. zu billig ist. Egal, ob das die 19,90 Euro-Europatickets oder die 300 Euro in die USA sind.
Hier müsstest Du dann aber schon vergleichbare Strecken vergleichen: Also Taxi München-Berlin mit Privatjet München – Berlin oder alternativ Bus/Zug München – Berlin mit Flug München – Berlin. Und nicht die Anfahrt zum Flughafen mit dem Taxi und den Flug…
Die Air Berlin Ad-hoc-Charterabteilung hat für einen A320 oder eine B737 je Blockstunde etwas über 10.000 Euro berechnet.
Selbst ein gehobener Businessjet kostet schon ein paar tausend Euro je Blockstunde.
Daher sollte ein verantwortlicher Manager auch alles tun, um Kundenbindungsprogramme fortlaufend zu entwerten.* Airlines sind ebenso austauschbar wie Taxis
Das Problem Deiner Rechnung setzt doch schon auf einer anderen Ebene an.
Leider sind solche Analysen nicht ganz so einfach.... Schön wäre es.....