Das hab ich so nicht gemeint
Ich meinte eher, dass die Auswahl geschrumpft ist.
War jetzt auch etwas überspitzt.
Aber ob die Auswahl so viel kleiner ist, als früher (wann auch immer genau früher war), würde ich trotzdem bezweifeln. Zunächst einmal sind viele politische Beschränkungen à la Kalter Krieg, DDR etc. weggefallen.
Natürlich erlebt Spanisch seit vielleicht 20 Jahren einen beachtlichen Beliebtheitsschub, aber ich habe schon das Gefühl, dass es eine breite Auswahl an Möglichkeiten gibt (Sprachschulen, Jugendwerke, Schüleraustausch, etc.), die in unterschiedlichste Länder geht und auch rege genutzt wird. Es ist natürlich nicht ganz so hip, dänisch oder tschechisch zu lernen, im Gegenzug gibt es dafür heutzutage Heerscharen an Mittelschichtsjugendlichen, die als volunteers nach Afrika reisen und Swahili oder Hausa lernen. Das Ganze sollte man nicht völlig unkritisch sehen, aber als Vielflieger trägt man ja auch durchaus zu Etablierung solcher Präferenzen bei.
Damit ich aber noch was on-topic sage: Für U26, die 3-4 Wochen quer durch Europa reisen, ist Interrail immer noch verhältnismäßig günstig (422 Euro für einen Monat). Der Vorteil ist: wenn gegen Ende des Monats das Geld weg ist, muss man dank den Nachtzügen trotzdem nicht auf der Straße schlafen. Ansonsten eben LCC; wenn man jung ist, ist man da ja deutlich leidensfähiger, was umständliche Anreise an den Flughafen, unchristliche Flugzeiten und Dauerbeschallung im an Bord angeht.