Allgemeine Kaufberatungsdiskussion für Kameras und Zubehör

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flysurfer

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06.03.2009
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Stimme prinzipiell zu. Ich habe zwar die D4 noch nicht selber ausprobiert, ich meine aber, dass man damit auch abblenden kann und somit ein kreativer Fotograf eine ähnlich große Schärfentiefe wie mit einem Minisensor erzielen kann, wenn er möchte (und ein Grundverständnis der Fotografie mitbringt, was man bei einem D4-Käufer annehmen könnte) ;)

Um mit der D4 die Schärfentiefe einer Minikompakten zu bekommen, wirst du extrem abblenden müssen, was zu ISO-Werten und anderen Seiteneffekten führen kann, welche die Aufnahme der Kompakten im Vergleich dazu recht gut aussehen lassen wird. Womöglich kommst du dabei auch noch in ISO-Bereiche jenseits von Gut und Böse, auch Beugungsunschärfe ist zu erwarten. Und der Einsatz eines Aufhellblitzes wird bei solchen Blenden ebenfalls sehr schwierig. Insgesamt bekommt man also ein qualitativ zweitklassiges Bild – wozu dafür dann bitte eine große, schwere, teure D4 mit großen, schweren, teuren Objektiven? Wieso nicht eine MFT oder X10? Oder ein iPhone 4S?

Übrigens haben viele Kompakte inzwischen Sonderfunktionen, um aus zwei automatisch gemachten Aufnahmen eine freigestellte zu erzeugen. Die meisten Laien (aka die Zielgruppe von über 99% aller gemachten Fotos) würden den Unterschied vermutlich nicht erkennen.
 

waveland

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
408
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travelscapes.org
Um mit der D4 die Schärfentiefe einer Minikompakten zu bekommen, wirst du extrem abblenden müssen, was zu ISO-Werten und anderen Seiteneffekten führen kann, welche die Aufnahme der Kompakten im Vergleich dazu recht gut aussehen lassen wird. Womöglich kommst du dabei auch noch in ISO-Bereiche jenseits von Gut und Böse, auch Beugungsunschärfe ist zu erwarten.

Das glaube ich nicht, dass man bei der D4 trotz womöglich höherer ISO-Werte und Beugungsunschärfe in einem Bereich kommt, in dem eine ähnliche Aufnahme einer Kompakten besser ausschauen würde und die der D4 zweitklassig, aber OK.

... wozu dafür dann bitte eine große, schwere, teure D4 mit großen, schweren, teuren Objektiven? Wieso nicht eine MFT oder X10? Oder ein iPhone 4S?

Das muss, wie gesagt, jede/r selbst entscheiden. Ich z.B. habe durchaus das Fotografieren mit z.B. dem iPhone probiert, aber mir macht das Fotografieren mit einer größeren Kamera und mehr Möglichkeiten u.a. einfach mehr Spass.
 
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flysurfer

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06.03.2009
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Das glaube ich nicht, dass man bei der D4 trotz womöglich höherer ISO-Werte und Beugungsunschärfe in einem Bereich kommt, in dem eine ähnliche Aufnahme einer Kompakten besser ausschauen würde und die der D4 zweitklassig, aber OK.

Ich hätte keine Probleme, so eine Situation im Alltag herzustellen. Im Blindtest würde das Publikum anschließend nicht souverän die D4-Aufnahmen als die klar besseren aussortieren. Tatsächlich stellt man das doch schon bei ganz normalen Aufnahmen nicht unbedingt fest. Ich jedenfalls musste oft auf die EXIF-Daten gucken, um bei meinen Slumfotos zu sehen, welches Bild aus der X10 und welches aus der X100 kam. Es mag natürlich sein, dass es daran liegt, dass ich einfach weniger Sachverstand habe als Ottonormalbildgucker, aber so war es nun einmal.
 

flysurfer

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06.03.2009
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Das muss, wie gesagt, jede/r selbst entscheiden. Ich z.B. habe durchaus das Fotografieren mit z.B. dem iPhone probiert, aber mir macht das Fotografieren mit einer größeren Kamera und mehr Möglichkeiten u.a. einfach mehr Spass.

Klar, es macht ja auch mehr Spaß, mit einem Porsche zu fahren als mit einem Golf. Meistens jedenfalls. Und das gilt auch für Menschen ohne Schumi-Gene, die so einen Sportwagen nicht einmal ansatzweise ausfahren könnten. Würden teure Sportwagen nur an Könner verkauft, wären die Stückzahlen eher überschaubar. Bei guten Kameras ist es nicht anders, die meisten gehen an Stümper. Ein Könner am iPhone erzielt um ein Vielfaches bessere Bilder als der Stümper hinter der D4. Ist beim Geigespielen ja nicht anders: Wenn man es nicht kann, gibt's Misstöne, auf der billigen Schulgeige genauso wie auf der Stradivari. Wenn man es dagegen kann, klingt auch die Schulgeige ganz toll.

Wenn die Leute nur 25% des Preises ihrer Fotoausrüstung für Fotokurse, -bücher oder sonstige Fortbildung ausgeben würden, sähen viele Ergebnisse gleich ganz anders aus.
 

waveland

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
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travelscapes.org
Ich hätte keine Probleme, so eine Situation im Alltag herzustellen. Im Blindtest würde das Publikum anschließend nicht souverän die D4-Aufnahmen als die klar besseren aussortieren. Tatsächlich stellt man das doch schon bei ganz normalen Aufnahmen nicht unbedingt fest.

Ich stimme zu, dass man oft die Aufnahmen der teuren Kamera nicht als klar besser erkennen kann.
Aber schlechter oder zweitklassig im Vergleich zu einer Kompakten auch nicht.
 

flying_student

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04.04.2009
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3
Es gibt genügend Gegenbeispiele mit Vollformat-Kamera, die keine DSLR mit sich rumschleppen.

Welche Kompakte außer der M9 bietet denn einen Vollformat-Sensor?



Das ist ein Punkt, wo ich Dir absolut recht gebe. Doch verweise ich dann auch gerne auf meinen obigen Satz: Tierdoku/Reportage bei wenig Aktion brauchen sowas, Sportfotografen auch. Aber wer noch?
UWW machen wir zum Beispiel fast nur noch mit Vollformat, wo es ja auch Wechselobjektive geben soll ;)

Vielleicht verstehe wir uns hier nicht richtig. Die 5dmk2 ist Vollformat. Sportfotografen haben meist keine Vollformate (APS-H, Nikon kann das umschalten). Wobei sich das nun ändern wird mit der 1dX.



Natürlich ist der Mensch hinter der Technik immer noch das entscheidende Medium.
Aber gerade die wirklichen Profis unterziehen die genutzte Technik fortwährend einer Überprüfung, ob es das richtige Werkzeug ist.
Und bei der rasanten technischen Entwicklung der letzten Jahre/Monate sind recht viele weg von DSLR mit massiv Gewicht und Anfälligkeit.

Die Kamera und die Objektive sind bei einem Profi der kleinste und leichteste Teil der Ausrüstung. Weshalb, solange die DLSR günstiger als die Mittelformate bleiben, dies eine Scheindebatte ist.

Und es geht ja hier auch darum, eine sinnvolle Beratung zu geben, wenn Ratschläge gewünscht sind.
Und warum soll ich dann jemandem eine Festbrennweite und eine Anfänger-DSLR mit mittelmässigen Werten empfehlen?

Das halte ich für Quatsch. Weder ist die 600d eine Anfänger DSLR noch hat sie mittelmässige Werte. Sie bietet aber ganz sicher den Vorteil, wenn man sich in die Bereiche Macro, UWW und ähnliches begibt, nicht alles neukaufen zu müssen. Wenn man nicht nur den reinen Body sondern eben das "System" EOS betrachtet bietet es noch einige Vorteile. Die anderen haben z.Zt. entweder nicht den Bandbreite oder Qualität, die ich mir vorstelle.
 
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flying_student

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04.04.2009
7.005
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Das glaube ich nicht, dass man bei der D4 trotz womöglich höherer ISO-Werte und Beugungsunschärfe in einem Bereich kommt, in dem eine ähnliche Aufnahme einer Kompakten besser ausschauen würde und die der D4 zweitklassig, aber OK.

Und da haben wir noch nicht Themen wie: Stoßfestigkeit, Spritzwasserschutz, Twin card slots, Akkulaufzeit, Geschwindigkeiten, AF, Anschlüsse ... .... .. .. . gesprochen ...

Alles Dinge die Bilder ermöglichen die eben diese Kameras rechtfertigen.
 

flysurfer

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06.03.2009
26.000
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Als ob es auf die Sensorgröße, Twin Card Slots, Anschlüsse etc. ankäme, ob man mit einer Kamera gute Bilder macht oder nicht. Die allerwenigsten Bildermacher haben Bedarf für echte Hochleistungskameras (die allerwenigsten Autofahrer haben ja auch echten Bedarf für einen ans Limit getunten Rennwagen). Ich gehörte allerdings mal in diese Gruppe und kann hier deshalb aus eigener Erfahrung sprechen. Ganz klar: Für bestimmte Aufgaben im Grenzbereich braucht man Werkzeuge, die diesen Grenzbereich abdecken. Das geht natürlich schnell ins Geld. Man fragt sich allerdings, wie viele User eines Vielfliegerforums überhaupt in die Verlegenheit kommen, solche Grenzbereiche ausloten zu müssen und zu können. Selbst in den dezidierten Fotoforen voller Freaks besitzt nur eine Minderheit eine Ausrüstung, die das fotografische Können ihrer Besitzer nicht übertrifft.

Übrigens: Ab diesem Jahr fotografiert auch die professionelle Sportwelt Vollformat. Crop hat ausgedient.
 

un_lustig

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14.02.2011
1.825
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VIE
Könnt ihr mir eine gute Kompaktkamera empfehlen für um die 200 € herum ?

Primärer einsatz..weggehen Abends und Sightseeing.

danke
 

flysurfer

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06.03.2009
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Abends und günstige Kompaktkamera ist ziemlich kniffelig. Meine alte F200EXR war da ganz brauchbar, wenn man wusste, was man tut. Siehe meine Fotos vom Nürnberger Weihnachtsmarkt 2010. Also ich bin da überfragt, ich glaube auch nicht, dass es in dieser Preisklasse etwas gibt, das abends und nachts bei entsprechend schwachem Licht gute Ergebnisse liefert. Aber ich kann mich irren.
 

un_lustig

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14.02.2011
1.825
182
VIE
Soll halt nichts weltbewegendes Zaubern sondern nur halt auch als Partykamer herhalten können.
 

paulraum

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08.04.2009
2.477
13
ARN / ZRH
iPhone mit gutem App, was die Fähigkeiten der integrierten Kamera ausnutzt.
Alles andere ist wirklich kaum sinnvoll möglich, wie flysurfer oben geschrieben hat.
Sensorumfang ist alles - und bei max. 200 EUR bekommt man da nix anständiges.

Achso: Party oder Sightseeing ist schon ein Unterschied, oder?
 

maxbluebrosche

Super-Moderator
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17.01.2010
8.530
33
zwischen HAJ & PAD
Ich bin grad kurz vorm explodieren, im Sony Store ist die NEX7 erst online bestellbar und dann nach 5 min warten auf den Warenkorb wird gesagt "leider nicht mehr verfügbar"

Ich dachte bisher immer Sony ist ein vernünftiger Laden, aber das ist ja wohl Vera.... hoch 10.

Was gibt es denn für lieferbare Alternativen ? Nikon ?
 

flysurfer

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06.03.2009
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Na die NEX 5N. Oder was von Samsung, da kommt aber auch grad was Neues raus. Nikon und MFT sind ganz andere Klassen. Ricoh GXR wäre noch eine Alternative.
 

bearer

Erfahrenes Mitglied
08.10.2011
590
72
MUC
Passt eine Nex 7 / Nex 5 mit Pancake eigentlich noch in die Hostentasche?

Habe momentan eine Panasonic LX3 und würde gerne eine Kamera haben mit der ich Nachts bessere Bilder schießen kann. Die LX3 ist da wohl gar nicht so schlecht im Verhältnis zu Ihrer Größe aber ich überleg upzugraden. Die LX3 hab ich immer in der Hostentasche gehabt.
 

flysurfer

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06.03.2009
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Passt eine Nex 7 / Nex 5 mit Pancake eigentlich noch in die Hostentasche?

Das kommt auf deine Hose an. Zwischen Röhrenjeans und Cargohosen gibt es ja enorme Unterschiede. Die 5 ist deutlich kleiner als die 7, hat dafür keinen Sucher. Mit Sucher wird sie nicht nur sehr viel teurer, sondern natürlich auch größer. Ich kann mit Kameras ohne Sucher wenig anfangen.
 

FlyByWire

Erfahrenes Mitglied
16.11.2011
1.281
0
Wenn die Leute nur 25% des Preises ihrer Fotoausrüstung für Fotokurse, -bücher oder sonstige Fortbildung ausgeben würden, sähen viele Ergebnisse gleich ganz anders aus.

Vollkommen d'accord.
Gepusht wird halt meist der Hardware(ver-)kauf von meganeuen superdollen Sachen.

Andererseits gilt das Motto "Build it and they will come" durchaus auch auf der Angebotsseite der Beratung und Fortbildung. Wenn der Kunde nichts für Ihn Attraktives wahrnimmt, bleibt er auf seinem Niveau.

Anregung für einen extended & modified DO, mit Fotomotiven und Handreichungen für interessierte Dilletanten?
 

GlobetrotterVIE

Erfahrenes Mitglied
14.11.2011
512
0
VIE
Wenn die Leute nur 25% des Preises ihrer Fotoausrüstung für Fotokurse, -bücher oder sonstige Fortbildung ausgeben würden, sähen viele Ergebnisse gleich ganz anders aus.

Das würd ich nicht ganz so verallgemeinern - in einem Fotokurs kann man zwar den technischen Umgang mit der Ausrüstung lernen, das "Auge" fürs Motiv wird dir aber dort auch kaum jemand beibringen können. Wenn man sich dafür Interessiert und seine Ansprüche an die eigenen Fotos hoch schraubt, dann kann man die technischen Belange sicher in relativ überschaubarer Zeit selbst lernen - im Grund musst du erstmal nur wissen wie der Zusammenhang von Blende, ISO und Belichtungszeit ist und das sieht man ja anhand der Bildergebnisse relativ schnell und da kann man sich meiner Meinung nach den Kurs sparen.

Leider wird oft eine gute Ausrüstung gekauft in der Erwartung, dass man damit automatisch bessere Bilder macht - solang man aber nur im Vollautomatik Modus bleibt wirds damit meist nicht klappen ;)
 
B

boerzel

Guest
im Grund musst du erstmal nur wissen wie der Zusammenhang von Blende, ISO und Belichtungszeit ist und das sieht man ja anhand der Bildergebnisse relativ schnell und da kann man sich meiner Meinung nach den Kurs sparen.

Naja, ein paar Grundlagen der Bildkomposition kann man durchaus lernen. Das ersetzt zwar nicht das "Auge" des Photographen, aber schont das Auge des Betrachters.
 

DerEisbaer

Erfahrenes Mitglied
22.10.2011
437
0
in der Pfalz
Was haltet Ihr von der für März angekündigten Canon Ixus 500HS? Hier in den Staaten ist sie mit einer UVP von 299$ angekündigt, i.Vgl. zu 329 EUR in D.

Einsatzzweck wären Schnappschüsse, "Urlaubs"bilder, keine Nachtaufnahmen im Eigentlichen sinn (vllt. mal in einer Bar oder so(y)(y)). Kamera sollte ausdauernd sein, stabil und da ich mit der Ixus meines Vaters immer sehr zufrieden war, dacht ich nun an das neue Modell.