Neuer "extrem" wichtiger Kofferanhänger

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Ducki

Erfahrenes Mitglied
03.07.2011
318
0
Bayern
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Mal ne Frage an die Ärzte (ich bin hier absolut unwissend) :

Leistet man nicht irgendeinen Eid immer zu helfen?

Ist es für einen guten Arzt nicht eine "Ehre" helfen zu dürfen?
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.779
7.307
irdisch
Was sicherlich stimmt: Ein Arzt, der einer Airline mit einem Notfall an Bord eine Zwischenlandung oder Umkehr erspart, spart der Airline schnell fünf- oder sechsstellige Beträge. Da kann man sicherlich irgendeine Form von aufrichtiger Dankbarkeit erwarten.

Je größer die Passagierzahl, desto wahrscheinlicher werden Probleme. Als Arzt sollte man also in möglichst kleinen Flugzeugen reisen.
 
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kleuber

Neues Mitglied
28.03.2010
16
0
BER/STR/HAM
1- Eide werden von Ärzten schon lange nicht mehr geleistet. Man unterliegt aber qua Standesrecht (ohne opt out) der Berufsordnung für Ärzte.

2- Unabhängig davon, ob ein Notfall in der luft oder am Boden oder sonstwo auftritt, ist jedermann (auch ein medizinischer Laie) zur Hilfeleistung im Notfall verpflichtet (vgl. § 323c StGB).

3- Medizinisches Fachpersonal unterliegt dabei aber einer Garantenstellung.

4- Die Luftfahrtgesellschaft ist in der Regel nicht für die Erkrankung eines Passagiers verantwortlich zu machen.

5- Die Inanspruchnahme medizinischer Hilfe begründet durchaus einen Behandlungsvertrag und zwar zwischen dem Patienten und dem behandelnden Arzt, nicht zwischen der Luftfahrtgesellschaft und dem behandelnden Arzt.

6- Wenn jemandem ein Schaden durch eine medizinsich bedingte Zwischenlandung ensteht (sei es einem Passagier, sei es der Luftfahrtgesellschaft), kann derjenige versuchen, seinen Schaden gegenüber dem Patienten geltend zu machen: Viel Spaß beim Einklagen!

7- Ich finde, dass ein Dankesschreiben der Luftfahrtgesellschaft und evtl. eine kleine Zugabe durchaus angebracht ist.

8- Der Anhänger ist (ähnlich wie FTL-, SEN-, HON-, Vielfliegertreff-Anhänger) natürlich peinlich und eignet sich höchstens dafür, auf ebay versteigert zu werden.

k.
 
Zuletzt bearbeitet:

worldflyer

Erfahrenes Mitglied
03.04.2012
4.021
141
2- Unabhängig davon, ob ein Notfall in der luft oder am Boden oder sonstwo auftritt, ist jedermann (auch ein medizinischer Laie) zur Hilfeleistung im Notfall verpflichtet (vgl. § 323c StGB).

Wie ist das nochmal mit dem StGB in einem Emirates Flieger im Luftraum von China?
 

Edd

Erfahrenes Mitglied
13.09.2011
487
20
VIE
genau. deshalb bezahlen wir ärzten auch im krankenhaus und in der praxis nichts. ist ja eine ehre.

ich rede hier auch nicht von 5min Einsätzen, sondern von längeren wo man 1, 2 oder mehrere Stunden arbeitet. und wenn's nur das beruhigen der angehörigen ist. was soll man da machen? einfach sagen "nicht lebensbedrohlich, ich geh jetzt zurück in die F meinen kaviar essen?". Das geht natürlich nicht. Also redet man mit den Leuten, kümmert sich um den Erkrankten (auch bei nicht lebensbedrohlichen sachen) bis er/sie alleine bleiben kann. das dauert. und ist arbeit. selbstverständlich muss man das machen, aber selbstverständlich sollte man bezahlt werden.

ist genauso wie beim kontrahierungszwang des einzigen dorfladens. er muss der oma essen verkaufen (und kann sie nicht wegweisen); aber gratis muss er's nicht hergeben, auch wenn die oma sehr hungrig ist.
 
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insel

Aktives Mitglied
22.10.2009
239
6
moin und eine kleine Ergänzung anbei:

1. Ich habe bisher keine Airline in der Praxis erlebt, welche nicht Danke + (ein) Dankeschön an den Helfer gerichtet oder herausgegeben hat

2. Ich habe noch nie 10h +/- bei einem Patienten zwecks Betreuung sitzen müssen, sollte dieses der Fall bei jemanden (ich hab da mal was gehört von einem, der hatte mal ...) gewesen sein. Dann sollte man sich die Frage gefallen lassen, um welches lebensbedrohliches Krankheitsbild es sich gehandelt haben müsste, dass ein Arzt zwingend und permanent am Pat. sitzen musste. Solch ein Service, findet man eigentlich nur während der OP oder bei einer Reanimation!
Aber +10h halte ich persönlich für eine schöne Piratengeschichte und würde dringend empfehlen, die von LH geforderten 300€ in eine Fortbildung zu investieren.

3. Jeder der sich für einen aktiven medizinischen Beruf entschieden hat, sollte bereits in Erfahrung gebracht haben, dass dieser Berufszweig u.U. mehr von Dritten in Anspruch genommen werden kann, als andere Berufszweige.
So läuft die/der Airline-Angehörige FA oder FO welcher privat mitreist, auch die Gefahr, das bei einem Ausfall unter die Minimum Grenze bei der Crew, auch dieser kurzfristig Dienstverpflichtet werden könnte.
Ein Mitreisender Numismatiker wird eben weniger Gefahr laufen in Anspruch genommen zu werden, als ein Pilot (bei Ausfall im Cockpit) oder ein FA (bei Ausfällen in der Crew) oder ein Mitarbeiter der Sicherheitsbehörden (bei einem Unrully) und eben ein Arzt bei einem evtl. med. Notfall an Board

4. Die Airline wird auch zwingend niemanden ausnutzen wollen, wie sich auch keiner "freiwillig" gegen seinen Willen bei - Doc-On-Board - anmelden muss. Die Airline nutzt hier einfach bei einem unerwarteten Eintritt eines Med. Notfall, die sich an Board zufälligerweise befindliche Fachkapazität (wenn vor Ort Ressourcen vorhanden sind, dann sollte man auch darauf zurückgreifen können). Kann die Airline auf niemanden zurückgreifen (weil niemand an Board helfen kann oder alle sich verstecken), dann arbeitet sie unter Mithilfe der vorhandenen Bodendienste, den Notfall entsprechend der Ausbildung der betreffenden Airline ab!

Es ist aber völliger Blödsinn, dass wenn kein Arzt an Board sei, die Crew sofort zu einer Zwischenlandung übergeht, es werden die selben Parameter herangezogen, wie bei einem Vollprofi an Board, nur in einer anderen zeitlichen Form.


5. Zum rechtlichen (wie bereits oben schon "teilweise" richtig geschildert): Die Airlines haben fast alle weltweit eine "Enthaftungsversicherung/erklärung" für den Helfer abgeschlossen, da dieser freiwillig hilft. Diese Versicherung schützt vor allen Regressansprüchen durch Dritte, die jemanden gegen den Helfer stellen könnte. Ab dem Moment, wo ich aber meine Hilfe nicht mehr freiwillig und kostenfrei anbiete, sondern für die erbrachte Hilfe eine Leistung an/einfordere. Wird diese Versicherung hinfällig, d.h. ich hafte zu 100% auch mit meinem Privatvermögen.
Der Gesetzgeber geht dann davon aus, das bei der Einforderung einer Gegenleistung, der Retter sein professionelles Können zu 110% zur Verfügung gestellt hat und daher für jeden Fehler auch in die Haftung genommen werden kann.
Etwas anderes ist aber der Fall, wenn dieses freiwillig erfolgt ist, dann kann dem Retter eigentlich nicht viel passieren, außer dieser hat seine fachliche Qualifikation mehr als überdehnt und fügt dem Pat. bewusst Schäden zu.

Es sollte daher jedem das Risiko einer Gegenleistung bewusst sein, eine Gegenleistung ist bereits ein Geschenk oder ein Bargeschenk durch den Pat. oder Angehörigen.

Das selbe gilt auch umgekehrt, wenn ich Hilfe ablehne oder verweigere, in den USA sind bereits mehrere Ärzte verklagt worden, einer sitzt immer noch in der JVA, weil sich dieser Taub gestellt hat, bei einem Notfall an Board. Eine Patienten, welche zufällig sich im selben Flieger befand, hat der Crew dann aber ihren Hausarzt gezeigt, welcher direkt neben dem am Boden zappelnden Patienten saß.
In der EU laufen aktuell ähnliche Prozesse und die Welt ist klein, auch an Board eines Flugzeuges oder dergleichen. Das eine ist ein unnötiger Prozess im Anschluss, das andere ein hoffentlich sauberes Gewissen - also, im Zweifel immer für den Patienten.

Was ich immer wieder feststelle, dass viele Angst oder Zweifel an der Notfallmedizin haben, anders lässt sich vieles hier, an den div. Kommentaren sonst nicht weiter erklären. Ich frag mich immer was der tolle Fachmann macht - welcher im Flugzeug schnell beim Ausruf in Trance verfällt - bei einem Reanimationspflichtigen Patienten, welcher einsam und alleine am Wegesrand liegt und man dort zufällig vorbeikommt - die Antwort macht mir irgendwie Angst!
Jeder der in Not ist, wird sich über Hilfe freuen, schließlich kann man auch einmal in solche eine Situation gelangen.


Und zu 99,5% absolvieren wohl alle Flugzeuge ihre Strecken exklusive eines medizinischen Notfalles während des Fluges und die einzige Strecke die einen Retter am Pat. über einige Stunden binden könnte, ist die Richtung Guam und dem kann ja jeder aus dem Weg "fliegen".

gruss insel
 

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
5
HAM
Was ich immer wieder feststelle, dass viele Angst oder Zweifel an der Notfallmedizin haben, anders lässt sich vieles hier, an den div. Kommentaren sonst nicht weiter erklären.

Es gibt da noch einige Aspekte, die mir Ärzte aus meinem Bekanntenkreis genannt haben und die sich ebenfalls in solcher Situation lieber nicht melden möchten.

1. Viele Menschen, auch Ärzte, scheuen sich in der Öffentlichkeit an exponierter Stelle aufzutreten; eine Art Lampenfieber. Da tritt dann erst mal bei dem Arzt das Herzjagen auf, wenn er aufgerufen wird!

2. In den allermeisten Fällen handelt es sich um fachfremde Erkrankungen; da wird der Hautarzt auch unsicher, wenn es um einen vermeintlichen Herzanfall geht.

3. Nach dem dritten Glas Rotwein an Bord tritt auch noch das Problem der Behandlung unter Alkoholeinfluss auf; das wird von der Justiz auch nicht gerne gesehen.
 
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paarlman

Erfahrenes Mitglied
10.07.2009
1.928
575
unweit LSTA
interessante Entwicklung hier im thread....
ich war selbst einmal Zentrum eines medicals (Details erspare ich Euch hier) und muss das nie mehrwieder haben. War ziemlich böse auf einem ZRH-JNB Flug, und die Beschwerden begannen ca. 1 Stunde nach Abflug und wurden zusehends schlimmer. Es wurde nach einiger Zeit als es mir zusehends schlechter ging nach medizinischem Personal an Bord ausgerufen und zum Glück hat sich eine Krankenschwester gemeldet. Die konnte mir dann, mit Hilfe von an Bord verfügbaren, aber nur durch Fachpersonal zu verabreichenden, Medikamenten gut helfen. Die Nacht habe ich (aufgrund eines ziemlich ausgebuchten Fluges) auf Decken auf dem Boden der aft galley liegend verbracht. Es war für mich so ziemlich die schlimmste Nacht, die ich bisher erlebt habe und ich bin überzeugt davon, dass ich es ohne die Medikamentengabe nicht ohne Weiteres ertragen hätten können. Ggf Landen zur Behandlung in einem Land en route? Es kam mir auch kurz in den Sinn, nach kurzem Nachdenken habe ich selbst in meinem Zustand beschlossen, dass die Devise aushalten gilt (zumindest auf der route). Mir wurde am Morgen vor der Landung ein med. Fragebogen inkl persönlicher Angaben zum Ausfüllen gegeben (Versicherung?), von der airline habe ich aber diesbezüglich nie gehört. Die nachfolgende medizinische Versorgung habe ich dann in der airport clinic in JNB veranlasst.
Ich war jedoch noch aufmerksam genug, mir die Visitenkarte der Krankenschwester geben zu lassen (sie war CPT-based) und habe ihr hinterher eine kleine Aufmerksamkeit als Dank zukommen lassen.
Grüsse,
paarlman
 
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Chaosmax

Erfahrenes Mitglied
22.04.2009
2.256
104
4- Die Luftfahrtgesellschaft ist in der Regel nicht für die Erkrankung eines Passagiers verantwortlich zu machen.
Nein, dass ist die Airline nicht. Aber sie trägt dass unternehmerische Risiko für solche Vorfälle. Und dies scheint sie teilweise recht billig auf hilfsbereite Ärzte abzuwälzen. Ich denke es wäre richtig, wenn der Arzt der während eines Fluges hilft, dafür auch entsperchend von der Airline entlohnt wird.
 
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insel

Aktives Mitglied
22.10.2009
239
6
moin,

mit Alkohol an Board jemanden behandeln, ist wie mit Autofahren am Boden unter Alkohol - kann gut gehen, muss aber nicht...

Ich kann aber gegenüber der Crew mitteilen das ich schon etwas getrunken habe, schaue mir den Pat. trotzdem an und gib "vorher" meine Grenzen an Board an, und in diesen Grenzen bewege ich mich dann auch. Damit ist beiden Seiten geholfen.


gruß insel
 

insel

Aktives Mitglied
22.10.2009
239
6
moin,

wie oben beschrieben kann jeder seine Kosten (für was auch immer) in Rechnung stellen, dieses gegenüber dem Pat. oder der Airline, aber dann mit dem entsprechenden Risiko!
Dann wird einfach die Latte hier "sehr" hoch gehangen, da dies dann keine Freiwilligkeit mehr sei, man erwartet ja auch selbst bei einer Dienstleistung und entsprechender Rechnungsstellung mehr vom anderen, als bei einer Gefälligkeitsleistung (bitte jetzt den Vergleich nicht zu sehr ausschöpfen, im Vergleich zu einem Menschen - Danke).


gruß insel
 
Y

YuropFlyer

Guest
Ärzte sind offenbar die einzigen, die im Urlaub ständig angegangen werden und von denen ständig fachliche Beratung abgefordert wird, besonders wenn sie z. B. in Thailand in einer Ecke mit vielen deutschen Langzeiturlaubern oder Rentnern sind. Da kommt dann jeder vorbei und will irgendwas wissen. Und wenn es meinem Freund zu viel ist, erklärt er dass er seine Rechnungsblock dabei hat und ab sofort Rechnungen ausstellt die man bei der Versicherung einreichen kann und wieder bekommt, nicht viel 30 € oder so. Aber das sieht dann keiner ein, kann ja nicht sein, dass ein Arzt Geld für seine Arbeit und seine Zeit haben möchte. Nur durch solche Aktionen hat er dann endlich seine Ruhe und kann den Urlaub genießen.

Kannst du 1:1 auf Informatiker anwenden ;)

Dort aber nicht bloss nur im Urlaub, sondern auch im privaten Leben.
 

Cappex

Erfahrenes Mitglied
14.05.2012
1.084
1
NUE
Bei Drogenschmugglern habe ich persönlich relativ wenig Verständnis...

Gerade bei solchen riskanten Aktionen, wo Luftballons und Kondome voll mit Heroin, Kokain etc. geschluckt werden, handelt es sich oft nicht um schlechte Menschen oder Berufsverbrecher. Sehr oft sind das einfach ganz arme Schweine, irgendwo aus einer noch ärmeren Region. Die bekommen von irgendjemandem ein Flugticket, 50USD und die kleinen Päckchen... damit hoffen sie dann, ihre Familien ein Paar Tage länger über Wasser halten zu können.
 

Foxfire

Füchslein
10.09.2012
5.248
555
MUC/EDMM
(...)

Ein Freiflug für jeden Einsatz wäre das Mindeste, was die springen lassen müssten.

So ging's mir auf einem LTU-Flug. Die Airline war mir sowas von dankbar, dass das Medical sie nicht zu einer (TEUREN) Zwischenlandung gezwungen hatte...

Aber vielleicht ist der Kofferanhänger aus Palladium und entspricht somit den Kosten einer notfallmäßigen Zwischenlandung? ?
 

Foxfire

Füchslein
10.09.2012
5.248
555
MUC/EDMM
moin,

ich staune immer wieder, über unsere heutige Gesellschaft und das "vereinzelte" Denken von lautstarken Individualisten, mit dem Leitsatz: "Gibst Du mir nichts - dann gebe ich Dir auch nichts!"
(...)

Prinzipiell gebe ich Dir recht, aber:

LH befördert Passagiere nicht aus Nächstenliebe, sondern aus einem einzigen Zweck:
um Gewinne zu erzielen.

Nun steht den möglichen Gewinnen allerdings das Beförderungsrisiko (z.B. Medical) entgegen. Dazu gehört die Kalkulation einer teuren notfallmäßigen Zwischenlandung.

Ist es wirklich fair, dieses Airline-immanente Risiko auf medizinisch gebildete Passagiere abzuwälzen, aus denen man aber gleichzeitig auch Gewinne erzielt (weil diese helfenden PAXe für ihr Flugticket auch bezahlt haben! )

Passagierschiffe haben ihren eigenen Schiffsarzt an Board, der von der Reederei bezahlt wird. Wieso meinen Airlines, sich diese Kosten sparen zu dürfen??
 
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Foxfire

Füchslein
10.09.2012
5.248
555
MUC/EDMM
Oh oops, alle Postings auf einmal?? Hatte wohl längere Zeit keine Verbindung zum Server... sorry, Leute!
 

economyflieger

Erfahrenes Mitglied
22.02.2010
4.977
1
Ostsee


Ich glaube jetzt auch den Grund zu erkennen wieso die LH dafür 300 Euro nimmt.... Da es für das Seminar CME Punkte gibt würde wohl jeder maximierende Mediziner das Seminar buchen selbst wenn er nur mit dem Wohnmobil in den Urlaub fährt..... =;
 
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freqtrav

Reguläres Mitglied
19.01.2010
95
0
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300x250
RISIKEN UND NEBENWIRKUNGEN !!!

Was haben sich die "Erfinder" dieses Kofferanhängers eigentlich dabei gedacht?

Bei einem Notfall stehen (zumindest bei der LH) die registrierten Ärzte incl. Fachgebiet ohnehin auf der Passagierliste. Danach kann man ggf. per Ausruf zusätzlich nach entsprechenden Medizinern suchen.

Den "wichtigen" Kofferanhänger werde ich nicht an mein Gepäck anbringen, denn folgendes Szenario läßt sonst sicherlich nicht lange auf sich warten:
Mein Sitznachbar: ich sehe, Sie sind Arzt. Ja, ich habe seit 2-3 Wochen so ein bißchen "Rücken". ... Die Schulter meines Kollegen schmerzt seit er vor 1 Monat mit dem Fitness Studio begonnen hat...Meine Mutter hatte letzte Woche unglaublichen Durchfall .... Die Verdauung meiner Tante klappt überhaupt nicht... Was kann man da machen? Sie sind doch Arzt!" (Übereinstimmungen mit tatsächlichen Begebenheiten wären rein zufällig).

Kaum vorstellbar, an wieviel Leid man noch teilhaben kann, wenn es sich dann auch noch um einen Langstreckenflug handelt! Wenn ich z.B. dann erzähle, daß ich mich auf Kniechirurgie spezialisiert habe interessiert das in diesem Zusammenhang erfahrungsgemäß fast nie.

Ich finde das LH Programm "Doc on board" sehr gut und nehme sogar daran teil. Bei dem Kofferanhänger befürchte ich allerdings diese genannten Risiken und Nebenwirkungen.
 
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