24.03.2015: Germanwings Maschine (A320) auf dem Weg von BCN nach DUS abgestürzt

ANZEIGE

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
516
ANZEIGE
Das ist nicht unbedingt eine Sache der Politik, sondern der Airlines und der Aufsichtsbehörden. ....

Ändert nichts an meiner Aussage daß,

1) Vorstände und Leiter großer Behörden wie Politiker agieren
2) diese aufgrund der beschriebenen Mechanismen Probleme rückwärtsgewandt und nicht vorwärtsgewandt angehen.
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.001
43
www.vielfliegertreff.de
Ändert nichts an meiner Aussage daß,

1) Vorstände und Leiter großer Behörden wie Politiker agieren
2) diese aufgrund der beschriebenen Mechanismen Probleme rückwärtsgewandt und nicht vorwärtsgewandt angehen.

Das war schon bei den Frachttüren der DC-10 von American Airlines so – vor über 40 Jahren. Das Gentlemen's Agreement zwischen FAA und McDonnell Douglas führte dann seinerzeit zu einem weiteren Totalverlust bei Turkish Airlines, damals das schwerste Unglück in der Geschichte der Luftfahrt, und vollkommen vermeidbar. Immerhin sollte diese Mentalität inzwischen bei der Technik überwunden worden sein, der Dreamliner wurde zumindest nach diversen nicht-fatalen Zwischenfällen mit der Batterie gegrounded.

Bei gesundheitlichen Problemfeldern kann man das natürlich nicht machen, schließlich ist jeder Mensch individuell anders. Umso wichtiger ist hier eine regelmäßige individuelle Überprüfung, nicht nur physisch sondern auch psychologisch. Ich bin sicher, dass diese Problematik künftig stärker ins Blickfeld gerät. Es ist schlicht und einfach unklug, vor ihr die Augen zu verschließen.
 

ginafriend

Neues Mitglied
22.03.2015
7
0
bangkok/Thailand/BKK
GermanWings Maschine laut Airline von Copiloten zum Absturz gebracht

Auf der Webseite von Germanwings ist folgende Stellungnahme zu lesen:

https://www.germanwings.com/de/informieren/aktuelle-meldungen.html

Zitat: "Wir dachten in den letzten Stunden, dass der vergangene Dienstag der schwärzeste Tag in der Geschichte unseres Unternehmens ist. Der heutige Donnerstag steht dem allerdings in nichts nach:

Wir mussten heute fassungslos zur Kenntnis nehmen, dass unser in Südfrankreich verunglücktes Flugzeug offenkundig absichtlich zum Absturz gebracht worden ist - mutmaßlich durch den Copiloten. Dies ergeben offenbar die Auswertungen der französischen Behörden des Voice Recorders aus dem verunglückten Airbus A320. Der Kapitän hat wohl nach Erreichen der Reiseflughöhe das Cockpit für kurze Zeit verlassen und konnte nicht mehr zurückkehren, der Copilot hatte offenbar die Cockpittür verriegelt."

mein Beileid an alle Angehoerigen der Crew und der Passagiere!
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Unschuldsvermutung in der Katastrophe

Ich frage mich die ganze Zeit wie man als Staatsanwalt derartig handeln kann wie der Staatsanwalt in Marseille der den Copiloten des Germanwings Fluges namentlich als "Täter" nennt.

Die Fakten die er dazu nennt lassen das sicher als eine Möglichkeit erscheinen, aber wie belastbar sind sie? Wie eindeutig sind sie? Wenn ich mir anschaue welche Konsequenzen das jetzt für die Familie des Mannes hat empfinde ich dieses Verhalten - zum jetzigen Zeitpunkt/bei jetziger Faktenlage ziemlich verantwortungslos.

Mir stellen sich in dem Fall mindestens folgende Fragen bevor ich mich 100% festlegen würde.

1. Wie hat man zweifelsfrei festgestellt das der Copilot im Cockpit war?
2. Wie hat man zweifelsfrei festgestellt das der Copilot bis zum Ende bei vollen Bewusstsein gehandelt hat?
3. Wie hat man zweifelsfrei festgestellt das die Tür mutwillig vom Copiloten verriegelt wurde/wie kann man hier einen technischen Defekt ausschliessen?

Ich denke man hätte diese Fragen mindestens beantworten sollen bevor man den Mann mit Klarnamen outet.

Nicht das ich am Geschehen wirklich Zweifel habe - aber wenn man ohne die obigen Fragen zu beantworten, jemand einer Tat faktisch beschuldigt wendet man sich von der Unschuldsvermutung ab.

Das finde ich erschreckend.
 
Zuletzt bearbeitet:

MLang2

Moderator / Newbie-Guide
08.03.2009
8.229
7
MUC
Als jemand, der heute viele Beiträge in diesem Thread mitgelesen habe, will ich nochmal zwei, drei Punkte kurz zusammenfassen:

- die NY Times hatte also offenbar Recht mit der Theorie, dass nur einer im Cockpit war (hatte es in der Nacht zuerst gemeldet und wir hatten heute vor der PK über die Glaubhaftigkeit diskutiert) - Lufthansa hatte nach Aussage von Germanwings-Chef Winkelmann (Aufzeichnung im Heute-Journal) ebenfalls in der Nacht bereits erste Indikationen in diese Richtung gehabt
- zwei Fragen bleiben für mich noch übrig:
a) wurde in der Staatsanwalt-PK tatsächlich erwähnt, dass auf dem Voice Recorder ein Geräusch vernommen wurde, dass der Code außen eingegeben wurde bzw. gibt es überhaupt ein Tastengeräusch bei Eingabe und wenn ja, hört man das auch im Cockpit sodass der CVR es aufzeichnen kann?
b) eher psychologisch: ist es realistisch, dass man unter diesen Gesamtumständen (einprogrammierter Absturz, Leute, die versuchen die Kabinentür zu öffnen) wirklich durchgehend ruhig atmet, wenn man das alles bewusst mitbekommt?

Selbst wenn die Tasten kein Geräusch abgeben und der FDR diese Eingaben nicht protokolliert - was ich nicht weiß - so hört man auf dem CVR den Summer.
Es "klingelt" ja im Cockpit.

WENN das auf dem CVR zu hören ist, dann ist das veröffentlichte Szenario sehr eindeutig, denn dann hat jemand den Notfallcode eingegeben und es wurde von innen die Öffnung verweigert. Es sei denn, das normale "klingeln" wäre von dem durch Notfallcode veranlassten nicht zu unterscheiden. Ich habe aber verstanden, daß das in der Länge des Signals abweicht.

Sollte das Türsystem mit im FDR protokolliert werden, wird man es zu 100% wissen.
 
  • Like
Reaktionen: fullmetaljacket

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.924
4.413
LH88 , danke dass Du es ansprichst.

Es ist mehr als erschreckend, die Staatsanwalt eine Hypothese als Ermittlungsergebnis präsentiert, obwohl sie wieder Beweis noch Gegenbeweis antreten kann.

Es ist mehr als erschreckend, dass sämtliche Medien, seien sie seriös oder aus dem Boulevard-Bereich, diese Hypothese als bewiesene Ursache verkaufen.

Es ist weiterhin unglaublich, dass feste Grundwerte unserer Gesellschaft wie die Unschuldsvermutung hier geopfert werden.

Sollte sich herausstellen, dass die jetzige Hypothese zur Ursache des Absturzes von 4U9525 falsch ist, so wäre das ein neuer Schlag ins Gesicht der Angehörigen und Betroffenen, sowie fatal für die Angehörigen des Piloten.

Bereits jetzt wird erkennbar, dass sich unsere Medienlandschaft, in eine sehr schwierige Richtung entwickelt hat.
Wenn Ermittlungsergebnisse nicht mehr abgewartet werden können wenn Beweise nicht mehr schlüssig zum Ziel führen müssen, wenn die Unschuldsvermutung nicht mehr gilt, dann müssen wir uns alle fragen, ob das die Gesellschaft ist in der wir leben wollen.
 

DSkywalker

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
5.291
2
MUC
Sehe ich auch so.

Es hätte gereicht, daß man gesagt hätte "Es gibt nur eine Stimme in der Pilotenkanzel und ansonsten keine verdächtigen Geräusche, für alles andere muss der Flugrekorder ausgewertet werden."

Das hätte -professionell- etwas Dampf aus dem Kessel gelassen. Leider will man ja heutzutage alles immer ganz schnell wissen... Manche Dinge brauchen halt ihre Zeit...
 

TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
Ich habe die Sendung nicht gesehen, welche ganz anderen Erklärungsmöglichkeiten hatte denn Markus Wahl, die noch passend sein könnten zu den bisher bekannten Fakten? Will er sich wirklich auf die Seite der Verschwörungstheoretiker stellen? Oder hat er eine Möglichkeit entdeckt, die noch nicht genannt wurde?

Auch die Kritik von Ramsauer am französischen Staatsanwalt halte ich für unangemessen. Der Staatsanwalt (und diese PK habe ich live verfolgt) hat deutlich und unaufgeregt berichtet, was auf dem Stimmenrekorder zu hören ist. Danach hat er gesagt, dass man bei dem vom CVR gezeichneten Bild davon ausgehen müsse, dass der Co-Pilot das Flugzeug zum Absturz gebracht wird. Danach betonte er immer wieder, dass weiter offen ermittelt wird und sie noch ganz am Anfang der Ermittlungen stehen. Hätte der Staatsanwalt nicht über die Aufzeichnungen des CVR berichten sollen? Er hat einige Konjunktive verwendet, da natürlich nicht alles gesicherte Erkenntnisse sind. Aber wenn man ein Geräusch hört, dass zur Betätigung des Knopfes für die Höhe passt und man gleichzeitig weiß, dass das Flugzeug die Reiseflughöhe verlassen hat, dann lässt das bei einem Piloten im Cockpit jetzt nicht so viele Schlüsse zu.

EDIT: der Staatsanwalt hat sogar auf eine Nachfrage gesagt: "da hätte ich mich wohl vorher informieren müssen" oder so ähnlich. Er schien mir nun wirklich nicht der Typ zu sein, der sich wichtig tun möchte. Ich hatte den Eindruck: er möchte die Öffentlichkeit informieren über das was bekannt ist.

2. EDIT: Und wenn man bedenkt, dass andere Behörden, Ermittler, wer auch immer vorher nicht mal sauber an die Presse kommunizieren konnten, in welchem Zustand der CVR sich befindet, bzw. wie weit man mit dem Auslesen ist, dann finde ich das Verhalten des Staatsanwaltes vorbildlich. Sachlich und ruhig erzählen was bekannt ist und nicht irgendwelche Nebelkerzen. Wenn ich schon über die Aussage "Der CVR ist beschädigt." nachdenke. "Ach was" hätte Vicco von Bülow da gesagt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: 747830 und suedbaden

TheDude666

Erfahrenes Mitglied
02.05.2012
2.526
438
ARN
Selbst wenn die Indizien gegen einen Selbstmord sprechen, wer traut sich diese denn jetzt noch zu veröffentlichen um sich nicht komplett zu blamieren? Und wer liest in 10 Tagen noch alle Artikel zum Absturz? Sollte wirklich herauskommen das es kein Selbstmord war, werden die meisten Menschen das gar nicht mehr mitbekommen.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
was auf dem Stimmenrekorder zu hören ist. Danach hat er gesagt, dass man bei dem vom CVR gezeichneten Bild davon ausgehen müsse, dass der Co-Pilot das Flugzeug zum Absturz gebracht wird. .

Wenn du mir jetzt sagen kannst wie man zweifelsfrei beweisen kann das das Atmen im Cockpit dem Copiloten zuzuordnen ist wären wir einen Schritt weiter - es kann bestenfalls mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit angenommen werden.

Wenn du mir sagen kannst wie man zweifelsfrei ausschliessen kann das der Türmechanismus defekt und der Copilot ohmächtig war wäre man einen Schritt weiter.

Das es wahrscheinlich so war - eine Sache, es als Tatsache hinstellen und den Mann namentlich outen - eine andere.

Ich will die aktuelle Theorie nicht in Frage stellen - das Vorgehen hier ist jedoch blanker Aktionismus.
 
  • Like
Reaktionen: asdf32333

TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
Das es wahrscheinlich so war - eine Sache, es als Tatsache hinstellen und den Mann namentlich outen - eine andere.
Und ich hatte doch nun ausdrücklich betont, dass der Staatsanwalt es nicht als Tatsache hingestellt hat. Das macht vielleicht die Presse. Aber das eigentliche informieren über die aktuelle Erkenntnisse seitens der Ermittlungsbehörden ist kein Aktionismus, sondern üblich und auch gut so. Zu wissen, dass zumindest bisher nicht erkennbar ist, dass ein Serienfehler beim A320 vorliegt, ist schon sehr beruhigend, wie ich finde. Und wie bereits gesagt: ich habe nicht den Eindruck, dass der Staatsanwalt neue Informationen, die gegen das im Moment gezeichnete Bild sprechen, dann einfach wegwischen würde, nur weil er dann eine Theorie verwerfen müsst. Sicherlich: es gibt korrupte Staatsanwälte etc. Aber ihm jetzt zu unterstellen er möchte nur Airbus oder sonstwen decken halte ich für unnötigen Aktionismus.
 
  • Like
Reaktionen: Luftikus

kingair9

Megaposter
18.03.2009
22.378
772
Unter TABUM und in BNJ
Wenn du mir jetzt sagen kannst wie man zweifelsfrei beweisen kann das das Atmen im Cockpit dem Copiloten zuzuordnen ist wären wir einen Schritt weiter - es kann bestenfalls mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit angenommen werden.

Der CVR zeichnet auf verschiedenen Kanälen und über verschiedene Mikros an den Headsets und im Cockpit auf. Desweiteren werden ja recht lange Zeiträume aufgezeichnet.

Es ist also mit an Sicherheit anzunehmender Wahrscheinlichkeit feststellbar, wer spricht und wer danach allein atmet.
 
  • Like
Reaktionen: AroundTheWorld

airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
4.144
14
und den Mann namentlich outen -

Ich vestehe nicht warum das namentliche Outen in Deutschland ein solches Problem ist - was wäre denn die Alternative ?

- Der Staatsanwalt sagt, er dürfe nicht sagen, ob der Pilot oder Co-Pilot im alleine im Cockpit gewesen sei, das öffnet doch Spekulationen Tür und Tor und schafft eine nicht tragbare Belastung für die Familie des unschuldigen Piloten
- Der Name wäre doch ohnehin in kurzer Zeit an die Öffentlichkeit gelangt, es fehlen zwei Germanwings-Piloten, in Flugplänen, in ihren Häusern/Wohnungen etc, etc. In einer medialen Gesellschaft kommt der Name ohnehin ans Tageslicht, über welche Quellen auch immer. Dann doch lieber gleich den Namen offen nennen.
 
  • Like
Reaktionen: AroundTheWorld
P

pmeye

Guest
Gerade hörte ich im Radio (DLF?) ein Interview mit einem ehemaligen Chef der FAA, der darüber sprach, wie es nach 9/11 zu der Cockpittürpanzerung und der 2-Mann-Regel kam. Danach ging es dabei nie um den Schutz vor lebensmüden Piloten sondern vor versehentlichem Aussperren bei medizinischen Notfällen.
Die LH war ja aber der Meinung, dieses Problem durch die Notfallcode-Logik gelöst zu haben. Insofern wäre der Verzicht auf die 2-Mann Regel erklärt.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Der CVR zeichnet auf verschiedenen Kanälen und über verschiedene Mikros an den Headsets und im Cockpit auf. Desweiteren werden ja recht lange Zeiträume aufgezeichnet.

Es ist also mit an Sicherheit anzunehmender Wahrscheinlichkeit feststellbar, wer spricht und wer danach allein atmet.

Nur wenn man zweifelsfrei feststellen kann wer den Kanal benutzt (theoretisch wäre z.b. ja auch ein Platztausch drin). Ich will damit nur sagen, man kann sich ein wenig Zeit lassen und ein wenig mehr Informationen zusammen tragen.

Wie gesagt ich halte die Theorie auch für recht wahrscheinlich - aber eben nur wahrscheinlich.
 

TheDude666

Erfahrenes Mitglied
02.05.2012
2.526
438
ARN
Ich vestehe nicht warum das namentliche Outen in Deutschland ein solches Problem ist - was wäre denn die Alternative ?

- Der Staatsanwalt sagt, er dürfe nicht sagen, ob der Pilot oder Co-Pilot im alleine im Cockpit gewesen sei, das öffnet doch Spekulationen Tür und Tor und schafft eine nicht tragbare Belastung für die Familie des unschuldigen Piloten
- Der Name wäre doch ohnehin in kurzer Zeit an die Öffentlichkeit gelangt, es fehlen zwei Germanwings-Piloten, in Flugplänen, in ihren Häusern/Wohnungen etc, etc. In einer medialen Gesellschaft kommt der Name ohnehin ans Tageslicht, über welche Quellen auch immer. Dann doch lieber gleich den Namen offen nennen.
Aber genügt nicht einfach nur zu sagen, der Co-Pilot Andreas L. ? Somit wäre der Mob und das Rachelustige Prekariat ausgesperrt. So verursacht man doch nur noch mehr Probleme.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Ich vestehe nicht warum das namentliche Outen in Deutschland ein solches Problem ist

Es ist kein Problem jemanden zu benennen der zweifelsfrei eine Tat begangen hat, aber man sollte die Zweifel vorher ausräumen.

Allerdings hier die Frage: Wer hat etwas davon wenn ein toter Täter mit vollen Namen geoutet wird?

In diesem Fall trifft das nur die völlig unschuldigen Angehörigen, Freunde und Bekannte.
 

Banana Joe

Fluchthelfer
28.05.2012
661
0
76A
Markus Niesczery from Dusseldorf Police told the Daily Mail: “We have found something which will now be taken for tests. We cannot say what it is at the moment but it may be very significant clue to what has happened.

Telegraph...

Denke da spontan an illegale Substanzen.
Das wäre dann auch irgendwie eine schlüssige Erklärung. Drogeneinfluss... Depression... Wahnvorstellungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
P

pmeye

Guest
Ist denn die Unschuldsvermutung überhaupt verletzt? Die Öffentlichkeit ist ja nicht das Gericht.
 
A

Anonym12392

Guest
Gestern hat ein "Experte" im Fernsehen behauptet, es sei bei Lufthansa Vorschrift/Usus, dass, wenn einer das Cockpit verlässt, der andere die Tür auf LOCK stellt (!) und es somit für einen längeren Zeitraum nicht möglich sei, ohne aktives Handeln im Cockpit wieder in dieses zu gelangen. Kann jemand dazu etwas sagen?
 
Moderiert:

f0zzyNUE

Erfahrenes Mitglied
08.03.2009
8.991
2.256
Ich vestehe nicht warum das namentliche Outen in Deutschland ein solches Problem ist - was wäre denn die Alternative ?

Die Nennung des vollen Namens des Co-Piloten der über Frankreich abgestürzten A320, gepaart mit der Behauptung, er habe das Flugzeug absichtlich abstürzen lassen, stellt nach § 186 Strafgesetzbuch (StGB) üble Nachrede dar, da diese Behauptung nicht abschließend bewiesen wurde.
Dieser Straftatbestand wird mit einer Gefängnisstrafe oder einer Geldstrafe geahndet.

Zudem gibt es nach wie vor die Unschuldsvermutung, die in Artikel 11 der Menschenrechtserklärung hinterlegt ist.
 
  • Like
Reaktionen: TheDude666 und LH88

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Ist denn die Unschuldsvermutung überhaupt verletzt? Die Öffentlichkeit ist ja nicht das Gericht.


Na zumindest ist der Straftatbestand der üblen Nachrede erfüllt.

Im übrigen zeichnet sich die Unschuldsvermutung ja gerade dadurch aus das man mögliche Täter eben auch schützt (was ja immer wieder zu Kritik führt).

Wenn die Staatsanwälte dieser Welt alle namentlich nennen würden gegen die sie ermitteln würde das auch niemand hinnehmen wollen.