Was waren eure grauenvollsten Flüge?

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Peruaner

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
1.759
0
Heidelberg
meine.flugstatistik.de
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Condor von CUN nach FRA.
Nach dem Essen in der Comfort Class noch ein Champus und dann 5h Geschüttel.
Für das Personal war es auch mehr als ungewöhnlich.
Es gab die ganze Zeit keinen Service.
Alles war ruhig.
Freunde sind gleichzeitig nach DUS mit AB geflogen.
Die Maschine hatte in CUN 120min Delay wegen Wetter. Der Flug nach DUS war dann sehr ruhig.
Seltsam, dass die AB wartet. Condor ist geflogen.
 
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kingair9

Megaposter
18.03.2009
22.381
764
Unter TABUM und in BNJ
Seltsam, dass die AB wartet. Condor ist geflogen.

Wie Du selber schreibst ging es doch nicht um das Wetter in CUN sondern erst später auf der Strecke.

Das kann doch tausende von Gründen haben - so kann zB aufgrund unterschiedlicher Gewichte bei unterschiedlichen Flugzeugtypen (DE 763 vs AB 332) ein ganz anderes Flugprofil (mögliche Steigraten, Sector Altitudes) notwendig sein. Wenn zB die DE wegen hohem Gewicht (Fracht?) bis Mitte Atlantik nur auf FL360 konnte während der AB-Bus schon recht früh auf FL400 kam?

Und zum Anderen: Wer sagt denn, dass AB die gleiche Strecke geflogen ist? Vielleicht hätten die von vorneherein aufgrund anderes Daten eine andere Route geplant oder haben dann umgeplant, als sie von den Voraus fliegenden Maschinen (incl. DE) vom unruhigen Streckenwetter hörten?
 
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Davisscholar

Erfahrenes Mitglied
04.08.2010
2.210
0
Die Crosswind-Landung in einer LH 742 (!) 2004 in MIA habe ich schon fast wieder vergessen, ebenso wie den Air China Flug nach Peking, bei dem der Pastor einer Reisegruppe wegen extremer Luftlöcher zu beten anfing... Ebenfalls verdrängt ist die Erinnerung an einen extrem holprigen Januarsflug FRA-BRE inklusive Crosswind Landung, bei dem zu keiner Zeit Service möglich war - auf dem Flug war ich von der vorherigen Langstrecke einfach zu erschöpft.

Einzig dramatisch war der Triebwerksausfall im Steigflug einer UA p.s. aus JFK. Interessanterweise habe ich es gar nicht so schlimm empfunden, da ich auf Platz 1A saß und Channel 9 mithörte, und sich alle anderen p.s. First Passagiere nur darum kümmerten, wie sie jetzt schnellstmöglich eine Ersatzflug nach SFO bekämen.
Ebenso unaufgeregt war ein Flug auf SQ JFK-FRA, beim dem es extreme Luftlöcher gab und in Eco wohl einige Panik ausbrach. Ich lag lang auf meinem Bett in C und holperte so gemütlich durch den Schlaf...

Gefühlt am schlimmsten war ein Flug auf UA 903 letztes Jahr. Nach Jahren nur in Business Class hatte ich das Pech, in Y in einer ausgebuchten Maschine zus sitzen, sodass auch kein Y+ mehr zu bekommen war. Ich hatte unglücklicherweise den Fensterplatz unmittelbar hinter der Exit Row, und meine Sitznachbarn war ein sehr betrunkenes, russisches Ehepaar. (Zum Glück saß der volleibige Ehemann am Gang, sodass seine umso schlankere Frau den "Puffer" bildete.) Bin kein klaustrophobischer Mensch, aber das war einfach ein zu krasser Kontrast nach Jahren auf flat beds. Immerhin waren die Russen fürsorglich und am Ende sogar freundlich dankbar, als ich Ihnen beim Eindrehen nach SFO Sausalito und die Marin Headlands gezeigt habe...
 

SlRlUS

Erfahrenes Mitglied
08.10.2009
2.409
1
Allgäu
JNB-DE mit einer LH 744. Am Flughafen in letzter mööglicher Minute angekommen und im Mittelsitz janz weit hinten gelandet. Dazu noch muskuläre Probleme im Oberschenkel gehabt. Nein, so einen Flug brauche ich nicht mehr!!
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.825
6.342
Odessa/ODS/UA
1.) Irgendwann 2003 oder 2004 mit -1 von FRA über ZRH nach BOM mit SwissAir (oder damals CrossAir?):

Ab FRA ging eine Embraer nach ZRH. Leider gab es technische Probleme mit dem Flugzeug und wir mussten in Basel eine Notlandung hinlegen. Der Pilot war so aufgeregt, dass es Ansagen nur auf Deutsch gab. Wir waren auch innerhalb von 5 Minuten von Reiseflughöhe auf der Landebahn, setzten extrem schnell auf, mussten sehr stark bremsen. Ich wollte -1 nicht nervös machen und da sie die deutsche Ansage eh nicht verstand erklärte ich ihr, dass alles OK sei. Als wir dann aber standen teilte ich ihr doch mit, dass wir gerade eine Notlandung hinter uns hatten.

Wir haben auf dem Vorfeld, ohne ins Gebäude zu müssen, das Flugzeug gewechselt, wieder derselbe Typ. Hurra!!!

Angekommen in ZRH war natürlich der Flug nach BOM weg. Da die Tickets auf Meilen (AMEX Punkte) gebucht war, teilte man uns in der Lounge mit, dass es keinen Alternativflug gäbe, der Flug ZRH - BOM für den nächsten Tag auch ausgebucht sei. Ich machte in der Lounge einen riesigen Aufstand, ich hatte einen wichtigen Termin am nächsten Tag, dass man uns irgendwie umbucht. Es gab dann irgendwie doch noch Plätze auf dem Flug am nächsten Tag und wir durften eine Nacht in einem furchtbaren Schuppen in der Nähe des ZRH-Flughafens auf Airlinekosten übernachten, inkl. CHF 20 Voucher für Essen.

2.) Tomsk - Moskau mit Aeroflot, Ende der 90er
Nachdem wir die Nacht mit einem Kunden durchgezecht hatten, mussten wir früh morgens zum Tomsker Flughafen, eine nach Kohlsuppe stinkende Wartehalle (wenn man noch von der Nacht 'voll' ist eine üble Kombination). Am Flughafen erfuhren wir, dass das Fluggerät defekt ist, man eine andere Maschine aus Novosibirsk schicken würde, Abflug 3 Stunden verspätet. Okay, nach der Lounge gefragt um uns etwas ablegen zu können. Kommentar: VIP-Saal gibt es nur für First-Class und wir hätten C-Class. kein Problem, nach dem Aufpreis für F gefragt. Antwort: gibt es auf diesem Flug nicht. Mit ca. 3.0 Promille Restalkohol konnten wir uns nicht vorstellen bis zum Abflug den Kohlgestank zu ertragen und US$ 50/Person schafften Abhilfe, wir durften in den VIP-Saal. Weitere 60 Minuten später die Auskunft, dass die Maschine aus Novosibirsk defekt sei, man würde eine Maschine aus Moskau schicken, neuer Abflug 14:00 statt 7 Uhr.

Diese Maschine kam auch wirklich an und wir durften einsteigen. Ich war nervös ob der Zuverlässigkeit des 3. Fluggeräts, wollte dringend rauchen - aber Aeroflot war schon damals Innerrussisch Nichtraucher. Plötzlich roch ich auf meinem Sitz in der ersten Reihe Zigarettenrauch, stand auf und ging in die Küche (bei einer TU-154) ein ausklappbares Brett vor der Türe, auf welchem die 'Butterbrote' geschmiert wurden. Dort standen der Kapitän und Stewardess und rauchten. Wenigstens wurde ich eingeladen mitzurauchen.

Wir kamen dann heil in Moskau an, ich hätte fast den Boden geküsst!

3. Odessa - Kiev mit SouthAirlines, TU-134 (mit lustiger Delphinbemalung) ca. 2005
Beim Beschleunigen klopfte irgendeine lose Hydraulikleitung unter Reihe 4 gegen den Fußboden - klang so als würden am Flieger die Nieten rausspringen. Dies ereignete sich auf jedem Flug (SouthAirlines hatte nur diese eine TU-134) von und nach Odessa, immer beim Beschleunigen auf der Startbahn. Ich kannte das schon, wusste also Bescheid. Es war aber immer wieder ein Spaß in die panischen Gesichter meiner westeuropäischen Freunde zu blicken, welche das erste Mal mit mir auf dieser Strecke flogen. SouthAirlines gibt es leider nicht mehr - das Flugzeug mit seinen niedlichen Gardinen und den an der Trennwand per Nagel und Faden aufgehängten Fotos ist wohl auch verschrottet.
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.861
11.019
3. Odessa - Kiev mit SouthAirlines, TU-134 (mit lustiger Delphinbemalung) ca. 2005
Beim Beschleunigen klopfte irgendeine lose Hydraulikleitung unter Reihe 4 gegen den Fußboden - klang so als würden am Flieger die Nieten rausspringen. Dies ereignete sich auf jedem Flug (SouthAirlines hatte nur diese eine TU-134) von und nach Odessa, immer beim Beschleunigen auf der Startbahn. Ich kannte das schon, wusste also Bescheid. Es war aber immer wieder ein Spaß in die panischen Gesichter meiner westeuropäischen Freunde zu blicken, welche das erste Mal mit mir auf dieser Strecke flogen. SouthAirlines gibt es leider nicht mehr - das Flugzeug mit seinen niedlichen Gardinen und den an der Trennwand per Nagel und Faden aufgehängten Fotos ist wohl auch verschrottet.

Haha, mit der bin ich im August 2005 auch geflogen, ODS-KBP. UR-BZY - wenn die nur eine hatten, war es also die selbe. Und ja, ist verschrottet.

Mein einziger TU134-Flug.
 
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Japandi

Erfahrenes Mitglied
06.04.2014
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BRN
Ein Kurztrip mit LX ZRH-BCN hat sich in mein Gedächtnis gebrannt:

Hinflug nach BCN über den Alpen recht turbulent. Irgendwann gab es dann einen sehr plötzlichen und intensiven Windstoss von der Seite. Hatte deswegen die nächsten Wochen(!) noch ab und an Rückenschmerzen.

Rückflug war wegen Sturm in ZRH schon mehrere Stunden verspätet. War meine bis heute turbulenteste Landung mit häufigen seitlichen Windböen - viele Leute haben anschliessend aus Erleichterung geklatscht...

Das Positive an dem Flug war, dass ich dadurch von meiner (leichten) Flugangst geheilt wurde ;). Hatte danach nie mehr Probleme damit.
 
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alex3r4

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
6.364
1.253
GIB | BER
Mein grauenvollster wie auch spannendster Flug war der mit einer Yakovlev 42. Nicht in den 80ern, wie man meinen könnte, sondern 2007.
Ukraine International, die eigentlich mit Boeing-Maschinen unterwegs ist, hatte uns auf einen Flug mit Donbassaero gebucht.

Nun ging es in besagter Yak 42 von SIP nach KBP. Zunächst fanden wir das ganze ziemlich spannend, die Geräusche die dieses Ding gemacht hat, machten den Flug dann doch zunehmend unangenehm. Mit genügend Vodka überstanden wir den Flug dann.

Nach der Landung fuhren wir an eine Außenposition. Beim Aussteigen fiel mir die "Feuerwehr" (irgendwelche Flughafenmitarbeiter mit einem Wasserschlauch) auf, die gerade dabei war einen offenbar brennenden Reifen der Maschine zu löschen. Leider wurde ich recht bestimmend dazu aufgefordert, das Video zu löschen, das ich davon aufgenommen habe.
 
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paarlman

Erfahrenes Mitglied
10.07.2009
1.928
575
unweit LSTA
hab ich in einem anderen thread schonmal zum besten gegeben:
Bei meinem bisher schlimmsten Flug war ich Zentrum eines medicals (Brechdurchfall von noch nie erlebter Qualität. ich konnte keinen Schluck Wasser bei mir halten - es musste alles sofort oben und unten raus) und muss das nie mehrwieder haben. War ziemlich böse auf einem ZRH-JNB Flug, und die Beschwerden begannen ca. 1 Stunde nach Abflug und wurden zusehends schlimmer. Es wurde nach einiger Zeit als es mir zusehends schlechter ging nach medizinischem Personal an Bord ausgerufen und zum Glück hat sich eine Krankenschwester gemeldet. Die konnte mir dann, mit Hilfe von an Bord verfügbaren, aber nur durch Fachpersonal zu verabreichenden, Medikamenten gut helfen. Die Nacht habe ich (aufgrund eines ziemlich ausgebuchten Fluges) auf Decken auf dem Boden der aft galley liegend verbracht. Nach der in den Hintern verabreichten Spritze blieb die Hose unten, wenn ich mich recht erinnere.... irgendwie hatte ich andere Sorgen. Es war für mich so ziemlich die schlimmste Nacht, die ich bisher erlebt habe und ich bin überzeugt davon, dass ich es ohne die Medikamentengabe nicht ohne Weiteres ertragen hätten können. Ggf Landen zur Behandlung in einem Land en route? Es kam mir auch kurz in den Sinn, nach kurzem Nachdenken habe ich selbst in meinem Zustand beschlossen, dass die Devise aushalten gilt (zumindest auf der route). Mir wurde am Morgen vor der Landung ein med. Fragebogen inkl persönlicher Angaben zum Ausfüllen gegeben (Versicherung?), von der airline habe ich aber diesbezüglich nie gehört. Die nachfolgende medizinische Versorgung habe ich dann in der airport clinic in JNB veranlasst.
Ich war jedoch noch aufmerksam genug, mir die Visitenkarte der Krankenschwester geben zu lassen (sie war CPT-based) und habe ihr hinterher eine kleine Aufmerksamkeit als Dank zukommen lassen.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.127
9.350
Mein grauenvollster Flug war ganz unspektakulär mit LH von MUC nach HAM. Anzugsträgerquote bei über 90% (nein, das war nicht das grauenvolle, hatte selber einen an), fast ausschließlich Vielflieger. Ein paar ordentliche Turbulenzen auf dem Weg - egal, es wurde cool weiter Zeitung oder Akten gelesen, das Notebook bedient oder ein bisschen gedöst. Durchsage vom Cockpit: Die Landung wird rumpelig. Entspannte Überlegenheit auf den Gesichtern der Passagiere, "wenn der wüsste, was ich schon so im Flieger erlebt habe, das bisschen Turbulenzen, da bin ich tiefenentspannt". Allgemeiner Konsens: Weiter wie bisher, normales Tagesgeschäft.

Tja, und dann wurde es tatsächlich der heftigste Landeanflug, den ich - und augenscheinlich auch die meisten meiner Mitflieger - bisher erlebt habe - abgebrochene Landeanflüge nicht mitgezählt. Jegliche Gelassenheit war aus den Gesichtern verschwunden. Eng geschlossene Sicherheitsgurte, verkrampftes Sitzen, keiner las mehr, keiner döste. Die Landung selbst ging noch halbwegs. Als der Flieger auf dem Boden dann abbremste, war bei den Passagieren und den FB eine Erleichterung zu spüren, die ich so in einem echten Business Bomber noch nicht kannte. Das hielt bis zum Deboarding an, eine fast schon besinnliche Stimmung.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.825
6.342
Odessa/ODS/UA
Habe noch einen Vergessen:

4.) KBP - SVO mit SU, ca. November 2008, A320.
Erster Anflug auf SVO wegen zu starkem Wind auf ca. 100 Meter Höhe angebrochen, dann 30 Minuten gekreist. Zweiter Landeanflug auf vielleicht 50 Meter abgebrochen, 60 Minuten gekreist. Dritter Landeanflug wieder auf ca. 50 Meter abgebrochen, die Leute in der Y fingen an zu heulen, die in der C weiter cool. Nur der Captain war in seiner anschließenden Ansage gar nicht mehr cool, er vermeldete dass wir für ein viertes Durchstarten keinen Sprit mehr hätten, wir würden jetzt umgehend nach Domodedevo fliegen, dort landen. Das Wetter war dort wirklich besser und wir konnten landen.

Blöd war zudem: ich hatte einen Audi A8 über Europcar gemietet, musst dann 3 Stunden mit einem Taxi von Domodedevo nach SVO fahren, um das Auto abzuholen.
 

Davisscholar

Erfahrenes Mitglied
04.08.2010
2.210
0
Ganz vergessen habe ich das halbe Dutzend Flüge mit Nebenhöhlenentzündung, bei denen der Druckausgleich auf einem Ohr nicht klappte.

Ziemlich schmerzhaft beim Landeanflug. Am schlimmsten war vielleicht ein Flug nach HAV, wo ich im Anschluss zwei Tage auf einem Ohr taub war...
 

JFK-LAX

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
287
4
FRA, HKG
Ganz vergessen habe ich das halbe Dutzend Flüge mit Nebenhöhlenentzündung, bei denen der Druckausgleich auf einem Ohr nicht klappte.

Ziemlich schmerzhaft beim Landeanflug. Am schlimmsten war vielleicht ein Flug nach HAV, wo ich im Anschluss zwei Tage auf einem Ohr taub war...

Ohja Genau das !

Hatte ich auch kürzlich auf FRA-PEK-HKG Ende Feb.

Ganz schlimm wenn man weiss dass alles Nase putzen nichts hilft.
Die Ohren fast ausser Funktion und noch schlimmer war der Druck von innen aufs Auge :cry:

Nach Landung in HKG mit +1 dort etwas gegessen; dann wollte sie(local) Bus statt AirportExpress+MTR nehmen weil direkter.
Haben uns im Doppeldecker(schwanken in HKG vglw. viel) in die letzte Reihe gesetzt. Resultat: 20 Sekunden nach Verlassen des Bus erbrochen und einige Stunden ganz ganz schlimmer Schwindel.
 

Snappy

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
4.397
260
Bielefeld
Grauenvoll sind alle Flüge bei denen ich am Gang oder auf einem Mittelplatz sitzen muss - zum Glück bisher nur etwa 10 mal (bei 726 Flügen) vorgekommen.
 
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thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.267
433
Einer der bisherigen Highlights (oder low-lights?) war ein AB-Flug im letzten März STR-TXL. Eigentlich überhaupt nichts aufregendes, aber war ein Orkan angesagt. Dachte schon, das würde mit dem Flug nichts werden, aber AB ließ es sich nehmen, trotzdem zu fliegen. In STR lagen schon einige Bäume quer, die S-Bahn fuhr teilweise nicht mehr, und mir wurde mulmig.

Trotzdem, der Flieger kam, wir stiegen ein. Der Start in STR war dementsprechend sportlich, aber einmal oben war's eben ruhig, man fliegt ja über das Wetter. Die Landung war allerdings wirklich grauenvoll. Erster Versuch, der Rumpf neigt sich gewaltig nach links und rechts, erste Schreie in der Kabine. Triebwerke jaulen auf, wir starten durch.

Danach eine Kurve, zweiter Versuch. Paxe zunehmend nervös wäre wohl untertrieben gewesen. Auch dieser Anflug ging daneben. Ich hatte noch Galgenhumor.

Also, nochmal rum um TXL. Dritter Versuch. Durchsage vom 1st-O: Wir probieren es jetzt nochmal, wenn's dann nicht klappt, probieren wir mal SXF. Klappte natürlich auch nicht, nichts zu wollen, komplett unstable approach.

Also, nochmal eine Kurve, Nervosität am Boden. Weiter hinten in der Kabine verteilte jemand seinen Mageninhalt über die Sitze, es ging weiter nach SXF. Ich begann mich langsam zu fragen, wie's wohl weitergeht, wenn SXF auch nicht klappt.

Trotzdem, die Maschine wurde dann in SXF förmlich in die Piste gerammt, ausrollen, und wir standen irgendwo dann vor dem Terminal. Oder "wackelten", denn der Wind war auch hier heftig und böig.

Danach warten, die Kabine hatte mittlerweile einen säurerlichen Geruch angenommen. Nach etwa 15 Minuten Warterei ohne dass etwas passierte, eine Durchsage: "Wir dürfen hier nicht aussteigen, wir warten und fliegen nach TXL sobald das Wetter sich bessert". Stönen und Unwillen in der Kabine...

Nach weiteren 15 Minuten durften wir dann doch aussteigen, war mittlerweile auch nicht mehr auszuhalten. Im Terminal dann 30 min Warten auf das Gepäck, dann die Durchsage, "Gepäck wird nicht ausgeladen". Hatte ich schon vorher erwartet, bei den Winden kann man die Ladeluke nicht öffnen...

Irgendwann hatte ich dann keinen Bock mehr auf irgendwas, habe mir ein Taxi genommen und heimwärts gefahren. Im SXF-Terminal wusste natürlich niemand, wie man zum Gepäck kommen sollte. Online ging nix, telefonisch ging nix, keiner da, keiner weiß was.

Der Stress ging dann am nächsten Tag weiter: Nach TXL gefahren, da zwei Stunden im "Baggage Center" zwischen C und A angestanden, Formular ausgefüllt. In zwei Tagen wollte ich weiter, ohne Gepäck irgendwie schlecht, also was eingekauft, und ein Claim bei AB ausgefüllt.

Erste Reaktion war "zahlen wir nicht", zweiter Versuch war ein "hier ein 50€ Fluggutschein", dritter Versuch war "nehmen Sie doch an einer Verlosung für einen Europaflug teil". Erst der Kontakt mit dem AB-Facebook-Team war erfolgreich, so etwa drei Wochen später. Das Gepäck kam dann, als ich schon in SLC war. Zum Glück war noch sonst jemand zuhause, sonst hätte ich dem weiter hinterherlaufen müssen.

Will sagen: Gute Flüge hören beim Bodenservice nicht auf. Das Flugerlebnis von AB war auf der Reise wirklich zum k*tznen. Wörtlich. Für schlechtes Wetter können die natürlich nichts, für schlechten Customer Care allerdings schon.
 
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S

Sitting Lawyer

Guest
Des einen Freud - des andren Leid:

Eines Freitagabends ein Flug in einem Alpenland in einer Dash 8. Hübsche junge Frau Mitte - Ende 20, groß, tolle Figur in enger Jeans, dunkelblonder Pferdeschwanz, wuchtet vor mir ihren Trolley die Treppe hoch. Auch weil ich somit gesehen hatte, daß der schwer war, wollte ich ihr sogleich helfen, den ins Bin zu heben. Sie sehr knapp und giftig: "das geht scho!".
Sie dann auf 1 A u. B, ich auf 2 A u. B. Wir werden namentlich begrüßt (siehe da - so jung und schon Platina) und darüber informiert, daß es wegen zu erwartender Turbulenzen kein Catering geben werde und ob wir noch vor dem Start etwas haben möchten.
Sie wieder knapp und unverbindlich: "Eine Decke und ein Kissen". Bekommts und packt sich darin ein.

Sorry für die lange Vorgeschichte aber ohne die gehts nicht. Nun also:

Starten, Steigen und ein richtig geiles Auf und Ab beginnt. Wie in einem Cocktailshaker. Seit ich auf einem ähnlichen Flug mal in ein Starkwindband geraten war, bei dem eine FB vom Jumpseat mit dem Steißbein schmerzhaft auf dem Boden landete, weil sie noch den Trolley fixieren wollte und sich nicht mehr rechtzeitig anschnallen konnte, der Trolley auf sie draufknallte und die volle Kanne Kaffee sich über das Blüschen ihrer Kollegin ergoß, weiß ich (hoffe ich) daß ein Flugzeug nicht so schnell zerbricht.
Nicht so unsere Süße auf 1A. Sie beginnt zu stöhnen, daß ich erst dachte, ich höre nicht richtig. Dann dachte ich, uiui der macht das ja noch viel mehr Spaß als mir selbst.
Als das dann aber nicht aufhören wollte und scheinbar immer lustvoller wurde, der Pax auf 1C sich erst kurz mit entrüsteter Miene zu seiner Frau und dann mit geilem Grinsen zu mir umwandte, habe ich mich doch mal nach vorn gebeugt. Dort kauerte ein kreideweißes Elend. Decke und Kissen waren auf den Boden gerutscht, sie war aber unfähig sie aufzuheben, weil sie dazu eine der beiden Sitzlehnen, in die sich ihre Finger gebohrt hatten, hätte loslassen müssen.
Habe es dann mit etwas beruhigendem, wie ...dem Flugzeug kann das nichts anhaben ... ist eh gleich wieder vorüber ... versucht. Sie schüttelte aber nur mit angstgeweiteten Augen den Kopf nach dem Motto, nein ich muß jetzt sterben.

Ich weiß nicht, ob heutzutage Pornofilme noch synchronisiert werden. Wenn ja, wäre sie ein Superstar der Branche. Mindestens das, was Christian Brückner für das deutsche Fernsehen ist.

Nun: auch die schönste Reise hat ein Ende. Wir klettern die Treppe runter und gehen nebeneinander über das Vorfeld zum Gebäude. Beauty ist plötzlich wie ausgewechselt; wendet sich mir mit ihrem hübschen sommersprossigen Gesicht zu und sagt, "mei, hier ist es ja heute wärmer als eben in XY". Ich (scheinheilig): "ja aber haben Sie eben beim Anflug gesehen, auf dem ... liegt frischer Schnee".
Draußen wird sie dann von ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn erwartet...

Epilog:
Am folgenden Montag morgen. Ich verpennt in der Siko-Schlange. Auf einmal wach: den süßen Hintern und den quietschgrünen Trolley vor dir kennst du doch?!
Genau.
Natürlich nur kurzes Zunicken, ich wußte ja nun, daß sie andere Sorgen hat.
Wartesaal. Wetterdaten googlen. Mist! Windstille!
Überleg, überleg - gibt es einen Weg, die Piloten zu einem unsachgemäßen Umgang mit dem Ruder zu bewegen? "Ey, ihr Luschen schafft doch nie im Leben einen Looping mit eurer Anfängerkiste, ihr schafft doch noch nicht mal ungewöhnliche Manöver mit Höhen- und Seitenruder", hätte wohl allenfalls meinen Mitflug gefährdet. Dieser wurde dann leider auch ziemlich ereignislos. Es schaukelte nur kurz und sie gab nur ein paar mal ein ooooohhhhh und hmmmmm zum besten. Kein Vergleich zur Abendvorstellung.

Fazit: Welch ein tapferes Mädchen. Stirbt fast vor Flugangst, fliegt aber offenbar jede Woche diese Strecke.
 
Moderiert:

Worldtraveler42

Erfahrenes Mitglied
15.02.2015
3.869
13
MRS
Ganz vergessen habe ich das halbe Dutzend Flüge mit Nebenhöhlenentzündung, bei denen der Druckausgleich auf einem Ohr nicht klappte.

Mittelohrentzündung sind auch immer ganz schön. Da klappt es mit dem Druckausgleich ebenfalls nicht. 12 Stunden lang >40°C Fieber, Ohrenschmerzen und höllische Kopfschmerzen machen da richtig Spaß.
 

hgpower

Reguläres Mitglied
28.12.2014
35
6
FRA
Meine Top 2 :

ich glaub es war 2011 mit der LH von LHR nach FRA.
Ich hatte noch nie einen pünktlichen Rückflug von LHR. Am Gate angekommen war es dann wieder soweit ..ca 40 Minuten delay.
Also wie gewohnt wirds später. Flieger kommt auch nach 40 min, Pax wechsel und alle nach FRA rein.
Verzögerung wohl wegen neuem Tower in FRA Eröffnung.

Flug soweit normal, ein wenig bumpy. Aber noch entspannt. Kurz vor der Landung dann relativ schlechtes Wetter, im FRA war wohl ein Sturmtief.
Plötzlich roch es verbrannt. Ich hatte nichts mitbekommen. Nachbar meinte wohl einen Blitzeinschlag gesehen zu haben.
Der Geruch ist aber nach 1-2 Minuten verschwunden. Draußen immer noch schwarzer Himmel (am Mittag).

Wir drehen ab... dann die Durchsage (LH-Pilotin mit spanischem Akzent) nach STR umgeleitet. In STR eine extrem harte Landung, ich dachte das Fahrwerk bricht durch. Parkposition auf dem Vorfeld. Erneute Durchsage: Wir sollen aufgetankt werden und dann weiter nach FRA.

Aber was bitte macht da eigentlich die Feuerwehr Außen an der Maschine. Erneute Durchsage : Vor dem Weiterflug wird nochmal inspiziert, es gab wohl einen Blitzeinschlag.
Einige Paxe wollten eh nach STR und daher lieber gleich raus. Mein Nachbar kannte die Prozedur und meinte danach kommt ein Full check, das dauert eh mind. 30 min.
Nach knapp weiteren 10 Min durfte dann, wer wollte, in STR raus. Das FRA Unwetter zog nun in STG auf, der Himmel wurde immer dunkler.
Nach einer kurzen Überlegung bin ich auch raus....und mit der Bahn weiter nach FRA.
Im Zug dann rabenschwarzer Himmel über STR und es ging los. Mit mir waren noch weitere FRa Kandidaten im Zug.
Na, das wird jetzt aber auch nichts mit dem Weiterflug....einhellige Prognose. So wars dann wohl: Ich war dann knapp 20 Min vor dem Flieger in FRA, Knappe 3h delay. Die LH übernahm Bahnticket und reichte den Koffer nach.

Hinterher hat mir ein Bekannter (Hobbypilot) erklärt das wir vermutlichin FRA bei der Wetterlage mit einem Triebwerk nicht mehr landen dürften, daher STR und der harte Aufsetzer beim runterbringen.

---
Auch LH glaube es war 2010 FRA-MAD
Soweit alles glatt bis kurz vor MAD ... Durchsage: schlechtes Wetter und Sturm in MAD erwartet.
Sinkflug ....extreme Achterbahn und Schaukelei mit Luftlöchern... einige Passagiere nutzen die Papiertüten. Ich blieb verschont.
Nach 20 Min setzen wir auf (gefühlte Ewigkeit). Ich hätte mich nicht gewundert wenn es woanders hin zum Landen gegangen wäre, waren aber in MAD gelandet. Applaus im Linienflieger. Ich musste das geplante Essen aber knappe 2h verschieben, da auch mein Magen echt extrem flau drauf war und sich erstmal beruhigen musste.
Der Kollege mit dem ich verabredet war hat mir dann gesagt das ein Orkan erwartet wird an diesem Abend. Es war das erste mal in der Geschichte Madrids das der Retiro Park wegen Sturm geschlossen wurde. So ein Karussell brauch ich nicht nochmal.
 
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concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.806
Hamburg
@ Langstrecke

Dein OK Flug ist doch nur nach den heutigen Standards gruselig. Er war vielleicht im unteren Standard der damaligen Zeit, aber du wolltest ja wenig bezahlen. Und selbst die LH hatte noch einige Jahre vorher Maschinen, in denen die Gepäckablage offen, also sogar ohne Netz war.

und b t w ich würde heute manchmal lieber in den Maschinen der 80er und 90er fliegen, nämlich mit den damaligen Sitzabständen und dem damaligen Essen als nach heutigen Standards, mit superengen NEKS und abgebilligtem Fraß wie zB intercont bei bei LH etc

Sicherlich gab es schon damals bessere IFE, aber Wasser im Flieger kommt eben dann und wann vor, z B auch bei einer BA 380
 
Zuletzt bearbeitet:

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
8.714
6.205
LEJ
@ Langstrecke

Dein OK Flug ist doch nur nach den heutigen Standards gruselig. Er war vielleicht im unteren Standard der damaligen Zeit, aber du wolltest ja wenig bezahlen. Und selbst die LH hatte noch einige Jahre vorher Maschinen, in denen die Gepäckablage offen, also sogar ohne Netz war.

Das stimmt nur zum Teil. Wenn du ein paar Monate vorher mit TG (DC10 / TG921) zum damaligen Ticketpreis von ca 1300 DM geflogen bist, dann konntest du einen merklichen Unterschied feststellen, von der Reisezeit einmal ganz abgesehen. Auch der Flug im "berüchtigte Tripperklipper" von Condor war besser. Wie war der Spruch doch damals für FRA-BKK bei Condor? "Mit dem Bumsbomber hin und dem Tripperclipper zurück".
 

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.806
Hamburg
ich habe ja schon erwähnt, zu dass ok wie alle Ostblock airlines gegenüber westairlines deutlich "schlechter" waren, aber dein Referenzpunkt kann eben nur die damalige Zeit sein.