Update: Klage gegen die Deutsche Lufthansa - Aenderungen Miles&More

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flys

Erfahrenes Mitglied
14.12.2009
1.260
1
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Das Risiko von Lufthansa ist eigentlich eher, dass mehr und mehr Kunden auf den Zug aufspringen, wenn Sie die Moeglichkeit sehen, Ihrem Aerger Luft zu machen.

Bleibt die Frage, wie viele Kunden ein paar Millionen Meilen lagern.

Dass Meilen genauso wie Geld einer "Inflation" unterliegen, finde ich uebrigens in gewissem Sinne normal. Ueber die Art, wie dies geschieht, kann man sicherlich streiten.
 
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Rambuster

Guru
09.03.2009
19.548
237
Point Place, Wisconsin
Angestellt investieren die Juristen auch Arbeitszeit die LH bezahlt. In der Regel können die LH in nem Prozess aber net vertreten. Und das "eingekaufte" Anwälte (grade von größeren Kanzleien) billig seien ist wohl auch höchstens Wunschdenken der LH...

Die von mir beauftragten renommierten Kanzleien liegen alle zwischen €400 und €650 die Stunde. Bei absoluten Spezialisten auch mal mehr. Rabatt ist da nicht vorgesehen.
Vielleicht wird nicht jeder Anruf gleich berechnet, aber Qualität hat eben seinen Preis.
Das wird bei LH nicht anders sein.
Schwer zu sagen, welches Kaliber LH in so einen Prozess wirft, aber wenn Antinori involviert ist werden die sich keine Bloesse geben!
 
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linuxguru

Erfahrenes Mitglied
01.09.2009
3.241
2
ZRH
Schwer zu sagen, welches Kaliber LH in so einen Prozess wirft, aber wenn Antinori involviert ist werden die sich keine Bloesse geben!
Und genau deswegen kann man meiner Meinung nach, wenn es so läuft, nur verlieren oder, indem man die Sache jetzt endlich in der Presse breit tritt, mit einem Vergleich raus kommen.
Nicht, dass ich dem OP es nicht gönnen würde, aber schlau im Hinblick auf Erfolg war die Aktion meiner Meinung nach nicht unbedingt.
 

west-crushing

Erfahrenes Mitglied
03.08.2010
7.814
2.373
CGN
Und genau deswegen kann man meiner Meinung nach, wenn es so läuft, nur verlieren oder, indem man die Sache jetzt endlich in der Presse breit tritt, mit einem Vergleich raus kommen.
Nicht, dass ich dem OP es nicht gönnen würde, aber schlau im Hinblick auf Erfolg war die Aktion meiner Meinung nach nicht unbedingt.

Naja auch teure Anwälte garantieren der LH ja keinen Erfolg. Zudem wird die ganze Sache wenn ja wohl vor einem deutschen Gericht ausgetragen, sodass viele Aspekte die beispw. in USA einen Anwalt "gut" machen (rethorische Fähigkeiten, Überzeugung der Jury) bei uns einfach nicht zum Tragen kommen.
Des Weiteren konnte SMK77 ja offensichtlich auch einen in dieser Hinsicht qualifizierten Rechtsbeistand finden...
 
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A

Anonym4085

Guest
Naja auch teure Anwälte garantieren der LH ja keinen Erfolg. Zudem wird die ganze Sache wenn ja wohl vor einem deutschen Gericht ausgetragen, sodass viele Aspekte die beispw. in USA einen Anwalt "gut" machen (rethorische Fähigkeiten, Überzeugung der Jury) bei uns einfach nicht zum Tragen kommen.
Des Weiteren konnte SMK77 ja offensichtlich auch einen in dieser Hinsicht qualifizierten Rechtsbeistand finden...

OT: Wobei es auch in den USA nicht unbedingt zu einem "jury trial" in einer zivilrechtlichen Sache kommen muss.

BTT: Ein teurer Anwalt bzw. eine teure Kanzlei garantiert selbstverständlich nicht den Erfolg. Und jetzt kommt ein großes ABER: Eine Kanzlei, die das Vielfache eines Stundensatzes eines "gewöhnlichen" Anwalts nimmt, hat dafür auch ihre Gründe. Dieser Grund kann durchaus auch darin liegen, dass mithilfe dieses vermeintlich hohen Stundensatzes eine umfassendere Recherche (ggf. durch mehrere Personen) erfolgen kann, die in einem Rechtsstreit durchaus zu tragen kommen kann. (Bezahlte) Zeit ist schließlich auch in unserem Rechtssystem ein bedeutender Faktor.
 
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nobetterwaytocry

Erfahrenes Mitglied
24.10.2010
682
0
FRA
Wie dumm ist es dann erst, ein Kundenbindungsprogramm, das zur Loyalität erziehen soll, aufzusetzen, wenn ich nur davon ausgehe, daß der Kunde loyal ist, ich selbst aber nicht?

Man kann in diversen Diskussionen zum toten Requalijahr sehr schoen nachvollziehen, wie loyal einige Statuskunden zur LH sind.

Im Uebrigen hat LH ja die Meilen nicht generell entwertet, aber das wurde ja alles schon zig mal diskutiert. Schleierhaft ist mir allerdings, wie man annehmen kann, dass diese Geschichte eine breite Oeffentlichkeit interessieren koennte, oder von dieser sogar unterstuetzt werden wuerde. Es ist schon jammern auf extrem hohen Niveau, wenn man sich ueber die Erhoehung in einigen Bereichen aufregt. Ich denke sogar dass man in der Oeffentlichkeit die schlechteren Karten als die LH haette.
Der Durchschnittsbuerger koennte sich durchaus fragen: "Wie? Was wollen die denn? Die fliegen auf Meilen Erste Klasse und jammern, das sie jetzt ein paar Meilen mehr rausruecken sollen?" Da kann man sich die fackelntragenden Horden richtig vorstellen, die deswegen zur LH Basis ziehen werden.

Da haette ich mir eher gewuenscht, das mal einer gegen die zum marketing benutzten unterschiedlichen Treibstoffzuschlage klagt. Das waere was mehrheitsfaehiges.
 
Zuletzt bearbeitet:

MichaelFFM

Hertz-loses Mitglied
Teammitglied
Dieses interessante Experiment in allen Ehren.
Dennoch, ich waer' sehr froh, wenn die Meilenentwertung mein einziges Problem mit LH waere.
Mir ist es immer noch wichtiger, mit der Fluggesellschaft meiner Wahl mein Ziel puenktlich zu erreichen, als irgendwelche nette Dreingaben, die wegen der durchaus vohandenen Inflation auch einmal - leider schmerzhaft - angepasst werden.
Leider hat LH auf meinen Strecken in den Jahren 2008 und 2009 auf ganzer Linie versagt. Ein Umstand, der mir mehr Aerger bereitet als der faktische Verlust von ein paar hundertausend Meilen.
 
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flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.000
36
www.vielfliegertreff.de
Leider hat LH auf meinen Strecken in den Jahren 2008 und 2009 auf ganzer Linie versagt. Ein Umstand, der mir mehr Aerger bereitet als der faktische Verlust von ein paar hundertausend Meilen.

Sei doch froh, nun hast du beides: Totalversagen bei der Airline und ein entwertetes Meilenkonto. Alles für diesen Moment.
 

klauskoeblich

Aktives Mitglied
10.07.2009
243
0
DRS
Prof. Dr. Roland Schmid, der bereits als Gutachter in dem vielzitierten BGH-Urteil gegen die LTU mit von der Partie war, hat das Mandat angenommen, mich und weitere HON Circle Mitglieder in unserer Klage gegen die Deutsche Lufthansa zu vertreten.
Magst Du nochmal darstellen, wogegen bzw. auf was Du klagst? Ich könnte mir mehrere Punkte vorstellen:
1) Erhöhung der einzusetzenden Meilen für "Frei"flüge ab 2011
2) Kommunikation und Übergangsregelungen zu 1)
3) Steuern und Gebühren in den "Frei"flügen [IMHO haben die Treibstoff- und Sicherheitsgebühren der LH/Airlines die "Frei"flüge längst zu Bezahlflügen mutieren lassen, was aber so nicht gegenüber dem einfachen (nicht VFT-lesenden) Kunden kommuniziert wird]
4) ein paar Passus in den AGB von M&M [u.a. den, das LH das Programm jederzeit einstellen oder verändern kann; dürfte gegenüber Verbrauchern eigentlich auch nicht zu halten sein]

Das Einstellen der Klageschrift hier nach Einreichen und Zustellung dürfte juristisch sicher möglich sein, aber bei Gericht sicher nicht gut ankommen. Oder? :cool:

Antworten lieber hier im VFT, aber auch gern als PN.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
6.795
5.536
BTT: Ein teurer Anwalt bzw. eine teure Kanzlei garantiert selbstverständlich nicht den Erfolg. Und jetzt kommt ein großes ABER: Eine Kanzlei, die das Vielfache eines Stundensatzes eines "gewöhnlichen" Anwalts nimmt, hat dafür auch ihre Gründe. Dieser Grund kann durchaus auch darin liegen, dass mithilfe dieses vermeintlich hohen Stundensatzes eine umfassendere Recherche (ggf. durch mehrere Personen) erfolgen kann, die in einem Rechtsstreit durchaus zu tragen kommen kann. (Bezahlte) Zeit ist schließlich auch in unserem Rechtssystem ein bedeutender Faktor.

Kann sein, ist aber schon fast etwas zu kompliziert gedacht. ;) In erster Linie geht es darum, daß die gesetzlichen Gebühren gem. Rechtsanwaltsvergütungsgesetz bei zu geringen Streitwerten ggf. nicht kostendeckend sind.

Die Gebühren richten sich nach dem Streitwert. Vorliegend geht es ja wohl u.a. um die Problematik der Meilenentwertung. Wie bewertet man diese? Angenommen, jemand hat 1 Mio. Meilen, die um 20 % entwertet wurden. Dann kann man darüber nachdenken, daß hier der Wert für 200.000 Meilen anzusetzen ist, und der wäre nach den Angaben diesem Posting gerade einmal etwas über € 1.000,00. Dafür bekommt der Rechtsanwalt nach dem RVG bei einem Prozeß mit dem vollen Programm keine € 500,00. :eek:
 
H

HONig

Guest
Was wiederum vom Anwalt abhängt, ob ihm das reicht. Denn manche sehen das als Werbeinvestition. Andere sind einfach anständig und betreuen ihre Stammkunden auch bei Kleinkram ordentlich. Und genießen dann zwischendurch höhere Streitwerte. Dritte setzen Stundensätze an...
 
H

HONig

Guest
Ich habe eine Freinacht von Hilton bekommen, jedoch nur nach Beschwerde, als meine 1 Mio HH Punkte entwertet wurden. Ebenfalls um 20%.

Spannend - bei mir lief das ganz von selbst.

Bist Du da auch Diamond? Oder haben die nach Mitgliedslevel gestaffelt?
 

SMK77

Cessna-HON
01.04.2009
2.543
39
Singapur
Magst Du nochmal darstellen, wogegen bzw. auf was Du klagst? Ich könnte mir mehrere Punkte vorstellen:
1) Erhöhung der einzusetzenden Meilen für "Frei"flüge ab 2011
2) Kommunikation und Übergangsregelungen zu 1)
3) Steuern und Gebühren in den "Frei"flügen [IMHO haben die Treibstoff- und Sicherheitsgebühren der LH/Airlines die "Frei"flüge längst zu Bezahlflügen mutieren lassen, was aber so nicht gegenüber dem einfachen (nicht VFT-lesenden) Kunden kommuniziert wird]
4) ein paar Passus in den AGB von M&M [u.a. den, das LH das Programm jederzeit einstellen oder verändern kann; dürfte gegenüber Verbrauchern eigentlich auch nicht zu halten sein]

Das Einstellen der Klageschrift hier nach Einreichen und Zustellung dürfte juristisch sicher möglich sein, aber bei Gericht sicher nicht gut ankommen. Oder? :cool:

Antworten lieber hier im VFT, aber auch gern als PN.

Wir basteln zur Zeit an unserer Strategie und tragen alle moeglichen Aspekte einer Klage zusammen und dokumentieren das - was aber nicht heisst, dass wir alle verfolgen werden. Wir beleuchten auch, wer moeglicherweise uns als Partner staerken kann und welche begleitende Medienarbeit Sinn macht. BILD ist wahrscheinlich wohl in der Tat nicht interessiert und ich moechte auch auf jeden Fall die Schlagzeile "Niete in Nadelstreifen" vermeiden - das ist in meinem Fall zu doppeldeutig ;-)

Auch der Streitwert wird sich erst am Ende ergeben, aber Schmid wird fuer ordentliche Arbeit auch ordentlich bezahlt - das werde ich als Banker auch. Kein pro-bono-Einsatz, auch wenn Schmid's Profil bei einem Erfolg sicherlich nicht leiden wird.
 

krypta

Erfahrenes Mitglied
23.05.2009
3.493
2
Für LH sind die Medien wichtig, wo sie Anzeigen schalten. Dort wo sie ihre Premiumprodukte anbieten, handelt es sich um die Zielgruppe der Vielflieger- sowie Geschäftsreisenden.

Man darf davon ausgehen, dass die Redaktion zwecks Artikel-Recherche vorher LH kontaktiert. Vermutlich wird dann subtil mit einer Anzeigenstornierung gedroht. Eure Aktion sollte also eine besondere Relevanz haben, die viele betreffen, damit sie auch tatsächlich publiziert wird.
 

SMK77

Cessna-HON
01.04.2009
2.543
39
Singapur
Für LH sind die Medien wichtig, wo sie Anzeigen schalten. Dort wo sie ihre Premiumprodukte anbieten, handelt es sich um die Zielgruppe der Vielflieger- sowie Geschäftsreisenden.

Man darf davon ausgehen, dass die Redaktion zwecks Artikel-Recherche vorher LH kontaktiert. Vermutlich wird dann subtil mit einer Anzeigenstornierung gedroht. Eure Aktion sollte also eine besondere Relevanz haben, die viele betreffen, damit sie auch tatsächlich publiziert wird.

Lufthansa wird alle Muskeln spielen lassen, das steht ausser Frage. Wer ist Deutschlands Chefredakteur mit den meisten Meilen? ;-)
 

pimpcoltd

Erfahrenes Mitglied
03.07.2009
3.316
10
Die Gebühren richten sich nach dem Streitwert. Vorliegend geht es ja wohl u.a. um die Problematik der Meilenentwertung. Wie bewertet man diese? Angenommen, jemand hat 1 Mio. Meilen, die um 20 % entwertet wurden. Dann kann man darüber nachdenken, daß hier der Wert für 200.000 Meilen anzusetzen ist, und der wäre nach den Angaben diesem Posting gerade einmal etwas über € 1.000,00. Dafür bekommt der Rechtsanwalt nach dem RVG bei einem Prozeß mit dem vollen Programm keine € 500,00. :eek:

Bei der Bemessung des Streitwerts ist das Klägerinteresse an der Leistung zu berücksichtigen, weshalb nicht der Bilanzwert der Meilen, sondern ihr Gegenwert für den Kunden maßgeblich ist. Das BAG hat in seinem Bonusmeilen-Urteil v. 11. 4. 2006 - 9 AZR 500/05 die etwa 350.000 Meilen des Arbeitnehmers mit 9.700,- € bewertet.
 
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nobetterwaytocry

Erfahrenes Mitglied
24.10.2010
682
0
FRA
Wenn es Dir hauptsaechlich um die Meilenentwertung geht, denke ich dass die Chancen schlecht stehen, einen Medienpartner zu finden der sich dem Thema entsprechend annimmt.
Focussierst Du auf den Zeitrahmen und die Treibstoffgebuehren bei sogenannten Freifluegen stehen die Chancen besser. Wie bereits vorher geschrieben denke ich dass es durchaus moeglich ist, dass die ganze Geschichte auch nach hinten losgehen kann, gerade wenn es in die Oeffentlichkeit getragen werden soll. Die Vergangenheit zeigt dass Meilenflieger nicht gerade das beste Ansehen in der breiten Oeffentlichkeit haben.
Schlagzeilen ala "kriegen den Hals nicht voll" sind relativ unlustig, gerade auch im Hinblick auf den Arbeitgeber da in deinem Fall erschwerend hinzu kommt, dass Du Banker bist. Meiner Meinung nach die Besten Vorraussetzungen um dem Boulevard eine Steilvorlage zu geben.
 
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SMK77

Cessna-HON
01.04.2009
2.543
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Singapur
Wenn es Dir hauptsaechlich um die Meilenentwertung geht, denke ich dass die Chancen schlecht stehen, einen Medienpartner zu finden der sich dem Thema entsprechend annimmt.
Focussierst Du auf den Zeitrahmen und die Treibstoffgebuehren bei sogenannten Freifluegen stehen die Chancen besser. Wie bereits vorher geschrieben denke ich dass es durchaus moeglich ist, dass die ganze Geschichte auch nach hinten losgehen kann, gerade wenn es in die Oeffentlichkeit getragen werden soll. Die Vergangenheit zeigt dass Meilenflieger nicht gerade das beste Ansehen in der breiten Oeffentlichkeit haben.
Schlagzeilen ala "kriegen den Hals nicht voll" sind relativ unlustig, gerade auch im Hinblick auf den Arbeitgeber da in deinem Fall erschwerend hinzu kommt, dass Du Banker bist. Meiner Meinung nach die Besten Vorraussetzungen um dem Boulevard eine Steilvorlage zu geben.

Es sind ja grundsaetzlich alle, die bei Miles&More mitmachen betroffen - in der Schweiz hat es in der Vergangenheit sehr erhitzte Debatten in der Oeffentlichkeit gegeben, z.B. um die generelle Verfuegbarkeiten. Das kann man aber in diesem Fall nicht gezielt steuern.

Der Dreh- und Angelpunkt werden ganz sicher die Kommunikation und Uebergangsfristen sein - die Kerosinzuschlaege sind zwar auch ein Aergernis, aber die werden in dem Fall noch eine andere Rolle spielen (und da kann ich sie dann ganz gut gebrauchen).
 
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