Ärzte verpassten wichtige OP wg Warteschlange

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Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
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LEJ
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Letztlich war es eine Fehlplanung. Statt dies jedoch einzusehen, versuchen die beteiligten Ärzte jemand anders die Schuld zu geben. Und dies finde ich bedenklich. Wahrscheinlich werden sie beim nächsten Mal wieder so planen das der Patient gefährdet wird.
Ich hätte einfach meine Klappe gehalten und mir vorgenommen beim nächsten Mal besser zu planen, anstatt das in einer Zeitung breit zutreten.
 
A

Anonym38428

Guest
Kann ich nachvollziehen. Dazu hättst Du ja erstmal meine Argumentation verstehen müssen.



Ich ergänze: ...und die Paxe waren Ihnen wieder einmal scheissegal!



Das einzige Fehlverhalten, dass den Chirurgen vorzuwerfen ist, ist, dass sie LH gebucht haben.



Wie ich oben schon schrieb, kennst Du die Umständer der Operationsplanung nicht, also wäre ich mit Urteilen an Deiner Stelle etwas vorsichtiger. Tumorexzision ≄ Organtransplantation. Bei Organtransplatationen ist es in der Regel, jedoch nicht immer so, dass man zunächst ein Organ des Empfängers ausbaut und dann das Organ des Spenders einbaut. Dass man in der Regel nicht explantiert, bevor das Ersatzteil da ist, ist klar und dann kommt es aber immernoch vor, dass das Ersatzteil mal nicht passt. Habe ich selbst schon miterlebt. Es bleibt also immernoch ein Restrisiko. Was die Tumor-Operation angeht, ist es so, dass da in der Regel der Tumor ersatzlos ausgebaut wird, man also nicht auf das Ersatzteil angewiesen ist. Das Ausbauen des Tumors konnte wohl das Team vor Ort erledigen und die hochdotierten österreichischen Kollegen waren dann wohl für das Aufräumen (Rekonstruktion) zuständig. Und da es irgendwo ja doch um die Kohle geht, kann man bestimmte Ressourcen (Operateur und / oder Privat-Jet) nicht immer und überall vorhalten. Aber man kann die Ressourcen zeitgerecht planen, was auch erfolgt ist. Die Spezialisten sechs Stunden standby zu haben, solange die Teile der Operation erfolgen, die das lokale Team sicher erledigen kann, wäre Verschwendung von Ressourcen. Dass sie jedoch nicht pünktlich zur Operation gekommen sind, ist Teil des Restrisikos und in diesem Falle LH zu verdanken.



Wie auch immer, LH ist ja bekanntermassen nicht nur blöd, sondern auch dumm. Die Message duch den Zweitungsartikel ist, dass LH alle Passagiere gleich (schlecht) behandelt. Für viele Insassen des Vorums ist das ja auch okay, solange man nicht jemanden anderes besser behandelt, als man selbst behandelt wird. Neid und Missgunst nehmen hier so groteske Züge an, dass immer der Passagier schuld ist und nie LH. Für die Welt da draussen zeigt der Artikel, dass man für einen wichtigen Termin, egal ob Bewerbungsgespräch oder die Enkel / Oma Geschichte eher besser nicht LH wählen sollte, wenn sie es noch nicht mal schaffen, wichtige Leute termingerecht von A nach B zu transportieren.

Dein Beitrag zeigt mal wieder sehr deutlich, dass Fanatismus - in welche Richtung auch immer - Scheiße ist.
 

trichter

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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3
Also wenn sich mein Abflug deutlich verspätet und mein Anschluss gefährdet ist schaue ich schon mal wie die nächste Verbindung ist. Das heißt mit dem Wissen hätten auch die Herren Ärzte ankommen können.

Wenn man dann 50 Leute am Schalter vor sich hat ruft man sein Reisebüro an damit die zur Not ein neues Ticket auf dem nächsten Flug buchen. Ich hätte mal erwartet, dass 2 Ärzte auch auf eine solche Idee kommen könnten.
 

Foxfire

Füchslein
10.09.2012
5.248
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MUC/EDMM
Selten so einen Unsinn gelesen. Verspätungen und Flugausfälle sind ein allgemeines Risiko im Linienverkehr, das ist bekannt und sollte bei der Reiseplanung berücksichtigt werden. Genausogut hätte der Zielflughafen wegen Unwetter oder einem Unfall geschlossen werden können. Das Ergebnis wäre aus Sicht der Chirurgen dasselbe gewesen, nur dass sie keinen Schuldigen vors Loch schieben können.

Du weist aber schon, dass die beiden Chirurgen nicht DEIN umfangreiches Vielfliegerwissen haben...?!
 

Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.173
495
LEJ
Du weist aber schon, dass die beiden Chirurgen nicht DEIN umfangreiches Vielfliegerwissen haben...?!

Vorstände von Universitäten die eine Abteilung leiten und Professor sind, fliegen häufig auf internationale Kongresse. Die Mehrzahl die ich kenne sind Senator oder vergleichbarer Level, einige sogar HON.
 
F

feb

Guest
Letztlich war es eine Fehlplanung. Statt dies jedoch einzusehen, versuchen die beteiligten Ärzte jemand anders die Schuld zu geben. Und dies finde ich bedenklich. Wahrscheinlich werden sie beim nächsten Mal wieder so planen das der Patient gefährdet wird.
Ich hätte einfach meine Klappe gehalten und mir vorgenommen beim nächsten Mal besser zu planen, anstatt das in einer Zeitung breit zutreten.

Wohl gesprochen!

Bei Tageslicht besehen haben die beiden Vorarlberger Medizingrößen offenbar nur die "Kleine Zeitung" - warum fällt mir gerade jetzt "nomen est omen" ein? - und eine kleine Handvoll hiesiger Foristen begeistern können. Ja, wären die beiden gut beraten gewesen, hätten sie schamvoll ob dieser Organisationspleite geschwiegen und sich vorgenommen, bei nächster Gelegenheit die hier von Praktikern schon erwähnte Regel anzuwenden (Anreise, Klinik/Patient besuchen, schlafen und dann ausgeruht operieren).
 

TAPulator

Erfahrenes Mitglied
25.12.2011
4.527
2.154
PIX, BER, ZRH
Vorstände von Universitäten die eine Abteilung leiten und Professor sind, fliegen häufig auf internationale Kongresse. Die Mehrzahl die ich kenne sind Senator oder vergleichbarer Level, einige sogar HON.

Die meisten dieser Menschen wissen noch nicht mal, wo sie ein Reserverad in Ihrem Auto finden könnten. Egal, welchen Status sie haben oder eben nicht, sie sind gewohnt, dass Ihr Leben um sie herum organisiert wird.

Wie auch immer, wie ich oben schon schrieb, wenn die Airline einen Anschluss vergeigt, hat sie sich um Schadensbegrenzung zu kümmern. Und das beinhaltet für mich nicht, anderthalb Stunden an einem Ticket-Desk zu stehen. Denn damit macht die Airline ihr Problem des verpassten Anschlusses zu meinem. Das geht schon mal gar nicht.
 
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