Telekomiker vor / VOIP PBX Telefonanlage Erfahrungen? / KMU Thema

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peter42

Moderator
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09.03.2009
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Wo wir hier so fein zusammen sitzen, eine Frage in die Runde zum Nebenaspekt "Notrufe":
Es ist ja schön und gut, dass ISDN/analog vom Netz gespeist werden/wurden. Als Argument gegen VoIP taugt das aber nicht, denn: Wer von euch hat denn noch Endgeräte, die direkt an einer TAE-Dose hängen? Egal, ob im Haushalt oder im Büro.
Wer die Telefonanlage mit einer USV versorgt, versorgt eben auch den Router/Switch damit. Was bei PoE-Telefonen den charmanten Vorteil hat, dass die (dank USV) auch beim Stromausfall weiterlaufen. Anders als alte Nebenstellen mit eigenem Netzteil.

Ausgenommen von der Frage sind Notrufsysteme in Aufzügen oder von Alarmanlagen. Hier hoffe (!) ich, dass deren Gegenstellen eigene Akkus mitbringen, die im Zweifel auch länger durchhalten als 30 Minuten.

Ich hatte bis zur Zwangsumstellung zuhause ein notspeisefähiges ISDN-Telefon, so ungewöhnlich war das nicht.

Für Aufzüge hat uns die Telekom ursprünglich zugesagt, dass es POTS-Baugruppe in den Vermittlungsstellen samt Notstrom gäben würde, inzwischen ist aus der Zusage ein "Vielleicht" geworden.

PoE-Switche brauchen dann aber schon eine deutlich stärkere Notstromanlage. Und wie gesagt die DSLAMs haben maximal Akkus, die typischerweise 15-30 min reichen, daher hilft auch Deine Inhouse-Notstromversorgung nur bedingt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Travelling_Geek

Erfahrene Reiseschreibmaschine
17.05.2009
1.845
3
HKG
Ich hatte bis zur Zwangsumstellung zuhause ein notspeisefähiges ISDN-Telefon, so ungewöhnlich war das nicht.
In meiner Filterblase sind die Dinger allesamt schon seit Jahren Geschichte. Ich will nicht abstreiten, dass es sie noch gibt. Aber keinesfalls so breitflächig, dass die Notrufe bei Stromausfall breitflächig machbar sind.

Für Aufzüge hat uns die Telekom ursprünglich zugesagt, dass es POTS-Baugruppe in den Vermittlungsstellen samt Notstrom gäben würde, inzwischen ist aus der Zusage ein "Vielleicht" geworden.
Es gibt aber doch auch Umsetzer für diese Notruf-Systeme, oder?

PoE-Switche brauchen dann aber schon eine deutlich stärkere Notstromanlage. Und wie gesagt die DSLAMs haben maximal Akkus, die typischerweise 15-30 min reichen, daher hilft auch Deine Inhouse-Notstromversorgung nur bedingt.
PoE: Einverstanden. Aber zumindest gäbe es eine Möglichkeit, anders als bei Zweidraht-Geräten mit Netzteil.
DSLAMs: Ohne zu wissen, was die Telekom vorhat, würde es mich wundern, wenn es da nicht alsbald andere Möglichkeiten gäbe. Spätestens, wenn es das erste Todesopfer wegen "kein Notruf möglich" gab, gibts auch eine Verordnung aus Berlin. Deren Hals-über-Kopf-Umsetzung den Laden dann mehr kostet, als es mit Plan und Anlauf zu tun.
 

peter42

Moderator
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09.03.2009
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Es gibt aber doch auch Umsetzer für diese Notruf-Systeme, oder?


PoE: Einverstanden. Aber zumindest gäbe es eine Möglichkeit, anders als bei Zweidraht-Geräten mit Netzteil.
DSLAMs: Ohne zu wissen, was die Telekom vorhat, würde es mich wundern, wenn es da nicht alsbald andere Möglichkeiten gäbe. Spätestens, wenn es das erste Todesopfer wegen "kein Notruf möglich" gab, gibts auch eine Verordnung aus Berlin. Deren Hals-über-Kopf-Umsetzung den Laden dann mehr kostet, als es mit Plan und Anlauf zu tun.

@Notrufsysteme: Ursprünglich hat die Telekom eben zugesagt für diese weiter POTS zu Verfügung zu stellen, das wurde einkassiert. Aktuell werden meist Hybridlösung mit GSM-Backup vorgeschlagen, die aber auch wieder Notstrom vor Ort brauchen und je nach Lage im Gebäude nicht funktionieren, dazu kommt, dass eben die Mobilnetzte auch nicht lange durchhalten, wenn der Strom weg ist.

Aufzugstelefone sind normalerweise analoge Telefone ohne externe Stromversorgung.
 
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