[Vorbei] First und Business Error Fare - ab UK in die USA ab DK 556

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derpelikan

Erfahrenes Mitglied
08.02.2010
2.311
148
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egal

die airlines brauchen gar keine system zur vorwarnung.
die stornieren einfach ;)

es ist doch immer eine kosten nutzen frage.
 

Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
6
Landkreis FRG
Den muß aber jemand drücken der wach und am arbeiten ist, also um neun Uhr morgens EST. Und das ist dann ja auch passiert.

Der muss zusätzlich den Fehlerfall erkennen, die entsprechenden Rechte dazu besitzen und die notwendigen Befugnisse.

Bei manchen Beiträgen habe ich den Eindruck, dass sich einige User die IT eines Großunternehmens als etwas komplexeren PC vorstellen.

Bei BMW arbeiten ca. 4-5000 Festangestellte in der IT. Zusätzlich beschäftigt BMW noch ca. 5-8000 IT'ler bei "Providern" in etwa 80 Unternehmen, die inzwischen quer über den Globus verteilt sind.
Design / Projekte sind seit vielen Jahren von der Wartung und diese wiederum vom Betrieb entkoppelt. Der Betrieb liegt meist in riesigen Servicecentern in Billiglohnländern.
Eine mögliche schnelle Reaktion auf so einen Vorfall kann nur vom Betrieb erfolgen, vorausgesetzt die SLAs setzen 24/7/365 voraus für alle betroffenen Systeme.
Trotzdem handelt der Betrieb immer nur aufgrund vordefinierter Szenarien oder aufgrund eines aufgegeben Tickets, ansonsten erfolgt immer eine Rückfrage bei der Wartung, die i.a.R. nur zu den Bürozeiten da ist oder max. Rufbereitschaft hat.

Ehrlich gesagt finde ich die Reaktionszeit, in der der Fehler erkannt und zumindest das weitere Ausstellen der Tickets unterbunden wurde, schon sehr beachtlich.
 

Magellan

Erfahrenes Mitglied
17.03.2009
3.911
9
HON olulu
....und ständig dreht sich alles im Kreis. Eigentlich hätte man hier schon das Schild "Vorübergehend geschlossen" raushängen können.
Falls es ja wirklich wieder bahnbrechende Neuigkeiten gibt, könnte man ja die Forenleitung anschreiben.........
 

TGIF

Erfahrenes Mitglied
12.09.2014
746
0
HAM
Ehrlich gesagt finde ich die Reaktionszeit, in der der Fehler erkannt und zumindest das weitere Ausstellen der Tickets unterbunden wurde, schon sehr beachtlich.
Die Veränderung der Website (Dänemark rausgenommen) hat mich auch überrascht, das ging dann sehr schnell. Aber man wurde erst auf den Fehler aufmerksam als Zeitungen direkt bei UA angefragt haben. Die IT hat also bei der Überwachung komplett gepennt. Ebenso die Buchungskontrolle. Wenn plötzlich die F für's halbe jahr ausgebucht wird dann muss das irgendwo auftauchen.

Es wäre ja eigentlich eine recht einfache Regel zu sagen, dass bei Buchungen die nicht für den Abflug in den nächsten Stunden ist, das automatische Ticketing sofort gestoppt wird wenn die Buchungszahl zu stark steigt. Im schlimmsten Fall warten die Kunden dann 1-2h länger auf die Tickets weil die manuell freigegeben wurden. Die meisten werden davon aber nichts merken. United hätte es hier sehr viel Geld gespart.

Bzgl der SLA: Websites über die Geld fließt sollten in jedem Fall ständig überwacht werden, nicht nur durch Rufbereitschaft. Wenn es jemand schafft die Seite zu manipulieren wäre es noch fataler als hier, wenn das nicht auffällt. Wer die nachts blind laufen lässt handelt grob fahrlässig.
 
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osna75

Reguläres Mitglied
24.03.2014
32
0
habe heute meine Kreditkarten Abrechnung erhalten und auf der ist die gebuchte Reiseversicherung als Abbuchung aufgeführt
 

derpelikan

Erfahrenes Mitglied
08.02.2010
2.311
148
Die Veränderung der Website (Dänemark rausgenommen) hat mich auch überrascht, das ging dann sehr schnell. Aber man wurde erst auf den Fehler aufmerksam als Zeitungen direkt bei UA angefragt haben. Die IT hat also bei der Überwachung komplett gepennt. Ebenso die Buchungskontrolle. Wenn plötzlich die F für's halbe jahr ausgebucht wird dann muss das irgendwo auftauchen.

Es wäre ja eigentlich eine recht einfache Regel zu sagen, dass bei Buchungen die nicht für den Abflug in den nächsten Stunden ist, das automatische Ticketing sofort gestoppt wird wenn die Buchungszahl zu stark steigt. Im schlimmsten Fall warten die Kunden dann 1-2h länger auf die Tickets weil die manuell freigegeben wurden. Die meisten werden davon aber nichts merken. United hätte es hier sehr viel Geld gespart.

Bzgl der SLA: Websites über die Geld fließt sollten in jedem Fall ständig überwacht werden, nicht nur durch Rufbereitschaft. Wenn es jemand schafft die Seite zu manipulieren wäre es noch fataler als hier, wenn das nicht auffällt. Wer die nachts blind laufen lässt handelt grob fahrlässig.

also, airlines haben einen grossen vorteil gegenueber banken.
die flieger fliegen so oder so, wenn ein platz frei ist, dann geht nur in der theorie bei einer mistaken fare was verloren, weil die leute

A.) entweder sowieso nicht geflogen waeren (ich denke mal die meisten hatten gebucht weil es so guenstig war und hatten davor keine USA Plaene)
B.) das business eigentlich bei einer anderen airline gelandet waere.

wenn der preis nun so niedrig ist wie bei diesem "sonderangebot" dann storniert die airline einfach die tickets. es gibt einen shitstorm fuer 2 wochen und dann ist alles wieder vergessen.
wenn united smart ist, geben Sie fuer jedes ticket noch 10.000 meilen kostenfrei raus. und alle loben united.

bei einer bank ist es ja anders (siehe spiegel.de angeblich 1mrd. entwendet) dort ist das geld von konten verschwunden, angeblich 1 mrd. usd...

bei united weiss man im bestcase ja auch wer geflogen ist, und wenn was rauskommt, kann man die leute die systeme manipulieren ja im nachhinein "bestrafen"

also wenn ich united CEO waere, wuerde ich alles so weiterlaufen lassen wie gehabt.

dp
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
11.070
10.078
LEJ
also, airlines haben einen grossen vorteil gegenueber banken.
die flieger fliegen so oder so, wenn ein platz frei ist, dann geht nur in der theorie bei einer mistaken fare was verloren, weil die leute .....

Wärst du bei mir in der Firma gewesen, hätten wir miteinander erhebliche Probleme. Warum? Du kalkulierst mit "EhDaKosten". Wer das macht, lebt auf Dauer gefährlich. Das ist genauso gefährlich wie auf Dauer "Angebote zu Grenzkosten" zu erstellen und das nur, um einen Auftrag zu erhalten. ;)
 
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goldi99

Aktives Mitglied
30.07.2014
161
1
also, airlines haben einen grossen vorteil gegenueber banken.
die flieger fliegen so oder so, wenn ein platz frei ist, dann geht nur in der theorie bei einer mistaken fare was verloren, weil die leute

Also Getränke und Essen kosten also nichts? Interessant. Willst du uns dann mal alle zu dir nach Hause einladen? Denn die Wohnung ist ja eh schon da und geheizt werden muss ja auch oder?
 
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derpelikan

Erfahrenes Mitglied
08.02.2010
2.311
148
Wärst du bei mir in der Firma gewesen, hätten wir miteinander erhebliche Probleme. Warum? Du kalkulierst mit "EhDaKosten". Wer das macht, lebt auf Dauer gefährlich. Das ist genauso gefährlich wie auf Dauer "Angebote zu Grenzkosten" zu erstellen und das nur, um einen Auftrag zu erhalten. ;)

vielleicht habe ich mich nicht sauber ausgedrueckt.

wenn der preis zu niedrig ist, storniert die airline einfach.
wenn es irgendwie in einem ertraeglichen mass ist, die einnahmen z.b hoeher sind als die kosten, dann akzeptiert die airline einfach grosszuegig die error fare und hat gute publicity.

ich wollte damit nur ausdruecken, dass die airlines bei dem spiel nicht verlieren koennen, es ist wie im casino, die bank gewinnt am ende immer ;)

dp
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
11.070
10.078
LEJ
...wenn es irgendwie in einem ertraeglichen mass ist, die einnahmen z.b hoeher sind als die kosten, dann akzeptiert die airline einfach grosszuegig die error fare und hat gute publicity.

ich wollte damit nur ausdruecken, dass die airlines bei dem spiel nicht verlieren koennen, es ist wie im casino, die bank gewinnt am ende immer ;)

dp

So läuft es ja im Regelfall bei einer EF. Die Durchführungsraten bei EF sollen bei 99% liegen. Nachweisen kann ich das aber nicht.
 

derpelikan

Erfahrenes Mitglied
08.02.2010
2.311
148
So läuft es ja im Regelfall bei einer EF. Die Durchführungsraten bei EF sollen bei 99% liegen. Nachweisen kann ich das aber nicht.

die EF von united war halt ein krasser fall.
wenn ein business ticket mal 600 oder 800euro als error fare kostet, dann sollte das ja die kosten decken.

aber 70euro in first nach hawaii, das kann ja nicht funktionieren.

haette es funktioniert, dann haette ich mich natuerlich fuer euch alle gefreut, aber das leben ist nunmal kein wunschkonzert :)
 

Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
6
Landkreis FRG
die EF von united war halt ein krasser fall.

Da ich noch nicht solange "dabei" bin, kann ich das nicht wissen. Aber nach dem, was ich aus den Andeutungen hier im Thread interpretiert habe, waren die EFs von Korean Air und Allitalia nicht wesentlich "unkrasser".

Aber wie gesagt. Ich kenne die entsprechenden Fälle nicht selber und wäre für entsprechende Infos/Links dankbar.
 
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Worldtraveler42

Erfahrenes Mitglied
15.02.2015
3.885
36
MRS
also, airlines haben einen grossen vorteil gegenueber banken.
die flieger fliegen so oder so, wenn ein platz frei ist, dann geht nur in der theorie bei einer mistaken fare was verloren, weil die leute

Wenn aber die F für die nächsten sechs Wochen auf beliebten Strecken (LHR-JFK,LHR-LAX,LHR-LAS) ausgebucht ist, verliert die Airline faktisch Kunden. In jedem Fall kann sich eine Airline auf solchen Strecken mindestens einen Gast erwarten. So oder so wäre es für eine Fluggesellschaft günstiger die F mit keinem oder nur einem Passagier zu füllen als <100€ Tickets zu würdigen und eine komplette F logieren zu müssen.

Wenn der Preis der Tickets nicht so derartig lächerlich gewesen wäre, hätte man noch einmal darüber diskutieren können. Bei Tickets ab 75€ ist das Gefüge zwischen gezahltem Preis und üblichem Verkaufspreis einfach zu groß. Alleine die Vorteile (mehr Gepäck, Lobby-Zugang, Verpflegung an Bord) dürfte die Airline teurer werden als einfach zu stornieren.

EF sind wie Spielshows (WWM, ...): Selbst wenn man das Spiel verliert, hat man nichts verloren. Gewinnt man, ist es natürlich umso schöner.
 
E

embraer

Guest
Da ich noch nicht solange "dabei" bin, kann ich das nicht wissen. Aber nach dem, was ich aus den Andeutungen hier im Thread interpretiert habe, waren die EFs von Korean Air und Allitalia nicht wesentlich "unkrasser".

Aber wie gesagt. Ich kenne die entsprechenden Fälle nicht selber und wäre für entsprechende Infos/Links dankbar.

Die von Dir genannten EF waren Eco Klasse. Das kostet die Airline nicht viel, wenn ein paar Nerds zusätzlich in der Eco hocken für ein paar Euro. Bei F von LHR nach HNL oder GRU sieht das Ganze schon wesentlich anders aus. Da zahlt die Airline richtig Kohle drauf. Und das will sie verständlicherweise eher nicht ;)
 

derpelikan

Erfahrenes Mitglied
08.02.2010
2.311
148
Wenn aber die F für die nächsten sechs Wochen auf beliebten Strecken (LHR-JFK,LHR-LAX,LHR-LAS) ausgebucht ist, verliert die Airline faktisch Kunden. In jedem Fall kann sich eine Airline auf solchen Strecken mindestens einen Gast erwarten. So oder so wäre es für eine Fluggesellschaft günstiger die F mit keinem oder nur einem Passagier zu füllen als <100€ Tickets zu würdigen und eine komplette F logieren zu müssen.

Wenn der Preis der Tickets nicht so derartig lächerlich gewesen wäre, hätte man noch einmal darüber diskutieren können. Bei Tickets ab 75€ ist das Gefüge zwischen gezahltem Preis und üblichem Verkaufspreis einfach zu groß. Alleine die Vorteile (mehr Gepäck, Lobby-Zugang, Verpflegung an Bord) dürfte die Airline teurer werden als einfach zu stornieren.

EF sind wie Spielshows (WWM, ...): Selbst wenn man das Spiel verliert, hat man nichts verloren. Gewinnt man, ist es natürlich umso schöner.

natuerlich verlierst du etwas.

1.) Zeit
2.) den waehrnungsverlust, wenn der euro weiter nachgibt.

gewinnst aber auch

1.) spass
2.) popcorn discussion hier ;)

dp
 
E

embraer

Guest
United Airlines: A first-class cock up | The Economist

Jetzt behandeln auch die "seriöseren" Medien das Thema ;)

Ich finde den Artikel nicht schlecht. Vor allem einen Punkt: wenn der Kunde wusste oder wissen musste, dass es sich um einen Fehler handelt, dann kann er jetzt nicht auf der Erfüllung des Vertrages beharren. So weit so logisch...
Hier in diesem Forum haben gefühlt hunderte ein solches Ticket gebucht, und alle wussten, dass es ein Fehler sein musste. Trotzdem wird jetzt mit Klage gedroht. Das finde ich unverschämt.
 
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Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
6
Landkreis FRG
Der Beitrag ist ja supercool geschrieben. Ich habe mich köstlich amüsiert. Danke! Über manche Formulierungen werde ich noch Jahre später lachen, wie "One could mischievously argue that as the reputation of United is already so bad, the airline would always be right to err on the side of saving revenue" oder... "Maybe next time it will employ some thinner-fingered software suppliers."..

Köstlich...

Aber nochmal zurück zu den Fakten.... ganz abgesehen davon, dass die EF ganz offensichtlich eine Solche war und man eine dänische Billingadresse angeben musste und ob das jetzt rechtens, legitim, legal, illegal oder auch scheissegal war....:

Die Argumentation von UA, dass es nicht Ihre Schuld, sondern das Versehen eines SW-Providers war, ist aus meiner Sicht eher ein Schuß ins eigene Knie.
Mit der Argumentation würde man selbst bei deutschen Amtsgerichten (von deren Kompentenzen ich nicht allzuviel halte) m.E. schon vor die Wand laufen.
Vertragspartner sind UA und Customer. Nicht Customer und Third-Party-Provider. Sowas dürfte selbst nach US-Recht nicht haltbar sein.
 
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