Ich hatte das ja schon bei Spohrs Plänen geschrieben: Aktionismus und keine wirkliche Strategie.
Zeitungen weglassen finde ich sinnvoll. Kostet Gewicht und verursacht zusätzlichen Aufwand fürs Reinigen.
Catering nur gegen Bezahlung? Ist das nicht schon so? Der Saletti-Knabber-Mix ist doch in den Augen von Herrn Benz nicht wirklich eine Mahlzeit und für ein Essen (Do & Co) muss man ja jetzt schon zahlen.
Ich behaupte auch mal, dass das Verkaufen von Getränken nicht wirklich Geld in die Kasse bringt: Für die Flugbegleiter ist das zusätzlicher Aufwand, es dauert lange, jemand muss die Abrechnungen kontrollieren usw. Und der Kunde ärgert sich, wenn es nicht einmal ein Wasser oder einen Kaffee kostenlos gibt.
Komplex wird es auch, dass ganze IT-seitig abzubilden und an die Tarife der Partner anzupassen. Welche Air Canada-Buchungsklasse berechtigt für "medium-low", bekommt der Kunde auf 13A einen Saletti-Mix, muss aber für den Koffer bezahlen usw.
Ob man mit diesen Einsparungen im Cent-Bereich (und gleichzeitig hohem Aufwand für Anpassung der IT, Abstimmung mit Partner, Schulung des Personals etc.) wirklich die Wende zur Profitabilität hinbekommt, wage ich zu bezweifeln. Bei Personalkosten, Abbau von Overhead etc. ist aus meiner Sicht viel mehr zu holen - eine Strategieabteilung (oder eine Beratung), die sich so einen
ausdenkt, kann man sich getrost sparen.