Wohneigentum

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icediver

Erfahrenes Mitglied
15.11.2009
1.001
0
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Schon die 2. Threadneueröffnung, ich glaube man merkt das ich mich langweile :eek:

Hat jemand hier Erfahrung mit dem Kauf von Wohneigentum oder vielleicht auch selbst gebaut? Ein eigenes Haus zu bauen wäre ja irgendwie ein Traum von mir, nur mit meinem Gehalt schwer realisierbar.

Was muss man denn so alles beachten? Wieviel Eigenkapital sollte man beim kaufen bzw. bauen mitbringen? Eine Wohnung käme finanziell eher in Frage aber ein Haus wäre mir ehrlich gesagt lieber auch wenns mehr kostet. Ein kleines Häuschen reicht ja ;)

Falls ihr eure Immobilie finanziert habt, auf wieviele Jahre habt ihr gerechnet?

Danke schonmal für eure Antworten.
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-38
im Paralleluniversum
An Deiner Stelle würde ich Termine bei einigen Leuten machen, die sich mit sowas beschäftigen. Wenn Dir eh langweilig ist, solltest Du ja dafür Zeit haben :)
Hör Dir an, was die zu sagen haben und nehme aus 3 - 4 Meinungen eine sinnvolle Schnittmenge.
 

Marc_HH

Erfahrenes Mitglied
08.07.2010
631
1
BER (TXL)
An Deiner Stelle würde ich Termine bei einigen Leuten machen, die sich mit sowas beschäftigen. Wenn Dir eh langweilig ist, solltest Du ja dafür Zeit haben :)
Hör Dir an, was die zu sagen haben und nehme aus 3 - 4 Meinungen eine sinnvolle Schnittmenge.

Und denke dabei auch immer an ein paar auslösende Faktoren der Finanzkrise (in den USA). Banker und Berater, die auf Abschlüsse aus waren und jedem erzählt haben, er könne sich selbstverständlich eine Finanzierung leisten. Sieh dir genau an, für wen dein Berater arbeitet.
 

MLang2

Moderator / Newbie-Guide
08.03.2009
8.229
5
MUC
Und denke dabei auch immer an ein paar auslösende Faktoren der Finanzkrise (in den USA). Banker und Berater, die auf Abschlüsse aus waren und jedem erzählt haben, er könne sich selbstverständlich eine Finanzierung leisten. Sieh dir genau an, für wen dein Berater arbeitet.

Und bei solchen Kreditverhandlungen hilft der Gedanke im Hinterkopf, daß Geld auch blos eine Ware ist, die einen Preis hat. Du brauchst eine gewissen Menge Geld, und die hat einen bestimmten Preis. Der Typ auf der anderen Seite des Schreibtisches tut Dir keinen Gefallen, weil er Dir Geld leiht, er verdient damit welches. Ich bin damals zunächst zu meiner Hausbank gegangen und habe dort das schlechteste aller Angebote erhalten. Emotionen oder Bittstellermentalität sind beim Einkauf von Geld die schlechtesten Berater....
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
5
Duisburg
Zwei Tipps von mir:
1. Im Leben keine ETW kaufen - das Risiko mit den Miteigentümern irgendwann mal im Streit zu liegen ist viel zu groß.
2. Beim Darlehen keine Kapitallebensversicherung aufschwatzen lassen - daran verdient nur der Vermittler, auch wenn er Dir kompliziert ausrechnet (am besten noch mit Steuervorteilen), dass Du davon profitierst. Soll das Todesrisiko abgedeckt werden, dann reicht eine günstige Risikolebensversicherung.
 

Robstar

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
1.056
1
Zwei Tipps von mir:
1. Im Leben keine ETW kaufen - das Risiko mit den Miteigentümern irgendwann mal im Streit zu liegen ist viel zu groß.

Jahreshauptversammlungen sind schon interessant und oftmals ganz großes Kino. Man merkt dabei ganz eindeutig, dass gewisse Personen einfach zuviel Zeit haben. Zum Glück vermieten wir lediglich und somit kann man diese ganzen Debatten etwas entspannter betrachten. Allerdings würde ich jetzt pauschal aber nicht aus diesem Grund davon abraten.
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-38
im Paralleluniversum
Ich betrachte mein Wohneigentum, das ich vermietet habe, als sinnvolle Geldanlage und Altersabsicherung. Ein guter Anwalt und das Internet helfen unbedingt dabei, sich vor bösen Überraschungen zu schützen.
Und das Haus, in dem ich wohne, ist sowieso die beste Vorsorge für das spätere Leben...

Aber noch einmal: Die Bedingungen, unter denen man sich zu einem wie auch immer gearteten und motivierten Eigentum einlassen kann/soll, sind so vielfältig, dass diese Frage nach meinem Dafürhalten nur von einem qualifizierten und von diversenen Provisionen weitestgehend unabhängigem Profi beantwortet werden kann. Was für mich gut ist muss für Andere noch lange nicht gelten... Lass die Finger von zwar gut gemeinten Hilfestellungen, die letztendlich aber doch fast immer nur aus gefährlichem Halbwissen heraus gegeben werden.
 
M

matchcut30

Guest
"Betongold" ist Mist, spätestens, wenn - wie von der CIA prognostiziert oder initiiert - in fünf oder zehn Jahren in Europa der Bürgerkrieg ausbricht. Ich wollte ne ETW in Berlin kaufen, hab jetzt aber auf größeres Segelboot umgesattelt. Und während sich in Villa Berlino die Leute die Schädel einschlagen liege ich in Villa Caribica auf dem Teak-Deck und schlürfe finnischen Vodka. Boote sind die sicherste Investition.
 
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Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Das Wichtigste sind 3 Dinge bei einer Immobilie.

1. Lage
2. Lage
3. Lage
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
"Betongold" ist Mist, spätestens, wenn - wie von der CIA prognostiziert oder initiiert - in fünf oder zehn Jahren in Europa der Bürgerkrieg ausbricht. Ich wollte ne ETW in Berlin kaufen, hab jetzt aber auf größeres Segelboot umgesattelt. Und während sich in Villa Berlino die Leute die Schädel einschlagen liege ich in Villa Caribica auf dem Teak-Deck und schlürfe finnischen Vodka. Boote sind die sicherste Investition.


:D
 

Maluku_Flyer

Erfahrenes Mitglied
01.10.2010
2.053
1
MUC
"Betongold" ist Mist, spätestens, wenn - wie von der CIA prognostiziert oder initiiert - in fünf oder zehn Jahren in Europa der Bürgerkrieg ausbricht. Ich wollte ne ETW in Berlin kaufen, hab jetzt aber auf größeres Segelboot umgesattelt. Und während sich in Villa Berlino die Leute die Schädel einschlagen liege ich in Villa Caribica auf dem Teak-Deck und schlürfe finnischen Vodka. Boote sind die sicherste Investition.

Boote sind grosse Löcher im Wasser, in die du Geld schmeisst.

Immobilien machen auch Ärger. Hab 2009 einen unwilligen Zahler rausgeklagt. Glück gehabt, hat nur 7 Monate gedauert, und er hat nichts zerstört.
 
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praxe

Erfahrenes Mitglied
01.12.2010
588
0
INN-MUC-VIE
Wenn man fragen darf, welche Gegend du gerne hättest und in welche Größenrichtung es gehen soll, könnte man dir schneller weiterhelfen.

Dass eine ETW Blödsinn ist, kann ich nicht bestätigen. Meine Wohnung ist ebenfalls Eigentum und ich habe keinerlei Probleme mit anderen Vermietern oder sonst was. Und ich wohne in Wien, in einem Wohnhaus mit geschätztem Altersdurchschnitt bei 85.

Du musst dir nur denken, wenn du eine Wohnung kaufst bzw finanzierst gehört sie dir. Gehst du in Miete wirfst du im wahrsten Sinne des Wortes anderen Geld in den Rachen. Und hast dafür keinen Gegenwert oder besser gesagt keine finanzielle Anlage.
 

Eastside

Erfahrenes Mitglied
21.03.2009
7.014
1.840
DRS, ALC
Zwei Tipps von mir:
1. Im Leben keine ETW kaufen - das Risiko mit den Miteigentümern irgendwann mal im Streit zu liegen ist viel zu groß.
2. Beim Darlehen keine Kapitallebensversicherung aufschwatzen lassen - daran verdient nur der Vermittler, auch wenn er Dir kompliziert ausrechnet (am besten noch mit Steuervorteilen), dass Du davon profitierst. Soll das Todesrisiko abgedeckt werden, dann reicht eine günstige Risikolebensversicherung.

zu1. Stimmt, genau so erlebt
zu2. Stimmt, kein Cent für die Versicherungs/Bankabzocker. Deshalb soviel wie möglich Infos vorab einholen.
 

donaldml

Erfahrenes Mitglied
10.05.2010
2.099
1
Berlin
Ich hab ja nun jeden Tag mit diesem Thema als Verwalter zu tun und hab da schon ne Menge erlebt. Generell abraten zu Wohnungseigentum würde ich nicht. Allerdings sollte man zunächst wirklich schauen, was will man haben. Will man es zur Eigennutzung oder (erstmal) als Kapitalanlage. Die Zeiten der grossen Abschreibungsmöglichkeiten sind ja auch vorbei.

Wenn es wirklich ne Wohnung werden soll, würd ich mir in jedem Fall die Niederschriften der letzten drei Jahre incl. der Beschlusssammlung anschauen. Damit hast du schon mal nen groben Überblick, was die letzten Jahre in der WEG so gelaufen ist.

Zur Finanzierung gibts ja verschiedene Möglichkeiten. Ich rate eigentlich i. d. R. zu mind. 20% Eigenkapital. Mehr wäre besser, weil du schon für den Kauf mit ca. 10% Nebenkosten rechnen musst (je nach dem, ob mit oder ohne Makler). Klar gibt es Banken, die einen Kauf auch zu 110% des KP finanzieren, aber ich halte das für die schlechteste Möglichkeit.
 

icediver

Erfahrenes Mitglied
15.11.2009
1.001
0
Danke an praxe und donaldml. Ich habe den Thread im ernsthaften Sinne gestellt, schade, dass einige hier...ach lassen wir das.

Das mit der Miete zahlen sehe ich ähnlich wie praxe nur muss man noch bedenken, dass man bei Miete doch wenigstens einen Gegenwert hat, nämlich Flexibilität. Bei Kauf legt man sich ja doch eher fest. Zumindest ist man gebundener als bei einer gemieteten Wohnung.

@ donaldml: Die Prozentsätze die du nennst kenne ich auch so in etwa. Je mehr Eigenkapital, desto besser ist sicher eine gute Regel, nur erstmal haben. Viele Häuslebauer verschulden sich ja enorm - Hauptsache Eigenheim. Da bin ich eher kein Freund von. Dann wird das eben noch dauern bis es soweit ist. Immerhin konnte ich schon eine kleine Summe ansparen, die ich allerdings nun erstmal dazu verwenden muss um Bafög-Schulden abzulösen. Dafür war sie auch gedacht. Ich fange also quasi demnächst wieder (fast) bei 0 an *seufz*. Aber egal, irgendwann hab ich vielleicht mal genug auf der hohen Kante :)
 
Zuletzt bearbeitet:

MLang2

Moderator / Newbie-Guide
08.03.2009
8.229
5
MUC
Das mit der Flexibilität würde ich bei Deinem Job auf jeden Fall mit erhöhter Gewichtung kalkulieren. Wenn Du etwas erwirbst, dann nimm etwas, was Du gut vermieten kannst, falls Du mal woanders wohnen willst.
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
5
Duisburg
@ alle, die gute Erfahrungen mit einer ETW gemacht haben und daher nicht vom Erwerb abraten:
Ich spreche ja auch nur vom Risiko, dass man mit einer ETW doch auf dem Bauch landen kann.
Hatte selbst mal eine ETW - war alles prima, nur 6 Wohneinheiten. Versammlungen immer ganz smooth - bis irgendwann mal eine größere Reparatur nötig war: Da hat sich schnell die Spreu vom Weizen getrennt, weil der älteste Mitbewohner nicht die Kosten für eine aufwändige aber dafür dauerhafte Reparatur mittragen wollte oder konnte (hatte wohl Angst vorher zu sterben und wollte das Geld lieber verleben). Ab da ging's rund wie im schlechten Privatfernsehen - inklusive Klagen und Anwälte. Hab' zum Glück einen dummen Käufer gefunden und bin dann ab ins Eigenheim. Ist schon ein anderes Gefühl, duch die Haustüre zu gehen und dann schon mittendrin zu Hause und nicht erst in einem Treppenhaus zu sein. Kannte ich vorher nicht, kann ich aber nur weiterempfehlen.
 

icediver

Erfahrenes Mitglied
15.11.2009
1.001
0
Ist schon ein anderes Gefühl, duch die Haustüre zu gehen und dann schon mittendrin zu Hause und nicht erst in einem Treppenhaus zu sein. Kannte ich vorher nicht, kann ich aber nur weiterempfehlen.

Das ist auch der Gedanke, der mir am meisten im Kopf herum schwirrt. Vor allem ist mir eins wichtig: RUHE ! Ich kann nach Langstrecken wo ich nur einen Tag frei habe niemanden um mich herum gebrauchen, der in der Nachbarwohnung einen Band-Proberaum hat, gerade Drillinge auf die Welt gebracht hat oder jede Nacht sexuell aktiv ist bis minimum 2 Uhr nachts.
 

donaldml

Erfahrenes Mitglied
10.05.2010
2.099
1
Berlin
@ alle, die gute Erfahrungen mit einer ETW gemacht haben und daher nicht vom Erwerb abraten:
Ich spreche ja auch nur vom Risiko, dass man mit einer ETW doch auf dem Bauch landen kann.
Hatte selbst mal eine ETW - war alles prima, nur 6 Wohneinheiten. Versammlungen immer ganz smooth - bis irgendwann mal eine größere Reparatur nötig war: Da hat sich schnell die Spreu vom Weizen getrennt, weil der älteste Mitbewohner nicht die Kosten für eine aufwändige aber dafür dauerhafte Reparatur mittragen wollte oder konnte (hatte wohl Angst vorher zu sterben und wollte das Geld lieber verleben). Ab da ging's rund wie im schlechten Privatfernsehen - inklusive Klagen und Anwälte. Hab' zum Glück einen dummen Käufer gefunden und bin dann ab ins Eigenheim. Ist schon ein anderes Gefühl, duch die Haustüre zu gehen und dann schon mittendrin zu Hause und nicht erst in einem Treppenhaus zu sein. Kannte ich vorher nicht, kann ich aber nur weiterempfehlen.

die notwendige Rücklage hatte diese WEG nicht?
 

donaldml

Erfahrenes Mitglied
10.05.2010
2.099
1
Berlin
Das ist auch der Gedanke, der mir am meisten im Kopf herum schwirrt. Vor allem ist mir eins wichtig: RUHE ! Ich kann nach Langstrecken wo ich nur einen Tag frei habe niemanden um mich herum gebrauchen, der in der Nachbarwohnung einen Band-Proberaum hat, gerade Drillinge auf die Welt gebracht hat oder jede Nacht sexuell aktiv ist bis minimum 2 Uhr nachts.

das ist in einem "Gemischthaus" (also Mieter und selbstbewohnende Eigentümer) oft das grösste Problem. Wobei meine Objekte bislang alle ganz friedlich sind und sich noch kein Eigennutzer beschwert hat.
 

icediver

Erfahrenes Mitglied
15.11.2009
1.001
0
Hier im Haus geht es auch. Wir sind nur ganz wenige Parteien und die Familie, die ein hyperaktives Kind hatte (ist nicht ironisch gemeint, war wirklich so) ist vor kurzem ausgezogen (daher nun auch der SEN-Nachbar). Also vom Geräuschpegel her im Moment ideal.
 

praxe

Erfahrenes Mitglied
01.12.2010
588
0
INN-MUC-VIE
Das ist auch der Gedanke, der mir am meisten im Kopf herum schwirrt. Vor allem ist mir eins wichtig: RUHE ! Ich kann nach Langstrecken wo ich nur einen Tag frei habe niemanden um mich herum gebrauchen, der in der Nachbarwohnung einen Band-Proberaum hat, gerade Drillinge auf die Welt gebracht hat oder jede Nacht sexuell aktiv ist bis minimum 2 Uhr nachts.

Bedenke aber beim Hauskauf die "Nebenkosten und Nebenarbeit" für Garten, Fassade, etc. Beim Haus bist du dein eigener Hausmeister und darfst alles machen was der in einer Wohnung macht. eine 90qm Wohnung ist im Vergleich zu einem 100qm Wohnhaus + xxx qm Garten sehr viel schneller geputzt und auf "schön" getrimmt.