Betrunkene Piloten? Nicht nur in Russland!

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Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.488
16
Farewell City
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...das sollte für Leute die für hunderte Leben verantwortlich sind Standard sein, auch in anderen ähnlich verantwortungsvollen Berufen.

Ich sehe das fundamental anders - wie so vieles in dieser "schönen neuen Welt" der flächendeckenden
Überwachung in allen Bereichen des Daseins...(n)

Ich lese gerade dass die LBA Änderungen ab 2018 auf ein volles Drogenscreening umfassen soll...
 
F

feb

Guest
Wir können uns sicher sein, dass wir nur die Spitze des Eisberg... der Alkoholproblematik sehen. Aus meiner Sicht ist es drängend, wenigstens stichprobenartige Alkoholtests einzuführen. Da die Crews an (größeren) Flughäfen eigene Sikoeingänge haben, ist der Aufwand nebensächlich, der Effekt aber groß.

Sagte ich das schon einmal?
;)
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.145
3.062
Z´Sdugärd
Jetzt mal im Ernst...Wer mit 2,5 Atü aufm Kessel erst UMKIPPEN muss bis einer blickt das der Voll wie Natter ist...da fehlen mir die Worte! Von wegen "Tolle Crew"...Mag sein das es bei einem Flugzeug anders zugeht wie im Büro der Capitol Versicherung, aber wen eben einer zu bis oben hin ist (wovon man bei 2,5Promille von ausgehen kann!) dann müssen eben auch die Kollegen eingreifen und den Besoffski eben wieder heim schicken. Und wen eben die Azubine den Chefpiloten heimschicken muss dann ist das eben so.
 

alex42

Erfahrenes Mitglied
02.04.2012
3.997
114
MUC
Heftig. Wenn die Promilleangaben stimmen, hat der Pilot offenbar ein massives Alkoholproblem und es kann davon ausgegangen werden, dass er nicht zum ersten Mal betrunken im Cockpit sitzt (mit 2,5 Promille schafft es ein nicht-alkoholgewohnter Gelegenheitstrinker nicht einmal zur Haustür hinaus). Und solche Menschen sind oft sehr gut darin, ihren Zustand zu verschleiern.

Hier noch das Statement von WG: https://www.facebook.com/SunwingVacations/posts/1392637220767107
 

Worldtraveler42

Erfahrenes Mitglied
15.02.2015
3.868
13
MRS
Mag sein das es bei einem Flugzeug anders zugeht wie im Büro der Capitol Versicherung, aber wen eben einer zu bis oben hin ist (wovon man bei 2,5Promille von ausgehen kann!) dann müssen eben auch die Kollegen eingreifen und den Besoffski eben wieder heim schicken. Und wen eben die Azubine den Chefpiloten heimschicken muss dann ist das eben so.

Das muss nicht unbedingt sein. Richtige Alkoholiker stecken derartige Promillewerte "locker" weg. In den Lokalteil der Nachrichten schaffen es oft genug Alkoholiker rein, die es mit >3 Promille noch auf eine Autobahn schaffen um dann dort einen Unfall zu bauen. Alle anderen würden kaum noch den Schlüssel ins Zündschloss bekommen.
 
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Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
2.801
122
Hier mal ein Schwank aus meiner Arbeitswelt von vor 25 Jahren.
Bergbau:
Arbeit am Wochenende auf einer Außenanlage
Kollege kommt mit einem Mannschaftsbus von der Hauptanlage um mich abzuholen.
Freundlich wie er ist hat er mir auch einen Döner mitgebracht, der umgehend verspeist wird.
Er ist ein wenig Wortkarg, aber seine Schicht war auch nicht ohne.
Alufolie des Döners entsprechend der Mülltrennungsrichtlinie aus dem rechten Fenster geworfen, Motor gestartet und auf geht es Richtung Hauptanlage / Feierabend.
Soweit so gut, bis auf den letzten Metern der 3,5 Kilometer Fahrt der Graben immer näher kommt.
Das war der Moment in dem ich gemerkt habe das mein Kollege Hackevoll ist.
1.) Wenn man nicht damit rechnet das sich jemand während einer Schicht abschießt
2.) dazu noch mit Sprit der keine Fahne zieht (glaube Wodka ist da ganz gut)
3.) selber nicht immer mit dem schlimmsten rechnet.
ist das garnicht so einfach zu realisieren, dass da ein zugedröhnter neben einem sitzt.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.145
3.062
Z´Sdugärd
Das muss nicht unbedingt sein. Richtige Alkoholiker stecken derartige Promillewerte "locker" weg. In den Lokalteil der Nachrichten schaffen es oft genug Alkoholiker rein, die es mit >3 Promille noch auf eine Autobahn schaffen um dann dort einen Unfall zu bauen. Alle anderen würden kaum noch den Schlüssel ins Zündschloss bekommen.
Das mag schon sein. Aber wen so knülle bist das du umfällst dann sollte man das doch merken, Vorallem wen man bedenkt das der Kerl ja sicherlich nicht "vor Ort" sich weggeschossen hat sondern mit viel mehr angekommen sein muss. Vorallem wie du schon sagstes hat solch ein Wert durchaus zu sagen das der Knabe ziemlich trinkfest ist und sowas vermutlich nicht zum ersten mal abzieht. Umso erschreckender!
 

janetm

Erfahrenes Mitglied
11.02.2012
3.975
1.039
DUS, HAJ, PAD
Auf SpON auch mit Video jetzt, zu finden unter "Überwachungsvideo: Betrunkener Pilot torkelt zum Cockpit".

Direktlink zum Video bekomme ich nicht hin.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.825
6.342
Odessa/ODS/UA
Ich kannte persönlich einen Co-Piloten von TUIFly, der sich regelmäßig dermaßen zugeschüttet hatte, dass er Filmrisse hatte (nein, kein Ukrainer, ein Deutscher).

Wir haben das in unserer Clique ja alle mitbekommen und hatten schon Angst an so einen Piloten zu geraten. Wir sprachen ihn darauf an und er erklärte uns, dass er mit dem Job nicht klarkomme, deshalb so saufe (er meinte, dass er einige ähnliche Fälle kenne). Das schlimmste wären für ihn die vielen Flüge in der Nacht, stundenlang 'ins Schwarze' zu schauen. Vor den Alkoholkontrollen hatte er keine Angst, auch wenn er keine 24 Stunden vor dem Flug trocken war (was wohl auch selten vorkam).

Er ist dann damals von TUIFly zu einer Charter-Airline nach Kanada gewechselt, die vor allem Mexiko und Kuba anfliegt, seitdem nichts mehr von ihm gehört.

Ihr könnt Euch vorstellen, dass ich mir zuerst das Video angeschaut habe.
 

sitzfleisch

Erfahrenes Mitglied
13.12.2009
1.586
103
KUL/SIN/CGK nun wieder DUS
Auf SpON auch mit Video jetzt, zu finden unter "Überwachungsvideo: Betrunkener Pilot torkelt zum Cockpit".

Direktlink zum Video bekomme ich nicht hin.

Manno-der ist ja voll knülle-der konnte ja kaum noch laufen-Mich wundert , dass man ihn überhaupt zum Gate gelassen hat-Die Security hätte ihn direkt zurückschicken müssen, obwohl in Indonesien passiert.
 

spotterking

Erfahrenes Mitglied
14.07.2012
4.792
2.761
FRA
Irgendwo stand aber dass der Alkoholnachweis beim indonesischen Piloten negativ war. Medikamente, andere Drogen?
 

sitzfleisch

Erfahrenes Mitglied
13.12.2009
1.586
103
KUL/SIN/CGK nun wieder DUS
Ich kannte persönlich einen Co-Piloten von TUIFly, der sich regelmäßig dermaßen zugeschüttet hatte, dass er Filmrisse hatte (nein, kein Ukrainer, ein Deutscher).

Wir haben das in unserer Clique ja alle mitbekommen und hatten schon Angst an so einen Piloten zu geraten. Wir sprachen ihn darauf an und er erklärte uns, dass er mit dem Job nicht klarkomme, deshalb so saufe (er meinte, dass er einige ähnliche Fälle kenne). Das schlimmste wären für ihn die vielen Flüge in der Nacht, stundenlang 'ins Schwarze' zu schauen. Vor den Alkoholkontrollen hatte er keine Angst, auch wenn er keine 24 Stunden vor dem Flug trocken war (was wohl auch selten vorkam).

Er ist dann damals von TUIFly zu einer Charter-Airline nach Kanada gewechselt, die vor allem Mexiko und Kuba anfliegt, seitdem nichts mehr von ihm gehört.

Ihr könnt Euch vorstellen, dass ich mir zuerst das Video angeschaut habe.
War wohl nicht zufällig der Pilot im Video, der von Calgary nach Cancun Mexico fliegen sollte?
 

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.488
16
Farewell City
Ich kannte persönlich einen Co-Piloten von TUIFly, der sich regelmäßig dermaßen zugeschüttet hatte, dass er Filmrisse hatte (nein, kein Ukrainer, ein Deutscher).

Wir haben das in unserer Clique ja alle mitbekommen und hatten schon Angst an so einen Piloten zu geraten. Wir sprachen ihn darauf an und er erklärte uns, dass er mit dem Job nicht klarkomme, deshalb so saufe (er meinte, dass er einige ähnliche Fälle kenne). Das schlimmste wären für ihn die vielen Flüge in der Nacht, stundenlang 'ins Schwarze' zu schauen. Vor den Alkoholkontrollen hatte er keine Angst, auch wenn er keine 24 Stunden vor dem Flug trocken war (was wohl auch selten vorkam).

Er ist dann damals von TUIFly zu einer Charter-Airline nach Kanada gewechselt, die vor allem Mexiko und Kuba anfliegt, seitdem nichts mehr von ihm gehört.

Ihr könnt Euch vorstellen, dass ich mir zuerst das Video angeschaut habe.

Lieber HON / UA,

ich wünsche Dir von Herzen, dass Du "bessere" Freunde
hast, als Du selbst es vermagst, ein Freund zu sein imho.

Denn dann hättest Du vielleicht

a) einem kranken Freund in schwerer Not beigestanden
(Imho besser / anders?)
b) hier eine "anonyme" Darstellung gewählt und

c) eine selbstkritischere Position eingenommen

Bitte fasse meine Aussagen NICHT als Kritik auf -
mir ist die Brisanz und die Schwierigkeit in der Ihr
Euch befindet sehr klar. Nimm meine Punkte als
Anregung beim nächsten Mal einen anderen Umgang zu
erwägen. Wie immer Du entscheidest.

Das Thema Alkohol und Fliegen war selten zuvor seitens
des Gesetzgebers so im Fokus wie aktuell. Viele Flugbetriebe
rätseln aktuell wie sie den Forderungen nach Spot Checks mit
vorgeschriebenen Quote nachkommen sollen.

Eines ist ganz klar: Solange ich den Zeitpunkt der Konsums
bewusst steuere kann ich legal und ohne Risiko einer Entdeckung
in meiner Freizeit saufen bis der Arzt kommt. Aber: Der Körper
vergisst nichts - ein fortwährenden krankhafter Konsum wird früher oder später
medizinisch nicht zu verstecken sein.

Und dann ist der Ofen sehr schnell aus.

Der Gesetzgeber argumentiert übrigens u.a. mit
dem schleichenden Niedergang sozialer Kontrolle
(Also durch Umfeld, Familie und Freunde usw.) offenbar
nicht zu Unrecht.

Zu dem von Dir geschilderten konkreten Fall möchte ich noch
Folgende erwähnen:

* TUIFly war bis heute einer der attraktiven AG in D

* exzellente Bezahlung, stabile Roster und ein sicherer Platz

* es wird in den letzten 10 Jahren nicht viele F/O s gegeben haben,
die dort weggegangen sind - die Anzahl derer die nach Übersee
wechselten dürfte sehr klein sein imho.

* Das Thema Alkohol und Anschwärzen (im Sinne übler Nachrede)
und HAJ hat für Branchenkenner aktuell noch eine ganz andere
Konnotation - ich musste Schlunzeln als ich Deinen Post las.

Nichts für Ungut - musste ich loswerden.
 

blackbeauty

Erfahrenes Mitglied
03.02.2013
4.212
9
above and below the clouds
Ich glaube HON/UA, denn extremer Alkoholgenuss ausserhalb der "Bottle to Throttle Rules" ist mir bei Piloten auch schon haeufig begegnet. Der Beruf ist wohl Stress und jeder geht anders damit um. Viele der Jungs haben "alles" (mein Haus, mein Auto, meine huebsche Ex-FA-Frau, mein Pool, etc. ... kennt noch jemand die Werbung) und sind trotzdem oder deswegen oft unzufrieden, da bleibt nicht selten der Alkohol, idealerweise ausser Dienst! Aber nicht immer...
 
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John Barleycorn

Gesperrt
25.12.2016
47
0
Lieber HON / UA,

ich wünsche Dir von Herzen, dass Du "bessere" Freunde
hast, als Du selbst es vermagst, ein Freund zu sein imho.

Denn dann hättest Du vielleicht

a) einem kranken Freund in schwerer Not beigestanden
(Imho besser / anders?)
b) hier eine "anonyme" Darstellung gewählt und

c) eine selbstkritischere Position eingenommen

Bitte fasse meine Aussagen NICHT als Kritik auf -
mir ist die Brisanz und die Schwierigkeit in der Ihr
Euch befindet sehr klar. Nimm meine Punkte als
Anregung beim nächsten Mal einen anderen Umgang zu
erwägen. Wie immer Du entscheidest.

Das Thema Alkohol und Fliegen war selten zuvor seitens
des Gesetzgebers so im Fokus wie aktuell. Viele Flugbetriebe
rätseln aktuell wie sie den Forderungen nach Spot Checks mit
vorgeschriebenen Quote nachkommen sollen.

Eines ist ganz klar: Solange ich den Zeitpunkt der Konsums
bewusst steuere kann ich legal und ohne Risiko einer Entdeckung
in meiner Freizeit saufen bis der Arzt kommt. Aber: Der Körper
vergisst nichts - ein fortwährenden krankhafter Konsum wird früher oder später
medizinisch nicht zu verstecken sein.

Und dann ist der Ofen sehr schnell aus.

Der Gesetzgeber argumentiert übrigens u.a. mit
dem schleichenden Niedergang sozialer Kontrolle
(Also durch Umfeld, Familie und Freunde usw.) offenbar
nicht zu Unrecht.

Zu dem von Dir geschilderten konkreten Fall möchte ich noch
Folgende erwähnen:

* TUIFly war bis heute einer der attraktiven AG in D

* exzellente Bezahlung, stabile Roster und ein sicherer Platz

* es wird in den letzten 10 Jahren nicht viele F/O s gegeben haben,
die dort weggegangen sind - die Anzahl derer die nach Übersee
wechselten dürfte sehr klein sein imho.

* Das Thema Alkohol und Anschwärzen (im Sinne übler Nachrede)
und HAJ hat für Branchenkenner aktuell noch eine ganz andere
Konnotation - ich musste Schlunzeln als ich Deinen Post las.

Nichts für Ungut - musste ich loswerden.

Ich versuche mir vorzustellen, ich wäre der von HON/UA beschriebene Pilot und jemand wie Du maßte sich an, sich in mein Leben einzumischen.
Ich fürchte, ich würde mein verantwortungsloses Tun sogleich verharmlosen, denn auch der größte Sünder ist ein Engel im Vergleich zu so selbstgerechten Beglückungsterroristen wie Dir.

"Einem kranken Freund in schwerer Not beistehen". Der wird sich das sicherlich ebenso verbitten, wie Du Dir meine Verachtung für Menschen, die sich ungebeten einmischen.
Der User HON/UA ("wir sprachen ihn an") hat sich absolut angemessen verhalten.
 
N

no_way_codeshares

Guest
ich wünsche Dir von Herzen, dass Du "bessere" Freunde
hast, als Du selbst es vermagst, ein Freund zu sein imho.

Denn dann hättest Du vielleicht

a) einem kranken Freund in schwerer Not beigestanden
(Imho besser / anders?)
...

c) eine selbstkritischere Position eingenommen

Ich finde den moralischen Zeigefinger hier völlig unangebracht.
Wir wissen nicht, in welchem Verhältnis der Berichtende und der Pilot seinerzeit zueinander standen.
Aber wer einmal einige Jahre mit Menschen mit einem solchen Krankheitsbild nah zu tun hatte, weiss, dass gutes Zureden und Beistand nur zu Lasten der eigenen, seelischen Gesundheit gehen, bis das Gegenüber zu drastischen Änderungen gezwungen ist.
Ob man selbst durch Alarmierung Dritter mit allen Konsequenzen für den Betroffenen diese drastischen Änderungen mit herbeiführen möchte, ist dann wieder eine moralische Abwägung, hängt aber auch davon ab, wie begründet der Verdacht ist und wie nahe man dem Betroffenen steht oder sich für andere verantwortlich fühlt, obwohl es vielleicht in seinem näheren und beruflichen Umfeld (Kollegen) Leute gäbe, die es besser beurteilen und effektiver reagieren könnten.