OS: AUA schreibt Verlust von 56 Millionen Euro im 1Q/2013

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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.563
9.914
BRU
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Ich finde nicht unbedingt, dass es so ist. Ich habe immer OS über LH in der Vergangenheit gestellt. Das Essen und Service war immer besser. Dies hat sich aber leider in den letzten Monaten vor allem beim Service geändert.
Letzte Woche bin ich eine Mittelstrecke mit OS in Y geflogen. Flieger hatte höchstens eine Auslastung von 50%. FBs waren nicht unfreundlich (aber nicht weit davon entfernt). Sie haben Ihren Job gemacht und mehr nicht. Ein Lächeln erwarte ich mir sowieso nicht mehr. Essen war geschmacklich sehr gut, aber eher Klein. Dies soll sich ja jetzt nochmals verschlechtern. Rückflug war mit LH. Hier wurde ich vom Purser persönlich begrüßt und ich sollte mich melden falls ich etwas brauche damit mein Flug angenehmer wird. Essen habe ich nicht genommen, es hat aber auch nicht sehr gut ausgesehen. Später kam der Purser noch mit einer Süßigkeit aus der Business als kleine Aufmerksamkeit. Das habe ich sehr nett gefunden. Ich erwarte mir keinen C Service in Y sonst hätte ich auch dafür gezahlt, aber solche Aufmerksamkeiten kosten nichts, zeigen aber dem Kunden, dass er willkommen ist. So etwas fehlt mir bei OS derzeit vollkommen.

Deckt sich weitgehend mit meinen Erfahrungen: Sie machen ihren Job, aber auch nicht mehr (positive Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel). Wohingegen man bei LH und LX des Öfteren noch die eine oder andere kleine Aufmerksamkeit bekommt. Aber wie schon geschrieben: Ich bin froh, die OS-Verbindung zu haben, und Anlass zu wirklichen Beschwerden habe ich noch nie gehabt.
 
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sehammer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2011
7.447
2.390
LOWW / LOWG / LOGI / LOXZ / LOKW
Ohne auf die Beischlafverhinderungstheorien des Rächers der enterbten OS-Belegschaft mit der längst verblichenen OS-C im Nick eingehen zu wollen, kann ich den Äußerungen von SENfly und Anonyma nur vollinhaltlich zustimmen.

Gestern auf OS858 war es übrigens wieder einmal Zeit für ein Paradeexemplar der Servicewüste offered by OS. Gut, die Besatzung konnte wohl nichts für die Außenposition (hatte ich in TLV überhaupt noch nie in der LH-Gruppe) und die "Handgepäckmaße - was ist das?"-Mentalität der versammelten Agents (samt Supervisor) am Gate, die lieber genüßlich illegale (SEN-Begleiter, die nicht den dämlichen red|legroom gebucht hatten) aus den Exitrows umsetzten.

Aber: wenn die Purserin auf 1L (hinten einsteigen war ohnehin nicht, wozu auch einen vollen A321 mit 2 Treppen boarden - das soll Iberia nebenan mit dem A319 machen, aber bei OS braucht man das nicht...) nichts besseres zu tun hat als bei den Zeitungen herumzukramen (anstatt die Handgepäckstücke der Paxe wenigstens in Augenschein zu nehmen), die Kabinenbesatzung nach mehreren vergeblichen Versuchen ein "Handgepäckstück" (in jeder Dimension locker 20% über den zulässigen Abmessungen) zu verstauen, nicht auf die Idee kam, das Stück einen Stock tiefer laden zu lassen dann frage ich mich wozu die Damen und Herren in rot überhaupt da sind. Anstatt freundlich-bestimmt das Teil auszuladen wurde ewig herumdiskutiert, mit sehr dünnen und sachlich wohl nicht ganz stichfesten Argumenten. Aber angeblich sind sie ja für Sicherheit und Wohlbefinden an Bord zuständig; am Ende war es dann aber doch der Herr mit den vier Streifen auf der Schulterklappe, der die Situation dann - in Anbetracht einer schon auf die volle Stunde zulaufenden Abflugverspätung - doch entsprechend nachdrücklich gelöst hat (ergo den Trolley aus der Kabine verbannte).

Dass es Essen in Y nach 60, Getränke nach 90 Minuten gab hatte für mich schon fast OS-Mittelstreckenstandard. Immerhin ließ man sich diesmal auf eine zweite Runde Getränke herab (bei meinem letzten Flug LCA-VIE mit läppischen 2h45 Flugzeit musste eine reichen).
 

SENfly

Reguläres Mitglied
23.06.2012
57
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VIE
Agents (samt Supervisor) am Gate, die lieber genüßlich illegale (SEN-Begleiter, die nicht den dämlichen red|legroom gebucht hatten) aus den Exitrows umsetzten.

Das war auch so bei meinem Flug nach AMM. Hier wurden die Illegalen schnell aus dem red legroom entfernt. Es blieben nur ich und ein Anderer, der anscheinend auch SEN war. Der red legroom scheint sich also nicht gerade gut zu verkaufen. Am Schalter wußte man auch nicht ob ich für den red legroom extra bezahlen, bis ein Mitarbeiter die Dame am Schalter informierte, dass dies für SENs/HONs kostenlos sei.

Immerhin gab es bei 3:30 Stunden Flug zwei Getränkerunden und zwei mal Gebäck. Das warme Gebäck ist für mich noch eine nette Note bei OS. Bei Anderen bekommt man in Y meistens nur ein trockenes Weißbrot. Bin gespannt ob das mit dem neuen Catering auf der Kurz- und Mittelstrecke entfernt wird.
 

sehammer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2011
7.447
2.390
LOWW / LOWG / LOGI / LOXZ / LOKW
Bis August NUR für SEN/HON noch kostenlos (so steht es zumindest auf der M&M-Website), nicht aber für Begleitpersonen. Danach zahlen für alle, ausnahmlos.

Sollen die Exitrows nur weiterhin Ladenhüter bleiben, so vergrämen sie sich ohne relevante Mehreinnahmen Kunden.
 

Vieflyer111

Aktives Mitglied
28.04.2013
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VIE
auf Flügen über 2 Stunden 30. wird sich gar nichts ändern, und darunter auch nur bei bestimmten Flügen..
 

volandoVIE

Erfahrenes Mitglied
31.01.2012
874
176
VIE
Danke für den Link, kannte das aviation forum nicht.

Also, ich hatte sowohl negative, als auch neutrale, manchmal (eher selten) positive Erfahrungen an Bord OS Flüge. Deshalb hat ja auch OS "stolze" 5,6% Anteil in meiner Flugstatistik, und das mit VIE als Heimflughafen.

Aber, wenn die OS Mitarbeiter wirklich so denken und dies gängige Arbeitsmoral dort ist wie es man aus aviation Beiträgen entnehmen kann, hat OS einfach kein Recht auf Existenz als Luftfahrtunternehmen in modernen Zeiten ohne Staatsmonopol. Fünfter Rad im LH Konzern. Schade, dass die Hansels den Laden voriges Jahr einfach nicht zugesperrt hatten. Lufthansa Austria mit 70% weniger Personal für paar Regioflüge nach Osteuropa und gut ist. Ich würd die nicht vermissen - auf allen meinen Routen habe ich LH/LX/SN/LO oder eben andere Allianz zur Verfügung
 
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mayrhuber

Erfahrenes Mitglied
19.08.2012
1.565
1
Wenn ihr mal sehen wollt wie OS Personal bzw. OS nahestehende Personen über Service und SEN denkt, lest mal im Forum Austrian Aviation Net: Home besonders unter diesem Link Austrian Aviation Net • Thema anzeigen - Der SEN bei OS wird immer noch weniger wert! na

Wo ist denn da der Aufreger?
Ziemlich typisch-unangenehmer Forens-Umgangston.

Im übrigen: Wer erwartet hier wirklich, dass sich Gehaltskastrierungen positiv auf die Motivation der Mitarbeiter auswirken?
(So ein paar Sklaventreiber sicherlich hier, aber mit normalem Menschenverstand: Die machen jetzt ihren Job. Nach Vorschrift. Punkt.)
Die LH-Gruppe hat denen gesagt, ihr seid Lohnsöldner und genauso arbeiten sie jetzt: Arbeitskraft gegen Kohle, Herzblut steht nicht im Vertrag.
 

SENfly

Reguläres Mitglied
23.06.2012
57
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VIE
Im übrigen: Wer erwartet hier wirklich, dass sich Gehaltskastrierungen positiv auf die Motivation der Mitarbeiter auswirken?
(So ein paar Sklaventreiber sicherlich hier, aber mit normalem Menschenverstand: Die machen jetzt ihren Job. Nach Vorschrift. Punkt.)
Die LH-Gruppe hat denen gesagt, ihr seid Lohnsöldner und genauso arbeiten sie jetzt: Arbeitskraft gegen Kohle, Herzblut steht nicht im Vertrag.

Was bringt es aber seinen Frust am Kunden auszulassen? Zu den guten Alten zeiten als noch die Allgemeinheit die Defizite ausgeglichen hat waren die Mitarbeiter noch motiviert. Diese Zeiten sind aber längst vorbei und die Mitarbeiter müssen einer neuen Realität ins Auge sehen. Wenn Ihnen der Arbeitgeber nicht mehr zusagt, dann sollen sie kündigen. Was gibt es für Alternativen in Wien? Etwa Niki? Dagegen zahlt die OS fürstlich. Was gibt es für Alternativen in Europa? LH die gerade fast ihre gesamte Kurzstrecke auf 4U umstellen. Air France die gerade wieder einen Teil ihrer FB kündigen will. Iberia mit Gehaltskürzungen. Vielleicht gibt es ja noch Potential in Dubai, Abu Dhabi oder Doha? Dort werden FB noch angemessen entlohnt (und das noch dazu Steuerfrei).

Die Kunden und vor allem die dabei die Statuskunden zu vergraulen wird weder die AUA noch den Mitarbeitern etwas bringen. Anstatt sich zu beschweren müssen die Mitarbeiter mit Ihren Füßen wählen. Der Statuskunde tut dies schon, wenn es möglich ist.
 

blizzman

Erfahrenes Mitglied
21.01.2010
352
0
BKK, ZRH
Vielleicht gibt es ja noch Potential in Dubai, Abu Dhabi oder Doha? Dort werden FB noch angemessen entlohnt (und das noch dazu Steuerfrei).

Das halte ich für deutlich überbewertet.

Im Crew-Lounge-Forum hab ich eine Diskussion von angehenden Flugbegleitern bei Emirates gelesen: Anfangsbezahlung 4000 Dirham + Spesen sind 850€+ :eek: Dazu bekommt man noch die Unterkunft. Aber welcher Ü30 würde noch in einer Zwangs-WG irgendwo in der Wüste mit Einlass- und Unterkunftskontrolle etc. wohnen wollen? :stop:

Hier der Threadlink: Crewlounge; Thema anzeigen - Emirates

Viele OS-Flugbegleiter finden sich also damit ab oder suchen sich was ausserhalb der Flieger-Branche.
 

ANK660

Erfahrenes Mitglied
01.09.2009
3.603
103
Nur werden viele nichts finden mit dieser Arbeitseinstellung. Für eine angelernte Arbeit ohne wirkliche Ausbildung ist die Arbeit als FB sehr gut bezahlt. Man sollte auch nicht vergessen, dass kaum eine Firma gerne Personen einstellt, die gerne gegen den Chef arbeiten. So kann man sich den Feind ins eigene Haus holen.

Wenn ich jemanden einstelle ist mir immer auch wichtig wo die betroffene Person gearbeitet hat und was in der Freizeit oder politisch gemacht wird. Erachte es auch wichtig zu wissen was die Eltern beruflich machen oder gemacht haben.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.563
9.914
BRU
Jetzt gibts also nichtmal mehr das inhaltlose, grausame Sandwich...
Dazu die Tatsache, dass VIE-HAM von 4U ausgefuehrt wird (Terminalwechsel in VIE) ist OS dann wirklich keine Alternative mehr auf meiner Hauptstrecke.

Ja, die Sandwiches sind wirklich wegrationalisiert worden, heute gab es nur noch einen Nussini-Riegel (Flugzeit knapp unter 2 Stunden). Bei einem Flug mitten am vormittag ist mir das aber völlig egal, und Getränke gab es wie üblich ein kaltes und ein warmes.

Ob man mit so einer Politik wirklich viel spart bzw. was für ein Eindruck dadurch entsteht, ist natürlich eine andere Frage....

Dafür hatte ich heute eine wirklich nette und aufmerksame Crew. Es gibt sie also durchaus auch bei OS. Letztendlich schade, wenn andere dann wieder ihren Frust an den Fluggästen auslassen.
 

hansiflyer

Erfahrenes Mitglied
10.12.2012
2.183
5
BER
Wenn ich jemanden einstelle ist mir immer auch wichtig wo die betroffene Person gearbeitet hat und was in der Freizeit oder politisch gemacht wird.

Ahja. Darf ich fragen, wie Du die politischen Aktivitäten in Erfahrung bringst? Dass Du kein Anrecht hast, derartige Fragen im Bewerbungsgespräch zu stellen, ist Dir hoffentlich schon klar. Auf eine derartige Frage würde ich jedenfalls die Antwort verweigern.
Oder stellst Du umfassende Recherchen an? Und was soll Dir das Wissen bringen?

Erachte es auch wichtig zu wissen was die Eltern beruflich machen oder gemacht haben.
Was leitest Du daraus ab? Du kannst Mitarbeiter mit einem tollen familiären Hintergrund einstellen, die am Ende trotzdem Versager sind. Auf der anderen Seite soll es Leute geben, die kommen aus einer Hartz-Familie, wollen sich aber da rausarbeiten, haben sich um gute Qualifikationen bemüht und sind hochmotiviert - weil sie nicht da landen wollen, wo ihre Eltern sind.
 

oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
9.340
5.085
51
MUC
www.oliver2002.com
Die VO/OS Berreinigung war ein großer Wurf für OS die sicherlich den Fortbestand der Airline garantiert hat. Personal, das mit dem alten OS Vetrag mehr verdient hat und irgendwo in der Industrie (z.B. in der Wüste) gleiches oder mehr Verdienen kann, ist schon weg. Der Rest findet sich mit seinem Schicksal ab. Schade das sie es am Kunden auslassen.
 

ANK660

Erfahrenes Mitglied
01.09.2009
3.603
103
Ahja. Darf ich fragen, wie Du die politischen Aktivitäten in Erfahrung bringst? Dass Du kein Anrecht hast, derartige Fragen im Bewerbungsgespräch zu stellen, ist Dir hoffentlich schon klar. Auf eine derartige Frage würde ich jedenfalls die Antwort verweigern.
Oder stellst Du umfassende Recherchen an? Und was soll Dir das Wissen bringen?


Was leitest Du daraus ab? Du kannst Mitarbeiter mit einem tollen familiären Hintergrund einstellen, die am Ende trotzdem Versager sind. Auf der anderen Seite soll es Leute geben, die kommen aus einer Hartz-Familie, wollen sich aber da rausarbeiten, haben sich um gute Qualifikationen bemüht und sind hochmotiviert - weil sie nicht da landen wollen, wo ihre Eltern sind.

Ich kann meine Bewerber fragen was ich will!!! Wenn jemand keine Antwort zu gewissen Fragen geben kann oder will ist es auch ok, das Gespräch wird aber dann nicht den gewünschten Erfolg bringen. Dank Internet kann man heute schon recht viel über eine Person in Erfahrung bringen, gehen ja viele sehr leichtfertig mit privatem im Netz um. Da meine Mitarbeiter in sehr enger Zusammenarbeit mit den Kunden stehen, auch privat, sollten die schon eine ähnliche Einstellung wie diese haben. Es kommt nicht gut wenn die nur unterschiedliche Meinungen haben.
 

west-crushing

Erfahrenes Mitglied
03.08.2010
8.017
3.235
CGN
Ich kann meine Bewerber fragen was ich will!!! Wenn jemand keine Antwort zu gewissen Fragen geben kann oder will ist es auch ok, das Gespräch wird aber dann nicht den gewünschten Erfolg bringen. Dank Internet kann man heute schon recht viel über eine Person in Erfahrung bringen, gehen ja viele sehr leichtfertig mit privatem im Netz um. Da meine Mitarbeiter in sehr enger Zusammenarbeit mit den Kunden stehen, auch privat, sollten die schon eine ähnliche Einstellung wie diese haben. Es kommt nicht gut wenn die nur unterschiedliche Meinungen haben.

Da bin ich ja froh gut ausgebildet zu sein und die Wahl zu haben, für "Arbeitgeber" wie dich nicht zur Verfügung zu stehen.
 
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ANK660

Erfahrenes Mitglied
01.09.2009
3.603
103
Ich hab genug die bei mir arbeiten möchten, daher kann ich bei der Auswahl sehr streng sein. Wenn ich heute den richtigen nicht finde, dann eben erst in zwei Monaten.
 

hansiflyer

Erfahrenes Mitglied
10.12.2012
2.183
5
BER
Ich kann meine Bewerber fragen was ich will!!!

Kannst Du. Aber Du musst dann damit leben, dass die Bewerber Dir diesen Mist anschließend vor dem Arbeitsgericht um die Ohren hauen. Wär ich bei Dir Bewerber, würden wir uns mit Sicherheit da treffen. Aber nicht, weil ich mich bei Dir einklagen wollte - auf so einen AG wie Dich hätte ich nämlich keine Lust - sondern aus Prinzip.
Übrigens: die Menge der Ausrufezeichen verhält sich zumeist umgekehrt proportional zur Qualität des Inhalts.

Wenn jemand keine Antwort zu gewissen Fragen geben kann oder will ist es auch ok, das Gespräch wird aber dann nicht den gewünschten Erfolg bringen.

Die Zeiten, in denen Arbeitgeber politische Gesinnung sanktionieren konnten, sind seit einiger Zeit vorbei. Mit Deiner Einstellung kannst Du vielleicht eine Textilfabrik in Bangladesh legal betreiben, aber kein Unternehmen auf dem Gebiet der EU. Ich empfehle Dir dringend, Dich mit den Grundwerten und den Bürgerrechten in Deutschland und Europa auseinanderzusetzen. Da kannst Du noch was lernen!
Übrigens: ein Bewerber hat ausdrücklich das Recht, Dir auf Fragen nach Religion, politischer Einstellung und sexueller Orientierung das blaue vom Himmel zu lügen, während Du selbst dann kein Recht hast, das zu sanktionieren, wenn Du das Gegenteil herausfindest. Und das wird bei halbwegs cleveren Bewerbern oft nicht der Fall sein.

Dank Internet kann man heute schon recht viel über eine Person in Erfahrung bringen, gehen ja viele sehr leichtfertig mit privatem im Netz um.

Aha, es lebe die Spitzelei. Und was, wenn ein Bewerber nicht unter echtem Namen im Netz agiert, für Dich aber ein hübsches Vorzeigeprofil auf Facebook anlegt? Der Teufel steckt im Detail...

Da meine Mitarbeiter in sehr enger Zusammenarbeit mit den Kunden stehen, auch privat, sollten die schon eine ähnliche Einstellung wie diese haben. Es kommt nicht gut wenn die nur unterschiedliche Meinungen haben.

Ein guter Mitarbeiter vermeidet private Gespräche mit Kunden, die zum Streit führen können bzw kann solche Situationen lenken. Den Linientreuen, die Du suchst, gehen solche Fähigkeiten aber wahrscheinlich ab.

Übrigens überlege ich gerade, was für ein Unternehmen Du da hast.
Ein gewisser Masochismus scheint Einstellungsvoraussetzung zu sein. Dazu kommt enge, private "Zusammenarbeit" mit dem Kunden - das ist entweder eine Umschreibung für unbezahlte Überstunden, oder Du bietest eine sehr spezielle Dienstleistung, über die ich mich hier nicht äußern möchte (es lesen Kinder mit).
Sorry, das musste jetzt sein. :D
 
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ANK660

Erfahrenes Mitglied
01.09.2009
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Ich organisiere Jagdreisen im gehobenen Bereich. Meine Kunden werden immer von einem meiner Mitarbeiter oder mir begleitet. Von daher ist es sehr wichtig, dass beide grob die gleiche Einstellung haben. Wer ein oder zwei Wochen zusammen in der Natur/Lodge/Hütte ist, sollte sich möglichst gut verstehen. Der Kunde zahlt ja auch einen stolzen Preis dafür, muß sich aber um nichts kümmern.

Meine Kunden sind in der Regel Herrn die eine eigene (mittelständische) Firma haben und über 50 sind. Da sind Mitarbeiter, die sehr links und gegen Kapitalismus sind einfach fehl am Platz. In anderen Berufsbereichen ist es genau umgekehrt, jeder wird das richtige finden.
 

hansiflyer

Erfahrenes Mitglied
10.12.2012
2.183
5
BER
Militante Tierschützer werden sich ohnehin nicht bei Dir bewerben, von daher musst Du Dich vor denen auch nicht schützen.
Ansonsten gilt, was ich oben sagte: was Du treibst ist illegal. Und: ein guter Mitarbeiter geht auf den Kunden soweit ein, dass der sich wohl fühlt. Und zwar auch dann, wenn die Kundenmeinung nicht der persönlichen Meinung entspricht.
Die Annahme, dazu bräuchte es Mitarbeiter, die die Ansicht des Kunden auch privat vertreten, ist irrig. Reagiert einer der Kunden mal nicht wie erwartet, und der MA kann mangels Einfühlungsvermögen damit nicht umgehen, hast Du auch ein Problem. Da wäre ein "linker" MA, der sich auf den Kunden einstellen kann, besser als ein Konservativer ohne diese Fähigkeit. Aber was red ich...
 
Y

YuropFlyer

Guest
Das halte ich für deutlich überbewertet.

Im Crew-Lounge-Forum hab ich eine Diskussion von angehenden Flugbegleitern bei Emirates gelesen: Anfangsbezahlung 4000 Dirham + Spesen sind 850€+ :eek: Dazu bekommt man noch die Unterkunft. Aber welcher Ü30 würde noch in einer Zwangs-WG irgendwo in der Wüste mit Einlass- und Unterkunftskontrolle etc. wohnen wollen? :stop:

Hier der Threadlink: Crewlounge; Thema anzeigen - Emirates

Viele OS-Flugbegleiter finden sich also damit ab oder suchen sich was ausserhalb der Flieger-Branche.

Das kannst du nicht 1:1 miteinander vergleichen.

Ich kenne Leute, die in DXB arbeiten, und die effektiv in einer "4er WG" wohnen (müssen)

Klar, das Gehalt ist nicht der Hammer, aber du hast effektiv keine Ausgaben (Bezahlte Wohnung resp. Hotel wenn unterwegs, Transport bezahlt, Essen/Spesen bezahlt, von den 850€+ bleibt dir also - wenn du keine sonstigen Ausgaben hast - auch 850€+ - und das ist kein schlechter "Verdienst". Je nach Spesenhöhe kannst du also trotzdem 500€ pro Monat "frei" ausgeben, und immer noch 500€+ pro Monat sparen, was keine schlechte Sparquote ist.

Und bezüglich der WGs, da sind selten 4 Leute anwesend, sondern meistens maximal 2. Klar, gibt schöneres, aber eben, die Crews sind ja meistens zwischen 20 und 30 Jahre alt, man macht das nicht für immer, und Crew-Members über 40 gibts bei den Arabern eher nicht ;)

Wenn ich mir dann anschaue, wie bei LX gerne öfters mal Omas mit BMI von 35+ sich durch die Gänge quetschen, dann habe ich - PC beiseite - lieber die jungen und attraktiven EK-Crews..

Wenn jemand bei EK arbeitet, weiss er, worauf er sich einlässt. Und für fast alle Länder - DACH vielleicht mal ausgenommen - ist die Möglichkeit pro Monat 850€+ anzusparen, SEHR attraktiv. Dazu ordentlich Freizeit in "schönen" Destinationen, gute Abwechslung, und da fast nur Langstrecke, auch die Möglichkeit als Einsteiger x-mal pro Monat ferne Länder anzufliegen, statt wie bei LH, wie man dann gerne mal 3x am Tag FRA-MUC-FRA fliegt, 5 Tage lang.. während man bei EK in der Zeit vielleicht DXB-SFO-DXB fliegt, mit 2 Tagen in SFO ;)

Da mag die Brutto-Bezahlung bei EK schlechter als bei LH sein, am Schluss ist das Ergebnis aber offenbar so, das viele lieber zu EK gehen, als bei LH (oder eben OS) zu fliegen..

Ich möchte die Anstellunsbedingungen der Araber nicht schönreden, aber wer bei EK arbeitet ist kein "Sklave" wie die indischen/pakistanischen Bauarbeiter dort, sondern hat durchaus die Möglichkeit, den Job frei zu wechseln, wenn er etwas besseres findet. Und das weiss auch EK..
 

ANK660

Erfahrenes Mitglied
01.09.2009
3.603
103
Im Prinzip ja, wobei Afrika nicht wirklich mein Hauptmarkt ist. Wir mach hauptsächlich Schafjagd in Noramerika und Asien. Ist auch preislich ei Liga höher als Afrika, selbst auf einem Elefant wie auf dem Bild.