Je nach Dichte der Papillen ist man empfindlicher für Alkohol. Dies wurde früher fälschlich "Supertaster" genannt, obwohl "Hypertaster" korrekter wäre, da es nicht besser oder schlechter ist.
Geht mir im Übrigen ähnlich, meine (geschmackliche) Empfindlichkeit ggü. Alkohol schwankt, aber meist nehme ich in als störend wahr. Das kann schon in einem normalen Bier sein, oder natürlich bei Wein. Spirituosen mag ich wegen der Aromatik, trinke sie aber selten unverdünnt bzw. ungekühlt.
Alle diese Sachen können durch kulturelle Prägung überwunden werden: Man denke nur mal daran, dass viele Leute Bitterness, Fett, Brokkoli etc. nicht mögen, es aber "antrainiert" bekommen. Das ändert nichts am Schmecken selbst, sondern ist schlicht eine kognitive Einstellung, welche dann in dem Falle die Interpretation des geschmacklichen Eindrucks (ursprünglich Ablehnung) überschreibt/ unterdrückt.