Jetlag - Vielfliegerplage oder kein Problem?

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flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
7.005
3
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Ich bin hier wohl der krasse Aussenseiter. Ich habe mehr Probleme auf den Tagflügen Europa --> USA. Andersherum gar kein Problem.

Was sich bei mir bemerkbar macht ist die höhere Klasse. Sobald ich vernünftig schlafen kann minimiert sich der Jetlag. Als besonders hilfreich empfinde ich Dinge, die den Lärm minimieren (Oropax, diese aktiven Kopfhörer und Airbus Flugzeuge).

Bei meinem Cali Trip im September habe ich eine Woche gebraucht bis es vernünftig klappte. So lange hatte ich eigentlich noch nie Probleme. Leide dann unter völlig abnormalen Aufstehzeiten (ab 3.00). Im März nach IAD hatte ich trotz Y überhaupt keine Probleme (waren nur 5h Zeitunterschied). Hoffentlich wird es in Zukunft so bleiben.

Medis oder Alk kommen für mich nicht in Frage. Eher Sport und leichte Kost.

Vielleicht noch kurz zu Melatonin. Melatonin ist ein Hormon welches bei uns Menschen den Tag-Nacht (Wach/Schlaf) Rhytmus regelt. Unser Körper gewinnt es aus Serotonin (regelt den Druck in unseren Gefäßen), die Umwandlung/Synthese findet im Zwischenhirn statt. Der Körper erhöht die Menge an Melatonin bei Dunkelheit und sorgt somit für Schlaf. Beim Jetlag soll das Melatonin das "zeitgerechte" einschlafen und den REM-Schlaf (Schlafphase in der wir träumen) ermöglichen. Die meisten anderen Schlafmittel beeinträchtigen diese Phase stark und führen nicht zu erholsamen schlaf. Eingenommen werden, sollte es logischer weise kurz vorm zu Bett gehen. Die körpereigene Produktion kann man übrigens mit Licht beeinflussen. Dazu reicht aber die Leuchtstoffröhre nicht aus. Dazu muss man schon raus, das hemmt dann die Produktion des Botenstoffes.
 
Zuletzt bearbeitet:

flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
7.005
3
Nein, ich meine die A330-300, A340-500 und -600. Die dröhnen nach meinem empfinden weniger als 767, 777 (!) und 747.
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.000
36
www.vielfliegertreff.de
In der CL gefunden:

Forschung: Eine neue erregende Erkenntnis
Viagra bekämpft Jetlag bei Hamstern

Der Mensch leidet, der Hund auch. Experimente an Hamstern jedoch haben gezeigt: Mit der Potenzpille Viagra können Hamster den Jetlag deutlich besser bewältigen. Das musste mal bewiesen werden. In dem blauen Erektionstreiber für Männer steckt der Wirkstoff Sildenafil. Er erleichtert Hamstern die Zeitverschiebung. Da kann die Nacht deutlich kürzer sein, die Sonne viel früher aufgehen als gestern noch. Die nachtaktiven Haustiere sind mit Viagra zum Businessclass-Dinner auf West-Ost-Flügen wie New York-Hamburg deutlich ausgeschlafener als ein interkontinentaler Manager, der nur kohlenhydratreduziertes Mineralwasser trinkt.

http://www.abendblatt.de/daten/2009/04/21/1129730.html
 

bestgrandma

Erfahrenes Mitglied
03.06.2015
276
62
NF
also bei mir sind Flüge in die USA (Ostküste), Florida problemlos. Ich fliege am liebsten früh morgens und wenn ich müde bin, dann schlafe ich eine Runde. Habe ein kleines Nackenkissen probiert, das ist aber nicht meins, ich nehme mein kleines Federkissen mit. die bereitgelegte Decke der Airline ziehe ich mir komplett über den Kopf, so ist es dunkel, ruhiger und irgendwie kuscheliger. Ich sehe zwar aus wie ein Kartoffelsack, aber das ist mir egal. Auf dem Rückflug, West nach Ost habe ich massive Probleme. Ich fliege meist so spät wie möglich und komme nicht in den Schlaf. Bei der morgendlichen Landung bin ich wie gerädert und falle zuhause ins Bett. Egal wie spät es ist, ich kann mich nicht mehr auf den Beinen halten. Natürlich stehe ich morgens irgendwann gegen 4 Uhr in der Küche und bin ausgeschlafen. Ich muss mich dann zwingen auf zu bleiben, bis ich wieder nicht mehr kann. So geht das ungefähr 8-10 Tage. Ist wirklich schlimm, wieder den heimischen Rhythmus zu erlangen.

Alkohol oder Medis nehme ich keine und lasse auch in Zukunft die Finger davon, wer weiss wie es mir dann geht.

LG Bestgrandma
 

Basti519

Reguläres Mitglied
28.03.2015
46
1
Richtung USA, egal ob Ost- oder Westküste, habe ich keine Probleme mit dem Jetlag. Man ist dann sehr lange wach und auf jeden Fall bereit zu schlafen, wenn es dort Abend ist. Der Rückweg ist da schwieriger, gerade wenn man in DE keine großen Pläne mehr hat. 1x ist es mir geglückt, hatte einen recht späten Rückflug mit Ankunft am Nachmittag, anschließend nach Hause, geduscht und noch mal 3h zum Studienort gefahren. Am nächsten Tag war ich fit und es ging wieder alles normal seinen Gang. Schlafen im Flieger klappt leider sehr schlecht egal ob mit oder ohne Alkohol. Bin stets ECO geflogen. Kann aber auch nicht in Reisebussen schlafen. Fall es mal ein C-Flug irgendwann gibt, bin ich sehr gespannt, ob es wirklich besser wird :sleep:
 

derpelikan

Erfahrenes Mitglied
08.02.2010
2.212
14
ich glaube mit dem alter wird es schlimmer mit dem jetlag.
frueher bin ich gerne 47stunden am stueck geflogen.

nun fliege ich so wenig wie moeglich und wenn moeglich auch nur noch direkt.(also so direkt es geht via muc/ fra/zrh)

dp
 

klm57

Erfahrenes Mitglied
24.07.2016
543
0
Salzburg
Jetlag

Ein Thread mit dem Titel "Jetlag".

Weil ich massiv unter dem Jetlag leide!

Weil hier im Forum einiges darüber zu lesen, allerdings verstreut zu finden ist.

Wie geht ihr mit der Zeitumstellung um? Ich kann es nicht vermeiden, wenn ich für ein paar Tage z.B. in L.A. bin, dass ich die lokale Zeit annehme. Henry Kissinger ist mir in Erinnerung, der als US-Außenminister ständig unterwegs war und anderen seine eigene Zeit "aufgezwungen" hat. Da ist dann schon einmal nächtens (local) verhandelt worden.

Das kann man als Normalo gewöhnlich nicht. Man nimmt die lokale Zeit an, auch nur für ein paar Tage. Zurück zu Hause dann die Probleme: um 02:00 Uhr senkrecht im Bett, am Nachmittag kann es gar nicht genug Koffein geben.

Wie geht ihr damit um?
 

hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Wie geht ihr damit um?

ganz ehrlich: Augen zu und durch. In Richtung USA finde ich es wenig schlimm, schlafe aber auch bewusst im Flieger nicht. Zurück kann ich meist nicht schlafen, falle dann aber auch die folgende Nacht tief ins Bett ... die Nacht darauf bin ich auch gegen 3:00 munter und schaue mir bewusst Filme und Serien an, die ich schon immer mal schauen wollte. Einschlafversuche haben da meist keinen Sinn. Die Nacht darauf ist dann meistens wieder super und ok. So ist das Leben: Augen zu und durch und nicht drüber rumjammern ...
 
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Maggy1215

Erfahrenes Mitglied
17.12.2015
308
-2
VIE
Ich hatte erst einmal eine größere Zeitverschiebung und zwar als ich in die USA (Ostküste) geflogen bin. Demnach ist meine Erfahrung begrenzt, aber ich mag trotzdem etwas dazu schreiben. Beim Hinflug hatte ich wenig Probleme. Während des Fluges konnte ich zwei kleinere Nickerchen machen und war fit, als ich landete. Ich war dann noch rund 6 Stunden unterwegs und bin gegen Mitternacht lokaler Zeit an meinem Ziel angekommen. Da war es Zuhause 6 Uhr früh. Ich bin schlafen gegangen und am nächsten Tag gegen 9 Uhr aufgestanden und fühlte mich ausgeschlafen. Ich hatte die ganze Zeit keinerlei Probleme mit Jetleg etc. und lebte einfach in der amerikanischen Zeit. Im Gegenteil, ich schlief sogar besser als Zuhause und war immer gut ausgeruht. :D Ich bin aber Zuhause auch eher ein Nachtmensch und so war es vielleicht für meine innere Uhr perfekt.
Auf dem Rückflug konnte ich nicht schlafen (weinendes/schreiendes Kleinkind die ganze Zeit über) und war dementsprechend fertig, als ich vormittags Zuhause ankam. Ich hatte dann eigentlich vor es durchzustehen und bis am Abend wach zu bleiben, doch das war einfach nicht möglich. Habe dann gegen 11 Uhr vormittags begonnen zu schlafen und bin nachmittags wieder auf. Dann abends etwas später als normal eingeschlafen und abgesehen von etwas mehr Müdigkeit in den nächsten Tagen war alles wieder normal.
 
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Chaosmax

Erfahrenes Mitglied
22.04.2009
2.256
104
mir helfen zwei Dinge. Das erste ist, dass ich sobald ich die Langstrecke beginne meine "innere Uhr" auf die Zeit des Ziellandes umstelle und nach Möglichkeit keinen Gedanken an die ursprüngliche Zeit mehr verschwende. Meiner Erfahrung erschwert es die innere Umstellung, wenn man immer denkt "oh Zuhause ist es jetzt 03:00 Uhr" etc.

Das zweite ist, dass ich die erste Nacht gut und bis 06:00 oder 07:00 Uhr schlafen kann. Dazu nehme ich dann meistens Abends eine Schlaftablette (basierend auf Melatonin).

In der Regel habe ich dann überhaupt keine Probleme mit der Zeitumstellung, egal welche Richtung ich fliege.
 
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Swissairasia

Erfahrenes Mitglied
09.11.2011
990
556
ZUG / CH
flightdiary.net
In meinen Augen kann man vieles durch bewusstes Aussuchen der Flugzeiten beeinflussen. So wähle ich gegen USA wenn möglich jeweils die Abendabflüge aus Europa (ab ZRH nach EWR od. BOS bspw. so zwischen 17:00 - 18:00), komme dann auch am Abend local time Eastcoast an. Kurze Dusche, vielleicht noch was kleines Essen und ab ins Bett. Dann stehe ich am nächsten Tag jeweils komplett ausgeruht und frisch auf.

Für den Rückweg nach Europa gilt dann wieder ähnliches. Möglichst spät, wenn irgendwie möglich sogar gegen Mitternacht zurückfliegen. Dann ist man im Flieger eher müde und schläft besser und kommt in Europa gegen Mittag oder sogar Nachmittag an und muss dann nicht mehr so viel Zeit am Tag "durchbringen", bevor man schlafen gehen kann. Dann ein bisschen früher als sonst ins Bett und ich spüre meistens nichts von einem Jetlag.
 

janetm

Erfahrenes Mitglied
11.02.2012
3.975
1.039
DUS, HAJ, PAD
Ich schlafe während des Fluges auch wenig bis gar nicht.

Nach Westen einfach wachbleiben und um 22.00 local time ins Bett gehen.
Nach Osten wenig schlafen im Flieger und ggf. vor Ort nochmal 2 bis 3h morgens schlafen und dann bis 22.00 loal time durchhalten.

Schlimmer ist übrigends, wenn man selber keinen hat, aber dafür Kinder mit Jetlag. ;)
 

Sunchaser

Erfahrenes Mitglied
12.09.2011
746
0
ZRH
Ich habe mittlerweile einige Strategien die für mich nicht schlecht funktionieren.
Grundsätzlich versuche ich mich so schnell wie möglich an den lokalen Rhythmus zu gewöhnen. Je nach dem braucht das ein wenig Disziplin.

Ausserdem versuche ich den Flug bereits für die Anpassung zu nutzen. Sprich, aus den USA nach Europa schlafe ich im Flieger wenn möglich, um bei Ankunft am Morgen einigermassen erholt zu sein. Dann den Tag normal verbringen. Wenn ich müde bin hilft es mir hier, den Tag einfach normal zu planen. Nach draussen gehen (Tageslicht hilft), Leute treffen, Kaffee trinken gehen oder was auch immer.
Am Abend nehme ich zur Schlafenszeit für ein paar Tage Melatonin. Das funktioniert bei mir ganz gut.

Aus Asien habe ich weniger Probleme, da ich morgens einfach früh wach bin und Abends früh müde.

Für mich gibt es im Prinzip zwei Grundsätze:
Am Tag müde zu sein finde ich weniger schlimm als in der Nacht nicht schlafen zu können, also lieber die Müdigkeit irgendwie überwinden als nachts wachzuliegen.
Das schlechteste was man machen kann ist es, sich dazu hinreissen zu lassen, mittags in einen 6 Stunden komatösen Schlaf zu fallen, bis um 15:00 auszuschlafen, oder Ähnliches. Hier ist wieder die Disziplin gefragt.

PS: Bis ich komplett angepasst bin dauert bei mir übrigens auch immer ein paar Tage. Das ist wohl auch eine individuelle Frage.
 

klm57

Erfahrenes Mitglied
24.07.2016
543
0
Salzburg
....und warum meinst du, dass dies in einem Vielfliegerforum ganz was Neues ist?

http://www.vielfliegertreff.de/reiselust-reisefrust/29352-jetlag-minimieren.html

oder das ganze Programm
https://www.google.de/#q=site:+www.vielfliegertreff.de+jetlag

...such dir was aus! Hat sich in den letzten Jahren nichts dran geändert;)

Natürlich nix.

Habe eingangs geschrieben, dass man sich durchgoogeln/suchen kann, oder dass es "eine" Anlaufstelle in einem Forum wie diesem gibt. Wäre ja nicht schlecht, einen "Jetlag"- Thread zu haben, weil die gleichen Fragen immer wieder kommen.

Die ersten Antworten sind breits da - und da ist man durchaus hilfreich.
 

klm57

Erfahrenes Mitglied
24.07.2016
543
0
Salzburg
....und warum meinst du, dass dies in einem Vielfliegerforum ganz was Neues ist?

http://www.vielfliegertreff.de/reiselust-reisefrust/29352-jetlag-minimieren.html

oder das ganze Programm
https://www.google.de/#q=site:+www.vielfliegertreff.de+jetlag

...such dir was aus! Hat sich in den letzten Jahren nichts dran geändert;)

Lieber Magellan, ein Weltumsegler!

Würdest du uns bitte dein Rezept überlassen, um gegen den Jetlag anzugehen? Dein Namensvetter hatte ja genug Zeit dafür ;).
 

c00

Erfahrenes Mitglied
18.11.2010
1.599
179
wie schon von einem Mitforisten geschrieben: NIE, aber auch wirklich NIE sagen: "oje, zu Hause ist es jetzt 3 Uhr früh". Wenn du nicht zu Hause anrufen musst, ist das komplett irrelevant. Und dann klappt es auch immer mit dem Umschalten auf die lokale Zeit, zumindest bei mir. Bei der Rückkehr dann möglichst bis Abends durchhalten, dann kommt man leicht zurück in den Rhythmus. YMMV :)
 
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Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
4.421
2
Ein Thread mit dem Titel "Jetlag".

Weil ich massiv unter dem Jetlag leide!

Weil hier im Forum einiges darüber zu lesen, allerdings verstreut zu finden ist.

Wie geht ihr mit der Zeitumstellung um? Ich kann es nicht vermeiden, wenn ich für ein paar Tage z.B. in L.A. bin, dass ich die lokale Zeit annehme. Henry Kissinger ist mir in Erinnerung, der als US-Außenminister ständig unterwegs war und anderen seine eigene Zeit "aufgezwungen" hat. Da ist dann schon einmal nächtens (local) verhandelt worden.

Das kann man als Normalo gewöhnlich nicht. Man nimmt die lokale Zeit an, auch nur für ein paar Tage. Zurück zu Hause dann die Probleme: um 02:00 Uhr senkrecht im Bett, am Nachmittag kann es gar nicht genug Koffein geben.

Wie geht ihr damit um?

Hier gibt es einen "Master thread" dazu...sollte man das nicht zusammenführen? #MODs :)


http://www.vielfliegertreff.de/reis...etlag-vielfliegerplage-oder-kein-problem.html
 
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klm57

Erfahrenes Mitglied
24.07.2016
543
0
Salzburg
Wunderbar!

Hier sind "Oldies" am Werk - der erste Eintrag stammt von 2009.

Allerdings spielt, wenigstens im Hinblick auf den Jetlag, Zeit keine Rolle :D.
 
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