Keine Betreuung nach Flugstreichung

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nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-38
im Paralleluniversum
Selbst für einen Non-Status-Pax nicht akzeptierbar, für einen HON direkt ein Grund, die schwarze Karte entzweigeschnitten an die niedlichen Eulen zurückzusenden.. selbst die angeblich ach so schlimmen Golf-Carrier schaffen bei einer Flugstreichung eine bessere Betreuung - an Outposts.. nicht an deren Main Hub...

Ja bist denn Du des Wahnsinns?

Die Karte durchschneiden? :eek:

Das ist doch genau das, was LH will. Ein HON weniger... (n)

Nö nö nö nö nö.... Die müssen mir das Ding schon wegnehmen, wenn sie das Stück Plastik haben wollen. So einfach kommen die nicht davon!
 

saim

Reguläres Mitglied
07.09.2010
27
0
trotzdem sind auch mehr als 10 stunden in ausnahmefällen - notsituationen oder nicht vorhersehbare aussergewöhnlichen fällen - zulässig.
Die Frage ist nur, wie definiert man "Ausnahmefall", der auch zu mehr als 10Std berechtigt, bzw. was zählt alles zu einem Ausnahmefall? Denke mal das die LH da schon oft genug Probleme hatte und Strafen zahlen musste weil länger als 10Std gearbeitet wurde.

Ist ein Ausnahmefall, wenn ein paar Maschinen gestrichen werden, oder ist ein Brand, Ausfall der Systeme, Flugzeugabsturz, Massenpanik oder was auch immer erst ein Ausnahmefall?
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.779
7.302
irdisch
Sowas kann doch ständig in FRA passieren. Schlechtes Wetter, Bahn dicht etc. Lohnt sich da nicht ein Bereitschaftsdienst auf Abruf? Da sind die Bedürfnisse doch im Prinzip schon als Paket voraus planbar? Klar, dass die Tagesschicht irgendwann ihre Kinder ins Bett bringen muss. Aber da wohnen doch zehntausende Lufthanseaten im direkten Umkreis?
 

Siwusa

Erfahrenes Mitglied
24.11.2010
4.884
-22
Wäre ja schon praktisch, wenn für den Fall der Fälle hier ein Szenario vorbereitet würde, nach dem vorgegangen wird.

Feldbettenlager aufbauen, kostenfreie Versorgung der Passagiere mit Wasser, Tee, Kaffee.

Kosten hierfür wären sehr gering, die Masse aber erstmal beruhigt - denn ich denke es geht niemand davon aus, dass man mal eben Hotelzimmer für 800 Passagiere buchen kann...
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.135
8.378
BRU
dann lieber die schalter schliessen und die leute, es sind ja nicht alles erfahrene vielflieger, ahnungslos zurücklassen?

klar, kann man sich selber ein hotel nehmen und die kosten nachträglich einfordern - aber welcher "durchschnittspassagier" weiss das?

V.a. weiß auch nicht jeder, wo er in Frankfurt am Abend ein Hotel finden soll.... Nicht jeder hat auch eine Hotel-Statuskarte (ich z.B. nicht) und / oder kennt sich in Frankfurt und Umgebung aus....Ich hätte da auch nicht gewusst, wo ich hätte hin sollen....

Wobei ich allerdings auch der Meinung bin, dass ein Flughafen wie FRA auf solche Situationen vorbereitet sein sollte und zumindest über (Bereitschafts-) Personal verfügen sollte.... Scheint an anderen Flughäfen doch auch zu gehen. In ZRH habe ich (im Schneechaos) auch mal um Mitternacht am Transfer-Desk noch einen Hotelgutschein und Weiterflug für den nächsten Tag bekommen.... Die Schlangen am Economy-Schalter waren endlos, keine Ahnung, ob die irgendwann zugemacht haben und die Leute stehen gelassen, hatte aber nicht den Eindruck, dass die kurz vor der Schließung waren.
 
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saim

Reguläres Mitglied
07.09.2010
27
0
Sowas kann doch ständig in FRA passieren. Schlechtes Wetter, Bahn dicht etc. Lohnt sich da nicht ein Bereitschaftsdienst auf Abruf? Da sind die Bedürfnisse doch im Prinzip schon als Paket voraus planbar? Klar, dass die Tagesschicht irgendwann ihre Kinder ins Bett bringen muss. Aber da wohnen doch zehntausende Lufthanseaten im direkten Umkreis?

Die Frage beim Bereitschaftsdienst ist nur, lohnt sich das Ganze? Nehmen wir mal an die 10Std Arbeitszeit ist bei ca. 1:30-2:00 ausgereizt. Der Frühdienst fängt zwischen 5:00-05:30 wieder an. Die Passagiere sind schon selber zwischen 15-20Std auf den Beinen. Lohnt es sich einen Bereitschaftsdienst für 3-4Std aufzubauen. Sowohl menschlich als auch wirtschaftlich? Will man die Passagiere für weitere 3-4Std in der Schlange stehen lassen, oder wäre es menschlicher zu sagen, beruhigt euch setzt/legt euch hin und schlaft eine kleine Runde, und kommt in 4 Std wieder.

Solche Ereignisse wie gestern geschehen kurzfristig mit wenig Zeit etwas vorher zu Planen. Sollte so was vorher bekannt sein, kann man ja dementsprechend vorsorgen, und zusätzliches Personal ranschaffen, oder die Dienstzeiten nach hinten zu verlegen um einen nahtlosen Übergang vom Spätdienst in den Frühdienst zu schaffen.
 

kalle

Erfahrenes Mitglied
19.01.2010
345
0
Die Frage ist nur, wie definiert man "Ausnahmefall", der auch zu mehr als 10Std berechtigt, bzw. was zählt alles zu einem Ausnahmefall? Denke mal das die LH da schon oft genug Probleme hatte und Strafen zahlen musste weil länger als 10Std gearbeitet wurde.

Ist ein Ausnahmefall, wenn ein paar Maschinen gestrichen werden, oder ist ein Brand, Ausfall der Systeme, Flugzeugabsturz, Massenpanik oder was auch immer erst ein Ausnahmefall?

sorry, wenn das tatsächlich eine begründung dafür sein sollte die leute da unbetreut stehen zu lassen, dann hat LH es sich zu einfach gemacht.
 

kalle

Erfahrenes Mitglied
19.01.2010
345
0
Die Frage beim Bereitschaftsdienst ist nur, lohnt sich das Ganze? Nehmen wir mal an die 10Std Arbeitszeit ist bei ca. 1:30-2:00 ausgereizt. Der Frühdienst fängt zwischen 5:00-05:30 wieder an. Die Passagiere sind schon selber zwischen 15-20Std auf den Beinen. Lohnt es sich einen Bereitschaftsdienst für 3-4Std aufzubauen. Sowohl menschlich als auch wirtschaftlich? Will man die Passagiere für weitere 3-4Std in der Schlange stehen lassen, oder wäre es menschlicher zu sagen, beruhigt euch setzt/legt euch hin und schlaft eine kleine Runde, und kommt in 4 Std wieder.

Solche Ereignisse wie gestern geschehen kurzfristig mit wenig Zeit etwas vorher zu Planen. Sollte so was vorher bekannt sein, kann man ja dementsprechend vorsorgen, und zusätzliches Personal ranschaffen, oder die Dienstzeiten nach hinten zu verlegen um einen nahtlosen Übergang vom Spätdienst in den Frühdienst zu schaffen.

nochmals sorry, aber wenn die in einer solchen situation nicht angemessen reagieren können, dann haben die schlicht und einach ein beschissenes krisenmanagement.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.779
7.302
irdisch
Das klingt mir jetzt zu sehr nach Schulterzucken. Aber vielleicht kann man da auch eine Software für die Buchungsautomaten und die Webseite schreiben, die so eine Abwicklung schneller übernimmt und vielleicht sogar automatisch Hotelbetten sucht und vermittelt?
Die Leute bezahlen ja keine Ryanair-Preise und erwarten auch eine gewisse Grundbetreuung.
Klar, zaubern (und Luxusbetreuung) kann man und soll man nicht verlangen und manchmal gibt es eben einfach Chaos, aber so eine vorhersehbare Lage sollte doch wenigstens an den Hauptdrehkreuzen irgendwie vorbereitet sein?

Wir selber würden uns alle sicher trotzdem gut durchschlagen aber was machen dann eigentlich die Alten, Ausländer und sonstwie Hilfsbedürftigen? Das Vertrauen in Service und zuverlässige Problemlösungen ist doch gerade ein Grund, so eine renommierte Marke zu wählen?
 
Zuletzt bearbeitet:

saim

Reguläres Mitglied
07.09.2010
27
0
sorry, wenn das tatsächlich eine begründung dafür sein sollte die leute da unbetreut stehen zu lassen, dann hat LH es sich zu einfach gemacht.

Denkst du wirklich, dass LH es zum Ziel hat viele Leute auf einmal zu verärgern? Klar würde man sicherlich gerne weiterhelfen, nur es gibt sicherlich auch Situationen, da kann man nicht mehr machen. Wenn es nur darum gehen würde, dem Passagier schnell ein Hotel anzubieten (falls verfügbar), vielleicht noch einen Essensgutschein zu geben, dann ist der LH Angestellte nach ca. 5 Minuten fertig. So könnte man viele Leute versorgen. Macht also ca. 12 Passagiere pro Stunde, pro Mitarbeiter.

Wenn aber jeder noch telefonieren möchte, diskutieren will, umbuchen will etc. dann brauch man halt schnell 10/15/20 Minuten pro Passagier, und schon sinkt die Produktivität. Wer hat am Ende das Nachsehen? Der Passagier der hinten ansteht, und dem nicht mehr rechtzeitig geholfen werden kann. Und selbst wenn Ansagen gemacht werden, dass man nur zuschauen will, so viele wie möglich schnellst möglich zu betreuen, gibt es sicherlich noch genügen "spezielle Persönlichkeiten" die dann doch 20 Minuten am Schalter stehen, weil man es ihnen nicht recht machen kann.
 

Siwusa

Erfahrenes Mitglied
24.11.2010
4.884
-22
Dann muss eben gesagt werden: "Entschuldigen Sie Herr Möchtegern, wir versorgen zunächst alle Kunden mit Hotelzimmern und Essensvouchern. Für weitere Anliegen kommen Sie bitte morgen wieder, heute wird kein Flieger mehr abfliegen."

Fertig!
 

saim

Reguläres Mitglied
07.09.2010
27
0
Wenn du dich mit so einer Aussage zufrieden gibst, ... freut mich das, es gibt aber genug Passagiere, denen sowas nicht reicht, die sofort eine Lösung haben wollen, ... Und was machst du dann? Den HON / SEN /*G / F/cl / C/cl / der Mutter mit Kind etc, ... nicht mehr für weitere Fragen zur Verfügung stehen, und sobald sie dennoch den Schalter nicht verlassen wollen, von der Bundespolizei abführen lassen?
 

kalle

Erfahrenes Mitglied
19.01.2010
345
0
Denkst du wirklich, dass LH es zum Ziel hat viele Leute auf einmal zu verärgern? Klar würde man sicherlich gerne weiterhelfen, nur es gibt sicherlich auch Situationen, da kann man nicht mehr machen. Wenn es nur darum gehen würde, dem Passagier schnell ein Hotel anzubieten (falls verfügbar), vielleicht noch einen Essensgutschein zu geben, dann ist der LH Angestellte nach ca. 5 Minuten fertig. So könnte man viele Leute versorgen. Macht also ca. 12 Passagiere pro Stunde, pro Mitarbeiter.

Wenn aber jeder noch telefonieren möchte, diskutieren will, umbuchen will etc. dann brauch man halt schnell 10/15/20 Minuten pro Passagier, und schon sinkt die Produktivität. Wer hat am Ende das Nachsehen? Der Passagier der hinten ansteht, und dem nicht mehr rechtzeitig geholfen werden kann. Und selbst wenn Ansagen gemacht werden, dass man nur zuschauen will, so viele wie möglich schnellst möglich zu betreuen, gibt es sicherlich noch genügen "spezielle Persönlichkeiten" die dann doch 20 Minuten am Schalter stehen, weil man es ihnen nicht recht machen kann.

das können doch keine argumente sein ? es ist doch deren verdammte pflicht sich vernünftig um die passagiere zu kümmern.
und nach deiner argumentation schliesse ich lieber die schalter und lasse viele leute blöd dastehen, als das ich ein paar leute für längere zeit warten lasse? coole einstellung.

ich kann sie zwar nicht ansatzweise teilen, aber ich akzeptiere deine meinung das dieses vorgehen vollkommen korrekt war.

das vorgehen an sich akzeptiere ich aber nicht. es ist und bleibe in meinen augen, sofern es sich so zugetragen hat, ein bescheidener auftritt.
 
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Luftikus

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08.01.2010
21.779
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irdisch
Man könnte ja evtl. grundsätzlich auch die Welcome Lounge für solche Anlässe über Nacht bereit halten? Dann sitzt man schonmal und kann in Ruhe die Abwicklung abwarten. Vielleicht kann man dort sogar abends noch am nächsten Tag ablaufendes LSG-Rest-Bordessen (originalverpackt) anbieten etc?
Sone Eskalation mit Polizei klingt für mich immer verkehrt. Manche Leute drehen durch aber die müssen dann eben vorher geschickter gehandled werden. Das sind doch "nur" ein paar Psycho-Tricks. Vielleicht mal mit ein paar Flaschen Selter rumgehen und anbieten oder so.
 

kalle

Erfahrenes Mitglied
19.01.2010
345
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Wenn du dich mit so einer Aussage zufrieden gibst, ... freut mich das, es gibt aber genug Passagiere, denen sowas nicht reicht, die sofort eine Lösung haben wollen, ... Und was machst du dann?

nun...nach deiner argumentation......: schnell den schalter schliessen :D
 

saim

Reguläres Mitglied
07.09.2010
27
0
Ach Kalle, ich verstehe dich ja, und kann auch die Passagiere verstehen, und welche Alternativen hat die LH?!, ..

Arbeitszeitgesetz - IHK Frankfurt am Main

d) § 15 Abs. 1 Nr. 1 ArbZG regelt, dass die zuständige Aufsichtsbehörde unter bestimmten Voraussetzungen Überschreitungen des von § 3 ArbZG vorgegebenen Zeitrahmens bewilligen kann. Nach § 15 Abs. 2 ArbZG sind weitere Ausnahmen möglich, wenn dies im öffentlichen Interesse dringend nötig ist.

Das Staatliche Amt für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik stellt bei näherer Betrachtung der Problembereiche fest, dass durch eine Verdichtung der täglichen Arbeitsaufgaben auf immer weniger Personal, die möglichen Verstöße bzgl. des Arbeitszeitrechts derzeit ständig zunehmen. Sorgen bereiten dem Staatlichen Amt vor allem die Themenfelder “Rufbereitschaftsdienste” sowie “Projektorientiertes Arbeiten”. Dabei darf nicht vergessen werden, dass die Arbeitsschutzverwaltung empfindliche Bußgelder gegen Unternehmen verhängen kann. Je Verstoß muss mit einem Bußgeld von bis zu EUR 15.000,-- gerechnet werden. Kommt es trotz Ermahnung und Bußgeld zu einem Wiederholungsfall oder geschieht der Verstoß vorsätzlich, handelt es sich um eine Straftat, die mit Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr oder Geldstrafe geahndet werden kann.
 

kalle

Erfahrenes Mitglied
19.01.2010
345
0
saim, selbst wenn es da ein arbeitsrechliches problem geben würde, was ich nicht glaube - dann wüssten die das vorher.
das sind ja nun keine szenarien die noch nie vorgekommen sind.

deshalb sage ich das es bescheidenes krisenmanagement ist. wie die das lösen ist doch deren problem und vor allem: es zu lösen ist deren aufgabe.
 

Luftikus

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08.01.2010
21.779
7.302
irdisch
Dann muss man eben Bereitschaftsdienste organisieren oder fremd einkaufen. Bei der Messegesellschaft, bei Call-Centern oder sonstwo. Aber die Leute einfach stehen lassen ist doch keine Lösung? Vor die Schalter gehören auch noch Info-Leute, die Fragen beantworten können und dürfen.

Mir ist die Kostenproblematik völlig klar und doch erstaunt mich die geäußerte Grundmentalität.
"Wie im Osten."
 
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saim

Reguläres Mitglied
07.09.2010
27
0
Im Endeffekt, geht es doch nur darum in einem gewissen Zeitraum X allen Passagieren zu helfen, was nicht erfüllt werden kann, wenn der Zeitraum, er zur Verfügung ist für die Massen an Passagiere zu klein ist. Früher gab es genug Situationen, da tanzte der LH Mitarbeiter um 15:00 an, um seinen Dienst zu beginnen, und hat das Terminal um 05:00-06:00 verlassen, nachdem der Frühdienst da war. Wir alle (nicht nur LH Arbeitnehmer) sondern auch jeder andere Arbeitnehmer kann froh sein, dass es solche Gesetze gibt, auch wenn es zum Nachteil von anderen geht.
 

Sausa

Erfahrenes Mitglied
16.01.2011
414
0
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Und selbst wenn Ansagen gemacht werden, dass man nur zuschauen will, so viele wie möglich schnellst möglich zu betreuen, gibt es sicherlich noch genügen "spezielle Persönlichkeiten" die dann doch 20 Minuten am Schalter stehen, weil man es ihnen nicht recht machen kann.

Ach ja, die sind echt goldig. Aber wenn der Teller 10 cm vom gewohnten Platz weggerückt ist, kann schon Panik ausbrechen das man verhungert.