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Vergessen sollte man allerdings nicht, daß die Wurzel des Übels sich hauptsächlich in der SPD dominierten Entscheidung verortet, den Bau von BER nicht mehr an einen General-, sondern Einzelunternehmer zu vergeben. Zur Erinnerung hier kurz ein link aus der FAZ
Wenn Anne versucht, der SPD eine hineinzuwürgen, kommt nicht selten Schwachfug ans Tageslicht, so auch hier: Der für öffentliche Auftraggeber seinerzeit verbindliche § 4 VOB/A 2006 schreibt vor:
§4
1. (...)
2. Umfangreiche Bauleistungen sollen möglichst in Lose geteilt und nach Losen vergeben werden (Teillose).
3. Bauleistungen verschiedener Handwerks- oder Gewerbezweige sind in der Regel nach Fachgebieten oder Gewerbezweigen getrennt zu vergeben (Fachlose). (...)
Ganz ähnliche Regeln finden sich auch heute noch in § 5 VOB/B 2012 (zum Nachlesen: https://dejure.org/gesetze/VOB-A/5.html) Anne, bitte diesen Merksatz 100x nachsprechen: Die Vergabe nach Teillosen und Fachlosen ist der Regelfall der Vergabe öffentlicher Bauaufträge und nicht eine Erfindung der SPD.
Dies ist ja noch harmlos umschrieben. Die Regelvergabe haben wir den lieben Lobbyisten und den Verbänden um das Bauhandwerk / Baugewerbe zu verdanken (übrigens eine gute Ecke, um mal zu kärchern), da will man wieder zur guten alten Zeit des Burgbauens zurück. Wäre doch auch zu schlecht, wenn man in Deutschland mal eine - für diese Wirtschaftsbranche - angemessene Industrialisierung hinbekommen könnte. Immerhin hat die Lobbyarbeit gefruchtet, wettbewerbsfähige deutsche Großkonzerne (> 2 MRD € Umsatz p.a.) in der Bauwirtschaft gibt es in Deutschland noch 1 1/2 und die 1 (Bilfinger) will nicht mehr bauen und die 1/2 (Züblin) ist zumindest teilweise österreichisch, der Rest gehört ausländischen Anteilseigner. Und SPD-nah ist die oben genannte "Gruppierung" und ihre Konsorten ganz sicher nicht.