Die 5 Sterne sind doch sowieso kein Gesprächsthema mehr. Das war vermutlich so eine Schnappsidee von Spohr, die man nicht mehr weiterverfolgt (zumindest habe ich in der Kommunikation lange nichts mehr davon gelesen).
Ich wiederhole mich, sage es aber trotzdem gerne wieder: Dem Spohr fehlt die Strategie. Das ist ein Hauruck-Manager, der zwar den großen Kunden- und Mitarbeiterversteher gibt, aber bisher noch nichts zu Gunsten der Kunden oder Mitarbeiter wirklich umgesetzt hat. Eher undurchdachte Hauruck-Schnappsideen wie Eurowings mit dem Debakel bei der Aufnahme der Langstrecke (aus meiner Sicht: Totgeburt).
Die Umrüstung der A330 hätte man sich ja sparen können, wenn die F jetzt mühsam wieder ausgebaut wird. Das Prestigeprodukt der Lufthansa ist nun einmal die FÖÖÖÖRST Class. Die Holzklasse ist eher unteres Mittelfeld, die Business auch alles andere als State-of-the-Art. Auf "deutsche Werte" wie Pünktlichkeit (nach den ganzen Streiks und Ausfällen) oder Sicherheit (nach dem 4U-Selbstmord) allein zu setzen, reicht nicht mehr. Wenn die Kunden positiv und begeistert von der Marke Lufthansa sprechen, dann denken sie eben an die FÖÖÖÖRST, den Kaviar, die Etagère (R.I.P.), die FÖÖÖÖRST-Lounge, den Cayenne-Transport zum Flieger und sicher nicht an die Füßelsitze, das bescheidene Samsonite Amenity Kit, die abgepackten Mandeln oder die fehlende Garderobe auf Kurzstreckenflügen der Business Class.
Alle europäischen Airlines, die ihre F in den letzten 20 Jahren abgeschafft haben und nur eine mittelmäßige C anbieten, rangieren doch inzwischen unter "Fernerliefen": KLM, SAS,...
Und als nächstes ist dann das FCT dran: Ich glaube nicht, dass das aufrecht gehalten wird und man halbwegs wirtschaftlich ein paar HONs mit dem Cayenne zu ihrem innereuropäischen Flug bringen kann.