24.03.2015: Germanwings Maschine (A320) auf dem Weg von BCN nach DUS abgestürzt

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nogopo

Neues Mitglied
28.01.2015
14
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Cockpit door

topelement.jpg


Denke dieses Bild wird im Zusammenhang noch zu reden geben. ist es tatsächlich möglich jemand aus dem Cockpit auszuschliessen?
Die Crew muss doch in jedem fall in der Lage sein, die Türe zu öffnen, es sei denn die Technik hat versagt, was ja vorkommen mag, aber mit der Position LOCK habe ich Mühe.
 

once747

Erfahrenes Mitglied
30.01.2011
610
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Da sit sicherlich etwas dran, nur n-tv gaukelt mit dem Text subtil eine generelle Unsicherheit des 320 vor und bringt die Ursache der Vueling in direktem Zusammenhang mit dem Unglück. Nicht richtig...
 
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economyflieger

Erfahrenes Mitglied
22.02.2010
4.977
1
Ostsee
topelement.jpg


Denke dieses Bild wird im Zusammenhang noch zu reden geben. ist es tatsächlich möglich jemand aus dem Cockpit auszuschliessen?
Die Crew muss doch in jedem fall in der Lage sein, die Türe zu öffnen, es sei denn die Technik hat versagt, was ja vorkommen mag, aber mit der Position LOCK habe ich Mühe.

Kann man z.b. bei einer plötzlichen Ohnmacht so liegen, dass man dauerhaft den Schalter auf LOCK hält?
 
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Weltenbummlerin

QE-Sittenpolizei
08.12.2011
3.688
-60
FRA/SXF/MUC
Ich denke mittlerweile leider auch, das die Gefahr durch psychisch kranke Piloten ebenso groß ist, wie durch psychisch kranke Flugzeugentführer.

Es gibt leider in vielen Berufsgruppen Menschen, die mit psychischem Druck, ihrem eigenen Leben, oder sonstigen Dingen nicht klar kommen.
Ein Pilot hat dann aber leider 160 weitere Menschen hinter sich sitzen.

Definitv - leider.

Ich weiß aktuell beispielsweise von 2 Piloten einer großen deutschen Ferienfluggesellschaft aus Frankfurt, die wegen Depressionen in Behandlung sind wovon der Arbeitgeber auch weiß. Diese möchte man anschließend auch wieder eingliedern wie in der Vergangenheit auch schon nach erfolgreicher Behandlung. Aber es kann ja auch Rückfälle geben - dieses Risiko besteht leider immer.

Es wäre also sicherlich kein Einzelfall.

Ungeheuerlich ist es leider nur, wenn man über 100 Menschen mit in den Freitod nimmt.


Ich verwahre mich gegen den Gedanken und die Formulierung, daß ein Mensch, der billigend und bewußt den Tod Unschuldiger für einen Suizid in Kauf nimmt, etwas anderes ist als ein Mörder.


Bitte versteht mich richtig, ich habe in engem Umfeld mit der Thematik zu tun,
Suizid ist eine ganz persönliche Entscheidung, die ich nicht verurteilen möchte-
aber sobald dadurch andere zu Opfern würden, ist es etwas ganz anderes als die völlig akzeptable Entscheidung, nicht mehr leben zu wollen.

Und ich weigere mich auch zu glauben, daß viele psychisch Kranke billigend in Kauf nehmen würden, daß ihr freiwillig gewählter Tod derart großes Unglück über Unbeteiligte bringt.

Natürlich wird man das - leider- niemals ganz ausschließen oder verhindern können, aber dann sind diese Menschen eben keine Selbstmörder sondern Mörder.

Jeder bewußte Suizid-Geisterfahrer,
jeder, der Unbeteiligte mit in den Tod reißt...

Verzweifelte, unglückliche, hoffnunglose Menschen wollen vielleicht aus dem Leben scheiden- ihre Entscheidung,
solange sie andere nicht schädigen (und damit meine ich auch Unfallhelfer etc.)
aber sie reißen nicht andere mit in den Tod.

Wer das tut, ist verbittert, voller Haß oder sonstwas-
und mit der Tat dann nicht mehr Opfer, sondern leider auch Täter.
 
F

feb

Guest
(...)Die Lösung für die Zukunft ist wohl, dass niemand alleine im Cockpit sein darf mit der Kompetenz, die Tür definitiv von innen zu verriegeln.

Überlegenswert. Etwa so: Zwei (oder mehrere) Schalter, die so weit auseinanderliegen, dass nur die Betätigung durch ZWEI Cockpitinsassen den Zutritt zum Cockpit für jemanden, der über den Zutrittscode verfügt, dauerhaft verhindert.
 

Zollagent

Reguläres Mitglied
16.11.2010
44
0
Fulda
Sicherlich wissen die Behörden / Verantwortlichen bereits mehr.
Spätestens seit dem Wissen um einen möglichen Selbstmord werden bei den Piloten Hausdurchsuchungen stattgefunden haben (die Staatsanwaltschaft hat gestern die Ermittlungen eingeleitet); ähnlich wie bei den Piloten der MH370. Ob man dabei Beweismaterial sicherstellen konnte steht auf einem anderen Blatt.
 

AUA772

Erfahrenes Mitglied
10.08.2011
4.252
45

janetm

Erfahrenes Mitglied
11.02.2012
4.080
1.391
DUS, HAJ, PAD
Ich verwahre mich gegen den Gedanken und die Formulierung, daß ein Mensch, der billigend und bewußt den Tod Unschuldiger für einen Suizid in Kauf nimmt, etwas anderes ist als ein Mörder.
...
.

Für mich ist erst mal jeder, der billigend und bewusst den Tod Unschuldiger für einen Suizid in Kauf nimmt psychisch krank, ansonsten würde er es ja wahrscheinlich nicht machen. Aber natürlich ebenso ein Mörder. Helfen tut diese theoretische Diskussion aber auch niemanden leider.
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.557
303
Point Place, Wisconsin
Auf pprune gibt es einen interessanten Post:

Airbus A320 crashed in Southern France - Page 56 - PPRuNe Forums


"The aircraft was travelling at excessive speed; in excess of VMO. That is acceptable if you are on fire and heading for Nice or somewhere like that. This aircraft remained on track.

Travelling in excess of VMO in a A320 disconnects the AP and triggers the high speed protections which pitch the aircraft up. This aircraft did not pitch up. Which probably means it was being over-ridden by whomever was flying it.

That raises the possibility that the aircraft was hand flown all the way down.
==SNIP===
Therefore only way to achieve max speed is if someone sets it there. There is no reason to do so, and you certainly don't deliberately fly in excess of VMO. The high speed protections would be fighting against you.

Barring some sort of irrecoverable autoflight glitch, the foul play aspect will be increasingly looked at."
 

fliegwicht

Neues Mitglied
25.03.2015
19
0
Kennt jemand diesen Text:
""The Airbus A320 was the first commercial aircraft to incorporate full flight-envelope protection into its flight-control software." What is max cruising speed of A320-200 plane?
"A320-200 - Max cruising speed 903km/h (487kt) at 28,000ft, economical cruising speed 840km/h (454kt) at 37,000ft."
How Flight Envelope Protection and Max cruising speed is related to GWI 9525?
To understand answer, first you must see this:
https://www.facebook.com/photo.php?...991825.-2207520000.1427271126.&type=3&theater
What is FLlGHT ENVELOPE PROTECTION?
https://www.youtube.com/watch?v=NHlrFJjQ0eQ
Now to begin with detailed explanation.
As clearly shown by the data after 05h28 EDT the flight 9525 start "OVERSPEED" economical cruising speed from 840km/h(454 kt). And after 2 minute 05h30 EDT the plane start abruptly DESCENT with CHANGE OF COURSE DIRECTION too - probably with IDLE ENGINES. From data between 05h30 to 05h34 is visible that DESCENT RATE is very unstable (-316,-1455,-3200,-3455,-2636,-3877,-4036). This is typical behavior of plane controlled by the HUMAN without assistant of flight computer.
In 05h35 EDT the plane reach MAX CRUISING SPEED of 903 km/h(487kt). What happen when plane is with nose down, and it reach 903 km/h?
FLlGHT ENVELOPE PROTECTION "ask" FLIGHT COMPUTER to catch CONTROL of the PLANE ignoring signals from the pilot. Flight computer trying to reduce the speed of the plane, first by reducing engine power but in this case ENGINES are in IDLE MODE and the only thing the system can be done to reduce speed is to RAISE THE NOSE of the plane. But since this is a dangerous maneuver at high speed FEP will do it GENTLY (-3818, -3750,-3273, -3242,-3188) as data shown."
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.001
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www.vielfliegertreff.de
Die Problematik der gepanzerten Cockpit-Türen wurde bereits vor mehr als einem Jahrzehnt kontrovers diskutiert. Selbstverständlich gab es zahlreiche Warnungen von Sachverständigen, die in dieser Maßnahme ein großes Risiko sahen, das den intendierten Nutzn überschreitet. Diese Warnungen wurden jedoch in den Wind geschlagen, obwohl sie sich (siehe verschiedene Selbstmorde und Selbstmordversuche oder den jüngsten Zwischenfall bei Delta) bewahrheiteten.

Es ist jedoch offenbar so, dass man die Opfer durch Selbstmorde, technisches Versagen und Gesundheitsprobleme in Kauf nimmt, wenn dadurch Opfer durch externen Terror vermieden werden können – der Grund hierfür ist wohl, dass Terroropfer größere Aufmerksamkeit erhalten und somit von der Öffentlichkeit stärker negativ gewichtet werden, was den Schaden für die betroffenen Airlines und Staaten erhöht. Anders gesagt: Man hat lieber Absturztote durch technisches Versagen der Tür, einen bewusstlosen Piloten oder einen Selbstmörder – anstatt Opfer durch einen Terroristen, der sich Zugang zum Cockpit verschaffen und das Flugzeug in den Boden oder gar in ein Gebäude lenken konnte.

Aus diesem Grund wird einigen amerikanischen Piloten sogar erlaubt, mit geladener Pistole im Cockpit zu arbeiten, was natürlich ein weiteres Sicherheitsrisiko darstellt, wenn solch ein bewaffneter Pilot zum Selbstmörder mutiert oder Amok läuft (dazu reicht neben psychischen Störungen oft schon ein nicht erkannter Hirntumor, es muss sich also keineswegs um einen radikalisierten Selbstmordattentäter handeln, schließlich gibt es vergleichbare Vorfälle mit bewaffneten "Irren" auch jedes Jahr am Boden). Da hilft dann auch keine zweite Person im Cockpit, denn die hätte gegen den bewaffneten Kollegen keine Chance. Auch hier wurde also die Abwägung getroffen, das Risiko eines bewaffneten Selbstmordpiloten zu akzeptieren (und rein statistisch ist es nur eine Frage der Zeit, bis dieser Fall eintritt), um auf der anderen Seite einen noch effektiveren Schutz vor potenziellen Terroristen zu haben. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an zwei Zwischenfälle bei AirCanada, bei denen einer der Piloten ausrastete und von seinen Kollegen sediert werden musste. Was wäre wohl gewesen, wenn dieser Pilot mit einer geladenen Pistole ausgerüstet gewesen wäre?

Insofern wäre es gut, wenn die aktuelle Germanwings-Diskussion auch noch einmal zu einer grundsätzlichen Debatte über Nutzen und Gefahren der gepanzerten Cockpittüren führen würde. Ich fürchte allerdings, dass sich am Ende nicht viel ändern wird, denn die Terrorangst (bzw. -paranoia) übertrumpft vermutlich wieder alle anderen Bedenken. Immerhin wäre vorstellbar, dass sich künftig auch in Europa zu jedem Zeitpunkt mindestens zwei Crewmitglieder im Cockpit befinden müssen. Diese eklatante Schwachstelle wurde bislang aus Bequemlichkeit ausgeblendet. Unabhängig davon, was bei diesem Unglück konkret vorgefallen ist, sollte drüber noch einmal gesprochen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

tauchen35

Aktives Mitglied
21.03.2010
159
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STR
Ich kann mir die Selbstmordtheorie nicht vorstellen.

Es heisst ja nun, der Co-Pilot wurde ausgesperrt und der Pilot war drinnen. Des weiteren heisst es, dass er Familienvater (verheiratet) war. Wie schon geschrieben wurde, so ist es eine Sache selbst Selbstmord zu begehen, aber 144 andere mit den Tod zu reissen ist eine ganz andere Dimension. Da reicht es nicht einfach unter ein bisschen Depressionen zu leiden, da muss man ja schon schwerst depressiv sein, damit einem die "aeußere" Komponente wie Pax/Crew völlig egal ist. (Wenn ich hier mal den terror. Aspekt ausschliesse).
Für Depressionen gibt es ja Anzeichen (oft ist z.B. Alkoholmissbrauch mitbeteiligt), welche wohl in einer intakten Familie kaum zu übersehen wären und die sicherlich bei den laufenden medizinischen check-ups auch auffallen würden.
Wie schon geschrieben wurde, er musste ja auf die "Pippipause" des Co-Piloten warten, geht der auf mehreren Flügen nicht auf Toilette so müsste dies stets verschoben und neu geplant werden.
Egal welche Fälle ich mir ansehe, so wusste doch das innerste Umfeld bei Selbstmördern stets über die Depressionen Bescheid bzw. gab es Klinikaufenthalte etc. So was kommt nicht von heute auf Morgen und um so etwas zu tun bedarf es sicherlich einer schweren Depression.
Kein nicht schwerst-schwerst depressiver Mensch (und hier kann ich mir das schon nicht vorstellen) käme auf die Idee 144 Menschen mit in den Tod zu reissen. Das muss man sich vorstellen, er hat wohl selbst Kinder und sieht die Schulklasse einsteigen….
Keine Ahnung, ich bin kein Experte, habe aber Psychologie (neben BWL) studiert, so ganz fremd ist mir das ganze daher nicht..
aber wie gesagt, meine persönliche Meinung…. Ich glaube, da müsste schon noch was anderes mit im Spiel sein...
 
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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
521
Das Vorhaben die Cockpit Tür in jedem Fall öffnen zu können wäre ja eine Umkehrung der Sicherheitsphilosophie gegen Terrorismus:
Ich nehme es als wahrscheinlicher dass eine Cockpitbesatzung bewusst das Flugzeug zum Absturz bringst, als einen Terroristischen Hintergrund.

Die Regelungen sind ja bewusst wegen der Terrorismus Gefahr so gemacht worden.

Am schnellsten wird man die US Regelung in Europa einführen müssen: Keiner mehr alleine im Cockpit. Das ginge ja auch von Heute auf morgen- zumindest m Prinzip.

Flyglobal
 

Desperado177

Erfahrenes Mitglied
26.10.2012
794
83
Diese Mutmaßungen über die Psyche von Piloten sind schon fast abenteuerlich und zum jetzigen Zeitpunkt unpassend. Auf N24 wurde auch darüber gemutmaßt. Wortwörtlich wurde von Piloten mit Alkoholproblemen u.ä. gesprochen. Es ist noch alles unklar und unbestätigt. Dass die Medien schon jetzt solche Gespräche führen ist das letzte. Man weiß doch was daraus gemacht werden kann.
 

Snappy

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
4.399
266
Bielefeld
Bitte jetzt keine Belehrungen, dass das angeblich zu keinem Zeitpunkt des Fluges geht!
(Ich bin mir über die Physik der Mobilfunkkommunikation im Klaren!)

Zwischen cruising altitude (definitiv kein hand shake möglich)

Da wäre ich mir nicht so sicher, auf meinem letzten Kanaren-Flug hatte ich nachher "Willkommen in Frankreich" und "Willkommen in Portugal" SMS auf dem Handy.

Aber über den Alpen wird das nicht so gut gehen, klar. Vielleicht tauchen ja noch Speicherchips oder Smartphones in den Überresten auf die Videomaterial beinhalten.
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.924
4.413
Ist es so schwer die richtige Personenzahl zu schreiben?
Aber die Betroffenheit ist ja soo groß, da kommt es auf ein paar mehr oder weniger wohl nicht an!
 
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langley

Erfahrenes Mitglied
16.05.2012
960
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@tauchen35: Wenn es kein Selbstmord war, was dann? Laut mehreren Usern hier, haben die Piloten die Möglichkeit ins Cockpit zu kommen, wenn der Tür Mechanismus auf "NORM" ist. Sobald dieser jedoch auf "LOCK" ist, welcher NUR manuell einstellbar ist, gibt es eine Zeitsperre 5-20 min in der es unmöglich ist von außen reinzukommen. Und die These das der Pilot bewusstlos geworden ist und auf den Schalter "gefallen" ist, ist genau so unmöglich. Laut einem User, muss die Taste nicht nur in eine Richting gedrückt werden, sondern gleichzeitig auch nach unten gedrückt werden (Sicherheits Mechanismus). Bin mir nach wie vor sicher, wenn die aktuellen Berichte stimmen, dass es sich um Selbstmord handelt.

Gleich beginnt übrigens die 1. Konferenz (12:30)
 

jotxl

Erfahrenes Mitglied
19.11.2009
6.449
1.502
TXL
finde die Suizidtheorie unlogisch. dann würde man doch einen viel steileren Sinkflug einleiten, einen Stall provozieren, was weiß ich.
 

AUA772

Erfahrenes Mitglied
10.08.2011
4.252
45
Laut einem User, muss die Taste nicht nur in eine Richting gedrückt werden, sondern gleichzeitig auch nach unten gedrückt werden (Sicherheits Mechanismus).
Nein, angehoben! Man muss den Schalter anheben, erst dann lässt er sich von "NORM" auf "LOCK"/"UNLOCK" bzw wieder zurück stellen - diesem Mechanismus folgen alle wichtigen Schalter im Cockpit.