21.02.14: Frankfurt Flughafen: Streik Sicherheitspersonal

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WM-Tippgott 2010
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Möchte sich jemand über den Streik im öffentlichen Dienst aufregen? Ich würde die Chance ergreifen um so den Eindruck zu verhindern, man würde sich immer nur aufregen wenn Flugpersonal/Bodenpersonal streikt. Ich hatte beim Flugbegleiterstreik immer nur gelesen, uns gehöre das Streikrecht entzogen. Den Streikenden heute bzw. der letzten Tage also nicht? Man hört nämlich so gar nichts, also nehmen es alle so hin? Oder ist keiner Betroffen? Auch gut, dann würde ich beim nächsten Flugpersonalstreik auch darum bitten so friedlich zu sein wie jetzt ;)

Heute endet übrigens die Urabstimmung der Cockpitkollegen.


Ohne es hier jetzt auszulassen - es sei Dir versichert, dass ich gegen "Streik" als Mittel der Erpressung bin. Bei Dir, bei den "Öffentlichen" und sonstwo.

Ich warte immer noch auf ein Gesetz, dass dem Arbeitgeber erlaubt zur Duchsetzung einer Forderung stante pede unter Einbehaltung der Löhne auszusperren und die Betroffenen müssen nach dieser Erpressung weiterarbeiten, als sei nichts geschehen. Wäre das nicht gleichberechtigte Sozialpartnerschaft?
 

peter42

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09.03.2009
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Ohne es hier jetzt auszulassen - es sei Dir versichert, dass ich gegen "Streik" als Mittel der Erpressung bin. Bei Dir, bei den "Öffentlichen" und sonstwo.

Ich warte immer noch auf ein Gesetz, dass dem Arbeitgeber erlaubt zur Duchsetzung einer Forderung stante pede unter Einbehaltung der Löhne auszusperren und die Betroffenen müssen nach dieser Erpressung weiterarbeiten, als sei nichts geschehen. Wäre das nicht gleichberechtigte Sozialpartnerschaft?


?????? Ausperrung ist im Arbeitskampf schon lange erlaubt - also versthe ich Deine Aussage nicht!
 
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pmeye

Guest
Wie ich oben schon zitierte Streiks sind kein großes Problem in Deutschland.

Du hast lediglich zitiert, dass in DE traditionell weniger gestreikt wird als anderswo. Damit ist nicht gesagt, dass das kein großes Problem sei. Und schon gar nicht, dass es das für den Einzelnen nicht ist.
Und jetzt für dich nochmal der Inhalt meines Beitrags, den du zwar zitiertest aber offenbar nicht verstanden hast:
Man kann Streiks durch intelligentere Lösungen teilweise ersetzen. Manche Streiks sind notwendig. Streiks sind zum Teil überkommene Rituale des Klassenkampfes vergangener Jahrhunderte.
 
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peter42

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Ich kann deinen Frust diesbezüglich verstehen. Allerdings ist Streik nicht gleich Streik. Wenn Busse und (Regional-)Bahnen nicht fahren kann man häufig aufs Auto umsteigen und sich gegenseitig helfen. Wenn eine Kita geschlossen ist, dann kann man sich irgendwie mit den Kleinen behelfen (Oma/Opa, Freunde, notfalls ein Tag Urlaub), wenn eine Behörde geschlossen ist, dann kann der Behördengang oft recht einfach um einen Tag verschoben werden.

Wenn ein Flug ausfällt, gibt es oft keine Alternativen. :(

Allerdings habe ich bei eurem letzten Streik volles Verständnis für die Sache gehabt und mich hier auch nicht aufgeregt. ;)

Viele dieser Alternativen sind oft eben nicht verfügbar, bzw für viele Flüge (speziell Kurzstrecke) gibt es durchaus Alternativen und analog zum Tag Urlaub ist es eben einen Tag später zu fliegen!
 

peter42

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Du hast lediglich zitiert, dass in DE traditionell weniger gestreikt wird als anderswo. Damit ist nicht gesagt, dass das kein großes Problem sei. Und schon gar nicht, dass es das für den Einzelnen nicht ist.
Und jetzt für dich nochmal der Inhalt meines Beitrags, den du zwar zitiertest aber offenbar nicht verstanden hast:
Man kann Streiks durch intelligentere Lösungen teilweise ersetzen. Manche Streiks sind notwendig. Streiks sind zum Teil überkommene Rituale des Klassenkampfes vergangener Jahrhunderte.

Ich sehe nach wie vor kein großes Problem, da es tatsächlich sehr selten vorkommt, dass gestreikt wird, auch wenn ich diese und nächste Woche betroffen bin.

Ansonsten hat der Staat ja bewusst Tätigkeiten ins Angestelltenverhältnis/an Dritte (Lotsen/Sicherheitsdienste) ausgelagert und muss jetzt mit den Konsequenzen leben, wobei die Lotsen letztlich AFAIR ja nie gestreikt haben.

Zur Erinnerung ich selber habe noch nie gestreikt und bin in keiner Gewerkschaft.
 

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WM-Tippgott 2010
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Wieder blödsinn:
Das Unternehmen hat auf einen angekündigten "Angriffsstreik" reagiert und die Gewerkschaft marodiert verbal. Hier kann man im Gegenteil sogar wunderbar studieren, wie sich die Verhältnisse in D verschoben haben. Ein Unternehmen, das mit erlaubten Mitteln gegen eine angekündigte Erpressung vorgeht, wird an den Pranger gestellt und sicher nicht nur ein Forist fällt auch noch auf die unmögliche Rhetorik herein...
 
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peter42

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Wieder blödsinn:
Das Unternehmen hat auf einen angekündigten "Angriffsstreik" reagiert und die Gewerkschaft marodiert verbal. Hier kann man im Gegenteil sogar wunderbar studieren, wie sich die Verhältnisse in D verschoben haben. Ein Unternehmen, das mit erlaubten Mitteln gegen eine angekündigte Erpressung vorgeht, wird an den Pranger gestellt und sicher nicht nur ein Forist fällt auch noch auf die unmögliche Rhetorik herein...
Lese ich da so nicht raus, aber suum cuique.
 

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WM-Tippgott 2010
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Lese ich da so nicht raus, aber suum cuique.

Oha - gefährlicher Spruch...

Aber ein gutes Beispiel für selektive Wahrnehmung. Es steht da nämlich ganz eindeutig.

Fakt ist: Eine "Angriffsaussperrung" hat es in D noch nie gegeben, auch wenn die Gewerkschaft kampfrhetorisch anderes vorgaukeln möchte.
 

peter42

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Oha - gefährlicher Spruch...

Aber ein gutes Beispiel für selektive Wahrnehmung. Es steht da nämlich ganz eindeutig.

Fakt ist: Eine "Angriffsaussperrung" hat es in D noch nie gegeben, auch wenn die Gewerkschaft kampfrhetorisch anderes vorgaukeln möchte.
Das steht bei Wiki, in anderen Quellen steh seit 1945, in obiger Quelle wieder was anderes, viele Quellen sagen, dass es in anderen Ländern durchaus üblich ist.

Letztlich macht es aber in der Regel für den AG keinen Sinn, da er sich damit primär selber schadete.