Hamburgs Nein zu Olympia

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F

feb

Guest
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München 72 war keine heile Welt mehr. Adidas-Schleichwerbung von oben bis unten und Terror gab es auch schon.

Hmmm. Ich war Zeitzeuge und habe eigentlich nur bei den Sportlern die drei Streifen gesehen. Werbetransparente rund ums Stadion, auf der Anzeigetafel, auf der Hintergrundtafel beim TV- Interview? Fehlanzeige. Werbetrailer oder Werbeunterbrechung oder Werbeabspann im TV? Fehlanzeige. Oder lässt mich meine Erinnerung im Stich?
 

economyflieger

Erfahrenes Mitglied
22.02.2010
4.977
1
Ostsee
So eindeutig ist das Ergebnis bei 50% Beteiligung ja auch nicht.

Leider wurden die Gegner besser mobilisiert (n)

(Es waren kapp unter 25% der Wahlberechtigten dagegen und 24,5 plus X dafür)

50 % Beteiligung ist also nicht ausreichend. Wie wären denn 56,5 % Beteiligung zu sehen? Das war die Beteiligung an der letzten Bürgerschaftswahl. Ist damit der Bürgermeister nicht ausreichend legitimiert? Oder ist das nur bei der Olympia Abstimmung so?
 

economyflieger

Erfahrenes Mitglied
22.02.2010
4.977
1
Ostsee
Hmmm. Ich war Zeitzeuge und habe eigentlich nur bei den Sportlern die drei Streifen gesehen. Werbetransparente rund ums Stadion, auf der Anzeigetafel, auf der Hintergrundtafel beim TV- Interview? Fehlanzeige. Werbetrailer oder Werbeunterbrechung oder Werbeabspann im TV? Fehlanzeige. Oder lässt mich meine Erinnerung im Stich?

Du bist ganz schön alt.... =; =;
 

wopper

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07.01.2010
591
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LEJ
www.miles-around.de
Ich finde ein Wahlbeteiligung von 50,1% für das "Wahlfaule" Deutschland echt eine Sensation. Da zeigt sich wieder, dass das Volk bei direkt greifbaren Abstimmungen auch gewillt ist mitzubestimmen. Mir war es nach den ersten Hochrechnung lieber, dass das "Nein" mit 1,6% Vorsprung gesiegt hat. Die Diskussionen wäre unerträglich geworden, wenn vielleicht ein "Ja" mit 50,1% o.ä. herausgekommen wäre. So ist nun alles geklärt und Hamburg kann sich auf die vielen anderen Baustellen in der Stadt konzentrieren.....
 

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
9.400
2.260
Corona-Land
Es ist schon erstaunlich wer jetzt alles für die Spiele war.

Ach der öffentlich rechtliche,

gestern z.B.: "Es gibt keine (geld-) Zusage vom Bund."

Heute: Jetzt fehlt der Anschub (für den Sport, für den Sprung über die Elbe, etc.)

Fakt ist: Die Umweihung der Hafenfläche zum Wohnungsbau ist von Tisch (n)

und jetzt jammern alle!
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.779
7.307
irdisch
Das ist normalerweise ein Strohfeuer auf Pump. Und das viele Geld muss dann aus anderen Bereichen wieder rausgespart werden. Olympia lohnt sich m. E. nur für lokale Politiker und Bauunternehmer und für das IOC.
 
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LH88

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08.09.2014
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7.150
Fakt ist: Die Umweihung der Hafenfläche zum Wohnungsbau ist von Tisch (n)

und jetzt jammern alle!

Fakt ist das Hamburg viel Geld mit dem Hafen verdient - da sollte man sich auch genau überlegen welche Flächen man umnutzt. Ich bin immer wieder begeistert wie Hamburg an alten Strukturen festhält - ohne das sich das negativ auf die Wirtschaft oder das Stadtbild auswirkt.

Wenn ich mir da Berlin anschaue - alles wird den Investoren geopfert - und seitdem man mit dem Stichwort Wohnungsmangel punkten kann wird es noch schlimmer. Da preist die Bürgermeisterin von Neukölln die Umwandlung von Industriefläche zur Wohnbebauung und betont das hier endlich bezahlbarer Wohnraum entstseht - für 4000€/qm.
 
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concordeuser

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01.11.2011
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Hamburg
@john Galt

"Obwohl ... Du kannst ja alle 4 Jahre beim Staat wählen ..."

ja wenn du die Wahl zwischen der Mutti und dem Popbeauftragten als Wahl bezeichnest.
Wahlen bedeuten doch dass es Alternativen gibt, -- ist wie du zutreffend signalisierst in postdemokratischen Gesellschaften nicht mehr so der Fall. Wahlen sind doch auf dem Weg zur Folklore als liebgewordenes Ritual so wie es Weihnachten gibt. Kenne auch keinen der noch an den Weihnachtsmann glaubt

Als ich 16 war stand auf dem Klo der Uni
"wenn wahlen etwas ändern würden würden sie uns nicht wählen lassen. Olympiade HH ist da nur ein kleiner Ausrutscher
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.779
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irdisch
Hamburg und Berlin (u.v.m.) brauchen aber eindeutig mehr bezahlbare Wohnungen. Die Wohungsbaugesellschaften hat man ja verkauft, um Kasse zu machen.
 
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LH88

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08.09.2014
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@john Galt

"Obwohl ... Du kannst ja alle 4 Jahre beim Staat wählen ..."

ja wenn du die Wahl zwischen der Mutti und dem Popbeauftragten als Wahl bezeichnest.
Wahlen bedeuten doch dass es Alternativen gibt, -- ist wie du zutreffend signalisierst in postdemokratischen Gesellschaften nicht mehr so der Fall

Wenn dir die Vielfalt fehlt kannst du daran ja etwas ändern.
 

peter42

Moderator
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09.03.2009
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50 % Beteiligung ist also nicht ausreichend. Wie wären denn 56,5 % Beteiligung zu sehen? Das war die Beteiligung an der letzten Bürgerschaftswahl. Ist damit der Bürgermeister nicht ausreichend legitimiert? Oder ist das nur bei der Olympia Abstimmung so?

Nein generell ist es kritisch zu sehen, nicht umsonst gibt es bei vielen Volksentscheiden ja auch Quorumsregeln.
 

concordeuser

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01.11.2011
5.755
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Hamburg
(Es waren kapp unter 25% der Wahlberechtigten dagegen und 24,5 plus X dafür)"



ja und? die SPD hat (absolut) auch nur 18 Prozent bekommen und macht auf Regierung
 
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LH88

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08.09.2014
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Echt? Ich finde die Wahlbeteiligung ziemlich schäbig. Warten wir einmal bis einer die Wahlpflicht fordert.

Sorry aber jeder der nicht zu solch einer Wahl geht trifft doch eine Entscheidung - er sagt das ist mir egal. Wird das besser durch unbrauchbare Wahlscheine?

Ich habe es mal erlebt wie in einer demokratischen Veranstaltung man sich mit den Mitteln der Demokratie die Mehrheit besorgt hat - die Reaktion der "ist mir egal" Truppe war verblüffend - die Wahlbeteilung ist seitdem deutlich gestiegen.
 

LH88

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08.09.2014
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Hamburg und Berlin (u.v.m.) brauchen aber eindeutig mehr bezahlbare Wohnungen. Die Wohungsbaugesellschaften hat man ja verkauft, um Kasse zu machen.

Klar da sind wi sicher einer Meinung, nur über den Preis evtl. nicht den Wohnraum für 4000€/qm halte ich nicht für "bezahlbar" - zumindest nicht für normal Verdiener.
 

Worldtraveler42

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15.02.2015
3.869
13
MRS
Wird das besser durch unbrauchbare Wahlscheine?

Allerdings wird es auch nicht besser indem man zu Hause bleibt. Nach einer so niedrigen Teilnahme, stellt sich doch kaum jemand mehr die Frage ob man noch Volksentscheide machen soll. Es kostet Geld. Ob der Wähler hingeht oder nicht, macht keinen Unterschied, da man seinen Wahlschein bereithalten muss.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.095
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Wieso gibts die bei Volksentscheiden, aber nicht bei Wahlen?

Volksentscheidungen müssen nicht unbedingt zu einem Ergebniss führen - Wahlen müssen dies aber.

Passend übrigens die Überlegungen in Berlin:

die Koalition im Abgeordnetenhaus plant, die Unterschriftensammlung bei Bürger- und Volksbegehren zu erschweren. Zukünftig soll schon eine einzelne unleserliche Angabe oder auch ein abgekürzter Straßenname zur Ungültigkeit der Unterschrift führen – obwohl die unterschreibende Person eindeutig erkennbar ist. Direkte Demokratie nur für Schönschreiber?

Die Folge: Zahlreiche Unterschriften wären ungültig, und es müssten noch deutlich mehr Bürger/innen für ein Volksbegehren unterschreiben – eine Erhöhung des Quorums durch die Hintertür!

Direkte Demokratie ist irgendwie nicht so angesagt.
 
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herward1

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02.04.2011
2.861
524
Ist doch gut, daß man dagegen gestimmt hat! So gibt es keine Riesenblamage, weil die Gebäude nicht fertig werden.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.095
7.150
Nein zur Autobahn , Nein zum Flughafen , Nein zu Flüchtlingen, Nein zum Wohnungsbau bloß nich mal was verändern. Einfach nur noch traurig. :doh:

Ist zwar nur ein Film aber dem ein oder anderen sei mal dieser Film nahegelegt.

Der Ja-Sager [Blu-ray]: Amazon.de: Jim Carrey, Zooey Deschanel, Bradley Cooper, Danny Masterson, Peyton Reed: DVD & Blu-ray

Welche positive Veränderung hätte eine Bewerbung für die Olympischen Spiele für Hamburg gehabt? Wenn man gegen Paris, LA oder Rom antritt?

Selbst die Durchführung der Spiele hätte wenig gebracht was die Stadt nicht ohnehin schon hat - es hätte aber sicher auch einiges an negativen Folgen gehabt. Gerade z.B. die Touristik in HH kann mit dem aktuellen Angebot der Hotels sehr gut leben, eine Veränderung im Bestand (mehr Zimmer) würde in HH zu einem Preisverfall führen - daran ist dem Hamburger aber nicht gelegen.

Als Berlner hast du doch alles voll mit Veränderung - macht alles saumässig Spass und bringt den Berlinern was?