Einstündiger Fluglotsenstreik am 29. Januar 2014 geplant!

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foxyankee

Pilotendompteur
20.04.2009
3.668
736
Großherzogtum
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... Im Vergleich mit den USA ist der single European Sky absolut überfällig. Würde vieles an Warteschleifen rationalisieren.

Ach ja?
Auf eine fundierte Diskussion darüber bin ich gespannt und gehe sie mit Dir gerne ein!
Und zwar bitte mit Fakten und nicht mit Nachgeplapper von AirBerlin-Chefs oder sonstigen Lobby-Menschen die vom Inhalt genau NULL Ahnung haben aber eine große Klappe haben!

Der Titel ist übrigens irreführend: Die einstündige Aktion ist in Deutschland geplant, Uhrzeit wohl 8-9 Uhr.
Im restlichen Europa sieht das ganz anders aus und da wird sich oft nicht auf eine so kurze Zeit beschränkt.

Ob es wirklich so kommt in Deutschland wird nächsten Montag geklärt vor dem Arbeitsgericht Frankfurt.

Sehr besonders in diesem Fall ist dass die DFS diesen Protest ja eigentlich gut findet und ebenfalls für nötig hält! Die Firma und die Beschäftigten samt Gewerkschaft sind auf der selben Seite, bloß muss die Firma aus ploitischen Gründen trotzdem gegen die Aktion protestieren und arbeitsrechtlich vorghehen obwohl sie das gar nicht will und sich wünscht dass die Aktion Aufmerksamkeit erregt!


Ach ja: Ich bin selbst betroffen und strande vermutlich in Heathrow.
 

herward1

Erfahrenes Mitglied
02.04.2011
3.025
778
@tyrolean: dann erzähl doch mal mehr von den "tollen Arbeitszeitmodellen" ! Da bin ich aber gespannt!
 
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Zugvogel

Neues Mitglied
23.01.2014
11
0
Ja, ich denke bei dem Thema muss man ein Stück weit fair bleiben:
1.) Ja ein Fluglotse verdient in den meisten Ländern gutes Geld. Aber auch unter besonderen Arbeitsbedingungen,
besonderer Verantwortung und besonderer Belastung.
2.) Natürlich ist das Thema "Single European Sky" absolut diskussionsfähig. Nur darf man an dieser Stelle und mit
Bezug auf die USA keine Äpfel mit Birnen vergleichen. Die USA sind ein Land, ein hoheitlicher Staat. Da ist es
deutlich einfacher einen einheitlichen Standard zu etablieren. In Europa reden wir über annähernd 50 souveräne
Staaten, Tendenz steigend. Alle mit hoheitlichen nationalen Interessen, alle bestrebt möglichst wenig eigener
Eigenständigkeit aufzugeben, also gut 50 verschiedene Interessenslagen.
3.) Der Grund für den Streik ist weit ab von Gehaltsforderungen oder der Sicherung von Pfründen. Letztlich war der
Streik schon im Herbst 2013 geplant, übrigens mit längerer Streikdauer. Also wieso jetzt eine Neuauflage? Die
Antwort dazu liegt in Brüssel. Und ich kann mich da nur wiederholen: wir alle wollen auch in 10 Jahren noch
"sicher" fliegen.

Zugegeben, ich habe große Leidenschaft für den Ärger von allen die am 29sten fliegen wollen, für das gesamt Personal
in der Luftfahrtbranche das mindestens einem Chaostag entgegen sieht. Dass aber der Streik nicht monetär begründet
liegt, zeigt die Tatsache, dass neben Deutschland und Frankreich auch Lotsen aus Italien, Österreich, Portugal, Ungarn,
Slowakei und Zypern sich beteiligen. Übrigens alle mit längeren Streikzeiten. Nebenbei bemerkt auch noch zu unterschiedlichen
Zeiten.

https://www.public.cfmu.eurocontrol.int/PUBPORTAL/gateway/spec/index.html

rechts aufklappen unter "Industrial actions in january"
 

internaut

Erfahrenes Mitglied
05.04.2010
2.610
881
warum steigen die Streiks denn in einigen Ländern an verschiedenen Tagen? Auch die Atcos mal am Mittwoch, mal am Donnerstag...
Sagen wir mal, dass in DE nur dieser einstündiger Solistreik stattfindet, das hätte wahrscheinlich viele Verspätungen, aber vermutlich nur einzelne innerdeutsche Ausfälle (und wahrscheinlich Ryanair und co-Streichungen weil billiger) zur Folge, oder?
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Sagen wir mal, dass in DE nur dieser einstündiger Solistreik stattfindet, das hätte wahrscheinlich viele Verspätungen, aber vermutlich nur einzelne innerdeutsche Ausfälle (und wahrscheinlich Ryanair und co-Streichungen weil billiger) zur Folge, oder?

Nein da auch keine Flugzeuge über DE fliegen dürften.
 

Zugvogel

Neues Mitglied
23.01.2014
11
0
Das unterstreicht sehr deutlich die hohe Wertigkeit die dieses Thema in den betroffenen Fachkreisen hat.
 

FlyingT

Erfahrenes Mitglied
17.11.2010
2.777
0
FlyingT, was meinst du genau mit deiner Frage:

Wie stark ist Wien VIE von den Lotsen in der Slowakei abhängig?

Mit der Frage meine ich folgendes:

Betrachte ich mir eine Landkarte, so liegt VIE sehr nah an der Grenze zur Slowakei. Zumindest gemessen an den Strecken die ein Flugzeug in kürzester Zeit zurück legt.
Daher könnte ich mir durchaus vorstellen, dass gewisse Anflug- und Abflugrouten, Holding-Position, etc. über slowakisches Staatsgebiet führen.
Da ich mich allerdings in keiner Weise auskenne, habe ich hier diese Frage gestellt.
Sollte dem nämlich so sein, wird mich der slowakische Streik tangiere.

So VIE normal operieren kann ohne slowakische Lotsen, habe ich nochmal Glück gehabt.

Bist du tief genug in der Materie drin um meine Frage zu beantworten?
Wäre super
 

tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
6.133
1.760
Bayern & Tirol
@tyrolean: dann erzähl doch mal mehr von den "tollen Arbeitszeitmodellen" ! Da bin ich aber gespannt!

Google es Dir zusammen oder komm in meine Vorlesung!

Stichworte: Ausbildungszeiten, Arbeitszeit pro Tag und Woche, Rentenalter (sorry Freistellung mit 100% der Bezüge), Pausenregeln.
Vergleiche das mit z.b einen Neurochirurgen.

Zum Thema DFS: Hier sollen auch nationale Pfründe und Pöstchen gesichert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Stichworte: Ausbildungszeiten, Arbeitszeit pro Tag und Woche, Rentenalter (sorry Freistellung mit 100% der Bezüge), Pausenregeln.
Vergleiche das mit z.b einen Neurochirurgen.

Und dann bitte auch nochmal mit einem "Lotsen" der Bahn vergleichen. Die haben ebenfalls einen Job mit hoher Verantwortung für viele Menschenleben und kriegen nur einen Bruchteil vom Gehalt eines Fluglotsens. Man kann sich dann natürlich fragen, ob der Bahner zu wenig oder der Fluglotse zuviel verdient, aber die Antwort ist zumindest aus meiner Sicht recht eindeutig. Im Vergleich zu den meisten Arbeitnehmern mit verantwortungsvollen Jobs an denen Menschenleben hängen, verdienen die Fluglotsen einfach sehr sehr gut und meinen dann immer, dass es noch zu wenig ist. Eine gute Bezahlung muss sein, aber sie darf nicht vollkommen von üblichen Gehältern abweichen und das tut sie. Aber darum soll es bei diesem Streik ja auch nicht direkt gehen, sondern nur indirekt weil man Angst hat irgendwann mal ein Stückchen vom Kuchen zu verlieren.
Ihr könnt streiken, dann aber doch mit Sinn und Verstand und nicht einfach nur weil die anderen es auch machen.
 

foxyankee

Pilotendompteur
20.04.2009
3.668
736
Großherzogtum
Um was geht es denn da genau?

Das interessiert hier leider normalerweise niemanden. Hauptsache man kann verbal (oft auch entgleist) auf irgendwen draufhauen.

Bisher ist inhaltlich hier noch genau nichts thematisiert worden.
Bin ich aber gewohnt von hier und überlege ob ich mich weiter an dem Thread beteiligen werde.

Es gleitet immer und immer wieder immer nur auf die Schiene "die-verdienen-doch-aber-schon-so-viel" dabei geht es diesmal nicht mal um Tarifgeschichten sondern um ein europäisches Problem in der Politik.
Wie oben geschrieben: Selbst die Flugsicherungsbetreiber in Europa wollen den Streik, dürfen dies aber offiziell politisch bedingt nicht sagen.
 
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Maluku_Flyer

Erfahrenes Mitglied
01.10.2010
2.053
1
MUC
Das interessiert hier leider normalerweise niemanden. Hauptsache man kann verbal (oft auch entgleist) auf irgendwen draufhauen.
Bisher ist inhaltlich hier noch genau nichts thematisiert worden.
Bin ich aber gewohnt von hier und überlege ob ich mich weiter an dem Thread beteiligen werde.

Ich lasse mir gerne erklären, warum eine Reform der Kleinstaaterei in der Luftraumüberwachung nicht wünschenswert sein soll. ;)
 

herward1

Erfahrenes Mitglied
02.04.2011
3.025
778
sorry "tyrolean": googlen alleine hilft anscheinend nicht, bzw. man sollte nicht alles glauben, was irgendwer irgendwo schreibt! "Rentenalter (Freistellung mit 100%)" z. B. ist populistischer Blödsinn und einfach unwahr !
Arbeitszeiten hören sich auch so toll an, aber was bringt Dir die Freizeit, wenn sie zu unmöglichen Zeiten kommt? Wenn Du von den Bucharbeitszeiten die Pausen abziehst, hört sich das gut an, aber Du bist halt weg und nicht bei der Familie. Die Anwesenheit ist eben länger, als die Nettozeit.Die Wechselschichten führen ganz schnell dazu, daß Du gesellschaftlich non- existant wirst.
 
F

feb

Guest
@tian, eine Frage: Warum vermutetst/fragt du, dass/ob der user Zugvogel ein Lotse oder Gewerkschaftler ist? Ist es dir völlig fremd, dass jemand einmal nicht unmittelbare Eigeninteressen vertritt?

Wenn ich von den anstehenden Änderungen im europäischen Luftraum so höre, habe ich jedenfalls die Sorge, dass diese Pläne sehr von $$$$$ gepägt sind und unsere/meine Sicherheit an zweiter (oder vielmehr an letzter Stelle) kommt.

Ähnlich empfand ich bei den Plänen, die zulässigen Dienst-/ Flugzeit des Cockpitpersonals auf bis zu 22 Stunden hinaufzuschrauben (Pilotengesetz: EU-Parlament lehnt l). Das scheint erfreulicherweise vom Tisch zu sein....
 
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tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Arbeitszeiten hören sich auch so toll an, aber was bringt Dir die Freizeit, wenn sie zu unmöglichen Zeiten kommt?

Ist bei allem im Schichtdienst so, dennoch verdient dort kaum einer soviel wie die Fluglotsen.

@tian, eine Frage: Warum vermutetst/fragt du, dass/ob der user Zugvogel ein Lotse oder Gewerkschaftler ist?

Der (Zug)Vogel hat sich hier extra angemeldet um den Streik zu verteidigen. Da liegt das einfach sehr nahe.
 
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Zugvogel

Neues Mitglied
23.01.2014
11
0
Es ist tatsächlich so, dass die wirkliche Problemstellung sehr schwer zu vermitteln ist.

Zum einen, ich bin wirklich kein Fluglotse und es wäre höchst unständig, wenn ich das behaupten würde.

Ich kenne aber etliche Aufgabenstellungen aus dem Sicherheitsbereich bzw. Anforderung an Sicherheit,
Anforderung an IT Systeme an denen Menschenleben hängen. Und jetzt kommt die EU Kommission ins
Spiel. Die schreibt den Flugsicherungen in Europa vor, wie viel sie verdienen dürfen, oder anders ausgedrückt,
wo die anrechenbaren Gebühren für die sogenannten erbrachten Dienstleistungseinheiten der Flugsicherung
liegen dürfen, müssen, sollen. Diese Messlatte liegt für alle so tief, dass ein wirtschaftliches Arbeiten, gerade
angesichts der Sicherheitsanforderungen, kaum noch leistbar ist. Deshalb wehren sich ja mehrere europäische
Staaten dagegen. Mit einer Forderung nach optimierten Verkehrsströmen würden Luftraumverschiebungen
zwischen den einzelnen Staaten stattfinden, die Auswirkungen auf die Dienstleistungeinheiten und damit ergo
auf die Finanzseite haben. Man schafft dann tatsächlich künstlichen Wettbewerb zwischen den Flugsicherungen.
Um wettbewerbsfähig sein zu können und zu bleiben, geht es an die Kosten. Und da besteht durchaus die
Befürchtung, dass unter dem Kostendruck an falschen Ecken und Kanten gespaart wird. Es gibt Bereiche die
das vielleicht besser veranschaulichen. Stichwort: Seefahrt. Soweit ich das überblicken kann, sind die Sicherheits-
anforderungen deutlich unter der Luftfahrt. Costa Concordia lässt grüßen.

Beispiele: Die Systeme an Bord eines Verkehrsluftfahrzeuges sind aus Sicherheitsgründen mehrfach redundant
ausgelegt. Das muss man wissen und das kostet Geld. Wenn in einem OP im Krankenhaus plötzlich die Strom-
verbindung ausfällt, dann stehen ad-hoc Notstromsysteme zur Verfügung. Aus Sicherheitsgründen. Und diese
Redundanz kostet Geld. Bei der Flugsicherung ist es so, dass operationelle System ein Höchstmaß an Sicherheit
(auch Ausfallsicherheit) gewährleisten und die Arbeit des Lotsen unterstützen, das Fliegen sicher machen. Und die
Flugsicherungen haben eine Vielzahl an technischen Einrichtungen und Netzen. Das ist gut so und dient unserer
Sicherheit. Wer möchte schon auf dem OP Tisch liegen wenn der Strom ausfällt ohne verfügbare Alternative?

Die beiden Problemstellungen, Kosten und Verkehrsströme, muss man vernünftig lösen und nicht unabhängig
angehen. Dann ist alles gut. Man kann sich lang und breit über die Gehälter der Lotsen unterhalten, aber das
ist in diesem Fall nicht zielführend. Es geht hier nicht um den Mensch "Fluglotse" sondern um Sicherheit auf dem
von uns allen gewollt hohen Niveau. Also bitte kein Pauschalurteil.
 

Zugvogel

Neues Mitglied
23.01.2014
11
0
Ja prinzipiell stimmt das. Der eigentliche Knackpunkt ist die unmittelbare Nähe der beiden Flughäfen Wien und Bratislava. Aber es gibt
Betriebsabsprachen zwischen den beiden Administrationen, die die Verkehrsflüsse regeln. Ich würde mir wegen einem Streik in der
Slowakei keine Gedanken machen. Der Punkt ist, dass in Österreich ebenfalls gestreikt wird.
 

Maluku_Flyer

Erfahrenes Mitglied
01.10.2010
2.053
1
MUC
Stichwort: Seefahrt. Soweit ich das überblicken kann, sind die Sicherheits-
anforderungen deutlich unter der Luftfahrt. Costa Concordia lässt grüßen.

Was hat der Schettino jetzt mit diesem Thema zu tun? Die Costa Concordia fuhr unter italienischer Flagge mit einem italienischen Kapitän, also nach EU-Standards. Mit irgendwelchen in der Schiffahrt geltenden oder nicht geltenden Standards hatte dieses Unglück ohnehin nicht das Geringste zu tun.

So wie hier um den heissen Brei herumargumentiert wird, drängt es sich eher der Verdacht auf, dass die Kritiker genau richtig liegen.
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Soweit ich das überblicken kann, sind die Sicherheits-
anforderungen deutlich unter der Luftfahrt. Costa Concordia lässt grüßen.

Super Beispiel. Auch in Europa sind schon Flugzeuge abgestürzt oder aufgrund unachtsamer Lotsen in Gefahr geraten. Willst du die jetzt gegeneinander aufwiegen? Zumal bei der Costa Concordia nicht einmal ein Lotse Schuld war, taugt also rein garnicht als Beispiel.

Warum sollte ein polnischer Lotse schlechter sein als ein deutscher Lotse nur weil er weniger verdient? Und wenn du nicht die Lotsen selbst als Beispiel nehmen willst nimm halt den ganzen Apparat. Ohne es jetzt geprüft zu haben gehe ich einfach mal davon aus, dass die Gebühren der polnischen Flugsicherung niedriger sind als die der Deutschen.
Warum sollten dann "die Polen" nicht auch Teile vom deutschen Luftraum zu niedrigeren Kosten mit übernehmen dürfen? Man mag darüber diskutieren ob das unbedingt erstrebenswert ist, aber was spricht dagegen, ist doch in sehr vielen Branchen üblich. Bestimmte Mindestanforderungen/Arbeitsbedingungen lassen sich ja EU Rechtlich festlegen, sodass die Sicherheit die du hier ansprichst durchaus gewährleistet bleiben kann.
Jeder der bei der Flugsicherung arbeitet wird da natürlich etwas gegen haben. Aber Wettbewerb ist nicht immer etwas schlechtes.
 

foxyankee

Pilotendompteur
20.04.2009
3.668
736
Großherzogtum
Ahoi nochmal!

...

So wie hier um den heissen Brei herumargumentiert wird, drängt es sich eher der Verdacht auf, dass die Kritiker genau richtig liegen.

Heißer Brei?
Der erste Beitrag der sich mit dem Thema beschäftigt ist der von "Zugvogel" und er hat versucht den Ansatz einer Erklärung extrem komplexer Tatsachen zu machen.

...
Warum sollte ein polnischer Lotse schlechter sein als ein deutscher Lotse nur weil er weniger verdient? Und wenn du nicht die Lotsen selbst als Beispiel nehmen willst nimm halt den ganzen Apparat. Ohne es jetzt geprüft zu haben gehe ich einfach mal davon aus, dass die Gebühren der polnischen Flugsicherung niedriger sind als die der Deutschen.

Das mag sein oder auch nicht, ich weiß es auch nicht. Wir liegen in Deutschland was die Gehälter in europäischen Flugsicherungen angeht IMHO im Mittelfeld. Nicht oben, aber eben auch nicht unten.
Aber wie auch der Zugvogel schon schrieb: Darum geht es nicht!
Es ist so unendlich schade dass beim Thema Fluglotse immer das Thema "hoher Verdienst" und "Streik" aufkommt (in der DFS wurde quasi noch nie gestreikt!)

...
Warum sollten dann "die Polen" nicht auch Teile vom deutschen Luftraum zu niedrigeren Kosten mit übernehmen dürfen? Man mag darüber diskutieren ob das unbedingt erstrebenswert ist, aber was spricht dagegen, ist doch in sehr vielen Branchen üblich. Bestimmte Mindestanforderungen/Arbeitsbedingungen lassen sich ja EU Rechtlich festlegen, sodass die Sicherheit die du hier ansprichst durchaus gewährleistet bleiben kann.
Jeder der bei der Flugsicherung arbeitet wird da natürlich etwas gegen haben. Aber Wettbewerb ist nicht immer etwas schlechtes.

Darum geht es auch nicht wirklich. Du darfst nicht vergessen: Es gibt in Bereichen der Flugsicherung schon lange Wettbewerb - und zwar bei allen Towern die nicht auf internationalen Flughäfen stehen!
Und was die Kontrollzentralen angeht wird es schwierig - rein von der rechtlichen Lage in verschiedenen Ländern.
Die DFS ist ja nicht irgendeine Firma sondern im Endeffekt eine Behörde. Die Firma ist bundeseigen und ist und war noch nie auf Gewinn ausgelegt.
Zuviel eingenommenes Geld wurde / wird stets den Kunden (das sind die Airlines) zurückgegeben in Form von niedrigeren Gebühren - das darf man nicht vergessen!

Es geht ja um die Form. Meiner Ansicht nach (und die hat Bundespräsident Roman Herzog mit seiner verweigerten Unterschrift ja geteilt) darf man derartige Einrichtungen nicht privatisieren!
Polizei, Militär, Flugsicherung, Feuerwehr, usw. sind ganz ureigene Aufgaben des Staates und die gibt man nicht aus der Hand.

Und die Aufgaben der Flugsicherung sind Polizeiaufgaben. Grob ähnlich wie die Wasserschutzploizei auf dem Wasser eben in der Luft. Und es geht um Lufthoheit und die Lenkung von Streitkräften. Wir kontrollieren nämlich Militär und Zivilverkehr, Stichwort Landesverteidigung (auch wenn ich persönlich das nicht so ganz ernst sehe, der Russe kommt glaube ich nicht mehr).
Trotzdem kann man auch meiner Meinung nach die Kontrolle über die Luftwaffe und die Benutzung der Luft nicht irgendwelchen privaten Firmen geben bei denen immer Geldgeber dahinter stehen die ganz gewisse Interessen haben!
Als Negativbeispiel führe ich gerne die Kollegen in England an: Dort wurde die Flugsicherung mal privatisiert. Die neuen Betreiber haben das Ding runtergewirtschaftet und Geld raus gezogen und anschließend musste der Staat das völlig marode Ding wieder übernehmen und sehr sehr viel Geld reinbuttern.

Ein ganz großer und wichtiger Punkt ist ist das Militär!
Die Militärs wollen immer größere Lufträume zum Üben - das verträgt sich nicht mit der zivieln Forderung nach direkteren Routings.
Die Jungs wollen nicht irgendwo über dem Meer üben, sondern mitten in Europa in den sehr dicht beflogenen Gebieten und in der politik haben die offenbar noch genug zu sagen um das Krieg-Spielen ungestört üben zu dürfen.

Und jetzt glaubt hier ja wohl auch keiner dass z.B. die französische Luftwaffe erlauben würde dass ihr Mirage-Fighter beispielsweise von einem Engländer der bei der Deutschen Flugsicherung beschäftigt ist über französischem Gebiet kontrolliert werden. Ganz fernab von den rechtlichen Geschichten dabei - bis grade der Franzose sowas erlaubt vergeht noch viel viel Zeit!

Ich versuche mal die aktuelle Problematik in eigenen Worten zu umschreiben - da ich aber auch nicht 100% im Thema drin bin verzeihe man mir etwaige kleine Fehler oder Ungenauigkeiten.

Keine Flugsicherung wehrt sich gegen europäische Änderungen - ganz im Gegenteil!

Die Flugsicherungen arbeiten mit zahllosen Projekten stets mit großem Engagement an der Verbesserung der gegenseitigen Absprachen um den Kunden immer besseren Service zu bieten, da ging in der Vergangenheit sehr viel und ich führe weiter unten ein paar Beispiele an.


Es gibt offensichtlich gute Lobbyarbeit die aber bei den Routingwünschen schon ins Leere greifen weil schon sehr sehr viel so direkt wie möglich fliegt.
Also geht man an die Kosten und verlangt jetzt dass Gebührenordnungen durchgesetzt werden die völlig fernab jeglicher Realität liegen.
Dies hat folgenden Grund und damit sind wir im Kern des ganzen Problems:

Die Kosten wurden berechnet mit Studien zur zukünftigen Verkehrsentwicklung. Man ging damit von sehr sehr deutlichen Verkehrssteigerungen aus.
Aufgrund dieser Datenbasis hat man dann Gebühren berechenet die sicherlich schwer zu erreichen gewesen wären. Sehr schwer, aber vielleicht nicht ganz unmöglich wenn man langfristig daran arbeitet.

Dann kamen diverse Wirtschaftskrisen und andere einschneidende Geschehnisse die dazu geführt haben dass diese damalige Prognose zum Luftverkehr in keinster Weise zutreffen. Es geht nämlich in den letzten Jahren nicht wirklich nach oben, sondern eher nach unten mit dem Luftverkehr - also ein krasse Gegensatz zur Prognose die zur Berechnung für die Gebühren herangezogen wurde.

Und diese falsche Datenbasis führt nun dazu dass man mit den Gebühren die demnächst eingenommen werden können mit dem aktuellen Verkehr nicht überleben kann. Es führt angeblich dazu dass einige Flugsicherungen von heute auf morgen Pleite wären.

Wichtig: Es wehrt sich hier in Deutschland keiner gegen sinvolle und gut ausgearbeitete europäische Regelungen und noch weiter verbesserte Zusammenarbeit - aber die Grundlagen müssen halbwegs realsitisch sein und der Realität entsprechen!


Genau das wird aber von den zuständigen Europa-Leuten nicht zur Kenntnis genommen. Man hat über alle Ebenen versucht mit den zuständigen Leuten zu Reden. Über die Geschäftsführungen, über die Berufsgenossenschaften und -vereinigungen, über die Gewerkschaften, über die Politik (Verkehrsministerien) und heraus gekommen ist folgendes: Genau nichts. Noch nicht einemal eine Gesprächsbereitschaft war zu erreichen!

Nachdem alle, aber auch wirklich alle Kommunikationswege ausgeschöpft waren und sich genau NULL Tat (wir reden nicht vom Ergebnis sondern rein von der Gesprächsbereitschaft überhaupt!) kündigte man letzten Herbst als letztes Mittel einen European Actionday an, also Streik auf europäischer Ebene um Aufmerksamkeit zu erregen mit der Hoffnung dass man von außen so viel Druck auf die nicht sprechen wollenden Europakommissare (oder wer da zuständig ist) aufzubauen dass der sich dafür rechtfertigen muss.

Ganz plötzlich (surprise surprise) bot man dann Gesprächsbereitschaft an die sich so aüßerte dass man nochmal etwas Zeit anfragte - man wolle sich mit einem neuen Plan ASAP melden.
In der Hoffnung dass die Gegenseite es ernst meint und sich das nochmal mit aktuellen Zahlen anschaut sagte man also den Streik ab um einige Wochen später mit dem Ergebnis der Bednekzeit konfrontiert zu werden:
Die Bedingungen wurden nochmals verschärft und sind jetzt noch mehr fernab jeglicher Realität, unereichbar für alle.




Jetzt aber kurz zum Thema "Wir fliegen so viele Umwege und das müssen wir durch komische Aktionen abschaffen".

Ich als Lotse frage mich wo solche Aussagen von mitteleuropäischen Airlines herkommen. Wahrscheinlich sind sie gar nicht inhaltlich begründet, machen sich aber sehr schön in der Presse wenn man bei der uninformierten Öffentlichkeit einen Prügelknaben hat.

Ich verdeutliche das mal anhand einiger Grafiekn die ich mal vorbereitet habe:

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Die Post auf dem Weg nach Leipzig. Von der Schweiz aus kommend geht irgendwie nicht mehr direkt.

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Die Gulf-Air aus Hetero fliegt quasi seit dem Kanal ATC-Unit-übergreifend zu einem Navigationspunkt schon fast in Österreich. Schnurstracks gradeaus. Direkter geht nicht.

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Die Germanwings aus Köln bekommt ein bombendirect direkt an die deutsch-schwezer Grenze, von da aus geht es auf der autobahn auf dem selben Track gradeaus weiter bis kurz vor Tunis, da sind so gut wie keine Kurzven drin! Direkter? Wie?

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Wizzair genauso wie...

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AizzBritish Airways von Lonodn nach Athen: Gradeaus Luftlinie meist nach Split, Zadar oder Pula, je nach Flugplan.

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Die Kollegen die Richtung Russland / Nordasien fliegen bekommen von mir kurz vor Luxembourg oft eine Freigabe für einen Navigationspunkt der an der weissrussischen Grenze liegt: BOKSU. Ewig weit gradeaus - Luftlinie. Direkter geht nicht, da lasst sich genau Null Meter Flugweg einsparen.

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In die andere Richtung funktioniert das auch: Unser bester Kunde auf dem Weg auf die Insel fliegt meist aus Bayern kommend oder vom Brenner schon Richtung Kanal zu einem Navigationspunkt an dem dann London schon nach dem Einleiten des Sinkfluges die Flüge aufteilt auf die verschiedenen Airports in der Londoner Gegend.

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Dito, auch wenn es nicht nach London geht.

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Auch hier kann man gute Strukturen erkennen, denn die gibt es natürlich weiterhin. Ich versuche dazu gleich weiter unten mal einen Vergleich.

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Hier könnte man sagen: Warum fliegt der nicht gleich weiter westlich etwas direkter vielleicht auf Wien zu und dann via Nürnberg gen Frankfurt?
Solche Dinge diktiert ja im Normalfall nicht die Flugsicherung sondern die Dispatch suchst sich einen der vielen Wege aus. Es gibt ja ne große Straßenkarte auch von den Luftstraßen und dann noch viele viele andere Faktoren wie z.B. der Wind, die Kosten der Flugsicherungen, Slots etc.
Es wird also oft extra einen Umweg geflogen um Kosten zu sparen! Klingt komisch, ist aber so. Weil auf der anderen Route der Wind besser ist und ich einen besseren Slot bekomme nehme ich vielleicht einen kleinen Umweg in Kauf obwohl die Flugsicherungsgebühren sogar ein klitzekleines Bisschen teurer sind oder oder doer....Das rechnet alles eine Maschine und dann wird entschieden wie geflogen wird.

Man stelle sich vor viele Menschen stehen auf einem riesigen, leeren Rummelplatz und auf Befehl laufen sie los und sollen zu einem bestimmten Punkt auf der anderen Seite laufen: Manche zum selben Punkt, die meisten zu individuellen Punkten. Die Leute werden sich mehrfach treffen auf dem Weg dorthin und in der Luft ist das genauso: Also muss man in verkehrsreichen Gebieten (und dazu zählt Mitteleuropa sehr stark) gewisse Strukturen einführen.

Wie auf normalen Straßen: Da gibt es auch keine Autobahn von meinem Wohnhau zu meinem Arbeitsplatz! Nein, ich muss erstmal aus meinem Stadtteil auf einen Autobahnzubringer und von dort dann auf die Autobahn und dann wieder runter von der Autobahn und durch das Industriegebiet zu der Firma fahren. Hat struktur, damit jeder gut vorwärts kommt.
Im Kleinen snd das z.B. die Fahrbahnmarkierungen auf großen Kreuzungen und Ampeln. Es geht definitiv auch ohne - aber nicht so schnell und nicht so geordnet wie mit diesen Hilfsmitteln.
So ist auch der eine oder andere Schlenker auf der Moving Map im Flieger zu erkklären: Wenn jeder von der Landebahnschwelle zum Endanflugpunkt der destiantion fliegen würde funktioniert das in Alaska, in Zentralafrika und in manchen Gebieten in Australien. Kamschatka will nicht vergessen aufzuzählen :)
Aber sonst nicht - da muss ein klein wenig Struktur rein und somit muss man manchmal eben vom Großkreis ein klein wenig abweichen.
Seid aber sicher: Es beschäftigen sich viele Leute mit stetiger Verbesserung und wenn ihr oben seht was da so tagtäglich abgeht frage ich mich wo man da noch groß optimieren will.
Es geht nicht!

Beim Milchpreis / Zucker / xyz-younameit kann man so lange optimieren bis der Produzent gar kein Geld mehr für sein Produkt bekommt und der Kaufpreis für Marketing und Vertrieb draufgeht. Aber eine Flugstrecke die quasi Großkreis ist kann man einfach nicht mehr verkürzen - es ist bereits der maximal kürzeste Weg!

Nochmal ein paar Directs tagsüber:

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Noch kurz was zum eigentlichen Thema am Anfang dieses Threads:

Ich habe so im Urin dass es wieder irgendwann zu so einer Streikandrohung komen könnte. Der wurde ja damals durch Gesprächsbereitschaft der Gegenseite abgesagt. Dummerweise hat sich in dieser "Gesprächsstreikpause" eher was zum Negativen entwikelt: Die Forderungen wurden wohl noch verschärft - trotz dem Protest der Flugsicherungen und Fachmänner. Die Politiker scheinen da sehr sehr gut geimpft worden sein seitens der Airlinebranche.

Ich zitiere da mal ein paar Meldungen / Berichte die von der Gewerkschaft als Info kamen:

Trotz aller Kritik
unsererseits und der ANSP-Vertreter mussten wir nach Ende des Treffens verwundert und enttäuscht erfahren, dass die EU-Kommission die RP2 Zielsetzungen noch verschärft und diese noch am selben Tag dem Single Sky Committee (SSC) zur Entscheidung übergeben hatte. Im SSC sind die Staaten vertreten und entscheiden über RP2. In den darauffolgenden Wochen fanden in verschiedenen europäischen Staaten Gespräche mit den nationalen SSC Vertretern statt.
Am 22. und 23. Oktober beriet das SSC erstmalig die Thematik. ATCEUC hatte die Gelegenheit am ersten Tag der Veranstaltung Stellung zu beziehen. Nach unseren Informationen wurden die RP2 Ziele kritisch hinterfragt. Am 15.11.2013 fand auf Einladung der EU"Kommission ein Stakeholder Meeting on RP2 performance targets
in Brüssel statt. An diesem Treffen nahmen verschiedene Vertreter von europäischen Airlines, Flugsicherungsanbietern, Verbänden sowie ATCEUC und ETF statt. Bei diesem Treffen wurden sowohl von den Gewerkschaftsvertretern als auch von den anwesenden Vertretern der Flugsicherungsorganisationen insbesondere die Finanzziele als zu ambitioniert und nicht erreichbar abgelehnt. Das Treffen wurde ergebnislos beendet, wobei die EU-Kommission vorschlug in einem kleineren Rahmen
bis zum 03.12.2013 eine Kompromisslösung zu suchen.

Fazit bisher: Trotz heftigsten Widerstandes hat die EU-Kommission die RP2 Vorschläge des Performance Review Body (PRB) sogar verschärft und verfolgt weiterhin deren Verabschiedung beim SSC-Meeting am 17. und 18. Dezember. ATCEUC hat vorgeschlagen, die RP1 Periode ohne Veränderungen zu verlängern bis ein neues, realistisches ausgewogenes, die Wechselwirkungen einbeziehendes neues System entwickelt ist, welches auch Safety-Ziele beinhaltet.

Und das Heftigste auf SINGLE-EUROPEAN-SKY-Ebene:

Nachdem sich die Verkehrsminister bei einem inoffiziellen Treffen gegen die Verabschiedung des SES2+Paketes ausgesprochen haben, versucht in diesem Fall das Europäische Parlament, das SES2+ Paket zu verabschieden. Beim Treffen mit dem zuständigen Ansprechpartner Marian Jean Marinescu (raporteur on SES2+ on behalf of European Parliament) wurde deutlich, dass Argumente nicht angenommen, Fakten nicht anerkannt werden und keine Bereitwilligkeit besteht Veränderungen in unserem Sinne vorzunehmen („…if you want to speak with me again you have to agree with SES2+“…..)


Ich blicke mit großer Skeptik auf das was da kommen mag.
Wenn man in Brüssel jetzt noch nichtmal auf Verkehrsminister aus ganz Europa hört und nur der Airline-Beeinflußung folgt...


Ich habe jetzt viel viel runtergetippt mit der Hoffnung ein klein wenig Licht ins Thema zu bringen. Ich weiß aber dass es zu komplex ist es dem Otto-Normalbürger beizubringen - ich kann ja selbst nur mit großer Mühe folgen.
Was sicherlich nicht zielführend ist sind Stammtischausrufe und Sprüche aus der untersten Schublade die sich hier schon wieder ankündigen .....

In diesem Sinne.....

Schönen Abend noch!
 

Bayer59

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
3.862
934
Vielen Dank für die Erklärung! Wie Du selbst schreibst, sehr schwer verdauliche Materie. Verstärkt mich aber in meiner persönlichen Meinung, dass dies ein Thema ist, das ausschließlich auf dem politischen Parkett gelöst werden muss und nicht auf dem Rücken tausender Passagiere! Ich für mich hoffe, das die DFS und die Lufthansa mit ihren Anträgen auf einstweilige Verfügungen Erfolg erzielen. Auch wenn dies selbstverständlich nur für den deutschen Luftraum gilt. Aber nochmals Danke für die ausführliche Schilderung der Sachlage! Da hast Du dir sehr viel Arbeit gemacht! (y)

Ich möchte ergänzend gerne meine unbeantwortete Frage wiederholen, wie sieht es mit der LH aus/nach Miami aus? Sind das zwei getrennte Maschinen oder soll die ankommende A380 auch wieder nach Miami zurückfliegen? Speziell am 29.01.!

Danke!