Post und Sicherheitspersonal haben nichts mit LH zu tun, es ist halt so, dass dort überall Verträge auslaufen. Wenn dann seitens der AG keine verhandlungsfähigen Angebote kommen, bleibt dann nur noch der (Warn-)Streik als Mittel der AN-Seite um Bewegung in die Verhandlungen zu bringen. Das ver.di u. U. versucht mit einem energischen Auftreten Boden gegenüber den sog. Spartengewerkschaften gut zu machen, mag sein, ist aber nur eine Vermutung.
Bei LH hat sich in den letzten Jahren, bei weitem nicht alles, aber doch einiges negativ entwickelt. Bsp. Mitarbeiter am Ticketschalter FRA: früher gabs eine "C" als Lohngruppe, heute, bei nahezu gleichen Tätigkeiten, eine "B". Das bedeutet beim Einstieg eine Differenz von ca. 240,00 EUR im Monat. Der Endwert in der Tabelle entspricht nicht ganz dem Einstiegswert der "C". Um den Endwert in "B" zu erreichen benötigt man acht Jahre. Das da die Streikbereitschaft bei dem aktuellen Angebot erhöht sein dürfte kann ich durchaus nachvollziehen. Der Kunde ist zwar nicht der Schuldige an den Streiks, aber er wird betroffen sein. Die Lösung des Problems liegt, aus meiner Sicht, derzeit beim Vorstand. Sobald ein verhandlungsfähiges Angebot da ist wird auch keiner streiken.