Lufthansa droht neuer Tarifkonflikt - diesmal beim Bodenpersonal

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airliner79

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15.06.2011
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EDDP
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Also Berlin auch, nicht wahr?

Berlin nur bedingt, da es dort nur eine kleine Anzahl an LH-Mitarbeitern in der Passagier- und Flugzeugabfertigung gibt. Als einer der Handlingsagenten in Berlin existiert als ehemalige LH-Tochter die GlobeGround Berlin, diese ist von dem Streik nicht betroffen. Ticketschalter und FMs sind aber glaube ich noch LH-Mitarbeiter, Lounge event. auch, die sowie Technik, LSG usw. dürften aber zum Streik aufgerufen sein.
 
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herward1

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02.04.2011
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Ich finde auch, es reicht so langsam mit dem Chaos, das ver.di anrichtet: Sicherheitspersonal, Post, Lufthansa....ist mittlerweile, wie in Südeuropa oder Südamerika.
 
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rorschi

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09.03.2009
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Bitte nur noch Ryanair buchen - die streiken nie. Sicher, weil die so toll mit ihren Mitarbeitern umgehen...

Ja, wir sind so weit, dass man bei RYR mehr Planungssicherheit hat als bei LH. Mal ein bisschen mehr Ryanair-Angebote ex-FMM oder NUE anschauen.

Und eben, mir wurde schon 100x gesagt, Interna gingen mich nichts an. Mit mir als zahlendem Kunden, dem z.B. ein teurer Urlaub durch die Lappen geht oder ein Geschäftstermin in Probleme gerät, solidarisiert sich ja auch niemand. Aber ich bin schlussendlich der, der dem Flug-Personal das Gehalt finanziert.
 

airliner79

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15.06.2011
221
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EDDP
Na das klingt prickelnd: LH rechnet mit zweistelligen Mio. Verlusten durch diesen einen Streiktag...2008 waren 15 Mio EUR der Preis für jeden Prozentpunkt mehr bei den Tarifverhandlungen. Bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber im Unterschied zum ersten Forderungkatalog seitens des AG hat man jetzt eine Steigerung (Tabelle ab 10/13 um 1,2 % und ein Jahr später nochmals 0,5%, hinzu eine Einmalzahlung von 500? EUR für den Zeitraum 02/13-09/13) eingebaut und Laufzeit von 29 Monaten. Geblieben ist: aussetzen Tabellensteigerung, Mehrarbeit, praktische Kürzung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld (im aktuellen Vorschlag bleiben aber min. 50 %, keine komplette Streichung). Bei diesem Angebot braucht es nicht zu wundern, dass ver.di erneut zu einem weiteren Warnstreik aufruft.
 

TiKo

Aktives Mitglied
22.02.2011
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Na das klingt prickelnd: LH rechnet mit zweistelligen Mio. Verlusten durch diesen einen Streiktag...2008 waren 15 Mio EUR der Preis für jeden Prozentpunkt mehr bei den Tarifverhandlungen. Bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber im Unterschied zum ersten Forderungkatalog seitens des AG hat man jetzt eine Steigerung (Tabelle ab 10/13 um 1,2 % und ein Jahr später nochmals 0,5%, hinzu eine Einmalzahlung von 500? EUR für den Zeitraum 02/13-09/13) eingebaut und Laufzeit von 29 Monaten. Geblieben ist: aussetzen Tabellensteigerung, Mehrarbeit, praktische Kürzung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld (im aktuellen Vorschlag bleiben aber min. 50 %, keine komplette Streichung). Bei diesem Angebot braucht es nicht zu wundern, dass ver.di erneut zu einem weiteren Warnstreik aufruft.

Zumal es doch recht bezeichnend ist, dass man das Geld lieber zum Fenster rauswirft, Image und Passagiere leiden müssen, als das man es den Mitarbeitern gibt. Denen rennen nämlich auch die Kosten davon!
 

airliner79

Aktives Mitglied
15.06.2011
221
6
EDDP
Ich finde auch, es reicht so langsam mit dem Chaos, das ver.di anrichtet: Sicherheitspersonal, Post, Lufthansa....ist mittlerweile, wie in Südeuropa oder Südamerika.

Post und Sicherheitspersonal haben nichts mit LH zu tun, es ist halt so, dass dort überall Verträge auslaufen. Wenn dann seitens der AG keine verhandlungsfähigen Angebote kommen, bleibt dann nur noch der (Warn-)Streik als Mittel der AN-Seite um Bewegung in die Verhandlungen zu bringen. Das ver.di u. U. versucht mit einem energischen Auftreten Boden gegenüber den sog. Spartengewerkschaften gut zu machen, mag sein, ist aber nur eine Vermutung.

Bei LH hat sich in den letzten Jahren, bei weitem nicht alles, aber doch einiges negativ entwickelt. Bsp. Mitarbeiter am Ticketschalter FRA: früher gabs eine "C" als Lohngruppe, heute, bei nahezu gleichen Tätigkeiten, eine "B". Das bedeutet beim Einstieg eine Differenz von ca. 240,00 EUR im Monat. Der Endwert in der Tabelle entspricht nicht ganz dem Einstiegswert der "C". Um den Endwert in "B" zu erreichen benötigt man acht Jahre. Das da die Streikbereitschaft bei dem aktuellen Angebot erhöht sein dürfte kann ich durchaus nachvollziehen. Der Kunde ist zwar nicht der Schuldige an den Streiks, aber er wird betroffen sein. Die Lösung des Problems liegt, aus meiner Sicht, derzeit beim Vorstand. Sobald ein verhandlungsfähiges Angebot da ist wird auch keiner streiken.
 

peter42

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Post und Sicherheitspersonal haben nichts mit LH zu tun, es ist halt so, dass dort überall Verträge auslaufen. Wenn dann seitens der AG keine verhandlungsfähigen Angebote kommen, bleibt dann nur noch der (Warn-)Streik als Mittel der AN-Seite um Bewegung in die Verhandlungen zu bringen. Das ver.di u. U. versucht mit einem energischen Auftreten Boden gegenüber den sog. Spartengewerkschaften gut zu machen, mag sein, ist aber nur eine Vermutung.

Bei LH hat sich in den letzten Jahren, bei weitem nicht alles, aber doch einiges negativ entwickelt. Bsp. Mitarbeiter am Ticketschalter FRA: früher gabs eine "C" als Lohngruppe, heute, bei nahezu gleichen Tätigkeiten, eine "B". Das bedeutet beim Einstieg eine Differenz von ca. 240,00 EUR im Monat. Der Endwert in der Tabelle entspricht nicht ganz dem Einstiegswert der "C". Um den Endwert in "B" zu erreichen benötigt man acht Jahre. Das da die Streikbereitschaft bei dem aktuellen Angebot erhöht sein dürfte kann ich durchaus nachvollziehen. Der Kunde ist zwar nicht der Schuldige an den Streiks, aber er wird betroffen sein. Die Lösung des Problems liegt, aus meiner Sicht, derzeit beim Vorstand. Sobald ein verhandlungsfähiges Angebot da ist wird auch keiner streiken.
Wie schnell Streiks wirken hat man ja bei den FBs gesehen, vorher ein Jahr kein richtiges Angenot, kurzer Streik und schwupps ging es.
 
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Rambuster

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09.03.2009
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Point Place, Wisconsin
Na das klingt prickelnd: LH rechnet mit zweistelligen Mio. Verlusten durch diesen einen Streiktag...2008 waren 15 Mio EUR der Preis für jeden Prozentpunkt mehr bei den Tarifverhandlungen. Bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber im Unterschied zum ersten Forderungkatalog seitens des AG hat man jetzt eine Steigerung (Tabelle ab 10/13 um 1,2 % und ein Jahr später nochmals 0,5%, hinzu eine Einmalzahlung von 500? EUR für den Zeitraum 02/13-09/13) eingebaut und Laufzeit von 29 Monaten. Geblieben ist: aussetzen Tabellensteigerung, Mehrarbeit, praktische Kürzung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld (im aktuellen Vorschlag bleiben aber min. 50 %, keine komplette Streichung). Bei diesem Angebot braucht es nicht zu wundern, dass ver.di erneut zu einem weiteren Warnstreik aufruft.


Onkel Franz will ja niedrigere Personalkosten und nicht höhere ...
Das wird noch ein lustiger Sommer.
 

loisnrw

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04.02.2011
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NRW
Bitte Lufthansa mehr Leiharbeiter in diesen Bereichen einsetzen. Das spart Geld und uns Fliegern auch und eine Menge Geld. Vielleicht auch auf Firmen setzen die Ryanair Verträge haben. Ist doch nur Bodenpersonal und ein paar Köche und Techniker. Die gibt es doch auch als Leiharbeiter oder Subunternehmer.
 

scandic

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02.04.2011
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Piedra

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28.08.2012
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[h=4]Tarifeinigung bei der Lufthansa[/h]Weitere Warnstreiks beim Lufthansa-Bodenpersonal sind vorerst abgewendet. Konzern und ver.di einigten sich soeben auf einen neuen Tarifvertrag. Wie ein Sprecher der Gewerkschaft gegenüber der ARD bestätigte, sieht die Einigung für die 33.000 Beschäftigten ein Lohnplus zwischen drei und 4,7 Prozent vor. Zudem gebe es eine Beschäftigungsgarantie von mindestens 26 Monaten.

Quelle: Aktuelle Nachrichten - Inland Ausland Wirtschaft Kultur Sport - ARD Tagesschau
 
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steroidpsycho

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03.12.2010
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Sehr schade, daß sich die Lufthansa hat erpressen lassen. Aus welchem Grund für dieses überbezahlte Pack nun auch noch bis zu 4,7 % mehr bezahlt werden sollten, erschließt sich mir nicht. Besser wäre es wohl, würden die Löhne gekürzt, dann würde den Vermögensbesitzern auch nur eine geringere Inflation drohen.